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Veröffentlicht am 24.05.2023

Einer der besten Klimathriller, die ich je gelesen habe

CO2 - Welt ohne Morgen
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Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn ...

Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn Klimathriller können auch richtige Pageturner sein - Tom Roth zeigt hier bestens, wie das funktioniert. Was CO2 für mich aber besonders spannend gemacht hat, ist, dass man das Leben der Opfer live verfolgen kann und aber trotzdem nicht weiß, wo sie sich aufhalten. Man kennt sozusagen den Täter und sieht gleichzeitig auf der anderen Seite die Ermittler rätseln, die nur stückweise vorwärts kommen und kann der Polizei aber ja auch nicht helfen. Und glaubt mir, ich hätte so gern geholfen, die Kinder rechtzeitig vor Ablauf des ersten Countdowns zu finden. Man fiebert also richtig mit den Ermittlern aus allen Ländern mit und hofft, dass sie nur schnell genug die richtigen Schlüsse ziehen oder dass zumindest die Politik auf Forderungen der Entführer eingeht, um die Leben der Kinder zu retten. Gleichzeitig fühlt man mit den Familien der Kinder und hofft nur, dass ein solches Szenario uns nie passieren wird - gerade weil es erschreckend realistisch ist ... ich mochte sowohl den Aufbau des Buches mit den verschiedenen Sichtweisen als auch die Auflösung des gesamten Plots sehr gerne, weil es seit längerem mal wieder eine tiefgründigere Auflösung war: nicht die offensichtlichste Lösung, nicht der simpelste Plottwist, sondern eine wirklich ausgeklügelte Handlung mit überraschender Wendung. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2023

Töte die Dunkelheit und finde das Licht in dir!

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Obwohl ich eigentlich kein Fantasyleser bin und um alles, was nur irgendwie danach klingt, einen großen Bogen mache, hab ich mich in das Cover so verliebt, dass mich auch der Fantasyaspekt nicht abschrecken ...

Obwohl ich eigentlich kein Fantasyleser bin und um alles, was nur irgendwie danach klingt, einen großen Bogen mache, hab ich mich in das Cover so verliebt, dass mich auch der Fantasyaspekt nicht abschrecken konnte. Also dachte ich mir, na gut, wir können es ja mal wieder versuchen. Jetzt, 600 Seiten später, bin ich unfassbar froh, dass der Verlag dieses Cover entworfen und mich damit gecatcht hat. Denn nicht nur das Cover, sondern auch die Geschichte und die Protagonisten haben mich überzeugt. Leaf und Falco sind als Charaktere zwar sehr mysteriös und lassen sich nur bedingt in die Karten schauen, sind dadurch aber nicht weniger sympathisch. Was sie dazu noch besonders macht, ist ihre Verbindung zueinander. Sie sind kein klassisches Pärchen, dass durch körperliche Anziehung und Liebe verbunden ist; nein, sie verbindet etwas anderes, das in meinen Augen sehr viel mehr wert ist: eine Art Freundschaft, Vertrauen und der Glaube, dass das Gute gewinnen kann, wenn man nur hart genug dafür kämpft. Und wer jetzt sagt, "oh man, da fehlt ja dann die Lovestory und das gewisse Knistern", den muss ich leider enttäuschen. Denn nicht nur Falco und Leaf bieten in der Hinsicht einiges an, sondern auch Crain ist mehr als nur Bookboyfriendpotenzial. Wer dazu noch einen treuen Partner braucht, der kommt bei Zero voll auf seine Kosten. Als letzter und mitunter einer der wichtigsten Charaktere liefert Lore die gewisse Portion Humor, die das Buch nicht nur spannend macht, sondern mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht hat. Auf den Plot selbst möchte ich hier nicht genauer eingehen, um nicht zu spoilern. Nur so viel: wer abgesehen von Lovestory und Humor auf Spannung und Dämonen steht, ist hier genau richtig, egal, selbst wenn man dem Fantasygenre eigentlich nicht so zugetan ist. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Wer auch immer du sein willst - du darfst!

