Cover-Bild Sturm über Triest
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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18,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 08.03.2023
  • ISBN: 9783839204184
Günter Neuwirth

Sturm über Triest

Roman
Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2023

Agentenkämpfe in Triest

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„Sturm über Triest“ von Günter Neuwirth bildet nunmehr den Abschluss dieser exzellent recherchierten historischen Romantrilogie mit Inspector Bruno Zabini.

Klappentext:
Über der »Stadt der Winde« tobt ...

„Sturm über Triest“ von Günter Neuwirth bildet nunmehr den Abschluss dieser exzellent recherchierten historischen Romantrilogie mit Inspector Bruno Zabini.

Klappentext:
Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.

Da ich bereits die anderen Teile dieser Trilogie kannte, tauchte ich nach wenigen Zeilen wieder ins Triester Leben zu jener Zeit ein, in die Stimmung am Hafen, in das geschäftige Treiben. Ich fand mich ohne weiteres wieder in Brunos beruflichem und privatem Umfeld zurecht. Ich denke, dass auch Neueinsteiger problemlos in die Story hineinfinden, wobei das umfangreiche Personenverzeichnis sich bestimmt als sehr hilfreich erweist. Nichtsdestotrotz würde ich raten, alle drei Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um den privaten roten Faden genau verfolgen zu können und die Entwicklung der Protagonisten in vollem Umfang zu durchblicken.

Wie bei den Vorgängerbänden „Dampfer ab Triest“ und „Caffè in Triest“ stimmt auch diesmal das Cover mit einer alten Hafenansicht sehr eindrucksvoll auf die Zeit und die Atmosphäre ein. Die genaue Datierung der Kapitel veranschaulicht einen Handlungszeitraum von knapp über zwei Wochen im November 1907. Der Schreibstil ist flüssig, durch Austriazismen, italienische und antiquierte Ausdrücke sprachlich der damaligen Zeit angepasst.

Der Autor versteht es ausgezeichnet, das historische Ambiente lebendig zu machen. Man versinkt förmlich in der damals herrschenden Stimmung, ob es sich nun um das für Triest so typische Wetter, die Bora, handelt, oder das unruhige politische Klima. Sehr anschaulich gewinnt man einen Eindruck vom Polizeialltag, diversen Neuerungen, wie Daktyloskopie, Fotografie am Tatort, erfährt ebenso, dass das Zehnfingersystem beim Schreibmaschineschreiben Schule machte. Im Zuge des Spionagefalles, der im Mittelpunkt dieses Bandes steht, wird auch das beginnende Wettrüsten mit immer verheerenderen technischen Waffen thematisiert, im Übrigen basierend auf sehr fundiertem Fachwissen.

Die komplexe Handlung entwickelt sich zunächst etwas langsamer, bis die diversen spionierenden Protagonisten vorgestellt sind. Die stetigen Perspektivenwechsel zwischen Bruno Zabinis polizeilichen Ermittlungen, seinem privaten Umfeld und den Aktionen der in Triest stationierten Agenten gestalten die Handlung sehr abwechslungsreich und sorgen für zahlreiche Spannungsmomente. Als Leser fühlt man sich stets nah am Geschehen und genießt so manchen Wissensvorsprung gegenüber den Protagonisten. Überraschende Wendungen stellen Zabini vor immer neue Herausforderungen. Durch geschicktes Taktieren gelingt es ihm, die rivalisierenden Geheimagenten zur Zusammenarbeit mit der Polizei zu bewegen, sodass die Mordserie gestoppt und schließlich in einem dramatischen Showdown die Bösewichte gefasst werden können.

Bruno Zabini steht im Mittelpunkt der Handlung. Er wirkt nicht nur sympathisch, attraktiv und verantwortungsvoll, sondern ist auch aufgeschlossen für alles Neue und führt so manches modernes Ermittlungsverfahren ein. Er ist intelligent und verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn, auch über gute Menschenkenntnis. Seine Methoden sind manchmal unkonventionell, erweisen sich letztlich stets als erfolgreich. Als Schwachpunkt könnte man seinen Hang zur Weiblichkeit sehen. Nicht nur, dass er seit Jahren Affären mit zwei verheirateten Frauen pflegt, ist er auch den Reizen anderer nicht abgeneigt – was aber diesem Roman auch ein bisschen Erotik verleiht.

