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Veröffentlicht am 22.10.2023

Schaffst du es dir selbst zu vergeben?

Selbst in dunkelster Nacht
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Zum Inhalt:
Viel zu früh hat Liora White einen schweren Verlust erlitten, der ihr an vielen Tagen schlicht den Atem raubt. Doch sie versucht auch die positiven Dingen im Leben zu sehen und die schönen ...

Zum Inhalt:
Viel zu früh hat Liora White einen schweren Verlust erlitten, der ihr an vielen Tagen schlicht den Atem raubt. Doch sie versucht auch die positiven Dingen im Leben zu sehen und die schönen Momente umso mehr wertzuschätzen. So liebt sie es, im Blumenladen von Jo zu arbeiten und den Kundinnen und Kunden ihre Wünsche zu erfüllen. Rätsel gibt ihr hingehen ihr neuer Arbeitskollege und Nachbar Kieran Montgomery auf, der nicht nur abweisend, sondern verschlossen ist und lieber für sich alleine arbeitet. Liora gibt jedoch nicht auf. Denn bei der Arbeit scheinen immer wieder andere Facetten von Kieran durch, die sie neugierig machen. So beschließt sie ihn langsam aus seinem Schneckenhaus herauszuholen. Doch wird ihr dies gelingen?

Meine Meinung:
In dieser Geschichte, in der es um die Themen Mobbing, Trauer, Schuldgefühle, deren Verarbeitung und darüber sich selbst mit allem anzunehmen, was einen ausmacht, begegnen wir Liora White und Kieran Montgomery. Beide haben schwere Schicksalsschläge hinter sich, die sie nicht nur verändert, sondern tiefe Wunden hinterlassen haben. Ebenso wird im Laufe der Handlung immer wieder deutlich, wie sehr Worte verletzten, aber auch heilen können und wie wichtig es ist, den Mut nicht zu verlieren, so schwer dies auch ist.

Liora ist eine tolle junge Frau, die anderen Menschen so viel gibt, immer wieder Einfühlungsvermögen beweist und der man anmerkt, wie wichtig ihr die Menschen um sie herum sind. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und konnte nachvollziehen, wie sehr sie die Taten und Worte der anderen Jugendlichen verletzt haben und noch heute Zweifel in ihr schüren. Gerade deswegen fand ich es schön, dass sie versucht, sich selbst so anzunehmen, wie sie ist, auch wenn man immer wieder merkt, wie schwer es ihr fällt.

Kieran umgibt am Anfang etwas Mysteriöses, weil man nicht weiß, was in seiner Vergangenheit passiert ist, dass er nun alle von sich stößt. Da man nach und nach immer mehr darüber erfährt, habe ich sein Handeln und seine Gedankengänge durchaus nachvollziehen können, fand sie aber im Hinblick auf sein Geheimnis rückblickend an einigen Stellen dann doch übertrieben.

Ich habe mit Liora und Kieran von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert, mitgelitten und war gespannt, wie ihr Weg aussehen und wo diese sie beide hinführen wird. Außerdem finde ich wurde mit den verschiedenen Themen wie Mobbing, Trauer, Schuldgefühle, deren Verarbeitung und vielem mehr einfühlsam umgegangen, was mir sehr gefallen hat.

Zum Lachen hat mich immer wieder Kierans beste Freundin Avery gebracht, die eine Naturgewalt ist. Sie sagt Kieran, was sie denkt, auch wenn dieser dies nicht hören will. Ich hätte mir gewünscht, dass sie öfter auftaucht, gerade weil sie ein wichtiger Teil seines Lebens ist. Zudem konnte ich nicht nachvollziehen, wieso er ihr gerade deswegen nicht vollkommen zu vertrauen scheint. Zumindest kam es mir so vor.

Fazit:
Eine wunderschöne und einfühlsame Geschichte über zwei Menschen, die versuchen, mit ihrer Trauer, ihren Schuldgefühlen und den Folgen von Mobbing umzugehen. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mit Liora und Kieran mitgefiebert, mitgelitten und war gespannt, wie ihr Weg aussehen und wo dieser sie hinführen wird. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es für Liora und Kieran weitergehen wird.

