„...Endlich ist der Winter vorbei. Alles blüht und grünt im Märchenwald...“
Mit diesen Sätzen beginnt die erste Geschichte in diesem Puzzlebuch. Insgesamt sind fünf Erzählungen im Buch enthalten:
- Frühlingsboten
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„...Endlich ist der Winter vorbei. Alles blüht und grünt im Märchenwald...“
Mit diesen Sätzen beginnt die erste Geschichte in diesem Puzzlebuch. Insgesamt sind fünf Erzählungen im Buch enthalten:
- Frühlingsboten
- Der perfekte Gastgeber
- Der Ausflug
- Was ist heut mit Frau Elster los?
- Der verlorene Ring
Die Geschichten sind kindgerecht und mit einem feinen Humor durchsetzt. Wer die Figuren aus dem Fernsehen kennt, findet auch hier für sie typische Ausdrücke.
Farbige Illustrationen veranschaulichen die Handlung. Das Besondere an dem Buch aber ist, dass die Erzählungen sich rechts auf der Doppelseite befinden und links ein Puzzle aus 12 Teilen enthalten ist. Nur zur letzten Geschichte gibt es kein Puzzle.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es eignet sich zum Vorlesen und gleichzeitig ein Beschäftigungsbuch für die Kinder.
„...Der erste Akt im Drama jenes Tages beginnt mit einem wispernden Geräusch. Es klingt wie das Trippeln winziger Pfoten auf feinstem Glas, wie das Kratzen zarter Zweige an Fensterscheiben...2
Noch scheinen ...
„...Der erste Akt im Drama jenes Tages beginnt mit einem wispernden Geräusch. Es klingt wie das Trippeln winziger Pfoten auf feinstem Glas, wie das Kratzen zarter Zweige an Fensterscheiben...2
Noch scheinen die Eindrücke von Pommes, dem Beagle, positiv zu sein. Das aber wird sich schnell ändern. Es brennt im Forschungsinstitut und der Rauch zieht in die Etage, in der die Hunde untergebracht sind.
Die Autorin hat einen fesselnden Abschluss ihrer Reihe geschrieben. Die Geschichte schließt zeitnah an Teil 2 an. Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Mal kommt Pommes zu Wort, mal Jacki, die Kriminalistin. Für Max bleiben nur wenige Abschnitte, aber der hat zur Zeit auch genug andere Probleme.
Tierpfleger Heidinger, genannt Heidi, gelingt es rechtzeitig, die Hunde ins Freie zu bringen. Ein Transporter soll sie ins Tierheim schaffen. Pommes wäre nicht Pommes, wenn er nicht vorher die Kurve bekommen würde.
„...Ich kenne das Marientaler Tierheim und bin kein Fan davon. An meinen Aufenthalt dort möchte ich nicht erinnert werden...“
Er darf bei Jacki in der Mühle wohnen. Dort muss er sich nicht nur an die Schäferhündin Miranda gewöhnen, die ein Kontrollfreak ist, sondern auch an die Katze Luna, die Heidi in der Scheune untergebracht hat.
Währenddessen haben Jacki und Chef Cem alle Hände voll zu tun, um den Brand aufzuklären.
„...Ich bin schon lange bei der Polizei. Der Segen dieses Berufes ist zugleich ein Fluch: Man weiß nie, was einen erwartet...“
Natürlich bleibt dadurch die Beziehung zwischen Jacki und Max wieder einmal auf der Strecke. Max hat nicht nur die Folgen des Brandes zu beseitigen. Er will das Institut umstrukturieren und muss sich gegen unangemessene Beschuldigungen wehren.
Die Szenen mit Pommes sind sehr vielschichtig. Manches klingt amüsant, anderes sozialkritisch.
