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Garten_Fee_1958

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2018

zu viel Drumherum, zu wenig von der Familiengeschichte der Protagonistin

Hummersommer
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Eliza, geboren und aufgewachsen in Little Harbor, lebt und wohnt mit ihrer Familie in der Stadt, in elitären Kreisen. Als ihr Vater einen Unfall hat und sich herausstellt, dass er einen Hirntumor hat, ...

Eliza, geboren und aufgewachsen in Little Harbor, lebt und wohnt mit ihrer Familie in der Stadt, in elitären Kreisen. Als ihr Vater einen Unfall hat und sich herausstellt, dass er einen Hirntumor hat, kehrt sie zurück nach Little Harbor und muss sich nicht nur damit auseinandersetzen, dass sie ihren Vater bald verlieren wird, sondern auch alte längst ins Abseits gedrängte Erinnerungen kommen an die Oberfläche und Eliza muss sich nicht nur der Frage stellen, ob sie noch zu der eingeschworenen Gemeinschaft gehört….
Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, das Cover sofort angesprochen und ich habe eine einfühlsame Familiengeschichte erwartet, doch ich wurde enttäuscht, denn statt einer Familiengeschichte wurde ich zu Beginn mit vielen Personen geradezu erschlagen, der alle nur Nebencharaktere sind, allerdings die Protagonistin Eliza dadurch völlig ins Abseits drängen, sie Autorin hat wesentlich mehr über die Nebencharaktere und deren Nebensächlichkeiten geschrieben, als über das eigentliche Thema und ich habe die ein oder andere Seite überschlagen, da mir das nebensächliche Geplänkel völlig belangloser Geschehnisse leider total die Leselust genommen hat. Von Beginn an fehlt mir in diesem Roman die Spannung, die Ereignisse, die eine Familiengeschichte prickelnd und spannend machen, verlieren sich auf Nebenschauplätzen und ich habe mich als Leserin mehrfach gefragt, warum schreibt die Autorin das, wo ist der Bezug, schade, leider konnte mich der Roman nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Zu seicht und zu klischeebehaftet

Bernsteinzauber und Liebesglück
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Der Cover des Romans Bernsteinzauber und Liebesglück ist schlicht, mit einer weißen Bank im Shabby-Chic und darauf liegt ein Bernsteinherz, die Farben sind sanft und zart. Im Hintergrund leicht verschwommen ...

Der Cover des Romans Bernsteinzauber und Liebesglück ist schlicht, mit einer weißen Bank im Shabby-Chic und darauf liegt ein Bernsteinherz, die Farben sind sanft und zart. Im Hintergrund leicht verschwommen ein Leuchtturm.
Der Prolog macht den Leser sofort neugierig, drei Freundinnen, Susanne, Christiane und Margarete in den 1950iger Jahren, die am Strand ein Stück Bernstein finden, es in Herzform schleifen lassen, damit jede ein Drittel dieses Herzamuletts erhält mit dem Versprechen, ihren Teil nur der einzig wahren Liebe zu schenken.
Der erste Teil der Erzählung führt Hanna, die Enkeltochter Susannes nach Rügen, um dort die Jugendliebe ihrer Großmutter aufzuspüren… der zweite Teil der Erzählung führt Celina, die Enkelin von Christiane nach Meißen, den dort hat jemand einen Teil des Herzens zu Unrecht und Celina möchte, dass das Drittel in die richtigen Hände gelangt….der dritte Teil führt Emily, die Gesellschafterin von Margarete nach St. Peter Ording, dort wohnt die große Jungendliebe von Margarete…
Lilli Wiemers schreibt flüssig und eingängig, doch sind mir die Charaktere der handelnden Personen um Hanna, Celina und Emily zwar sympathisch, doch zu einfach gestrickt, sie sehen alle mehr oder weniger gut aus, treffen recht schnell auf einen Traum-Mann, sie verlieben sich mehr oder weniger auf den ersten Blick, haben tollen Sex miteinander, ein paar kleine Missverständnisse würzen ein wenig und schupps, ist die große Liebe da. Das ist mir persönlich zu oberflächlich.
Der Prolog verspricht einen wunderschönen Roman, was die einzelnen Erzählungen aus meiner Sicht nicht halten können, auf mich wirken die Geschichten zu konstruiert, zu vorhersehbar, es gibt hier viel mehr Potential, was nicht ausgeschöpft wurde und das ist schade.
Die erste Geschichte habe ich noch mit Spannung gelesen, die zweite Geschichte ähnelte der ersten Geschichte sehr stark und konnte mich nicht überzeugen, die dritte Geschichte nahm mich etwas mehr ein, da sie gegenüber den ersten beiden Erzählungen ein wenig mehr Freiraum hatte und wiederum ein wenig spannender war. Insgesamt entwickelte sich alles viel zu schnell und wirkte dadurch auf mich unglaubwürdig und es werden zu viele Klischees bedient.
Es mehr Anspruchsdenken und weniger das Bedienen von Klischees hätte dem Roman gutgetan.