Veröffentlicht am 12.08.2023

Kann Daniel Becker den Fall lösen?

Im Zweifel für das Monster
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Zum Inhalt:
Daniel Becker wünscht sich nichts sehnlicher als Partner in der Anwaltskanzlei zu werden, in der er seit Jahren schuftet. Als er dann einen großen und wichtigen Fall zugeteilt bekommt, sieht ...

Zum Inhalt:
Daniel Becker wünscht sich nichts sehnlicher als Partner in der Anwaltskanzlei zu werden, in der er seit Jahren schuftet. Als er dann einen großen und wichtigen Fall zugeteilt bekommt, sieht er sich schon an seinem Ziel. Dann taucht jedoch das Monster aus seiner Kindheit in seinem Bootshaus auf und bittet ihn um seine Hilfe. Denn das Monster wird beschuldigt, einen Mord begangen zu haben. Da Daniel weiß, dass das Monster unschuldig ist, übernimmt er den Fall und erhält tatsächlich einen Freispruch für seinen Monstermandanten. Doch damit beginnen für Daniel erst die Probleme. Denn nicht nur das immer neue Monsterklienten bei ihm auftauchen, verlang der Monsterrichter auch noch, dass der den Mord an dem Mädchen aufklärt.

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt wusste ich zu Anfang nicht so recht, was ich vom Anwalt Daniel Becker halten soll, da er erst mal nicht sonderlich sympathisch rüberkommt. Doch umso mehr ich ihn kennengelernt habe, desto mehr scheint seine wahre Seite durch und man erfährt, wie Daniel wirklich tickt. Dabei wird klar, dass er einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat, weswegen er auch den Fall des Monsters aus seiner Kindheit übernimmt, auch wenn er sich zuerst dagegen sträubt. Ebenso ist dies der Grund, wieso er all den anderen Monstern hilft, die bei ihm in der Kanzlei auftauchen. Mir hat die Entwicklung, die er im Laufe der Handlung vollzogen hat, sehr gut gefallen. Zudem konnte ich verstehen, wieso es ihn so verwirrt, dass sich seine Prioritäten nach all den Jahren verändert haben und fand es schön mitzuerleben, wie sehr er darin aufgeht, den Monstern zu helfen.

Besonders aufgefallen und ins Herz geschlossen habe ich noch Daniels Praktikant Phil und Martina, die ihm bei seinen Ermittlungen in dem Mordfall hilft. Beide sind zwei Marken für sich mit ihren individuellen Charaktereigenschaften. Zudem hilft Phil Daniel nicht nur bei seinem Fall in der Kanzlei, so gut er kann, sondern auch ihm und Martina bei ihren Ermittlungen.

Die Suche nach der Täterin oder dem Täter war spannend und ich bin mit Daniel und Martina gerne auf diese gegangen. Dabei habe ich versucht, jede Information aufzuschnappen, um der Täterin oder dem Täter auf die Spur zu kommen. Leider flaute diese immer wieder zu schnell ab. Denn es gab zwischen den Ermittlungen und Daniels eigentlichen Pflichten als Anwalt für meinen Geschmack zu viele Längen, die mich letztendlich in meinem Lesefluss gestört haben.

Interessant fand ich die Einblicke, die man in die Welt der Monster und anderen übernatürlichen Wesen bekommt und ich würde wirklich gerne noch mehr darüber erfahren. Zudem hat er Autor es geschafft, die Schauplätze und Figuren so detailliert und bildreich zu beschreiben, dass ich alle vor Augen hatte.

Fazit:
Wir schlittern zusammen mit dem Anwalt Daniel Becker in die Welt der Monster und versuchen mit ihm und der Privatdetektivin Martina zwei Mordfälle aufzuklären. Ich habe beide gern bei ihren Ermittlungen begleitet, die spannend waren. Leider flaute die Spannung für meinen Geschmack immer wieder zu schnell ab, wodurch Längen entstanden.

Veröffentlicht am 02.07.2023

Wer steckt hinter den gefährlichen Bindungsritualen?