Auch die diversen anderen handelnden Personen sind mit markanten Eigenschaften gut vorstellbar beschrieben. Positiv empfand ich, dass sich Zabinis Assistent Luigi Bosovich zunehmend profiliert und zu einem wertvollen Mitarbeiter herausmausert. Die Frauen rund um Zabini sind ebenfalls sehr facettenreich charakterisiert, emotional und lebendig.

„Sturm über Triest“ hat mich wiederum begeistert: nicht nur das exzellente historische Flair, sondern auch die spannende Handlung voller Action, gefahrvoller Momente, aber auch der Blick auf Privates, Liebesbeziehungen und generell auf das Leben der Frauen zu jener Zeit. Last but not least nimmt man auch viel Wissenswertes aus dieser Lektüre mit. Mit Bedauern habe ich das Buch geschlossen, freue ich mich aber über die Ankündigung des Autors, dass es jedoch eine weitere Trilogie rund um Bruno Zabini geben wird, die im Jahr 1908 spielt.

Eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Agentenkampf in Triest

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Zum letzten Mal begleitet man als Leser den Triester Inspector Bruno Zabini bei seiner Arbeit. Nachdem seine unrühmliche Affäre mit einer verheirateten Frau in Folge 2 ans Tageslicht gezerrt wurde, ist ...

Zum letzten Mal begleitet man als Leser den Triester Inspector Bruno Zabini bei seiner Arbeit. Nachdem seine unrühmliche Affäre mit einer verheirateten Frau in Folge 2 ans Tageslicht gezerrt wurde, ist er nun wieder im Dienst.
In Triest entfesseln gestohlene Baupläne für eine gefährliche Waffe einen Krieg zwischen Geheimagenten verschiedenster Nationen. Brunos Fähigkeiten sind im höchsten Maße gefordert, aber auch seine Frauengeschichten kommen nicht zu kurz. Erst recht, weil eine geheimnivolle russische Schönheit im Geheimdienst-Wirrwarr mitmischt.
Die Handlung hat ein hohes Tempo, vor allem, weil besonders die russische Seite mit größter Brutalität ihre Ziele verfolgt. Zugleich erhält man auch Einblick in das gesellschaftliche Leben zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, wenn der Erzähler sich Brunos Frauen zuwendet.
Dieser Agentenroman besticht durch die ausführliche Recherche des Autors. Sowohl historische Fakten als auch technische Details zum Schiffbau lassen auf ein profundes Wissen schließen.
Ich bin wieder absolut begeistert von dem neuesten "Neuwirth" und warte gespannt auf das nächste Buch aus seiner Feder.
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Stürmische Zeiten

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Der dritte und letzte Band über den Protagonisten Bruno Zabini, seines Zeichen Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizei-Agenteninstitut, hat mich wieder voll überzeugt. Durch das Personenverzeichnis am Beginn ...

Der dritte und letzte Band über den Protagonisten Bruno Zabini, seines Zeichen Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizei-Agenteninstitut, hat mich wieder voll überzeugt. Durch das Personenverzeichnis am Beginn des Buches habe ich mich wieder sehr schnell zurechtgefunden.

Der Schiffsbauingenieur Gustav Lainer kommt bei einem Unfall zu Tode, was sich aber als etwas anderes rausstellt. Doch warum mußte Gustav sterben? Bruno ermittelt wieder auf eigene Faust und kommt dadurch in ganz brisante Situationen, die sein Leben ebenfalls gefährden. Doch Hilfe bekommt er von einer Seite, mit der er niemals gerechnet hätte. Auch seine Frauengeschichten kommen in diesem Band nicht zu kurz. Doch wer wird schlußendlich seine Partnerin fürs Leben?

Auch im dritten Teil hat es Günter Neuwirth wieder geschafft, mich mit seinem Schreibstil zu fesseln. Die Kriminaltechnik im Jahr 1907 war schon recht fortschrittlich, was mich sehr gefesselt hat. Auch das Thema des Wettrüstens vor dem ersten Weltkrieg und die damit verbundenen kriminellen Kleinkriege waren im höchsten Maße interessant. Alles in allem ist dieses Buch ein gelungener Abschluss der Trilogie.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Eine in jeglicher Hinsicht stürmische Reise nach Triest

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Nachdem ich Bruno Zabini, Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizeiagenteninstitut von Triest, kürzlich im „Caffè in Triest“ getroffen und schätzen gelernt habe, begleite ich ihn natürlich auch bei diesem ...

Nachdem ich Bruno Zabini, Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizeiagenteninstitut von Triest, kürzlich im „Caffè in Triest“ getroffen und schätzen gelernt habe, begleite ich ihn natürlich auch bei diesem „Sturm über Triest“. Es ist der dritte und bedauerlicherweise letzte Teil um Bruno, der „Dampfer ab Triest“ war der Auftakt dieser Trilogie, die Günter Neuwirth so unterhaltsam wie historisch gut recherchiert darbietet.

Wir schreiben das Jahr 1907, es ist der 3. November, ein Sonntag. Nicht nur der Scirocco tobt über der Stadt, auch sind Agenten jeglicher Couleur unterwegs. Russen, Engländer, Franzosen, Italiener, auch Amerikaner tummeln sich hier, sie alle haben es auf gewisse Pläne abgesehen. Bruno war beurlaubt und kaum ist er wieder im Dienst, wird auf den Gleisen ein Toter gefunden. Es ist nicht irgendein Toter, nein. Er war Schiffbau-Ingenieur, das Land braucht neue Schlachtschiffe. Welche Bewandtnis es mit ihm hat, weshalb ihm vermutlich nach dem Leben getrachtet wurde, wird lange nicht gesehen. Oder hat Lainer, so der Tote, doch nichts mit den Agenten und den Geheimdiensten zu tun?

Neben den sehr fordernden beruflichen Belangen ist Brunos Privatleben schon auch Thema. Und das hat es in sich, er ist charmant, äußerst unterhaltsam und sehr begehrt. Ich treffe in Brunos Umfeld alte Bekannte, natürlich auch Fedora und Luise. Beiden ist er sehr nahe, sie verstehen sich auch untereinander gut. Und beide Frauen haben ihre eigenen Probleme, von denen ich hier auch so einiges erfahre. Und da ist noch eine gewisse Gräfin, sie kreuzt seinen Weg nicht nur in seiner Funktion als Polizeiagent.

Günter Neuwirth verwebt gekonnt Fiktives mit Historischem. Letzteres ist gut recherchiert, ich habe in seinen Büchern so manches dazugelernt und das auf sehr unterhaltsame Weise. Und nicht nur das, auch passt er seinen Schreibstil perfekt der Zeit von anno dazumal an, was aber den Lesefluss so gar nicht stört, eher im Gegenteil. Durch diese Anpassung, die beileibe nicht altbacken daherkommt, wird die nuancenreiche Story noch glaubwürdiger, weil authentisch.

Nebenbei bemerkt, gefällt mir das Personenverzeichnis, das vor das Geschehen gedruckt ist. Gegliedert ist dies in Brunos privatem Umfeld, der Triester Polizei und den wichtigsten Akteuren. So kommt man schnell in die Story und hat gleich mal einen guten Überblick. Auch das Cover vermittelt einen ersten Eindruck sowohl in die Thematik als auch in diese Zeit.

Ja, es geht in vielerlei Hinsicht stürmisch zu. Sowohl in Brunos Heimatstadt als auch in seinem Privatleben. Nun heißt es Abschied nehmen von Bruno, mein Aufenthalt in Triest war trotz des tobenden Agentenkrieges und den nicht nur witterungsbedingt stürmisch bis frostigen Verhältnissen sehr angenehm. Das nunmehr dritte Mal hat Inspector Bruno Zabini im diesmal stürmischen Triest ermittelt, es ist der gelungene Abschluss der Trilogie um den Polizeiagenten in seinem Triest.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Geschichtlich, thematisch und sprachlich sehr intensiver Roman zu Österreich-Ungarns kaiserlichem Triest Ende 1907! Band 3 der Trilogie!

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„Sturm über Triest“ (Trilogie Teil 3) ist eine geschichtlich fundierte Zeitreise; agentenreich, amourös, abenteuerlich und abwechslungsreich!

„Sturm über Triest“ ist der dritte Teil der Triest-Trilogie ...

„Sturm über Triest“ (Trilogie Teil 3) ist eine geschichtlich fundierte Zeitreise; agentenreich, amourös, abenteuerlich und abwechslungsreich!

„Sturm über Triest“ ist der dritte Teil der Triest-Trilogie und somit ein vorläufiger Abschluss der Geschichte rund um Bruno Zabini, seine Arbeit als Inspector I. Klasse im k.k. Polizeiagenteninstitut von Triest sowie sein amouröses Privatleben. Vorläufig ist dieser Abschluss, weil die nächste Trilogie, die dann im Jahre 1908 spielt, schon auf Kiel liegt.

Aber erstmal zum Hier und Jetzt: die ersten beiden Bände „Dampfer ab Triest“ und „Caffè in Triest“ gelesen zu haben, ist zwar keine grundlegende Voraussetzung, um diesen „Sturm über Triest“ genießen zu können, meiner Meinung nach ist die Kenntnis der ersten Teile aber von Vorteil, da man so vor allem bzgl. der Personen rund um Bruno, dienstlich und privat, schon einen Überblick hat, wenn man sich in dieses Agentengetümmel stürzt. Apropos Überblick: diesen zu wahren, hilft ein umfangreiches Personenverzeichnis vorne im Buch.

Nach einem Blick auf das wieder zeitgenössische und zu dieser Zeitreise einladende Cover erzählt Günter Neuwirth in bildhaft-wundervoller, teils antiquierter und mit fremdsprachlichen Worten und Austriazismen angenehm dosiert gewürzter Sprache von stürmischen Zeiten in Triest. Einerseits ist dieser Sturm wortwörtlich gemeint, denn der aufheizende Wüstensturm Scirocco und später der eiskalte Fallwind namens Bora fegen über die Stadt; andererseits bahnt sich ein stürmischer, weil gefährlicher und für manchen tödlicher Agentenkrieg an, immer mit dem Blick auf die maritimen Rüstungsanstrengungen und das fortschreitende Wettrüsten der Kriegsmarinen einiger europäischer Länder.

Stürmisch geht es aber auch in Brunos Privatleben zu, denn was bisher eine Ménage-à-trois war, das scheint sich zumindest aus Brunos Sicht durchaus flexibel gestalten zu lassen; er ist zwar nicht durchtrieben, aber die Tendenz zum Schwerenöter kann er nicht wirklich verleugnen. Während in die Leben „seiner Frauen“, Fedora und Luise, Klarheit kommt, ist Bruno anderweitigen Avancen nahezu hilflos ausgeliefert. Bruno, Bruno, wo soll das alles noch hinführen? Lest selbst!

Die in vielerlei Hinsicht stürmische Geschichte braucht Zeit, bis sie in Fahrt kommt, aber durch die verschiedenen, sich stets abwechselnden und aus unterschiedlichen Perspektiven verfassten, sich mal um Privates und Familiäres drehenden, mal Polizeiliches, Militärisches und Wirtschaftliches schildernden Erzählstränge, die sich wie Bruchstücke nach und nach ineinanderfügen, kommt Spannung auf.

Bei all den technischen Details und dem anfangs eher versteckt, im Laufe der Geschichte dann aber eher offen stattfindenden Agentenkrieg liegt mein Augenmerk, der Autor möge es mir verzeihen, vor allem auf den polizeilichen Recherchen. Mit Brunos wissenschaftlichen Methoden und seinen Kenntnissen aus verschiedenen, ermittlungsrelevanten Bereichen sowie in diesem Buch vor allem durch seine Einsatzbereitschaft, sein wachsames Auge und seinen Mut kommen die Ermittlungen entscheidend voran.

Summa summarum bietet der „Sturm über Triest“ eine anfangs manchmal gefühlt langatmige, dann aber zunehmend spannende Geschichte, in der ich trotz ihres Umfangs von mehr als 500 Seiten ein paar erklärende Details zu Personen oder Geschehnissen vermisst habe. Gleichwohl bekommt diese stürmische Geschichte, deren geschichtlicher Hintergrund bestens recherchiert wurde und die als gelungene Mischung aus Technik und Wirtschaft, Historie und Politik, Polizei und Geheimdiensten, Sprache und Liebe und nicht zuletzt Kriminalistik und waghalsigen Investigationen ein faszinierendes Bild der damaligen Zeit entstehen lässt, 5 histo-kriminalistische Sterne von mir, denn ich habe diese Trilogie aus „Dampfer ab Triest“, „Caffè in Triest“ und eben diesem „Sturm über Triest“ sehr genossen.

Der Sturm hat sich gelegt und die Fronten sind sowohl vorläufig in militärisch-politischer Hinsicht als auch erst einmal in Brunos Privatleben geklärt. Durchatmen. Bis es mit der nächsten Trilogie rund um Bruno Zabini, dann im Jahre 1908, weitergeht.

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