Veröffentlicht am 02.10.2017

schade - enttäuschend

Der verbotene Liebesbrief
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Der Roman „Der verbotene Liebesbrief“ war nicht der erste Roman, den ich von Lucinda Riley gelesen habe und bislang war sie für mich ein Garant für einen guten ausdrucksstark erzählten Roman. Dieses Buch ...

Der Roman „Der verbotene Liebesbrief“ war nicht der erste Roman, den ich von Lucinda Riley gelesen habe und bislang war sie für mich ein Garant für einen guten ausdrucksstark erzählten Roman. Dieses Buch jedoch enttäuscht mich, denn in diesem Buch sind Längen und Schwächen, die ich so von der Autorin nicht kenne, zu viele Fäden, zu viele Geschehnisse verwirren und wirken manchmal sehr konstruiert, der Schreibstil ist flüssig aber längst nicht so fein ausgearbeitet, wie in den Romanen, die ich bereits gelesen habe, anfangs habe ich überlegt, ob der Roman wirklich von Lucinda Riley ist, es ist nicht ihr mir eingehender Schreibstil, dann kam der Gedanke, vielleicht, zu viele Bücher neben der Serie „Die sieben Schwestern“ und soeben bin ich beim Lesen von anderen Rezensionen darüber gestolpert, dass dieser Roman bereits aus dem Jahr 2000 ist, mehr oder weniger ein Frühwerk….
Da muss ich den Verlag und die Autorin allen Ernstes fragen, warum tut man das dem Leser an, hätte ich das Wissen, was ich nun habe, vorher gehabt, ich hätte den Roman nicht gekauft – eine enttäuschte Leserin….

Veröffentlicht am 16.08.2017

(k)eine Anleitung zum unkonventionellen Denken

Lebe nach deinen eigenen Regeln
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Vishen Lakhiani verspricht mit seiner Methode, die er mit seiner Internetplattform Mindvalley seit vielen Jahren erfolgreich vermarktet, „dich zu einem neuen Typ Mensch zu programmieren und eine Delle ...

Vishen Lakhiani verspricht mit seiner Methode, die er mit seiner Internetplattform Mindvalley seit vielen Jahren erfolgreich vermarktet, „dich zu einem neuen Typ Mensch zu programmieren und eine Delle ins Universum zu schlagen“.

Er möchte, dass man sich aus Regeln befreit, indem man sie erst hinterfragt, um auf diese Weise und mit Hilfe von „Tools für die Reise“ einen unkonventionelleren Geist zu erhalten. Die veränderte Geisteshaltung dann ins Leben zu übernehmen und Ziele anzusteuern, die langfristig zufriedener und glücklicher machen.

In seinem Buch geht er nach dem vier Punkte Prinzip vor, was in etwas so auch kapitelweise dargestellt wird. Im ersten Kapitel erklärt er dem Leser, wie er lernt, die Regeln der Welt infrage zu stellen und in welchem Maß die Welt von Regeln regiert wird, im zweiten Kapitel geht es um das Erwachen nach dem Erkennen, um Annahme und um Ablehnung von Regeln, Überzeugungen bewusst zu wählen und permanent zu hinterfragen und damit zu aktualisieren, im dritten Teil um die Neuprogrammierung, die Erkundung des alltäglichen Glücks und Visionen. Im vierten Teil erklärt er dem Leser, wie er unkonventionell werden kann und ein sinnerfülltes Leben führen.

Ich habe mich im Rahmen meiner Rahmen meiner Weiterbildung mit moderner Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, an diversen Managementseminaren teilgenommen und bin von weiten Teilen des Buches enttäuscht, Vishen Lakhiani ist schon sehr von sich überzeugt und meines Erachtens berichtet er zu viel von seinen eigenen Erfahrungen, die mich als Leser nicht, oder wenn, nur am Rande interessieren.