„...Manche Dinge im Leben sind wie Kaugummi: Sie bleiben an dir kleben, ob du willst oder nicht...“
Ja, Pommes wollte auf den Mühlenhof. Dass aber auch Heidi dort einzieht, hatte er nicht kommen sehen. Ich könnte meine Rezension hier allein mit Zitaten von Pommes füllen. Der hat zu allem und jeden eine Meinung und weiß sie auf unaussprechliche Art zu formulieren. Seine zweite Seite ist sein Empathie für andere Lebewesen. Schon während des Brandes hat er die Ratten wiederbelebt.
Max wird zu Frühstücksfernsehen eingeladen. Dort lässt man ihn eiskalt auflaufen. Ihm fällt ein Sprichwort des Volkes der Mbwera ein, bei dem er eine Zeit lang als Tierarzt gelebt hat.
„...Mag sein, dass du sehr früh am Morgen aufstehst, aber dein Schicksal ist schon eine Stunde länger wach...“
Als der Brand mit allen seinen Begleiterscheinungen endlich aufgeklärt ist, finden auch Max und Jacki Zeit, miteinander zu sprechen und die Zukunft zu planen.
Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten. Dazu beigetragen hat auch, wie gekonnt menschliche Unzulänglichkeiten auf Tiere übertragen wurden. Es bedarf aufmerksamen Lesens, um all die Feinheiten zu entdecken, die in der Geschichte stecken.
„...Als er mit ihr fertig war, schwamm sie noch einige Zeit mit ausgebreiteten Haar auf dem Wasser, ehe sie langsam in der Lagune versank...“
Mit diesen Worten endet der Prolog. Sie hatte sich Hilfe erhofft ...
„...Als er mit ihr fertig war, schwamm sie noch einige Zeit mit ausgebreiteten Haar auf dem Wasser, ehe sie langsam in der Lagune versank...“
Mit diesen Worten endet der Prolog. Sie hatte sich Hilfe erhofft und fand den Tod.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Allerdings stehen bei dem nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern die psychischen Befindlichkeiten der Protagonisten.
Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Das bedeutet auch, dass er Stimmungen besonders eindringlich wiedergibt und kleine Nuancen gekonnt herausarbeitet.
Kommissarin Maddalena Degrassi ist über den Tod ihres Freundes Franjo noch nicht hinweg. Ein Kollege rät ihr:
„...Vielleicht bedeutet es, dass Sie ihn schrittweise loslassen sollen, damit er gehen kann. Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber es ist meine bescheidene Meinung...“
Während es im Kommissariat ruhig zugeht, steuert die Situation in Grado auf eine Katastrophe zu. Toto, ein junge Mann, der zwar geistig und körperlich behindert ist, aber feine Antennen für menschliche Befindlichkeiten hat, beobachtet zwei Männer beim Drogenkonsum. Leider kann er sich nicht gut ausdrücken. Deshalb versteht Maddalena nicht, was er ihr sagen will. Außerdem nimmt Toto jede Aussage wörtlich. Das macht die Kommunikation nicht einfach. Hinzu kommt, dass er trotz allem manchmal gefühllos wirkt, obwohl er es sicher nicht ist.
Die Personen werden gut charakterisiert. Da ist Sebastiano, Aquamarines Freund aus Kinderjahren. Die langjährige Freundschaft ist für ihn so selbstverständlich, dass er sich keine Mühe mehr gibt. Logischerweise fühlt sich die junge Frau geschmeichelt, als ihr ein anderer Mann Komplimente macht.
Aquamarine weiß, was sie will. So möchte sie dereinst das Restaurant von Vater und Onkel weiterführen. Beide haben sie nach dem Tod der Mutter großgezogen. Natürlich bleiben auch im familiären Umfeld Spannungen nicht aus.
Als die 16jähriger Aquamarine vermisst wird, weiß ich als Leser fast mit Sicherheit, wer der Täter ist. Die Polizei dagegen tappt im Dunkeln.
Ganz nebenbei lerne ich in der Geschichte einiges über Cannabis, seine Anwendung und seine Wirkung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gekonnt wird erzählt, wie viele kleine falsche Handlungen und manche Dinge, die unter der Oberfläche schwelen, letztendlich die Situation eskalieren lassen und dem Täter in die Hände spielen.