Die rastlosen Geister des Salon Nocturne
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Zum Inhalt:
Jacqueline Beaumont, Jackie genannt, ist durch einen magischen Zauber an ihr Café Salon Nocturne in Paris gebunden. Nur mit der Hilfe von streunenden Katzen kann sie das Café verlassen. Als ...

Zum Inhalt:
Jacqueline Beaumont, Jackie genannt, ist durch einen magischen Zauber an ihr Café Salon Nocturne in Paris gebunden. Nur mit der Hilfe von streunenden Katzen kann sie das Café verlassen. Als ihr Cousin Roland ihr von einem Mann berichtet, der unbedingt ihre Hilfe braucht, zögert Jackie nicht lange. Denn Édouard und seine Verlobte Amélie wurden Opfer eines gefährlichen Bindungsrituales. Natürlich ruft dies auch ASRAM, die Agentur zur Kontrolle der Magie auf den Plan, die Jackie unbedingt als Expertin anwerben will, denn Édouard und Amélie sind nicht die einzigen Personen, die Opfer eins Bindungsrituales wurden. Jackie will mit ASRAM nichts zu tun haben, auch nicht, als diese Gabriel Rivera schicken, den Jackie aus ihrer Kindheit kennt.

Meine Meinung:
Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Jackie und aus der von Gabriel erzählt. So lernen wir beide im Laufe der Handlung immer besser kennen und erfahren, was ihre Begegnung nach all den Jahren bei ihnen beiden auslöst. Denn beide kennen sich aus ihrer Kindheit.

Jackie ist eine sympathische Frau, die ihr Café Salon Nocturne liebt und versucht jedem zu helfen, so gut sie es eben kann. Dennoch merkt man immer wieder mal, wie sehr sie sich dennoch danach sehnt hinzugehen, wohin sie will, ohne dabei auf die streunenden Katzen angewiesen zu sein. Ich habe Jackie sofort in mein Herz geschlossen und habe besonders ihre Hilfsbereitschaft, ihren Kampfgeist und ihre Entschlossenheit an ihr gemocht. Zudem war ich gespannt, darauf zu erfahren, wieso sie an ihr Café Salon Nocturne gebunden ist und wie nah sie Gabriel früher stand.

Gabriel ist ein entschlossener Mann, der weiß, was er will und kann, deswegen aber an keiner Stelle arrogant rüberkommt. Gerade durch seinen Sturkopf gerät er mit dem Agenten Corbec aus Paris aneinander und treibt Jackie durch seine Hartnäckigkeit, sie zu einer Zusammenarbeit mit ASRAM zu überreden, an den Rand ihrer Nerven. Einerseits fand ich seine Hartnäckigkeit bewundernswert, konnte aber auch nur zu gut verstehen, wieso Jackie von dieser genervt war. Deswegen war es für mich umso amüsanter, wie sie ihm mit der gleichen Entschlossenheit entgegentritt.

Jackie und Gabriel sind zwei vielschichtige Figuren, die ihre Ecken und Kanten haben. Ebenso hat die Autorin den Nebenfiguren eigenständige Charakterzüge gegeben, durch sie sie sich klar voneinander unterschieden. Den Fall fand ich spannend und habe Jackie und Gabriel gern auf die Suche nach der Person, die für die gefährlichen Bindungsrituale verantwortlich ist, begleitet. Zudem gab es einige unvorhersehbare Wendungen, mit denen mich die Autorin überraschen konnte und die dazu beigetragen haben, dass die Handlung spannend blieb.

Schade fand ich, dass die Vergangenheit von Jackie und Gabriel nur oberflächlich angeschnitten wurde. Für mich blieben da am Ende einfach zu viele Fragen offen. Dabei wird immer wieder deutliche, wie bedeutsam diese für beide ist und ihre Handlungen beeinflusst.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, in der wir Jackie und Gabriel auf ihre Suche nach der Person, die hinter den gefährlichen Bindungsritualen steckt, begleiten. Ich habe beide gern auf ihrer Suche begleitet, die ich durchweg spannend fand. Zudem gab es einige unvorhersehbare Wendungen, die ebenso dazu beigetragen haben, dass die Handlung von Anfang bis Ende spannend blieb. Schade fand ich jedoch, dass die Vergangenheit von Jackie und Gabriel nur oberflächlich angeschnitten wurde.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Was geschah auf der Party?

