Ein zu schnelle Ende
Park Avenue PrinceNachdem mir der erste Band „King of New York“ leider nur mittelmäßig gefallen hat, war ich sehr gespannt, ob mich „Park Avenue Prince“ nun überzeugen kann.
Der Schreibstil von Louise Bay hat mir wieder ...
Nachdem mir der erste Band „King of New York“ leider nur mittelmäßig gefallen hat, war ich sehr gespannt, ob mich „Park Avenue Prince“ nun überzeugen kann.
Der Schreibstil von Louise Bay hat mir wieder gut gefallen. Durch den leichten Einstieg, der bei mir nicht nur Interesse geweckt hat, sondern auch Spannung aufgebaut hat, konnte ich der Story gut folgen. Der flüssige Schreibstil hat dazu geführt, dass ich das Buch sehr schnell durchgelesen hatte, da es auch nur etwas mehr als 300 Seiten hat. Wie bereits beim ersten Band war mir die Geschichte zu klischeehaft, aber mir hat der zweite Band definitiv besser gefallen als Band 1. Während die Protagonisten im ersten Band direkt miteinander ins Bett gestiegen sind, haben Sam und Grace in Band 2 länger gewartet. Das hat mir viel besser gefallen, denn die beiden konnten schon eine kleine Bindung zueinander aufbauen, sodass ich die Gefühle auch besser nachvollziehen konnte. Auch die Handlung hat mir hier viel besser gefallen, da sie nicht durch die erotischen Szenen bestimmt wurde, sondern diese nur Beiwerk waren. Die eigentliche Handlung hat mir gut gefallen, denn Grace Arbeit als Kunsthändlerin fand ich äußerst spannend. Natürlich gab es keine großen Überraschungen und es war sehr vorhersehbar und klischeehaft, aber das fand ich nicht allzu schlimm.
Grace und Sam waren mir so viel sympathischer als Max und Harper aus dem ersten Band. Grace hat man dort schon kennengelernt, weshalb ich sehr gespannt auf ihre eigene Geschichte war. Ich mochte sie in Band 1 schon sehr gerne, denn obwohl sie in einem reichen Elternhaus aufgewachsen ist, ist sie auf dem Boden geblieben und baut sich einen eigenen Lebensunterhalt auf. Grace habe ich durch ihre Geschichte noch mehr in mein Herz schließen können, denn sie ist ein herzensguter Mensch, der weiß was er möchte und weiß, wie er es bekommt. Dabei bleibt sie aber auf dem Boden und verletzt niemanden. Wenn sie etwas nicht tun möchte, dass sagt sie es laut und macht niemandem eine Hoffnung. Das finde ich sehr gut, denn sie ist wenigstens ehrlich.
Sam hat zwar eine Menge Geld und führt ein angesehenes und gut laufendes Unternehmen, er ist aber durch seine Vergangenheit sehr bedacht, für was er sein Geld ausgibt und gibt mit seinem Reichtum nicht an. Sam habe ich geliebt. Er war so ein lieber Kerl und ich fand es toll, wie er Grace umsorgt hat und ihr gezeigt hat, dass er sie gerne mag. Er hat sie aber zu keinem Zeitpunkt zu irgendetwas gedrängt.
Die Beziehung zwischen den beiden hat mir gut gefallen. Ich konnte die Gefühle und Emotionen spüren und so sogar mit den beiden mitfiebern.
Max und Harper aus dem ersten Band haben auch ihre kleinen Auftritte, sodass der Leser ihre Geschichte weiter mitverfolgen kann. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass beispielsweise Sams beste Freundin Angie eine etwas größere Rolle spielt.
Das Ende ging mir mal wieder viel zu schnell und gegen Ende wurden mir die Klischees auch eindeutig zu oft bedient. Andererseits war ich am Ende glücklich über die Auflösung. Die Charaktere hätten ein bisschen mehr Tiefe vertragen können, aber dafür war die Geschichte kurzweilig und konnte mich unterhalten. „Park Avenue Prince“ bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.