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Veröffentlicht am 28.05.2018

Zu wenig Historie

Das Geheimnis der Königin
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Die französische Prinzessin Catherine war 4 Jahre alt als sie mit ihrer Schwester in ein Kloster kam. Dort wurde sie von Nonnen erzogen und gelehrt.
Mit 17 Jahren holt ihre Mutter sie an den französischen ...

Die französische Prinzessin Catherine war 4 Jahre alt als sie mit ihrer Schwester in ein Kloster kam. Dort wurde sie von Nonnen erzogen und gelehrt.
Mit 17 Jahren holt ihre Mutter sie an den französischen Hof zurück, ihre Schwester bleibt im Kloster, sie nimmt den Schleier.
Catherine soll nun den englischen König Heinrich V. heiraten. Das Schicksal meint es gut mit ihr den beide fühlen starke Zuneigung füreinander. Bald darauf kommt der Thronfolger zur Welt.
Heinrich V. stirbt ohne sein Kind je gesehen zu haben.
Catherine wird als Königin am englischen Hof geduldet, Einfluss und Macht hat sie nicht.
Als sie Owen Tudor begegnet verliebt sie sich in ihn. Eine Liebe die geheim bleiben muss.

„Das Geheimnis der Königin“ von Mari Griffith ist ein schön geschriebener Roman. Er erzählt von einer großen Liebe zwischen einem König und einer Prinzessin die zwar aus politischen Gründen heiraten aber doch innige Zuneigung für einander empfinden. Doch der König stirbt sehr früh und Catherine ist alleine in einem fremden Land.
Zu Beginn des Buches habe ich Catherine bewundert. Sie ist in einem Kloster aufgewachsen, ohne schöne Kleider und Etikette.
Wie schnell sie sich dann am Hof zurechtfand war schon toll. Auch wie sie sich dem König von England gegenüber verhielt und die englische Sprache lernte zeugte von Intelligenz.
Als der König starb war ihr Sohn, der Thronfolger noch ein Säugling. Doch er war jetzt der König.
Mit nicht mal einem Jahr musste er schon im Parlament erscheinen.
Hier verlor Catherine meine Bewunderung.
Catherine hatte kaum noch Einfluss auf die Erziehung ihres Sohnes. Als er 7 Jahre wurde hat sie ihn kaum noch zu Gesicht bekommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau nicht um ihr Kind kämpft. Es wurde noch nicht mal über einen Versuch erzählt den Catherine unternommen hat um ein Mitspracherecht bei der Erziehung zu haben. Sie hat es wohl einfach akzeptiert.
Auch wenn historisch vielleicht nichts überliefert ist hätte sich die Autorin hier vielleicht ihre künstlerische Freiheit nehmen sollen.
Im 2. Teil des Buches lernt Catherine dann Owen Tudor kennen und verliebt sich in ihn. Ab hier ging es fast nur noch darum sich mit dem Geliebten heimlich zu treffen. Hierbei hilft ihr, ihre Zofe.
Später wird sie mehrere Male schwanger und auch das musste verheimlicht werden.
Was zu dieser Zeit in England und am Königshof geschah wird fast völlig außer Acht gelassen.
Ich hätte schon gerne etwas über Heinrich VI. gelesen als er dann etwas älter war. Von seiner Krönung. Oder über die weitere Beziehung zu Frankreich.
Aber das wurde ja nur am Rande erwähnt. Von der historischen Seite war der historische Anhang am Ende des Buches am interessantesten.
„Das Geheimnis der Königin“ ist ein gut geschriebenes Buch. Der Schreibstil ist sehr leicht und es ist schnell zu lesen.
Als historischer Roman ist es allerdings zu Oberflächlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 13.02.2018

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

Das Vermächtnis des Künstlers
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„Das Vermächtnis des Künstlers“ ist der 1. Teil einer Mystery-Serie.
In seinem Krimi beschreibt Gordon McBane verschiedene mysteriöse Todesfälle.
Eins hatten alle Opfer gemeinsam, sie waren in Besitz eines ...

„Das Vermächtnis des Künstlers“ ist der 1. Teil einer Mystery-Serie.
In seinem Krimi beschreibt Gordon McBane verschiedene mysteriöse Todesfälle.
Eins hatten alle Opfer gemeinsam, sie waren in Besitz eines Gemäldes des Künstlers Bragolin.
Dr. George Mallory, Dozent für Psychologie an der Universität von Virginia bekommt einen Brief aus Venedig indem von diesen Todesfällen berichtet wird.
Den Bildern hängt der Ruf an, dass sie verflucht seien. Mallory glaubt nicht an so etwas und macht sich daran dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Bis hierhin klingt es interessant, hat etwas von Dan Brown.
Die Umsetzung allerdings hat mich dann nicht überzeugt.
Die Beschreibung von Venedig war sehr visuell, jeder der schon einmal dort gewesen ist konnte sich richtig hineindenken.
Die vielen verschiedenen Todesfälle waren auch interessant erzählt, man konnte die Angst der Besitzer spüren, die Vorstellung, dass die Augen auf den Bildern sie verfolgten.
Dazwischen waren aber immer wieder Abschnitte, die sehr ausführlich und langatmig erzählt wurden, viele unwichtige Details wurden über Seiten erklärt.
So ist beim Lesen leider keine Spannung aufgekommen und das Buch hat mich nicht gefesselt.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Mord in Irland

Lügenmauer. Ein Irland-Krimi
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In einer kleinen Stadt in Irland wird der passionierte protestantische Pfarrer Charles Fitzpatrick in seiner Wohnung ermordet.
Die Kommissarin Emma Vaughan übernimmt die Ermittlungen und die führen sie ...

