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Veröffentlicht am 23.05.2023

Fast schon ein Highlight dieser Highlander!

Ein Highlander wie kein anderer
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Lynsay Sands – Ein Highlander wie kein anderer
(Highlander 11)


Fast schon ein Highlight dieser Highlander!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich bin immer mal wieder über den Namen der Autorin gestolpert ...

Lynsay Sands – Ein Highlander wie kein anderer
(Highlander 11)


Fast schon ein Highlight dieser Highlander!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich bin immer mal wieder über den Namen der Autorin gestolpert und doch ist „Ein Highlander wie kein anderer“ das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Dass es sich dabei um den elften Band einer Reihe handelt ist vielleicht nicht ganz optimal. Aber immerhin kann ich so sagen, dass ich das Buch lesen und verstehen konnte ohne die vorherigen Bücher zu kennen. Natürlich finden sich hier und da ein paar Andeutungen, die auf die Vorbände anspielen, aber das empfand ich nicht als störend. Allerdings waren es mir zu viele Namen und familiäre Verstrickungen, um alles sofort zu behalten. Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn ich die anderen Bücher gelesen hätte – vielleicht aber auch nicht. Ein Stammbaum oder eine Übersicht über die Clans hätten mir geholfen den Überblick zu behalten.
Denn das Buch spielt im Schottland eines vergangenen Jahrhunderts, als Clankriege an der Tagesordnung waren. Die Protagonistin Allissaid entgeht nur knapp einem erzwungenen Leben mit einem Feind ihres Clans und findet Schutz beim Clan von Calan – ohne zu wissen, ob er Freund oder Feind ist.
Die Autorin erzählt die Geschichte der beiden wirklich gut. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte mich auf die damaligen Umstände einlassen – auch wenn die auf der Tagesordnung stehende Brutalität der damaligen Zeit mich ein wenig erschreckt hat. Aber alles in allem ist es ein wirklich gut zu lesendes Buch.
Dennoch habe ich einen Kritikpunkt, der das Buch den fünften Stern kostet: es passiert mir zu wenig. Alles spielt sich in einem sehr kleinen Zeitraum und Örtlichkeit ab. In der Hauptgeschichte passiert für mich zu wenig; der Augenmerk verschiebt sich – gewollt oder ungewollt – auf die Nebenstränge, wobei die liebevolle Gestaltung der Nebencharaktere ausdrücklich hervorgehoben werden muss!

Mein Fazit:
Definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin!
Toll geschrieben, gute Charaktergestaltung – nur leider etwas knapp in der zu erzählenden Geschichte selbst.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ein Lost Boy, den man einfach ins Herz schließen muss

The Last Piece of His Heart
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Emma Scott – The Last Piece of His Heart
(Lost-Boys-Trilogie 3)


Ein Lost Boy, den man einfach ins Herz schließen muss


Meine Meinung / Bewertung:
Nachdem mich der Auftakt der Reihe nicht von sich überzeugen ...

Emma Scott – The Last Piece of His Heart
(Lost-Boys-Trilogie 3)


