Kurzweiliger Geister-Krimi
Eine kurze Berührung nur – und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen hält sie sich fern, Freunde findet sie nur unter ...
Eine kurze Berührung nur – und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen hält sie sich fern, Freunde findet sie nur unter den anderen übernatürlich Begabten in Los Angeles. Eines Abends stößt Lexi aus Versehen mit Jane zusammen, der noch in derselben Nacht die Kehle durchgeschnitten werden wird. Ihren Tod kann Lexi nicht verhindern. Doch als Janes rachedurstiger Geist auftaucht, sagt sie zu, ihr zu helfen. Als dann auch noch weitere Menschen sterben, wird klar, dass der Mörder aus den eigenen Reihen der magischen Gemeinschaft stammen muss. Und ihn zu finden wird plötzlich überlebenswichtig.
"Nex, die letzte Nacht" ist ein unterhaltsam geschriebener und kurzweiliger Roman, der vor allem durch die Hauptfigur Lexi hervorsticht.
Die Autorin schafft es bewegend eindrucksvoll, Lexis Isolation und Einsamkeit zu beschreiben und macht dem Leser eindrucksvoll klar, warum ihre Gabe ein Fluch ist und kein Segen. Sie ist keine positiv eingestellt Person, die das Leben liebt, sondern genau das Gegenteil. Trotzdem besitzt sie ein gutes Herz, ist einfühlsam und hilfsbereit.
Der Fokus der Geschichte liegt auch mehr auf Lexi und ihren Umgang mit ihrer Gabe bzw. der daraus resultierenden Einsamkeit als auf die Morde. Man sollte also keinen meeega spannenden Krimi erwarten.
Der Club, das dunkle Los Angeles und Lexis dunkle Einstellung plus ihre Gabe schaffen jedoch eine schöne düstere Atmosphäre.
Ich hätte mir aber mehr Informationen über den Club und die anderen Mitgliedern mit ihren Fähigkeiten gewünscht. Leider erfährt man über die anderen Figuren für meinen Geschmack zu wenig, weshalb mir fast schon egal war, wer der Täter ist.
Auch die Liebesgeschichte ging für mich ein bisschen zu schnell. 1-2 Szenen mehr zwischen Lexi und Jane hätten die Gefühle vielleicht nachvollziehbarer gemacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass beide Mädchen kurz vorher noch einen Freund/Exfreund hatten. Über diese Jungs sind die beiden zu schnell hinwegkommen.
Totz dieser Kritikpunkte kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen.