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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2023

spannungsgeladene Geschichte in Schweden

Schwedenlicht
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Nachdem Rosa Møller mit ihrem Freund Kjell Sundberg abends noch auf einer Vernissage war, wacht sie am nächsten Morgen neben ihrem blutüberströmten, toten Partner im Bett auf und die Tatwaffe, ein Messer ...

Nachdem Rosa Møller mit ihrem Freund Kjell Sundberg abends noch auf einer Vernissage war, wacht sie am nächsten Morgen neben ihrem blutüberströmten, toten Partner im Bett auf und die Tatwaffe, ein Messer liegt auch dort. Was ist nur passiert? Das Rosa als Hauptverdächtige Nummer 1 gehandelt wird, ist klar. Aber ist es das wirklich? Rosa kann sich an nichts erinnern.
Die Kripo aus Malmö wird hinzugezogen und damit das Ermittlerduo Niklas Zetterberg und seine Lebens- und Arbeitskollegin Emma Sten. Für Niklas ist das Ganze nicht einfach, denn seine Eltern wohnen in dem Ort und sein Verhältnis zu Ihnen ist mehr als komisch. Doch damit nicht genug der Herausforderungen. Bei einem Mord bleibt es nicht und der ganze Ort und seine Bewohner scheinen Geheimnisse zu haben.

"Schwedenlicht" ist der zweite Band der Krimireihe um das Ermittlerduo. Ich kenne Band eins nicht, konnte mich aber sehr schnell einfinden. Der Autor schafft es, die Spannung, die schon im ersten Kapitel aufgebaut wird, kontinuierlich hoch zu halten und zum Schluss in eine überraschende Auflösung der Morde münden zu lassen. Immer wieder legt Jesper Lund gekonnt für den Leser "falsche" Fährten und präsentiert viele Wendungen, mit denen ich keinesfalls gerechnet habe. In der zweiten Hälfte des Buches waren es für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Beteiligte und Wendungen. Alles im allem wurde ich sehr gut unterhalten. Die schöne Covergestaltung mit einem Haus am Wasser verschafft einen ruhigen, fast schon idyllischen Eindruck. Aber der Schein trügt.

Fazit: lesenswerter, spannungsgeladener Ausflug nach Schweden

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Miss Marple von Bad Gastein in Action

Sturzwasser
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Sturzwasser ist der zweite Fall von Carolin Halbach, die in der Stadtbücherei von Bad Gastein arbeitet und bei einem Ausflug auf die Wiesneralm eine Leiche im Wassertrog entdeckt, in der eigentlich die ...

Sturzwasser ist der zweite Fall von Carolin Halbach, die in der Stadtbücherei von Bad Gastein arbeitet und bei einem Ausflug auf die Wiesneralm eine Leiche im Wassertrog entdeckt, in der eigentlich die Getränke für die Wanderer gekühlt werden. Der Tote ist ein russischer Investor, der die Alm komplett "umkrepeln" wollte. Das der ein oder andere vor Ort damit nicht einverstanden war, ist auch klar und Caro beginnt zu ermitteln. Wer hatte ein Motiv? Neben ihrem Job, ihrem "Hobby-Spürsinn" und der Männerwelt hat sie auch noch weitere Herausforderungen zu bestehen. Langeweile kommt bei Caro keinesfalls auf und damit auch nicht beim Leser.

Ich kenne Band 1 nicht, habe mich aber sofort in die Geschichte und die Beteiligten eingefunden. Die Autorin beschreibt die Szenen und die Geschichte mit einer tollen, sehr angenehm und flüssig zu lesenden Sprache. Ich habe mich immer als am Rande der Szene "stehenden Beobachter" gefühlt, als Leser ganz nah dran am Geschehen und an den Figuren. Schön ist, dass nicht nur eine im Mittelpunkt steht und dass die Anzahl der Personen auch angenehm gewählt ist. Das ein bisschen mystisch wirkende Cover (durch die grauen Farben) finde ich schön, aber so düster, wie vielleicht das Cover suggeriert ist der Krimi nicht. Im Gegenteil!

