Langatmiger als der erste Teil, dafür aber mit überzeugendem Ende
Die Göttinnen von Otera (Band 2) - Purpur wie Rache
Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter
Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee ...
Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter
Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee zusammen, um gegen sie in den Kampf zu ziehen. Während die Göttinnen ihre Kräfte sammeln, stellen sich Deka und ihre Freunde den Jatu entgegen. Dabei entwickelt Deka plötzlich neue Fähigkeiten, die jedoch nicht das Einzige sind, was die Göttinnen ihr verheimlicht haben. Haben sie wirklich nur die besten Absichten für Otera? Und wie weit werden sie gehen, um ihre Macht zurückzuerlangen?“
Gestaltung
Das Cover des ersten Bandes hatte mir schon sehr gut gefallen und auch das der Fortsetzung mag ich gerne. Besonders cool finde ich, dass das Frauengesicht nun nur noch ein Auge mit ihrer Hand bedeckt. Das lässt mich vermuten, dass beim nächsten Band beide Augen zu sehen sein werden. Zudem mag ich die goldenen Highlights an Lippen, Nägeln, Händen und Augen gern, wobei das Muster am Auge sehr hervorsticht und den Blick anzieht.
Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band gut gefallen hat, habe ich endlich den zweiten Band der „Die Göttinnen von Otera“-Reihe gelesen. In „Purpur wie Rache“ geht es darum, dass die goldenen Göttinen erwacht sind und sie von Deka und ihren Freunden vor den Jatu beschützt werden. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die Göttinnen Geheimnisse haben. Und so wachsen in Deka Zweifel an den Absichten der Göttinnen…
Tatsächlich fand ich die Handlung dieses Mal etwas langatmig und stellenweise zäh, da für meinen Geschmack zu wenig passierte. Gerade am Anfang und in der Mitte hatte ich dieses Gefühl, da sich die Geschichte sehr auf die Charaktere und ihre Entwicklung fokussierte. Dies fand ich zwar gut, da ich so miterleben konnte, wie die Figuren an ihren Aufgaben wachsen, aber manchmal war mir das einfach nicht genug an Geschehnissen.
Gut fand ich dafür einige der Wendungen und überraschenden Twists, da diese mich teilweise wirklich eiskalt erwischt und aus den Socken gehauen haben. Hierdurch kam frischer Wind in die Geschichte und ich habe dann viel aufmerksamer und wacher weiter gelesen. Vor allem das Ende konnte mich dann mitreißen und mit viel Action und einigen Antworten begeistern. Nach den letzten Seiten bin ich nun richtig gespannt auf das Finale.
Gut finde ich auch, dass in diesem Buch starke Frauen im Mittelpunkt stehen und so ein Beitrag zum Empowerment von Frauen geleistet wird. Themen wie Freiheit und Unterdrückung werden in „Purpur wie Rache“ aufgegriffen und in einer Fantasywelt dargestellt. Jedoch wird auch hier die Bedeutung besonders deutlich, denn niemand sollte unterdrückt werden. Freiheit und Selbstbestimmung sollten für jede/n selbstverständlich sein und nicht ein Privileg, das nur wenigen zusteht.
Fazit
Obwohl ich „Purpur wie Rache“ etwas langatmig fand, konnte mich das Buch vor allem mit seinem starken Schlussteil überzeugen, denn hier überschlägt sich die Handlung und gipfelt in einem Ende, das mich mit offenem Mund zurücklässt. Ich möchte unbedingt den Finalband lesen und erfahren, wie es nun weiter geht. Toll finde ich nach wie vor das Setting und die starken Frauen in dieser Reihe.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut
2. Die Göttinnen von Otera – Purpur wie Rache
3. The eternal Ones (erscheint im Februar 2024 auf Englisch)