Hiding Hurricanes
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Wer auch immer du sein willst - du darfst! Lenny vereint in sich zwei Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sarkastisch, auf Abstand bedacht und immer in schwarzen Oversizepullis ...

Wer auch immer du sein willst - du darfst! Lenny vereint in sich zwei Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sarkastisch, auf Abstand bedacht und immer in schwarzen Oversizepullis unterwegs - das ist Lenny. Zumindest tagsüber. Nachts verwandelt sie sich in die Stripperin Daisy, zeigt ihre sexy Seite und gleichzeitig ihre Leidenschaft zum Tanzen. Diese beiden Leben trennt sie strikt, um bei niemandem anzuecken und sich nie wieder für sich selbst rechtfertigen zu müssen. Außer Carla darf auch niemand die Verbindung zwischen beiden Leben kennen, daher hält sie ihren Job als Daisy konsequent geheim. Dies wird zum Problem, als Creed, der eine Mann, den Lenny einfach nicht vergessen kann, sich in Daisy verliebt und versucht, mit seiner charamanten und harnäckigen Art hinter ihr Geheimnis zu kommen und Daisy für sich zu gewinnen. Und es ist wahrlich nicht leicht, Creed nicht zu mögen, denn er ist zwar nicht gerade ein offenes Buch, hat aber eine sehr ehrliche Art, die einem das Gefühl gibt, ihm alles anvertrauen zu können. Gerade die Rückblicke in die Anfänge der Freundschaft zwischen Lenny und Creed haben mir das nochmal bestätigt. Sie teilen ein tiefes Verständnis füreinander an sich und auch dafür, dass jeder auch so seine Geheimnisse hat, die er eben nur ungern teilen möchte. Wer jetzt an eine sehr erwachsene Beziehung denkt, liegt hier aber falsch. Die beiden sind dabei nicht nur ernst, sondern auch ab und an sarkastisch und humorvoll, je nachdem, wie es der jeweils andere gerade braucht. Ich fand die beiden mit Abstand das schönste und am besten harmonierendste Paar der Reihe, auch weil ich das Gefühl hatte, dass sie beide sehr echte Charaktere sind: nicht immer sympathisch, nicht immer logisch handelnd, eben wie reale Personen, die Tami hier zum Leben erweckt hat. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Nach welchem Takt richtest du dich?

The Dream Of Us
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Woran hältst du dich, wenn dein Leben den Fixpunkt verliert? 1,3,5,7 - der Takt, an dem sich Julys Leben orientiert; Cheerleaderin in der NFL zu sein ist der Traum, für den sie wirklich alles aufgeben ...

