»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …
„The One“ von John Marrs war eine echte Überraschung. Ich habe mir schon gedacht, dass es ein richtig gutes Buch werden würde, da die Thematik so anders ist, aber ich wurde dennoch nochmal mehr überrascht. ...
„The One“ von John Marrs war eine echte Überraschung. Ich habe mir schon gedacht, dass es ein richtig gutes Buch werden würde, da die Thematik so anders ist, aber ich wurde dennoch nochmal mehr überrascht. Aus diesem Grund habe ich mich sehr auf „The Passengers“ von ihm gefreut, da ich die Hintergrundidee noch spannender fand als die von „The One“.
Der Schreibstil von John Marrs ist außergewöhnlich. Er ist flüssig, spannend und oftmals so actionreich, dass ich meinen Augen manchmal nicht getraut habe. Von „The One“ war ich schon einiges gewohnt. Mir war klar, worauf ich mich einlasse und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Wendungen waren hier fast genauso gut wie in „The One“. Allerdings hat es mir dort besser gefallen, dass jedes Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger geendet hat und ich somit immer weiterlesen musste. Das war in „The Passengers“ nicht der Fall, aber hier hat John Marrs Wendung mitten im Kapitel hervorgebracht, die mich geschockt haben. Ich habe mehr als einmal eine Szene nochmal lesen müssen, weil ich mir nicht sicher war, ob das gerade wirklich passiert ist. John Marrs versteht es, eine unvorhersehbare, düstere und spannende Atmosphäre zu schaffen. Die Atmosphäre in seinen Büchern unterschiedet sich deutlich und passt sich immer an die jeweilige Handlung an.
Auch in „The Passengers“ wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Mir gefällt diese Art des Erzählstils sehr gut, da man somit die Handlung aus vielen Perspektiven miterleben kann und sich viel tiefer in der Geschichte befindet. Umso erstaunlicher finde ich es, dass ich mir bei John Marrs Bücher trotzdem die Wendungen im Vorhinein nicht zusammenreimen kann und komplett aus den Schuhen gerissen werde. Bei John Marrs Büchern darf man nicht erwarten, übermäßig mit den Charakteren mitfühlen zu können. Es sind keine Charaktere, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann und die man emotional versteht. Meist haben sie alle eine schlechte Eigenschaft oder haben etwas Schlimmes aus ihrer Vergangenheit zu verstecken. Aber genau das macht die Geschichten so einzigartig. Dadurch, dass ich mich nicht in sie hineinversetzen kann, werde ich viel öfter überrascht. Durch die oberflächliche Art und Weise kann man Personen ganz falsch wahrnehmen.
Mir persönlich hat das Ende nicht ganz so gut gefallen. Ich hätte ein paar bestimmte Entwicklungen nicht gebraucht, da sie für mich stimmungstechnisch nicht zur Geschichte passten. Aber ich muss sagen, dass mir die letzten Absätze sehr sehr gut gefallen haben. „The Passengers“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.
“The Passengers – Du entscheidest über Leben und Tod” von John Marrs beschreibt so ziemlich meine größte Angst, wenn es ums Thema autonomes Fahren in der Zukunft oder generell um Künstliche Intelligenz ...
“The Passengers – Du entscheidest über Leben und Tod” von John Marrs beschreibt so ziemlich meine größte Angst, wenn es ums Thema autonomes Fahren in der Zukunft oder generell um Künstliche Intelligenz geht. Dies allerdings verpackt als spannende Science-Fiction Geschichte.
Der Schreibstil des Autors war sehr fesselnd und man konnte gar nicht aufhören zu Lesen. Aufgrund der im Buch thematisierten kurzen Zeitspanne (2,5 Stunden), war die Geschichte zudem sehr detailreich.
Es geht um acht verschiedene Personen, die durch einen Hackerangriff mithilfe der eigenen Autos entführt werden. Es besteht die Drohung, dass sie innerhalb der nächsten zweieinhalb Stunden sterben werden. Eine davon unabhängige Person – Libby - soll zusammen mit dem Verkehrsminister und dessen Team entscheiden, wer als einzige/r überleben darf. Das sollen sie aufgrund verschiedener Hintergrundinformationen der einzelnen Personen bewerten, welche der Hacker nach und nach enthüllt.
Man kann sich also auf viele spannende und „dunkle“ Geheimnisse sowie auf ein sehr unerwartetes Ende freuen. Die ganze Zeit überlegt man, wer der Hacker ist, warum er so handelt, warum ausgerechnet diese Leute und natürlich, wer wird am Ende überleben? Egal, welche Antworten man sich beim Lesen auch zusammenreimt, sie werden zu 99,9% falsch oder zumindest nicht ganz richtig sein. Aber auch, wenn der Showdown zum Ende sehr spannend ist, zieht sich die Auflösung und Nachfolgendes etwas in die Länge und es gab ein paar verwirrende Stellen. Alles in allem aber eine große Leseempfehlung!
PS: Ich glaube außerdem, dass es ein Easter-Egg zu „The One“ von John Marrs gab. Ich kann es nur nicht ganz beurteilen, weil ich das Buch selbst noch nicht gelesen habe. Aber generell finde ich sowas ja immer sehr cool!
Acht Menschen werden in ihren selbstfahrenden Autos entführt. Ein Hacker droht, sie alle in einer großen Kollision sterben zu lassen. Doch er gibt einer Kommission, die über die Schuld und Unschuld Beteiligter ...
