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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Habe mir mehr Mythologie erhofft

Das Lied des Achill
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“Das Lied des Achill” wollte ich schon ewig lesen, da ich über dieses Buch und die Autorin schon sehr viel Gutes gehört habe. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war sehr schnell ...

“Das Lied des Achill” wollte ich schon ewig lesen, da ich über dieses Buch und die Autorin schon sehr viel Gutes gehört habe. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war sehr schnell zu lesen, man ist nur so durch die Geschichte geflogen. Der Schreibstil passte perfekt zur Geschichte. Die Storyline orientiert sich stark an der "echten" Sage des Helden. Ich fand es schön, dass die Sage allerdings aus einer anderen Sichtweise erzählt wird, nämlich aus der Sichtweise von Patroklos. Das hat mich am Anfang etwas aus der Bahn geworfen, da ich damit nicht gerechnet hatte, aber das hat den Blickwinkel nochmal verändert. Ich fand es super, dass die Geschichte in der Kindheit der beiden beginnt, da man so die Entwicklung Achills von einem sehr schüchternen Jungen zu einem der größten Helden Griechenlands und der Geschichte mitverfolgen konnte. Die ersten rund 150 Seiten waren daher super spannend und ich war super gespannt, wie die beiden sich entwickeln. Allerdings hat es ab Seite 150 ziemlich an Spannung nachgelassen, was vor allem daran liegt, dass sich dieses Buch ziemlich auf die Liebesgeschichte zwischen Achill und Patroklos fokussiert. Die eigentliche Handlung ist für mich abhanden gekommen und deshalb zog sich das Buch ab Seite 150 leider sehr. Zwischenzeitlich kamen noch ein paar Informationen die mir nicht bekannt waren und da war ich dann nochmal gespannt, das kam aber leider nicht so wirklich oft zum Ende hin.
Das Ende fand ich allerdings nochmal etwas spannender, da man erfährt, was nach dem Tod von Achill passiert und das war mal was Neues. Allerdings fand ich die Erzählweise/Sichtweise am Ende super komisch und das hat mich echt gestört.
Für mich als Mythologiefan war das Buch leider etwas zu wenig. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Mir hat etwas Originelles gefehlt

Truly
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Auf "Truly" von Ava Reed hab ich mich schon seit Monaten gefreut. Da Truly das erste Buch von Ava Reed im Genre New Adult ist, war ich schon sehr gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir super gut ...

Auf "Truly" von Ava Reed hab ich mich schon seit Monaten gefreut. Da Truly das erste Buch von Ava Reed im Genre New Adult ist, war ich schon sehr gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir super gut gefallen. Durch ihn ließ sich das Buch sehr schnell und sehr flüssig lesen. Die Abschnitte des Buddyreads waren immer super schnell vorbei. Auch die Kapitellänge fand ich sehr angenehm. Sie waren meiner Meinung nach nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Die Sichtweise der jeweiligen Kapitel kam immer abwechselnd von Andie oder von Cooper. Ich fand es schön, dass die Länge der Kapitel aus Coopers Sicht immer ein bisschen länger wurde und man so mehr von ihm mitbekommen hat. Ich mochte einige Charaktere mehr als andere, was vor allem daran lag, dass ich mich in manche Charaktere einfach mehr hineinversetzen konnte. Leider mochte ich in diesem Buch die Nebencharaktere lieber als die Hauptcharaktere, da die Hauptcharaktere mir einfach nicht genug herausstachen. Was man aber lassen muss, die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und individuell, was mir sehr gut gefallen hat. Jeder Charakter hat seine eigene Hintergrundgeschichte die ihn ausmacht und wodurch man die Handlungen der Personen gut nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite fand ich es schön, dass man die Nebencharaktere gut kennengelernt hat. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass das genau der Grund war, warum ich zu Andie und Cooper nicht so einen guten Draht aufbauen konnte. Andie wirkt anfangs sehr schüchtern, aber sehr freundlich und herzlich. Im Laufe der Geschichte wurde sie langsam immer aufgeschlossener und am Ende Cooper gegenüber gar nicht mehr zurückhaltend. Ich fand es auch sehr sympathisch, dass Andie so ein Listen-Freak ist. Ich hätte es toll gefunden, wenn ein paar ihrer Listen im Buch abgedruckt gewesen wären. Cooper ist genauso zurückhaltend, aber auf eine andere Art und Weise. Er trägt seine Gefühle nicht gerne nach Außen und frisst seine Probleme lieber in sich hinein. Seine schwere Vergangenheit prägt somit aber nicht nur ihn, sondern auch seine Beziehung zu Andie, da er sich ihr nicht zu 100% anvertraut. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass er ein wenig mehr auf seine Familie eingegangen wäre und mehr über die sie erzählt hätte. So hätte man noch mehr Empathie zu ihm aufbauen können. Die liebsten Charaktere waren aber wie schon gesagt die Nebencharaktere. Mason und auch Andies beste Freundin June waren mir von Anfang an sehr sympathisch, weshalb ich mich sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe freue, in dem die beiden die Protagonisten sein werden. “Truly” ist ein schöner klassischer New Adult Roman. Ich denke es wird viele geben, die an der Geschichte sehr viel Spaß haben werden. Auch ich fand, dass es eine schöne New Adult Geschichte war, mir hat aber leider etwas originelles oder eigenes gefehlt. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Wichtige Einblicke in die Vergangenheit

