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Veröffentlicht am 25.05.2021

Das Finale der legendären Grisha-Trilogie

Lodernde Schwingen
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Der letzte Teil war wieder dynamisch und fesselnd, so dass ich ihn gar nicht so schnell beenden wollte. Hier gab es wieder blutige Kämpfe und Liebesgeschichten. Eine Wendung mit den Kräftemehrern fand ...

Der letzte Teil war wieder dynamisch und fesselnd, so dass ich ihn gar nicht so schnell beenden wollte. Hier gab es wieder blutige Kämpfe und Liebesgeschichten. Eine Wendung mit den Kräftemehrern fand ich genial. Ich habe diese Reihe geliebt. Sie ist außergewöhnlich und magisch. Die zahlreichen Charaktere mit ihrer eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft habe ich ins Herz geschlossen. Manche von denen sind gestorben, aber sie haben ihre Spuren in Alinas Geschichte hinterlassen.

Der finale Kampf fand ich ein wenig schwach. Trotzdem bin ich mit dem Ende zufrieden. Es ist ein richtiges Ende für diese Geschichte. Es musste so sein. Eigentlich hat alles auf das gezeigt. Ich fand es auch bisschen traurig aber ich kann nicht behaupten, dass es unfair war. Manche von euch, die diese Reihe bereits gelesen haben, sind wahrscheinlich der anderen Meinung. Manche von euch haben wahrscheinlich auf das andere Ende gehofft und würden es umschreiben wollen. Aber ich nicht. Alles ist an seinem Platz und die Charaktere, die überlebt haben, sind dort, wo sie sein sollen. Die Protagonistin Alina, unsere Sonnenkriegerin ist auch ein Mensch und hat ein Recht auf ihr Glück.

Ich bin einfach verliebt in das einzigartige Schreibstil der Autorin und in die Welt der Grisha. Das ist nicht nur ein Fantasy Roman. Das ist eine mit der Seele erzählte Geschichte, ein ungewöhnliches Märchen mit den Figuren, die außer dem Roman mit uns in realer Welt leben und die Leser/innen in 3 Gruppen teilen: „Verliebt in Dunklen“, „Verliebt in Nikolai“ und „Verliebt in Mal“ (ich frage mich, ob es generell Leute gibt, die zur dritten Gruppe gehören)
Der letzte Teil war ernster und der Preis fürs Glück war höher: Menschenleben, Schmerz, Gefahr, schwere Entscheidungen. Alles hier schien mir logisch und ausgeglichen zu sein.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Eine wnderschöne Reise in die Grisha-Welt

Goldene Flammen
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Die Autorin hat eine wundervolle und detailreiche Welt der Grisha geschaffen. Ich konnte sofort von den ersten Seiten in diese Welt eintauchen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht schwer. ...

Die Autorin hat eine wundervolle und detailreiche Welt der Grisha geschaffen. Ich konnte sofort von den ersten Seiten in diese Welt eintauchen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht schwer. Die Autorin hat viele Sachen gut erklärt, z. B. wer Grisha ist und welche Typen es gibt.

Das schüchterne Mädchen wird zu einer starken Frau... Politische Intrigen und strategische Pläne... es war mir nie langweilig. Die unerwartete Wendungen konnten mich völlig überraschen, sodass ich ab und zu mit einem offenen Mund auf dem Couch saß und einen Drang hatte, weiterzulesen. Und das Ende hat mich sehr beeindruckt, das habe ich gar nicht erwartet.

Der Stil der Autorin ist flüssig und leicht. Die Geschichte wird von Alinas Perspektive erzählt. Ich finde es auch irgendwie cool, dass Leigh Bardugo russische Namen und Traditionen im Roman einbezieht.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Wie wichtig ist der erste Satz?

Hard Land
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Im Buch wird mehrmals erwähnt, wie wichtig der erste Satz eines Romans ist. Deswegen möchte ich den ersten Satz aus „Hard Land“ einfügen, der relativ kurz ist, aber trotzdem gut erklärt, worum es gehen ...

Im Buch wird mehrmals erwähnt, wie wichtig der erste Satz eines Romans ist. Deswegen möchte ich den ersten Satz aus „Hard Land“ einfügen, der relativ kurz ist, aber trotzdem gut erklärt, worum es gehen wird: „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Damit soll jeder rechnen, dass es sowohl traurige als auch euphorische Momente dargestellt werden.

Die Handlung findet in den achtziger Jahren statt. Wells beschreibt diese Zeit der Pop-Kultur in den USA einfach großartig: „Breakfast Club“, „Zurück in die Zukunft“, Billy Idol, Michael Jackson, Bruce Springsteen usw. Die Erwähnung dieser Filme und Musiker verleiht einem ein unausgesprochenes Gefühl der 80er. Was die Jugendlichen damals so gemacht haben.

Die Charaktere wurden ausführlich ausgearbeitet, so dass die Sprache und der Lebensstil authentisch wirken. Ich fand die Figuren klischeehaft, aber es hat mich nicht gestört. Ich mag es sehr, wie Sam sich persönlich entwickelt. Ich mag es, dass Wells zeigt, wie wild man mit 15 Jahren sein kann. Wie es generell ist, ein Teenager zu sein. Wie es ist, zum ersten Mal verliebt zu sein, Freunde zu haben, auf Mutproben einzulassen, Probleme mit Eltern zu haben.

Die Story wird tiefgründig aber auch witzig beschrieben. Unvergessliche Sommerferien, neue Freunde, erste Liebe, aber auch Verlust.