Acht Menschen werden in ihren selbstfahrenden Autos entführt. Ein Hacker droht, sie alle in einer großen Kollision sterben zu lassen. Doch er gibt einer Kommission, die über die Schuld und Unschuld Beteiligter an Unfällen mit selbstfahrenden Autos entscheidet, ein Mitspracherecht, welcher der Insassen leben darf und welche sterben werden. Unmögliche Entscheidungen werden gefordert und Geheimnisse über jeden der Entführten enthüllt.
Das Buch hat mir mal richtig gut gefallen. Ich als eher wenig technikaffiner Mensch stehe autonom fahrenden Autos grundsätzlich skeptisch gegenüber, finde sogar selbsteinparkende Autos total gruselig. Hier ist das Schreckensszenario total groß. Stell dir vor, du bist in einem Auto eingesperrt, über das du keine Kontrolle hast. Stell dir jetzt auch noch vor, du weißt, dass ein Hacker dich töten will. Gruselig!
Die Erzählweise ist gut und ich bin Libby, die als unabhängiges Mitglied in die Kommission bestellt wurde, und den eingesperrten Menschen in den Autos sehr gerne gefolgt. Hier machten besonders die Geheimnisse, die der Hacker über die Insassen in den Autos enthüllte, sehr gespannt. Gleichzeitig zeigten diese Geheimnisse auch, wie man sich auch als Leser von ersten Eindrücken beeinflussen lässt – und sogar davon, dass man immer nur die halbe Wahrheit erfährt. So erging es dann auch den Insassen, denn die mitentscheidenden Nutzer im Internet ließen sich nur zu gerne von Halbwahrheiten beeinflussen, wenn es darum ging, einen der Todgeweihten zu opfern.
Bis kurz vor Schluss war es für mich ein 5-Sterne-Buch, doch der Schluss hat mir nicht so gut gefallen. Hier hätte ich mir fast gewünscht, der Autor hätte das Buch vor dem 3. Abschnitt beendet. Aber: Das Leben ist kein Wunschkonzert und somit bleibt es ein immer noch gutes 4-Sterne-Buch, das ich sehr gerne gelesen habe!
Zum Buch: England in naher Zukunft: Die Autos der Klasse 5 fahren völlig selbstständig und bringen ihre Passagiere dorthin, wohin der Fahrer sie programmiert hat. Das hat natürlich den Vorteil, dass man ...
Zum Buch: England in naher Zukunft: Die Autos der Klasse 5 fahren völlig selbstständig und bringen ihre Passagiere dorthin, wohin der Fahrer sie programmiert hat. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die Fahrtzeit gut für andere Dinge nutzen kann. Nur, wie sicher sind die Computersysteme, die in den Fahrzeugen verbaut sind?
Diese Erfahrung machen acht Menschen, als plötzlich eine Computerstimme sagt, dass sie nicht mehr die Kontrolle über die Fahrzeuge haben. Und das dicke Ende: nur einer wird diese Irrfahrt überleben. Wer das ist, darüber entscheidet eine Kommission und das Internet, denn die Zuschauer sollen abstimmen, wer es verdient hat, weiterzuleben…
Meine Meinung: Diese Geschichte hat mich des Öfteren erschauern lassen! Denn was ist das bitteschön für eine Horrorvorstellung? Du sitzt nichtsahnend in deinem Auto und hast ein Ziel und plötzlich sagt dir jemand, dass dir nur noch gute zwei Stunden bleiben, bis du stirbst…
Die Regierung hat eine Unfallkommission ins Leben gerufen, der verschiedene Leute angehören und die darüber zu entscheiden hat, ob die selbstfahrenden Autos eine Mitschuld an Verkehrsunfällen tragen. Jede Woche sitzt auch ein Bürger in der Kommission. In dieser Woche ist dies Libby Dixon. Zu Beginn noch etwas eingeschüchtert vom Minister Jack Larsson, wächst sie aber in dieser Geschichte über sich hinaus. Ihren Charakter fand ich sehr interessant. Witzig war die Situation, dass sie seit einem halben Jahr nach einem Mann sucht, den sie in einem Club kennengelernt hat, aber nicht einmal den Namen weiß. Und plötzlich sieht sie über die Monitore genau dieses Gesicht vor sich!
Aber auch die Passagiere lernen wir in einzelnen Kapiteln besser kennen. So hat jeder dieser Passagiere etwas zu verbergen und das kommt dann ans Licht und wirft so natürlich ein schlechteres Bild auf die jeweilige Person. Aber wer kann darüber entscheiden, ob ein Ehemann, der noch eine zweite Familie hat, oder eine Schauspielerin, die jahrelangen Kindesmissbrauch ihres Ehemannes gedeckt hat, sterben soll? Interessant zu sehen, wie der öffentliche Mob reagiert und wie schnell die Menschen hier umschalten.
Die Kapitel sind gut strukturiert und auch durch die kleinen Nachrichteneinspieler wird das Buch aufgelockert. Der Schreibstil ist ähnlich wie im Vorgängerbuch „The One“ und hat mir sehr gut gefallen. Spannend wird das Buch durch die Tatsache, dass man nicht weiß, wer das Ganze überleben wird! Vom Ende war ich wirklich überrascht, auch wenn es vielleicht etwas überzogen wirkt. Manchmal war mir auch zu viel Technikinhalt, aber ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten!
Mein Fazit: Es macht einfach Spaß, John Marrs zu lesen! Er hat außergewöhnliche Ideen und einen Schreibstil mit Wiedererkennungswert! Auch wenn ich den Vorgänger noch besser fand, würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auch schon auf weitere Werke aus John Marrs´ Feder!