Ich bleibe hier
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Seit ich klein bin fahre ich mit meinen Eltern nach Südtirol in den Urlaub. Auf dem Weg dahin fahren wir immer über den Reschenpass und kommen damit automatisch am Reschensee vorbei. Schon als ich klein ...

Seit ich klein bin fahre ich mit meinen Eltern nach Südtirol in den Urlaub. Auf dem Weg dahin fahren wir immer über den Reschenpass und kommen damit automatisch am Reschensee vorbei. Schon als ich klein war hat mich der Kirchturm der ehemaligen Gemeinde Alt-Graun, der als einziges Gebäude heute noch aus dem See herausschaut, total fasziniert. Als ich von dem Buch “Ich bleibe hier” von Marco Balzano gehört habe, dass die Geschichte von Trina erzählt, welche damals in Alt-Graun gelebt hat, bevor das Dorf für den Stausee geflutet wurde, wusste ich direkt, dass ich es lesen muss. Das Buch erzählt Trinas Lebensgeschichte zur Zeit des faschistischen Regimes Mussolinis in Italien, zur Zeit des zweiten Weltkriegs und der Besetzung durch die Nationalsozialisten und auch zur Zeit der Nachkriegszeit und der tatsächlichen Überflutung des ihrer Heimat. Geschichtlich ist das Buch wahnsinnig informativ und ich konnte mit den Personen mitfühlen, als sie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in die Berge geflüchtet sind. Der Schreibstil Balzanos hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings wurde ich trotzdem leider nicht hundertprozentig mit den einzelnen Personen warm. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Konnte mich nicht komplett überzeugen

King of New York
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Ich habe im Vorhinein schon sehr viel Gutes über die Bücher von Louise Bay gehört. Da ich ein wahnsinnig großer New York Fan bin, musste ich „King of New York“ direkt mitnehmen und habe es nun endlich ...

Ich habe im Vorhinein schon sehr viel Gutes über die Bücher von Louise Bay gehört. Da ich ein wahnsinnig großer New York Fan bin, musste ich „King of New York“ direkt mitnehmen und habe es nun endlich mal in die Hand genommen und gelesen.

Der Schreibstil von Louise Bay ist sehr flüssig, weshalb ich das Buch sehr schnell weglesen konnte. Sie erzählt die Handlung abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin Harper und dem Protagonisten May, weshalb ich in beide Sichtweisen abtauchen konnte. Ich mag es immer sehr gerne, beide Sichten zu erfahren. So kann ich mich immer in beide hineinversetzen. Auch die Handlung an sich hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es für mich persönlich viel zu viele erotische Szenen waren und ich mir etwas mehr Handlung gewünscht hätte. Da muss ich leider sagen, dass ich mir, auch wenn ich mir der nahenden Klischees bewusst war, einfach etwas mehr qualitative Handlung gewünscht hätte und etwas enttäuscht wurde. Das Potenzial war definitiv vorhanden, aber es wurde leider nicht ausgeschöpft. Ich konnte schon recht schnell vorhersagen, was zum Ende hin passieren wird, was ich immer sehr schade finde. Die Wendungen wurden oft sehr simpel gelöst, was mir zu einfach vorkam. Das Ende war natürlich, wie nicht anders zu erwarten, sehr kitschig.

