Ein solider Reihenauftakt
ApfelmädchenDer erste Fall für Idun Lind hat es in sich. Eine Frau hängt tot an einem Deckenhaken. Was auf den ersten Blick wie Suizid aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als brutaler Mord. Denn der Toten ...
Der erste Fall für Idun Lind hat es in sich. Eine Frau hängt tot an einem Deckenhaken. Was auf den ersten Blick wie Suizid aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als brutaler Mord. Denn der Toten wurden zwei dicke Nägel durch die Hände getrieben. Als ein seltsamer Bibelvers auftaucht, stehen Idun und ihr Partner Calle Brandt vor einem Rätsel, dessen Auflösung beide in Lebensgefahr bringt.
„Apfelmädchen“, der Debütroman von Tina N. Martin, beginnt als eher ruhiger Kriminalroman, der von Kapitel zu Kapitel immer brutaler und spannender wird. Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgen, trotz der über 500 Seiten, für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Man fliegt nur so durch die Seiten und kann, gerade gegen Ende, das Buch kaum noch aus der Hand legen. Denn zum Schluss fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge ineinander und gipfeln in einem gut durchdachten Finale. Nur das Schweden-Feeling kommt hier etwas kurz. Der Krimi könnte auch an einem beliebigen anderen Ort spielen. Mich hat es nicht gestört, denn die Story konnte mich auf jeden Fall packen. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich euch nicht viel mehr berichten. Lasst euch überraschen. Hier werden Themen aufgegriffen, die man zu Beginn nicht kommen sieht.
Kurz: Ein solider Reihenauftakt, der am Anfang ruhig schon etwas mehr Tempo hätte haben dürfen, ab der Hälfte dann aber doch sehr spannend ist. Durchaus lesenswert!