Das Buch besteht aus 49 Kapiteln, wie 49 Geheimnisse von der Stadt Grady, die mehrmals erwähnt werden. Außerdem spielt im Buch ein fiktives Gedichtband „Hard Land“ eine wichtige Rolle. Es geht um einen Jungen, der durch die Überquerung eines Sees erwachsen wird. Außerdem wird daraus häufig zitiert, wobei man gewisse Parallele zu Sam ziehen kann.

Benedict Wells erwähnte bei der Lesung, dass ihm „Hard Land“ sehr am Herzen liege. Und das sieht man auch. Er hat eine hervorragende Arbeit geleistet, solches Buch zu schaffen. Der Autor überlegt sich sogar, irgendwann eine Fortsetzung zu schreiben. Darauf freue ich mich riesig, auch wenn ich auf sie Jahre lang warten muss.

Ein Coming-of-Age-Roman, den ich herzlich empfehle

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Marschmädchen

Der Gesang der Flusskrebse
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Eine berührende Story von Kya, ihrer Kindheit und Erwachsenwerden, ihrer Liebe zur Natur und ihrer Leidenschaft. Die Autorin zeigt sehr präzise die Ungerechtigkeit Kyas Lebens: Draußen aufgewachsen und ...

Eine berührende Story von Kya, ihrer Kindheit und Erwachsenwerden, ihrer Liebe zur Natur und ihrer Leidenschaft. Die Autorin zeigt sehr präzise die Ungerechtigkeit Kyas Lebens: Draußen aufgewachsen und von der Gesellschaft ohne irgendwelchen Grund abgelehnt. Das Marschmädchen hatte einfach keine andere Wahl, ihr Leben anders zu gestalten.

Delia Owens schafft eine hervorragende Atmosphäre, sodass man selber in Kyas Welt voller wunderschöner Tiere und Pflanzen eintauchen kann. Die Beschreibungen des Naturreichs und der Vögel haben mich fasziniert. Kein Wunder, weil die Autorin Zoologin ist und hat viel Zeit in ihrem Leben in der Natur verbracht. Ihre Liebe zum Lebensraum hat sie auf Kya projiziert.

Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen dargestellt - die Vergangenheit von Kya und ihre Entwicklung zu einer hübschen Frau und die Gegenwart, in der sie des Mordes beschuldigt wird. Kya musste mit 8 Jahren alleine zurechtkommen. Ihre Mutter und später ihre Geschwister und ihr Vater haben sie verlassen. Das hat mich so entsetzt. Das Marschmädchen wollte immer jemanden bei sich haben, aber keiner wollte sie. Deswegen kann ich absolut nachvollziehen, warum Kya den Menschen nie nah kommt.

Es geht im Roman außerdem um vielen anderen Themen, wie Gewalt in der Familie, das Überleben, soziale Aspekte. Aber vor allem geht es um Einsamkeit. Die grenzenlose Einsamkeit, die keiner von uns wirklich kennt. Die Beziehung zwischen Mensch und Mutter Natur steht natürlich auch im Vordergrund des Romans.

Insgesamt fand ich Der Gesang der Flusskrebse wirklich wirklich gut. Das Einzige, was mich nicht überzeugen konnte, ist die Naivität, mit der die Geschichte ab und zu erzählt wird.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Das Leben ist nie perfekt

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Evelyn Hugo, eine der berühmtesten Hollywoodstars, ist 79 Jahre alt und jetzt ist sie bereit ihre Geschichte zu erzählen. Sie sucht eine unbekannte Journalistin Monique Grant aus, die ihre Geschichte aufschreiben ...

Evelyn Hugo, eine der berühmtesten Hollywoodstars, ist 79 Jahre alt und jetzt ist sie bereit ihre Geschichte zu erzählen. Sie sucht eine unbekannte Journalistin Monique Grant aus, die ihre Geschichte aufschreiben und nach Evelyns Tod veröffentlichen soll. Hier wird es interessant: Warum genau Monique? Die Intrige bleibt bis zum Ende des Romans beibehalten und die Antwort wird nicht enttäuschen. Evelyn erzählt Monique über ihren Weg zum Ruhm, der nie einfach war, und die größte Liebe ihres Lebens. Ihre Geschichte ist voller Geheimnisse. Mir hat es viel Spaß bereitet, über das Leben einer Schauspielerin in Hollywood in den 50er Jahren zu lesen. Und das Ganze sieht nicht ganz schön aus, wie durch die rosafarbenen Brille, sondern manchmal grausam und traurig. Evelyn Hugo hatte ihre Höhen und Tiefen, sie war 7 mal verheiratet. In ihrer Jugend war sie sehr hübsch und verführerisch - eine Femme fatale. Viele Männer waren in sie verliebt oder begehrten einfach ihren Körper. War sie überhaupt glücklich mit einem ihrer Männer? In der Tat war ihre größte Liebe ein Tabu, die sie geschickt verbergen musste, weil ihre Karriere auf dem Spiel stand.

Man lernt aus dem Buch, dass die Familie das wichtigste im Leben ist, dass man bei seinen Liebsten am glücklichsten sein kann. Egal, wie reich und berühmt man ist, am Ende spielt es keine Rolle. Liebe und Freundschaft stehen über Alles.

Leicht geschrieben und erfrischend. Ich habe die Geschichte sehr genossen und kann das Buch herzlich empfehlen diejenigen, die es noch nicht gelesen haben.

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