In einer kleinen Stadt in Irland wird der passionierte protestantische Pfarrer Charles Fitzpatrick in seiner Wohnung ermordet.
Die Kommissarin Emma Vaughan übernimmt die Ermittlungen und die führen sie in die Vergangenheit des Geistlichen.

Lügenmauer von Barbara Bierach ist der Auftakt zu einer irischen Krimireihe mit der Kommissarin Emma Vaughan.
Bei der Kommissarin habe ich etwas gebraucht um mich mit ihr anzufreunden. Sie hat mir etwas zu viele private Probleme. Sie ist Alleinerziehende Mutter da geschieden, der Sohn zwar schon 15 muss aber schon unter der Arbeit seiner Mutter leiden. Da wird morgens schnell ein Zettel und 20 Euro auf den Tisch gelegt und der Junge ist versorgt. Dann ist Emma auch noch Tablettenabhängig, konsultiert verschiedene Ärzte damit sie ihr Schmerzmittel bekommt. Das ist mir etwas viel des Guten.
Der Fall an sich war spannend geschrieben, dir Ermittlungen verzwickt. Es gab immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit wodurch man als Leser der Kommissarin immer etwas voraus war. Auch konnte man die in Irland immer noch sehr konservative Denkweise und der Zwist der Religionen sehr deutlich erkennen. Der Schreibstil war leicht verständlich ohne viel unnötiges Drumherum. Einzig über die Sprache bin ich manchmal etwas gestolpert. Wenn die Autorin versucht hat das typisch irische rüberzubringen wurde die Sprache doch etwas einfach und wenn sich die Personen dann mit einem Moin Moin begrüßen hat das mir Irland nichts mehr zu tun.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz überzeugend

Hardwired - verführt
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Erica hat gerade ihren Abschluss an der Uni gemacht als sie den Milliardär Black kennenlernt.
So sehr sie sich auch bemüht kann sie ihm nicht entkommen und schon bald ist sie ihm völlig verfallen.
Hardwired ...

Erica hat gerade ihren Abschluss an der Uni gemacht als sie den Milliardär Black kennenlernt.
So sehr sie sich auch bemüht kann sie ihm nicht entkommen und schon bald ist sie ihm völlig verfallen.
Hardwired – verführt ist der erste von vier Bänden der Hard-Reihe von Meredith Wild.
Nachdem ich die vielen guten Rezensionen gelesen habe ging ich mit großen Erwartungen an das Buch. Es hat mich auch gut unterhalten konnte mich aber nicht ganz überzeugen.
Es war doch recht oberflächlich, wahrscheinlich darf man von einem erotischen Roman keine große Handlung erwarten.
Die Protagonisten ähnelten denen aus anderen Büchern, es wurden viele Klischees erfüllt.
Da es im Ganzen 4 Bände geben soll habe ich mir etwas mehr Handlung versprochen. Erica ist ihre Firma die sie aufgebaut hat sehr wichtig aber immer wenn sie dann mal an der Arbeit saß musste sie shoppen gehen oder andere wichtigere Dinge erledigen. Ich hätte hier gerne auch etwas über die berufliche Entwicklung gelesen.
Was ich von Black halten soll ist mir noch nicht ganz klar. Auf der einen Seite ist er ein Kontrolfreek und lässt Erica kaum Freiheit eigenständig zu handeln auf der anderen Seite beschützt er sie aber auch immer und kann sehr liebevoll sein. Da gibt es in den Folgebänden bestimmt noch die eine oder andere Auseinandersetzung der beiden.
Das Buch kann ich schon empfehlen, man darf aber keine allzu großen Erwartungen haben. Ich werde den nächsten Band auf alle Fälle lesen.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Kein echter Krimi

Brennende Cevennen
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„Brennende Cevennen“ ist der 2. Fall mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon von Anne Chaplet.
Die Krimireihe spielt wieder einmal in Frankreich, in den Cevennen um genau zu sein.
Die Cevennen sind von ...

„Brennende Cevennen“ ist der 2. Fall mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon von Anne Chaplet.
Die Krimireihe spielt wieder einmal in Frankreich, in den Cevennen um genau zu sein.
Die Cevennen sind von Bergen und Schluchten umgeben. Die Landschaft ist zweifellos sehr schön das kommt auch aus der Erzählung sehr gut rüber.
Auch die Bewohner sind sehr mit ihrer Heimat verbunden und begegnen Fremden eher skeptisch.
Das ist wohl in alles Frankreichkrimis so. Jede Region hat wohl ihr Völkchen das sich für die besten unter den Franzosen hält.
Mit den Charakteren bin ich leider nicht warm geworden, sie sind recht oberflächlich skizziert worden.
Auch wollte bei mir keine rechte Spannung aufkommen.
„Brennende Cevennen“ ist zweifellos eine nette Urlaubslektüre, doch für einen Krimi fehlte mir die Spannung