Die ersten beiden Teile sind geprägt von Wiederholungen und ich empfand die Kapitel als übertriebene Selbstdarstellung, In den folgenden Kapiteln drei und vier sind durchaus einige nützliche und interessante Tipps zu Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit. Diese Säulen sind Grundfeste der Persönlichkeitsentwicklung, also nicht neu, aber wieder in Erinnerung gebracht, ebenso wie der Punkt, dass man sich durchaus Ziele setzt, sich persönlich aber nicht davon abhängig macht, diese um jeden Preis erreichen zu wollen .

Im Anhang präsentiert der Autor“ Tools für die Reise“ und den „Code des unkonventionellen Geistes“, leider hat er auch hier nicht darauf verzichtet, eigene Bespiele einzubringen, in meinen Augen wäre es sinnvoller gewesen, den Leser zu eigener Kreativität des Geistes anzuregen.

Dass jemand nach einem Tagesseminar Meditation bereits nach kürzester Zeit beruflich großen Nutzen daraus ziehen kann, ist in meinen Augen eine schlichte Übertreibung, Meditieren muss man lernen, erste Erfolge zeigen sich erst nach einigen Wochen.

Es gibt einige doch inspirierende Gedanken und Denkanstöße, die mir gefallen haben und seine locker leichte Art des Schreibens.


Veröffentlicht am 11.05.2017

Gemischte Gefühle

Vegan for Fit Gipfelstürmer – Die 7-Tage-Detox-Diät
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Ein interessantes Buch mit vielen sehr guten Rezepten, die auch sehr lecker sind, für mich allerdings keine reine Alternative, denn die Produkte sind für meine Begriffe im oberen Preissegment, was Bio ...

Ein interessantes Buch mit vielen sehr guten Rezepten, die auch sehr lecker sind, für mich allerdings keine reine Alternative, denn die Produkte sind für meine Begriffe im oberen Preissegment, was Bio Matcha Tee, der mir übrigens sehr gut schmeckt angeht und auch der Acai Fruchtpüree ist schon sehr hochpreisig. Zudem ist es nicht einfach, im Winter frische Blaubeeren, Erdbeeren und Brombeeren in Bio-Qualität zu kaufen.

Ich bin keine Veganerin noch Vegetarierin, allerdings hat mich das Buch sehr neugierig gemacht. Das Buch verspricht einfach und ohne großen Aufwand nicht nur Gewicht zu verlieren, sondern auch zu entgiften, entschlacken, zu gesunden. Dem kann ich so nicht zustimmen, obwohl ich mich in kleinster Weise von Fastfood noch von Fertigprodukten ernähre, muss man sein Zeitmanagement für die vegane Küche doch völlig anders planen.

Als ein großer Pluspunkt ist die Rezeptvielfalt anzuführen, es gibt für jede Mahlzeit immer zwei Rezepte, die auch gut variiert werden können und die Aufteilung der einzelnen Tage ist sehr übersichtlich und ansprechend.

Doch für uns „Normalos“ ist das nicht umsetzbar. Das sich die Kosten völlig im Rahmen halten, ist leider für mich nicht nachvollziehbar. Entgegen der Aussage, dass die Produkte einfach zu beschaffen sind und preislich im Rahmen halten, die Ernährungsweise also nicht unbedingt teuer sein muss, habe ich es anders erlebt. Nicht nur, dass die Zutaten teilweise wesentlich teurer sind, sind viele auch schwer oder gar nicht beschaffbar gewesen, teilweise mit großem Zeitaufwand. Schwierig ist die Umsetzung auch dann, wenn man berufstätig ist und nicht immer pünktlich nach Hause kommt.

Ich habe für mich entschieden, dass ich sicherlich das ein oder andere Rezept kochen werde. Ich werde manches kombinieren mit nicht veganen Rezepten. Aber es ist kein Buch, das mich überzeugt hat, weder zur Umstellung auf vegane Ernährung, noch als vegan for fit Buch.

Dieses Buch konnte mich nicht überzeugen, Veganerin zu werden. Die Rezepte, die mir geschmeckt und einfach und vor allem preislich zu meinem Geldbeutel passen, werde ich sicherlich gerne integrieren.