Was ich an der Geschichte total spitze fand: Urlaubsfeeling durch die tollen Szenenbeschreibungen und einen Krimi, der Spannung bietet ohne "blutrünstig" oder brutal zu sein und einfach das Ganze "drum herum". Ich hatte tolle Lesestunden in Bad Gastein mit hohem Unterhaltungswert!

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Veröffentlicht am 28.05.2023

mörderische Schifffahrt auf der Donau

Schießt nicht auf die MörderMitzi
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Mitzi macht Urlaub! Dafür ist sie an Bord der MS Nene, weil dort auch ihr Liebster - Rudolfo - ist. Der Gute muss dort zwar arbeiten, versucht sich aber ab und an ein paar Minuten für seinen Schatz frei ...

Mitzi macht Urlaub! Dafür ist sie an Bord der MS Nene, weil dort auch ihr Liebster - Rudolfo - ist. Der Gute muss dort zwar arbeiten, versucht sich aber ab und an ein paar Minuten für seinen Schatz frei zu nehmen. Mitzi ist aber nicht im Urlaubs- sondern im "Miss Marple-Stress"! Die mysteriösen Beobachtungen, die sie wahrgenommen hat, beschäftigen sie. Nachdem sie - aufgrund eines Missverständnisses - mit ihrer besten Freundin Agnes eher "Belanglosigkeiten" austauscht, anstelle die Polizistin an ihren Entdeckungen und Vermutungen teilhaben zu lassen, kommt es wie es kommen musste, Mitzis Ermittlungen auf eigene Faust bleiben nicht ohne Folgen und sie gerät ins Visier des Bösen.

Die vorliegende Geschichte ist Teil einer mehrbändigen Reihe. Ich bin Erstleser und konnte mich super schnell in die Figuren und in die Geschichte einfinden, auch ohne die Hauptpersonen Mitzi, Agnes usw. aus den Vorgängerbänden zu kennen.

Isabella Archan schafft es mit dieser Geschichte dem Leser einen schönen Mix aus Spannung, Humor, Witz und Urlaubsfeeling zu servieren. Die Beschreibungen der Landschaften bei der Donaureise, Mitzis Mitreisenden und ihre Eigenheiten, das "Leben" an Bord des Urlaubsschiffes: all das macht Lust sofort die Koffer zu packen und einzuschiffen. Aber ob man im wirklichen Leben auch eine Mördermitzi an Bord hat? Sie muss man einfach gern haben, mit ihrer ganzen Art und ihrer Schwäche fürs "Kriminalisieren".

Ich hab mich während der ganzen Geschichte super unterhalten gefühlt! Wer hat wen getötet? Wo liegt das Motiv? Als Leser war ich längere Zeit am rätseln: klasse!

Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm! Das tolle Cover rundet das Ganze wunderschön ab.

Es war mein erstes Mördermitzi-Abenteuer, aber mit Sicherheit nicht das Letzte.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

informatives, umfangreiches und praktisches Buch - auch für Anfänger klasse geeignet

Käse machen
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Das Buch von Sibylle Roth-Marwedel und Anja Schnellbeck ist mehr als "nur" ein Buch über das "Käse machen". Es ist fast schon eine Liebeserklärung der beiden Autorinnen an den kostbaren Rohstoff Milch ...