„...Längst hatten die von Taxis erkannt, was ein Nachrichtendienst wert war. Schon seit mehr als hundert Jahren stand die Familie in habsburgischen Dienst...“
Doch nun gibt es Streit. Lamoral von Taxis` ...
„...Längst hatten die von Taxis erkannt, was ein Nachrichtendienst wert war. Schon seit mehr als hundert Jahren stand die Familie in habsburgischen Dienst...“
Doch nun gibt es Streit. Lamoral von Taxis` Freundinnen werden immer jünger. Er braucht Geld. Deshalb fürchtet Leonhard um sein Erbe.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist ausgefeilt.
Wir schreiben das Jahr 1623. In weiten Teilen Europas wütet der Krieg. Brüssel, der Sitz derer von Taxis, ist bisher davon verschont geblieben.
Im Hause Taxis erweist sich Gräfin Alexandrine, die Ehefrau von Leonhard, als zielstrebig und selbstbewusst. Sie hat auch dafür gesorgt, dass sie im Falle des Ablebens ihres Ehemanns als Generalpostmeisterin eingesetzt werden kann.
In Mainz treffen Silas, der Ziehsohn des Oberstallmeisters des Erzbischofs, und Alexandrine erstmals aufeinander. Beide verbindet die Liebe zu Pferden. Silas hat viel von Viktor von Eisenberg gelernt, der einen sanften Umgang mit Pferden bevorzugt.
„...Wir sollten die Anmut des jungen Pferdes bewahren, denn sie ist wie der Blütenduft, der, einmal entschwunden, nie wiederkehrt...“
Silas und Alexandrine können nicht verleugnen, dass sis die Anziehung zwischen sich spüren. Beide aber wahren Anstand und Abstand. Gekonnt werden die Kriegsereignisse in die Handlung integriert. Als Leser erfahre ich, was in der Welt geschieht, weil in den Gasthäusern die neuesten Nachrichten aus den Zeitungen vorgelesen werden.
Nach dem frühen Tod wird Alexandrine die Aufgabe als Generalpostmeisterin bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes übertragen. Daran ist allerdings die Bedingung geknüpft, dass sie nicht heiraten darf.
Sowohl in Alexandrines Kreisen als auch am Mainzer Hofe werden die aktuellen Ereignisse diskutiert. Silas resümiert.
„...Der Schwedenkönig hat genügend Verbündete hier im Land, und zudem unterstützt ihn Frankreich. Mich kann niemand mehr glauben machen, es gehe in diesem Krieg nur um die wahre Religion...“
Silas verdingt sich als Postreiter. Dadurch kommt er dem Kriegsgeschehen immer näher. Die Postwege sind nicht mehr sicher. Der Krieg erzwingt weite Umwege. Alexandrine nimmt das Geschäft ernst. Sie reitet selbst durch das Land und kontrolliert die Poststationen. Bei Misswirtschaft ist sie unerbittlich. Außerdem sorgt sie für die Bildung ihrer beiden Kinder und bereitet den Sohn auf die Zukunft als Generalerbpostmeister vor. Das Familienleben wirkt angenehm, auch wenn Alexandrine in ihren Forderungen konsequent ist.Ab und an blitzt ihr feiner Humor auf.
„...Ihr seid ein Sturschädel und benehmt euch wie ein Hundewelpe, dem sein Knöchlein weggenommen werden soll...“
Die Grausamkeiten des Krieges werden an verschiedenen Stellen angedeutet, ohne dass die Autorin in die Tiefe geht. Das gefällt mir. Es genügt, um zu erkennen, was der Krieg aus Menschen macht.
Hilde, Silas` Schwester, der der Krieg fast alles genommen hat, zieht die richtigen Schlussfolgerungen.
