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Veröffentlicht am 18.06.2023

Die neun Möglichkeiten

Die neun Leben der Rose Napolitano
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Bei jeder der neun Möglichkeiten wird Rose unglücklich, egal, ob sie sich für ein Kind entscheidet oder nicht. Aber bei jeder Möglichkeit wird sie von ihrem Mann bedrängt, so dass es ziemlich toxisch wirkt. ...

Bei jeder der neun Möglichkeiten wird Rose unglücklich, egal, ob sie sich für ein Kind entscheidet oder nicht. Aber bei jeder Möglichkeit wird sie von ihrem Mann bedrängt, so dass es ziemlich toxisch wirkt. Die Autorin behandelt ein für jede Frau wichtiges Thema des Kinderkriegens. Ja oder nein? Rose hat Luke vor ihrer Eheschließung deutlich erklärt, dass sie childfree leben möchte. Er hatte nichts dagegen, aber jetzt schon. Soll Rose ein Kind bekommen, um ihre Ehe zu retten? Eine schwierige Frage. Die neun leben von Rose Napolitano verlaufen unterschiedlich aber auch irgendwie ähnlich.

Das Thema an sich hat mein Interesse geweckt, das Buch zu lesen. Leider fand ich die Umsetzung nicht überzeugend genug, verwirrend und mit zahlreichen Wiederholungen. Ich konnte mir es nicht merken, in welchem Leben was passiert.
Egal, welche Entscheidung Rose trifft, sie wird trotzdem ähnliches Leben führen.

Eine interessante Idee aber leider in einer Rohfassung.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Anfangs humorvoll

Elternabend
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Die Story fängt bereits spannend an. Aufgrund zahlreicher aufeinanderfolgender Szenen fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte reinzukommen. Fitzek springt von einer Szene zur nächsten so schnell, ...

Die Story fängt bereits spannend an. Aufgrund zahlreicher aufeinanderfolgender Szenen fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte reinzukommen. Fitzek springt von einer Szene zur nächsten so schnell, dass mir es tatsächlich mit Schwierigkeiten gelang, alles zu verarbeiten und der Handlung zu folgen. Außerdem fügt der Autor ständig Witze zu. Manche von denen haben mich zum Lachen gebracht und waren witzig, die anderen wiederum waren zu platt und kitschig. Nach meinem Empfinden gab es zu viele Witze, die Hälfte von denen konnte ruhig ausgelassen werden.

Es wird ein komischer Elternabend auf eine skurrile Art beschrieben, der in mancher Hinsicht auch in der Realität zutrefen könnte. Die Story hat bei mir viele unterschiedliche Gefühle ausgelöst, sodass ich während des Lesens nicht im Klaren war, was ich von dem Buch halten sollte. Bis das Ende kam. Und plötzlich wurde alles so ernst und dramatisch. Solche Wendung hat mich völlig überrascht. Ich fand es wirklich beeindruckend, dass Fitzek so ein wichtiges Thema in den Roman eingeführt hat. Trotzdem wirkte die ganze Geschichte dadurch zu konstruiert und nicht ganz authentisch. Solches Ende mit einer dramatischen Stimmung passte irgendwie nicht ganz zur Story.

Leider gibt es keine Triggerwarnung, was den Leser erwartet. Ich kann ziemlich alles lesen und betrachte die Lektüre immer als fiktiv. Es ist selten, dass mich irgendein Thema stört. Hier gibt es eine überraschende Veränderung der Erzählung. Ich glaube, dass solcher Schritt nicht für jeden sein kann. Aber ich hatte Spaß beim Lesen und würde das Buch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Skurril

Cult Classic
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Eine seltsame Geschichte von Anfang bis zum Ende. Aus der Sicht der Protagonistin Lola werden Einblicke ins Daten im XXI Jahrhundert geworfen. Mit jedem Partner verläuft die Beziehung unterschiedlich aber ...

Eine seltsame Geschichte von Anfang bis zum Ende. Aus der Sicht der Protagonistin Lola werden Einblicke ins Daten im XXI Jahrhundert geworfen. Mit jedem Partner verläuft die Beziehung unterschiedlich aber auch eigenartig. Die Autorin erzählt uns über diverse Erfahrungen von Lolas Beziehungen mit ihren Exs. Auf den Leser wartet eine skurrile Entwicklung der Geschehnisse.