Tristan Mortalis
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Zum Inhalt:
Zum gelungenen Abschluss ihres Abiturs feiern die Freunde Michael, Alice, Claire, Bene und Damian, die sich in der Theater-AG angefreundet haben, eine Party. Anschließend trennen sich ihre ...

Zum Inhalt:
Zum gelungenen Abschluss ihres Abiturs feiern die Freunde Michael, Alice, Claire, Bene und Damian, die sich in der Theater-AG angefreundet haben, eine Party. Anschließend trennen sich ihre Wege, bis einige Monate später eine Leiche im Moor ihrer Heimatstadt gefunden wird. Da diese Michaels Tristan-Köstum trägt, ist allen klar, dass es sich bei dem Toten nur um Micheal handeln kann. Doch wer hat ihn auf dem Gewissen? Und was passierte wirklich in der Partynacht? Die vier Freunde wollen unbedingt herausfinden, wer am Tod von Michael schuld ist. Dabei decken sie Geheimnisse auf, die lieber verborgen geblieben wären.

Meine Meinung:
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der vier Freunde Alice, Claire, Bene und Damian erzählt. Dadurch erfahren wir, wie es ihnen nach der Party zum bestandenen Abitur ergangen ist und lernen sie alle nach und nach immer besser kennen.

Mit ihnen sind den Autorinnen vielschichtige Figuren gelungen, die ihre Stärken, Schwächen und Ecken haben, durch die sie auf mich umso authentischer gewirkt haben. Alle haben ihre individuellen Charakterzüge, die nur sie auszeichnen. Zudem fand ich es interessant, hinter ihre Fassaden zu blicken. So wird beispielsweise klar, wie sehr Claire unter den Druck, sich und ihre Familie immer im guten Licht dastehen zu lassen, leidet und daran fast zerbricht. Ebenso, dass Damian gar nicht der coole Rockstar ist, den er vorgibt zu sein, sondern einen ziemlich weichen Kern hat und stellenweise mit allem, was so rauskommt, recht überfordert wirkt. Ich konnte die Beweggründe für das Handeln der Freunde aus ihrer jeweiligen Sicht durchaus nachvollziehen und wieso sie keine andere Möglichkeit sahen, also so zu handeln, wie sie es taten, auch wenn ich nicht alles gutheißen kann.

Für Spannung ist auch gesorgt, denn die vier Freunde wollen natürlich dahinterkommen, was am Abend der Party geschah und wieso ihr Freund sterben musste. Dabei begeben sie sich nicht nur in Gefahr, weil sie jemand im Visier hat, der ihnen mit seinen Aktionen nicht nur Angst einjagen will, sondern nach dem Leben trachtet. Außerdem hat jeder der Freunde seine Geheimnisse, die sie oder er unbedingt beschützen möchte. So ist die ganze Geschichte über für eine gewisse Spannung gesorgt, die für meinen Geschmack aber einige Male zu schnell wieder abflaute.

Die Figuren und Schauplätze wurden von den Autorinnen lebhaft und bildreich beschrieben, sodass ich alle vor Augen hatte. Zudem haben sie es geschafft, die bedrückende Atmosphäre, die die gesamte Handlung über herrscht, über die Seiten hinweg zu mir zu transportieren, sodass sie für mich spürbar wurde.

Fazit:
Ein gelungener Jugendthriller über vier Freunde, die nach dem Tod ihres Freundes Michael wieder zusammenkommen, um herauszufinden, wie dieser ums Leben kam. Ich fand es interessant, die Freunde kennenzulernen und war gespannt, welche Geheimnisse noch ans Licht kommen. Gerade da jeder der Freunde etwas zu verbergen hat, ist für eine gewisse Spannung gesorgt. Ebenso dadurch, dass sie alle von einer fremden Person ins Visier genommen werden, die ihnen nach dem Leben trachtet. Leider flaute die Spannung für meinen Geschmack an einigen Stelen wieder zu schnell ab. Dennoch habe ich die Freunde gerne auf ihrem Weg begleitet.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Können Harriet und Li die Morde aufklären?