„...Abertausende hat der Sensenmann geholt. Wofür mussten sie sterben? Für den richtigen Glauben? Gibt es diesen denn? Nein, gestorben sind sie für machthungrige Männer...“
Ein Nachwort, ein Zeitstrahl und eine Karte der Zeit ergänzen die Geschichte.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Gekonnt werden hier die Kriegsereignisse mit konkreten Schicksalen verknüpft,
„...Mein Name ist Delphis Flame. Ich bin eine künstliche Intelligenz, die dich herausfordert. Ich habe mich entschieden, dass du nur dann weitere Ressourcen auf diesen Planeten verbrauchen darfst, wenn ...
„...Mein Name ist Delphis Flame. Ich bin eine künstliche Intelligenz, die dich herausfordert. Ich habe mich entschieden, dass du nur dann weitere Ressourcen auf diesen Planeten verbrauchen darfst, wenn du dich als würdig erweist...“
Wir befinden uns in unserer nahen Zukunft, als Pastor Tim diese Nachricht erhält. Er hält das Ganze für einen Witz.
Der Autor hat eine spannenden Thriller geschrieben. Noch mehr als in seine anderen Büchern verknüpft er hier Glaubensthemen mit einer fesselnden Handlung.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen.
Bald zeigen sich erste Folgen des Hackerangriffs. Es werden über sein Telefon Falschnachrichten verbreitet, es gibt massiv Kirchenaustritte und das persönliche Konto ist leer geräumt. Tim nimmt die Sache trotzdem noch nicht ernst, auch die folgende Drohung nicht.
„...“Dann lösche ich dich aus. Ich ziehe deinen Stecker.“ „Das ist doch lächerlich. Du bist doch nur ein Computerprogramm. Wie willst du das tun?“...“
Als das Programm allerdings die Technik des Autos übernimmt, wird es kritisch. Pastor Tim sucht sich Hilfe bei Fred, einen Freund und Computerspezialisten, und bei der Polizei..
Sehr genau wird dargestellt, wie künstliche Intelligenz eigentlich funktioniert. Damit ergeben sich aber zwei Fragen. Wer hat den Algorithmus programmiert und wie und von wem wird das Programm trainiert?
Wissenschaftliche Hintergründe wie die Blockchain-Technologie werden allgemeinverständlich erklärt. Trotzdem sind diese Teile der Geschichte für Laien ziemlich anspruchsvoll. Einige der beschriebenen Möglichkeiten sind allerdings noch Zukunftsmusik. Dabei ist die Zukunft vermutlich näher als wir denken.
Da die Handlung ja auf die Schattenseiten der KI aufbaut, empfinde ich es als richtig, dass Beispiele für ein positive Anwendungen im Text integriert werden. Es geht also nicht darum, die Technik zu verteufeln.
Pastor Tim bleibt nichts anderes übrig, als auf bewährte Methoden zurückzugreifen. Die Einladungen zum Gottesdienst erfolgen handschriftlich. Kommunikation setzt ein Gegenüber voraus. Das gilt auch für die Ermittlungen. Einer der Beteiligten formuliert es so:
„...Früher platzierten wir Wanzen in den Räumen Verdächtiger. Heute trägt jeder mit seinem mobilen Kommunikator eine potentielle Wanze mit sich herum...“
Der mobile Kommunikator ist die Zukunftsversion des Smartphones. Inwieweit die Aussage heute schon zutrifft, sollte sich jeder Leser selbst fragen.
In seiner Gemeinde muss der Pastor erleben, dass viele sich von ihm abwenden, als die Nachricht aufkommt, er habe sich an der Gemeindekasse bedient. Aus ermittlungstechnischen Gründen kann und darf er dazu nichts sagen. Wie formuliert es der Autor sinngemäß? Zwischen „Hosianna“ und „Kreuzigt ihn“ lagen nur wenige Tage.
Die Themen Vertrauen und Versuchung spielen ebenfalls eine Rolle.
Die Geschichte ist sehr facettenreich. Nicht auf alles konnte und will ich eingehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn am Ende eine Prise Mystik und Fantasy im Vordergrund stehen.