Bei den Protagonisten war ich sehr zwiegespalten. Ich mochte Max und vor allem seine Tochter wahnsinnig gerne. Der Umgang der beiden ist total süß und ich fand es toll, welchen großen Raum Max seiner Tochter gegeben hat, ohne ihr zu viel Freiraum zu lassen. Er bekommt den Spagat zwischen Arbeit und Familie sehr gut hin und obwohl er ein alleinerziehender Vater ist hatte ich nicht das Gefühl, als würde ihm alles zu viel. Ich fand ihn als Vater wirklich wunderbar, denn hier konnte ich seine gefühlvolle Seite sehen und wie er von den Frauen in seinem Leben zu seinem Glück gezwungen werden musste. Als Geschäftsmann ist er knallhart und ehrgeizig. Er hat seine klaren Ziele und er würde für sie alles tun. Manchmal war er mir zu strikt und ich hätte mir erhofft, dass er mehr an seine Angestellten denkt.
Zu Beginn mochte ich Harper noch ganz gerne. Sie machte einen netten Eindruck auf mich und ich konnte mir gut vorstellen, wie sie sich in ihrer Situation gefühlt hat. Gerade von der Uni, direkt im Berufsleben. Da fühlt man sich manchmal ziemlich klein und unbedeutend. Sie ist sehr zielstrebig und selbstbewusst, hat mir aber manchmal das Gefühl gegeben, als wüsste sie wiederum nicht was sie möchte. Sie war mir oft zu impulsiv und ich konnte ihre Gefühle überhaupt nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite war sie super liebevoll und einfühlsam, auf der andere Seite zu emotional und ging mir zu schnell an die Decke. Sie hätte für meinen Geschmack öfter mal über dinge reden sollen, anstatt direkt etwas anzunehmen.
Die Beziehung zwischen Harper und Max ging mir zu schnell, weshalb ich mich nicht in die beiden hineinversetzen konnte und ihre Gefühle nachvollziehen konnte. Was mir mit am besten in dem Buch gefallen hat waren die Familienszenen.

Das ende ging mir wie bereits angesprochen zu schnell und war mir viel zu kitschig. Dem ganzen Buch hat etwas die Tiefe gefehlt, was ich sehr schade fand, denn das Potenzial war vorhanden0 Trotzdem bin ich gespannt auf den zweiten Band der Reihe, den ich lesen werde, da ich ihn eh bereits Zuhause habe. „King of New York“ bekommt von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Schwierig zu lesen

Das Lied der Nacht
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Auf „Das Lied der Nacht“ war ich sehr gespannt, da ich schon viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch und der Autorin gehört habe. Ich wollte mir aber dennoch gerne ein eigenes Bild machen. Danke an ...

Auf „Das Lied der Nacht“ war ich sehr gespannt, da ich schon viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch und der Autorin gehört habe. Ich wollte mir aber dennoch gerne ein eigenes Bild machen. Danke an Alina, dass du mir dein Exemplar überlassen hast.

Der Schreibstil von C. E. Bernard ist nicht einfach. Er ist sehr komplex und manchmal auch nicht sehr flüssig, sodass ich mich beim Lesen stark konzentrieren musste, um nichts zu verpassen. Zusätzlich dazu waren die Kapitel auch nicht aus der Sichtweise einer Person geschrieben, es gab nämlich Sichtwechsel innerhalb des Kapitels, die nicht angekündigt wurden. So wechselt die Perspektive vom einen auf den nächsten Satz. Wenn man mal etwas unkonzentrierter war und nicht ganz genau aufgepasst hat, dass ist einem der Sichtwechsel nicht aufgefallen. Ich habe mich dann ein paar Zeilen später gefragt, aus welcher Sicht ich nun überhaupt lese. Es war dann sehr schwierig für mich, der Handlung zu folgen. Die Idee hinter der Geschichte fand ich aber sehr spannend. Bereits der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Durch die Perspektivwechsel war es nicht so leicht der Handlung zu folgen und ich denke genau da lag das Problem, weshalb ich nicht immer alles verstanden habe, aber ich war trotz allem immer neugierig, wie die Geschichte weitergeht und was noch alles passieren wird. Die Spannung wurde aufrechterhalten, auch wenn man nicht alles verstanden hat, was ich gut fand.

Die Charaktere waren vielseitig und interessant. ‚Ich konnte an jedem Charakter eine Eigenart, einen Charakterzug oder etwas anderes ausmachen, den ich interessant fand. Durch den Schreibstil konnte ich zu keinem von ihnen eine richtige Verbindung aufbauen, was ich sehr schade fand. Aus diesem Grund habe ich auch keinen Charakter, den ich am interessantesten fand und von dem ich unbedingt mehr lesen möchte. Ich habe einen Charakter, der mich im negativen Sinne überrascht hat, was aber auch gewollt war. Über ihn würde ich gerne noch mehr erfahren, denn die Hintergründe hinter seinem Verhalten würden mich sehr interessieren. Ich hoffe sehr, dass ich in Band 2 mehr erfahren werde. Einige Charakterentwicklungen hatten es echt in sich, sodass ich nie genau wissen konnte, wer auf welcher Seite steht und wie diese Person sich noch entwickeln würde. Der Schluss des Buches war dann nochmal echt interessant, sodass mich dort der Schreibstil auch gar nicht mehr so gestört hat oder mich aus der Bahn geworfen hat. Ich hoffe einfach, dass das Niveau des Endes in Band 2 beibehalten wird.

Da die Welt und die Handlung echt spannend waren hoffe ich sehr, dass ich mich mit dem Schreibstil im Verlauf des zweiten Bandes besser anfreunden kann, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. „Das Lied der Nacht“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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