Woran hältst du dich, wenn dein Leben den Fixpunkt verliert? 1,3,5,7 - der Takt, an dem sich Julys Leben orientiert; Cheerleaderin in der NFL zu sein ist der Traum, für den sie wirklich alles aufgeben würde. Doch ist es das alles wert? Sollte sie sich nicht lieber an den Rhythmus halten, den ihr Herz ihr vorgibt? Spätestens als sie Drew kennenlernt und ihr Traum dann auch noch unerreichbarer als je zuvor erscheint, stellt sich mehr und mehr die Frage, welcher Takt denn nun der richtige für sie und ihre Zukunft ist. Denn auch wenn die Zeit mit Drew mitunter aufgrund seiner Gehörlosigkeit immer eine Herausforderung ist, versteht er ihre Liebe zum Sport wie kein anderer, auch wenn dieser Traum der NFL gleichzeitig auch die eine Sache ist, die eine Beziehung zwischen ihnen beiden unmöglich macht. Aufgrund der Leidenschaften von Drew und July nehmen Football und Cheerleading eine große Rolle in der Storyline ein. Der Autorin ist es gelungen, hier ein sehr passendes Maß zu finden, ohne einerseits die sportlichen Hintergründe zu vernachlässigen oder so tief einzusteigen, dass ich als Nicht-Aktiver in diesem Sport auf der Strecke geblieben wäre. So konnte ich noch einiges vor allem über Cheerleading dazulernen, und war gleichzeitig nicht zu erschlagen davon, weil da ja auch noch die Lovestory und die beiden Charaktere waren, die ihren eigenen Reiz mitbrachten. Ich mochte den Umgang der Autorin mit Drews Handicap wirklich sehr, weil die Behinderung genügend Raum bekommt und nicht neben der Lovestory untergeht und Ivy Kazi das Leben als gehörloser Mensch keinesfalls beschönigt, aber auch zeigt, dass Liebe zwischen gehörlos und Menschen ohne dieses Handicap trotzdem funktionieren kann, wenn es nur beide genug wollen. Das gleiche gilt für die Integration in das Footballteam - unmöglich für jemanden, der die Befehle nicht hört? Von wegen! Abgesehen davon, dass ich die Ansätze hier einfach super spannend fand, war die Art, wie July und Drew mit ihrem Kommunikationsproblem umgehen, einfach sehr süß und mit jeder Textnachricht der beiden haben sie mich mehr für sich gewonnen. Der einzige Punkt, der meiner Meinung nach keinen wirklichen Mehrwert für die Harmonie der Story geboten hat, war die Nebenhandlung rund um Julys Vater. Hier war es mir persönlich einfach too much, ich hatte den Eindruck, als wäre das Ziel hier gewesen, neben der Liebesgeschichte noch Spannung reinzubringen, damit es bloß nicht langweilig wird. Dies wäre aber auch ohne diesen Handlungsstrang nicht der Fall gewesen. Dieser Aspekt fällt für mich aber nicht besonders ins Gewicht, da ich die im Kern behandelte Lovestory uneingeschränkt geliebt habe, vergebe ich 5/5 🌟

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Eine sehr emotionale Geschichte über die hässlichen Schattenseiten der Liebe

Nur noch ein einziges Mal
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Die Geschichte von Ryle und Lily ist keine der Liebesgeschichten, bei denen man sich bei jeder Seite denkt "ach, das hätte ich auch gern" und dabei verträumt Löcher in die Luft starrt oder sich hunderte ...

Die Geschichte von Ryle und Lily ist keine der Liebesgeschichten, bei denen man sich bei jeder Seite denkt "ach, das hätte ich auch gern" und dabei verträumt Löcher in die Luft starrt oder sich hunderte romantische Zitate markiert - nein, Nur noch ein einziges Mal zeigt auch die hässlichen Schattenseiten der Liebe auf; Liebe ist nicht immer schön, genauso wenig wie sie nie wehtut und jeden Kampf wert ist. Wichtig ist, dass man die eigenen Werte nicht verliert und sich selbst treu bleibt - und sobald die eigenen Grenzen verletzt werden, den Schlussstrich zieht. Mir ging es da wie Lily anfangs: ich war mir sicher, selbst sofort eine Grenze zu ziehen, sobald ich in ihrer Haut oder der ihrer Mutter stecken würde. Aber je mehr ich Ryles gute Seiten kennengelernt habe, desto besser konnte ich Lilys Zweifel und Hoffnungen verstehen. Mir ist klargeworden, dass die Überlegung, jemanden aufzugeben, der einem schadet, trotz all der Negativität ganz schön hart sein kann, wenn dieser doch gleichzeitig so viel Gutes in sich trägt und man mit diesem Menschen auch positive Momente erlebt. Es ist eine Entscheidung fernab von schwarz oder weiß ist, sondern eine, die viele verschiedene Grautöne und Schattierungen beinhaltet. Dass sie mich mit diesem Buch von meiner eigenen (eigentlich sehr gefestigten) Überzeugung ein Stück weit abbringen und mich zum Grübeln über meine eigene Reaktion gebracht hat, bewundere ich sehr an Colleen und ihrer Art zu schreiben. Aber auch generell fand ich die emotionale Tiefe des Buches sehr beeindruckend: es gab Momente, da musste ich das Lesen für etwas anderes unterbrechen und hab mich trotz der Pause noch irgendwie bedrückt gefühlt, weil ich mich von der Stimmung der Geschichte nur schwer lösen konnte. Ich möchte für dieses Buch 5/5 🌟 vergeben.

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