Das Buch von Sibylle Roth-Marwedel und Anja Schnellbeck ist mehr als "nur" ein Buch über das "Käse machen". Es ist fast schon eine Liebeserklärung der beiden Autorinnen an den kostbaren Rohstoff Milch und die daraus erstellten Produkte.
Neben den Rezepten, die natürlich in so einem Buch nicht fehlen dürfen, werden dem Leser auf eine interessante Art und Weise Informationen zum Rohstoff Milch gegeben und zu den Gerätschaften in der Küche, damit auch zu Hause das Käsemachen funktioniert. Das hat mich total begeistert, in der eigenen Küche Joghurt und Käse herstellen!
Sehr wertvoll waren für mich immer wieder die Tipps der beiden Autorinnen z.B. welche Milch ist für die Verarbeitung zu Hause geeignet, mit was sollte man als Anfänger starten etc. Auch die farblich abgesetzten "Informations- & Hinweiskästen" sind eine gute Hilfestellung - wichtige Dinge auf einen Blick.
Die Kennzeichnung der Rezepte (auch im Inhaltsverzeichnis) in "für Anfänger geeignet", "mittel" etc. ist super. Darüber konnte ich mir ganz gezielt als Anfänger erst mal "Einsteigerprodukte" aussuchen und anhand der kleinen Erfolgserlebnisse dann den Spaß beim Selberproduzieren ausbauen. Die Steckbriefe zu den einzelnen Produkten und v.a. die "Arbeitsschritttabellen" waren für mich unheimlich wertvoll. Diese wurden dem Leser zusätzlich zu den für ein "Koch-/Back-/Rezeptbuch" üblichen "Beschreibungen der Arbeitsschritte" präsentiert. So konnte ich dann schnell nochmal nachschlagen und bekam hier kurz und knapp die relevanten ToDos der Reihe nach präsentiert.
Zusätzlich werden die Grundtechniken in einem eigenen umfangreichen Kapitel mit vielen Abbildungen ausführlich dargestellt. Dieses Kapitel hat mir meine Befürchtungen genommen und ich fühlte mich danach gut gerüstet, selbst in der Küche loszulegen.
Durch den Aufbau und die Gliederung des Buches lassen sich auch Abschnitte gezielt lesen und wieder nachschlagen.
Abgerundet wird dieses Buch durch die Hof- und Käsegeschichten, in denen unterschiedliche Produzenten und ihre Produkte vorgestellt werden.

Fazit: ein tolles Werk, das mehr ist als ein Standardwerk und durch seine vielen Tipps auch für Anfänger klasse geeignet ist und das ich in meiner Küche nicht mehr missen möchte

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Cosy-Crime auf pfälzerisch - genial und gigantisch

Traubentod
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Ich bin selbst kein Pfälzer und Traubentod war für mich der erste Krimi aus der Elwenfels-Reihe von Britta und Christian Habekost aber ich konnte mich sehr schnell in die Handlung und den Personenkreis ...

Ich bin selbst kein Pfälzer und Traubentod war für mich der erste Krimi aus der Elwenfels-Reihe von Britta und Christian Habekost aber ich konnte mich sehr schnell in die Handlung und den Personenkreis einfinden ohne die vier Vorgängerbände zu kennen. Auch in den Dialekt kam ich nach ein paar Seiten gut rein und brauchte das beigefügte Glossar gar nicht.
In Elwenfels ist eine Filmcrew zu Gast, die dort für einen Actionfilm dreht. Parallel dazu sind aber die Ganoven, vor denen Carlos aus Hamburg geflohen ist und sich in Elwenfels versteckt hat auch in Elwenfels angekommen und nun geht einiges drunter und drüber, denn auch die Elwenfelser haben ihren eigenen Kopf und wollen in der Filmproduktion mitmachen. Für Action, jede Menge Spannung und Humor ist gesorgt.
Der Krimi brilliert durch ein Feuerwerk an tollen Ideen (z.B. Zauberwein, die Fabelwesen), liebenswerten und sympathischen Charakteren (z.B. der Pfarrer) und ganz viel Humor und Dialekt (z.B. der Pate auf pfälzerisch -> zum Kaputtlachen).
Das Sahnehäubchen auf diesem tollen Cosy-Crime ist das Buchcover: farbenfroh gestaltet. Man möchte sofort die Koffer packen und nach Elwenfels reisen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen rund um die Elwenfelser!

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