Lola kam mir sofort unsympathisch vor. Mit ihren 38 Jahren hat sie sich manchmal wie ein kleines Mädchen benommen. Manche Dialoge oder Witze passten überhaupt nicht zu meiner Vorstellung, wie eine erwachsene und vernünftige Person kommuniziert. Man liest zwischen den Zeilen die Kritik an heutige Art, wie die Beziehungen geführt werden.

Cult Classic hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Ich fand die Story urkomisch. Erst am Ende hat es Sinn gegeben, wofür das Ganze war.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Für zwischendurch

Ein langes Wochenende
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Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, ...

Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, die Frauen können nicht mal ihren Männer anrufen. Sue drehen einfach durch, jede auf ihre eigene Art und Weise.

Der Anfang war mir zu konstruiert. Ich habe lange gebraucht, mich in die Geschichte zu finden. Aufgrund vieler Charaktere und sprunghafter Perspektivenwechsel hatte ich Schwierigkeiten, mich auf eine Figur zu konzentrieren. Es war einfach zu viele Informationen auf einmal. Aber danach ging die Spannung bergauf und man bekam ein besseres Bild vermittelt, was vor sich überhaupt ging. Die Autorin fügt Rückblicke aus der Vergangenheit der Figuren, damit die Geschichte für den Leser nachvollziehbar wird.

Und das Finale konnte mich nicht überzeugen. Manche Szenen fand ich übertrieben und manche Geschehnisse zu konstruiert. Die Charaktere konnten besser ausgearbeitet werden. Ich konnte nicht glauben, dass die Figuren sehr lange befreundet waren. Es kam einfach nicht rüber.

Im großen und ganzen ist es eine interessante Idee gewesen, die Story in einem abgeschieden Cottage zu gestalten. Aber am Ende hat der Ort gar keine Rolle mehr gespielt. Für mich war es eine Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein spannender Roman

Die Haushälterin
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Wie man anhand des Titels bereits erahnt, geht es um die Haushälterin, die den Familienfrieden bald verändern sollte. Auch wenn die Referenzen makellos sind, heißt es noch lange nicht, dass sie hundertprozentig ...

Wie man anhand des Titels bereits erahnt, geht es um die Haushälterin, die den Familienfrieden bald verändern sollte. Auch wenn die Referenzen makellos sind, heißt es noch lange nicht, dass sie hundertprozentig stimmen. Was macht Jodi, wenn sie ein Verdacht schöpft, dass mit der Haushälterin Elyse irgendetwas nicht stimmt? Sie kann nichts viel machen, da sie ständig von ihrem Vater abgewiesen wird.

Die Erzählung bleibt mehr oder weniger spannend. Hier passiert immer wieder das Gleiche bezüglich Jodi und ihres Vaters. Die Story konnte vielfältiger und überraschender konstruiert werden. Auch die Beziehung zwischen den Schwestern konnte mich nicht überzeugen. Jodi und Tracy sind absolut unterschiedlich, zwei Extreme würde ich sagen. Jodis Ehemann Harrison mochte ich auch nicht. Ich habe nicht verstanden, warum sie mit ihm überhaupt zusammen ist. Manche Entscheidungen von Jodi waren für mich nicht nachvollziehbar. Irgendwie konnte ich mit den Charakteren nicht warm werden.

Grundsätzlich geht es um einen Roman und nicht um einen Thriller. Daher braucht man nicht zu viel Spannung von dem Buch erwarten. Ich wollte aber trotzdem wissen, wie es endet. Das Finale fand ich in Ordnung, aber es hat mich nicht überrascht.

Es ist ein gutes Buch für zwischendurch. Ich habe es schnell gelesen. Der flüssige Schreibstil der Autorin ist mir bekannt. Man konnte viel mehr aus dieser Idee machen. Wie gesagt, wer einen Thriller lesen möchte, soll lieber ein anderes Buch in die Hand nehmen. „Die Haushälterin“ ist kein Thriller, sondern ein spannender Roman.

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