Ein Lost Boy, den man einfach ins Herz schließen muss


Meine Meinung / Bewertung:
Nachdem mich der Auftakt der Reihe nicht von sich überzeugen konnte, hatte mir Band zwei wirklich gut gefallen. Umso gespannter war ich nun auf den Abschlussband der Lost-Boys-Trilogie. Aus dem Vorband wusste ich schon, dass die Geschichten aller drei Lost Boys parallel laufen und nicht zeitlich nacheinander. Das führte dazu, dass man die ein oder andere Szene zwar grundsätzlich schon kannte, aber jetzt (endlich !) auch lesen durfte und verstehen konnte, was hinter dem Verhalten von Ronan oder Shiloh steckt. Einerseits gefällt mir dieser Kniff. Andererseits sehe ich dadrin das Risiko, dass es zu langweilig wird, da einiges schon in seinen Grundzügen bekannt ist. Hier allerdings hat es mich nicht gestört. Es hat mir gefallen und die schon fast vertrauten Szenen waren nicht zu viel.
Besonders Ronan und seine Charaktergestaltung haben es mir angetan. Man merkt sofort, dass er ein riesiges Herz hat, das in seinen wenigen Jahren schon viel – zu viel – mitgemacht hat. Auf ihn trifft „harte Schale, weicher Kern“ oder „er hat das Herz am rechten Fleck“ voll und ganz zu! Shiloh wirkt neben ihm fast schon ein bisschen blass. Ich muss gestehen, dass ich ihren inneren Konflikt nicht immer so nachempfinden konnte. Für mich war ganz klar Ronan der interessantere, stärkere und gefühlvolle der beiden Hauptfiguren.
Wie auch bei den Vorbänden verliert sich die Geschichte für mich zum Ende hin etwas. Hier nimmt sie schon fast verworrene Wege und vor allem – und was ich am meisten kritisiere – werden für meinen Geschmack viel zu viele Themen und Probleme in der Geschichte verarbeitet. Ich verstehe einfach nicht, warum man das tut. Früher hatte nur eine Hauptfigur ein Problem bzw. eine problematische Vergangenheit. Dann erschienen die Bücher, in denen beide Protagonisten ihr Päckchen zu schleppen hatten. Und jetzt hat darüber hinaus noch mindestens eine Nebenfigur ein Problem, das einen größeren Platz in der Geschichte einnimmt. Ich verstehe, dass das vermutlich näher an der Realität liegt als die heile Welt, die sonst herrschte. Aber ein Buch gibt nur eine bestimmte Anzahl an Seiten, auf denen die Geschichte der Protagonisten erzählt werden kann. Ich würde viel lieber mehr über die beiden lesen, als über die Menschen um sie herum.

Mein Fazit:
Einfühlsame Geschichte über zwei junge Menschen mit einer problematischen Familiengeschichte, die leider manchmal von den Geschichten der Nebencharaktere etwas in den Hintergrund gedrängt wurde.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Ekstatisches Liebesspiel in einer Fantasywelt

The Dragon's Bride
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Katee Robert – The Dragon’s Bride
(Deal with a Demon 1)


Ekstatisches Liebesspiel in einer Fantasywelt


Meine Meinung / Bewertung:
Der Schreibstil hat mir von Seite eins an gefallen. Ich empfand ihn ...

Katee Robert – The Dragon’s Bride
(Deal with a Demon 1)


Ekstatisches Liebesspiel in einer Fantasywelt


Meine Meinung / Bewertung:
Der Schreibstil hat mir von Seite eins an gefallen. Ich empfand ihn als sehr flüssig. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte quasi sofort beginnt – ohne langes Vorgeplänkel: fünf Frauen gehen einen Pakt mir einem Dämon ein. Eine von ihnen ist Briar, die sich für sieben Jahre an die nicht-menschliche Welt bindet und es jemandem ermöglichen muss zu versuchen sie zu verführen. Dieser Jemand ist Sol, König der Drachen. Ich schreibe „nicht-menschliche Welt“, da ich nicht genau weiß, wie sich diese andere Welt nennt. Und schon wäre ich bei einem meiner Kritikpunkte: Die Gestaltung der Welt blieb für mich doch sehr wage, sodass ich nicht alles verstanden habe. Aber dieses Wissen brauche ich nur für meine Neugier, nicht für die Geschichte selbst. Eine Geschichte, die eigentlich nicht viele Details liefert. Ich bin ein Fan von Details und auch der Fantasyaspekt hat seinen Reiz für mich. Doch das ist persönliche Vorliebe. Genauso wie es persönliche Vorliebe ist, dass ich gerne etwas mehr Handlung gehabt hätte anstelle der verschiedenen Arten, auf die die beiden immer und immer wieder ekstatisch das vollziehen, was sie füreinander empfinden. Wenn ich diesen Aspekt beiseite lasse und akzeptiere, dass in dem – für meine Leseverhältnisse eher kurzem – Buch es weniger um Fantasy und mehr um die verschiedenen Arten des Liebesspiels geht, habe ich ein gutes Buch gelesen, das mich insbesondere mit Schreibstil und Charaktergestaltung – vor allem des männlichen Protagonisten – überzeugen konnte.
Und was genauso wichtig ist: ich bin neugierig auf die Geschichten der anderen Frauen!

Mein Fazit:
Wer den „leidenschaftlichen“ Aspekt dieses Genres schätzt, kommt hier voll auf seine Kosten. Andernfalls muss man aufgrund der Gewichtung schon mal ein Auge zukneifen. Auch bei der Sternebewertung kneife ich ein Auge zu und gebe gerade so:


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Überraschend sympathische Daphne

Fates & Furies 4. Doomed
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Josephine Angelini – Doomed: Göttlich verboten
(Fates & Furies 4)


Überraschend sympathische Daphne


Meine Meinung / Bewertung:
Ich kenn die Reihe noch als „Göttlich“-Trilogie und bin zufällig auf Band ...