Das Böse dahinter
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Zum Inhalt:
Detective Harriet Foster tritt nach dem Tod ihrer Partnerin wieder den Dienst an. Dabei muss sie sich nicht nur mit einer neuen Chefin und einem neuen Team arrangieren, sondern bekommt es ...

Zum Inhalt:
Detective Harriet Foster tritt nach dem Tod ihrer Partnerin wieder den Dienst an. Dabei muss sie sich nicht nur mit einer neuen Chefin und einem neuen Team arrangieren, sondern bekommt es gleich mit einer Mordserie zu tun. Denn in Chicago geht ein Serienkiller um, der es auf Frauen abgesehen hat und an ihnen kuriose Merkmale mit Lippenstift hinterlässt. Nicht nur diese geben den Ermittlern einige Rätsel auf und so beginnt ein Wettlauf, gehen die Zeit, um den nächsten Mord zu verhindern.

Meine Meinung:
Die Handlung wird nicht nur aus der Perspektive einiger der Ermittler geschildert, sondern auch aus der von den Zwillingen Bodie und Amelia Morgan und Dr. Mariana Silva. So lernen wir alle nach und nach kennen und können uns ein Bild von ihnen machen. Dabei wird klar, wieso Bodie und Amelia eine so große Rolle in der Geschichte erhalten. Was Dr. Mariana Silva angeht, muss ich aber ehrlich sagen, dass mir bis zum Schluss nicht klar war, wieso sie so viel Raum bekommt. Denn so wichtig für die Handlung erschien sie mir jedenfalls nicht.

Detective Harriet Foster ist eine starke und vielschichtige Protagonistin, die ihre Ecken, Stärken, Schwächen und Macken hat, die sie umso menschlicher erscheinen ließen. Zudem hat sie einige Verluste zu verkraften, die sie bis ins Mark getroffen haben und sie in ihrem Umgang mit anderen Menschen belasten, wenn nicht sogar diesen erschweren. Schnell merkt man aber, dass sie eine intelligente und empathische Frau und eine hervorragende Ermittlerin ist, die versucht, unvoreingenommen an Vernehmungen heranzugehen und sich ein eigenes Urteil bilden will.

Im Gegensatz dazu steht ihr erster Partner Detective Jim Lonergan der unfreundlich, ungehobelt und voreingenommen ist. So steckt er Verdächtige gleich in eine Schublade und ich hatte zunehmend das Gefühl, er würde lieber jemand Unschuldigen hinter Gittern bringen, als den Fall wirklich zu klären. Durch sein Verhalten eckt er immer wieder an und ich konnte gut verstehen, wieso Harriet seine Art und Methoden so aufregen. Zudem entzieht es sich mir, wieso sie nicht gleich mit Detective Vera Li ein Team bildet. Denn beide passen nicht nur besser zusammen, sondern bilden ein gutes Team. Denn Detective Vera Li ist eine intelligente und engagierte Frau und Ermittlerin, die es sogar schafft, Harriet aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen. Mir war sie ebenso wie Harriet sympathisch, was man von Jim Lonergan nicht behaupten kann.

Die Ermittlungen sind spannend, wobei ich früh eine Vermutung hatte, wer hinter den Taten stecken könnte, mit der ich auch richtig lag. Dennoch spürt man in jeder Zeile die Dringlichkeit, das Verbrechen aufzuklären, weswegen ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Denn ich wollte natürlich wissen, ob ich mit meiner Vermutung recht hatte und wie Harriet und Vera der Täterin oder dem Täter auf die Schliche kommen.

Fazit:
Ein spannender Thriller, in dem es Detective Harriet Foster und ihre neue Partnerin Detective Vera Li mit einer grausamen Mordserie zu tun bekommen. Ich habe beide gerne bei ihren Ermittlungen begleitet, auch wenn ich früh eine Vermutung hatte, wer hinter den Taten stecken könnte, die dann auch richtig war.