Josephine Angelini – Doomed: Göttlich verboten
(Fates & Furies 4)


Überraschend sympathische Daphne


Meine Meinung / Bewertung:
Ich kenn die Reihe noch als „Göttlich“-Trilogie und bin zufällig auf Band vier der jetzt „Fates & Furies“ genannten Reihe gestoßen.
In Band vier geht es um Helens Mutter Daphne als diese selber ein Teenager war. Es handelt sich demnach um ein Prequel, das man meiner Meinung nach allerdings erst nach den ursprünglichen drei Büchern lesen sollte, da das Wissen über die Welt mit den Familien und all dem schon irgendwie vorausgesetzt wird.
Ich konnte mit Daphne nie viel anfangen und war daher umso überraschter, wie sehr sie mich von sich in diesem Buch überzeugen konnte. Sie ist sympathisch, stark und hat viel durchgemacht – was einiges ihrer späteren Taten erklärt. Und auch Ajax, der einem zumindest namentlich bekannt sein dürfte, bekommt endlich Gestalt.
Allein dass ich der erwachsenen Daphne nach dem Lesen dieses Buches derart viel Verständnis (und weit mehr als mir lieb ist) entgegenbringe, würde eigentlich schon für fünf Sterne sprechen.
Allerdings gab es ein paar Elemente, wenn nicht gar ein ganzer Handlungsstrang, dem ich nicht ganz folgen und der mich nicht wirklich überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Ich bin mehr als glücklich, diese Fortsetzung, die zugleich ein Prequel ist, zufällig gefunden zu haben. Sie bringt mich dazu, Band eins bis drei mit meinem neuen Verständnis für Daphne sofort lesen zu wollen.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Gewohnt gut und ungewohnt tiefsinnig

The Devil Wears Black
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L. J. Shen – The Devil Wears Black


Gewohnt gut und ungewohnt tiefsinnig


Meine Meinung / Bewertung:
Auch wenn die Autorin gerne zu derberer Sprache greift und vieles anzügliche Momente hat, kann sie ...

L. J. Shen – The Devil Wears Black


Gewohnt gut und ungewohnt tiefsinnig


Meine Meinung / Bewertung:
Auch wenn die Autorin gerne zu derberer Sprache greift und vieles anzügliche Momente hat, kann sie mich doch immer wieder aufs Neue mit ihren Werken überzeugen. So auch hier bei dem Einzelband „The Devil Wears Black“. Auch wenn sich direkt zu Beginn die eben angesprochene Sprachwahl wiederfindet, war es das doch erst mal für einen Großteil des Buches – sehr angenehm meiner Meinung nach.
Die Autorin zeigt, dass auch ihre Geschichten nicht nur vom zwischenmenschlichen (Liebes-)Spiel leben müssen. Für mein Empfinden ist dieses Buch auf einer tieferen Ebene geschrieben, denn auch der Grund, aus dem Chase eine Schein-Verlobte braucht, erzählt eine eigene Geschichte. Zwar eine Geschichte, mit der ich nicht immer klarkommen, mit der aber vermutlich viel mehr Menschen in ihrem Leben konfrontiert werden als man denkt oder hofft. Doch auch abseits dessen merkt man schnell, dass diese Schein-Verlobung für Maddie, die immer noch nicht ganz verwunden hat, dass Chase sie verlassen hat, und Chase, dessen Pläne nicht immer aufgehen, mehr Möglichkeiten bereithält, als sie selber wahrnehmen.
Kritisieren würde ich den Epilog. Den hätte ich nicht gebraucht. In meinen Augen „schwächen“ viele Epiloge das Gefühl oder die Stärke, die die Geschichte Seite für Seite über erzeugt und gefestigt hat, leider oftmals.

Mein Fazit:
Die Autorin hat mich überrascht. Einerseits hat sie mir ihren gewohnt guten Schreibstil – wenn auch, zum Glück, ein wenig gemäßigt in der Wortwahl – geliefert. Andererseits empfand ich die Geschichte bzw. Teile dieser als tiefgründiger, als erwartet. Es fühlte sich irgendwie „echter“ an und nicht nur „erzählt“.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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