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Veröffentlicht am 31.05.2023

~*~ Schluss mit der Salamitaktik ~*~

Zum Kuckuck
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Eine Ciao Rezi von 2014.
Fees Schnellcheck
Zum Kuckuck!
Der badische Krimi
Ralf H. Dorweiler
Preis: 10,90
1 Ticket/Token
Broschiert: 267 Seiten
Verlag: Emons, H J; Auflage: 1., Aufl. (13. Oktober 2011) ...

Eine Ciao Rezi von 2014.
Fees Schnellcheck
Zum Kuckuck!
Der badische Krimi
Ralf H. Dorweiler
Preis: 10,90
1 Ticket/Token
Broschiert: 267 Seiten
Verlag: Emons, H J; Auflage: 1., Aufl. (13. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3897058901
ISBN-13: 978-3897058903
Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,4 x 2,2 cm
Lesezeichenfee erzählt einen Teil der Geschichte
Zuerst stirbt Bäcker Amrein, dann der Hund von Hanna Sütterlin, dann begeht die Frau vom Pflegedienst Selbstmord, nachdem Frau Sütterlin sie schlecht behandelt wird und dann wird noch die Freundin von ihrem Sohn umgebracht. Schlaicher hat eigentlich so gar keine Zeit, seit er sich im Internet bei einer Partnerbörse angemeldet hat. Sein Vater besucht ihn auch noch, obwohl er keine Zeit hat, dann muss sein Nachbar Trefzer seinen Laden schließen, weil das Finanzamt ihm auf die Schliche kommt. Schlaicher landet dann noch im Krankenhaus, weil bei seinem Auto plötzlich die Bremsen nicht mehr funktionieren. Alles deutet auf eine Person hin. Kommissar Schlageter ermittelt.
Für GZacher
Also der Hund vorne auf dem Bild ist Schlaichers Hund – ein Basset - Dr. Watson. Der in jeder Geschichte dabei sein darf. In diesem Buch spielt er eine kleine Rolle, weil er Bella, die Hündin von Frau Sütterlin besuchen darf. Sonst bringt der Hund Schlaicher immer nur Stress, weil er mit ihm rausgehen muss. Da er alleine wohnt ist das schwierig, aber als sein Papa zu Besuch kommt, funktioniert das auch als er kurzzeitig im Krankenhaus ist. Mir jedenfalls gefällt es dass da ein Basset mitspielt. Herrlich. Dr. Watson lässt die Hunde von GZacher grüßen.
Fee erzählt von den Charakteren
Rainer Maria Schlaicher – Beruflich ist er Testdieb und sein eigener Chef, momentan ist er allerdings eher auf Freiersfüßen und sucht eine neue Frau übers Internet.
Sabine Rulfinger – Eine der Frauen, die er trifft, die sich seltsam aufführt.
Erwin Trefzer – Er ist der Nachbar von Schlaicher. In seiner Scheune verkauft er allerlei Sachen. Er ist Rentner und das Finanzamt ist nicht von seiner Tätigkeit informiert. Er spricht tiefstes Badisch, absolut göttlich. Mein Lieblingscharakter in dieser Buchserie.
Frau Hanna Sütterlin – wohnt in der Nähe von Trefzer und Schlaicher. Sie hat eine Hündin, die Bella (Yorkshireterrier) heißt. Um 17 Uhr gibt’s pünktlich Tee bei ihr, und dazu schreit dann immer ihr Kuckuck aus der Kuckucksuhr. Um sie herum sterben Menschen, die sie meist nicht besonders leiden kann. Sie selbst ist auch manchmal sehr seltsam.
Kommissar Hanspeter Schlageter – Er ist von der Lörracher Kriminalpolizei und Dauergast in der Serie. Im letzten Buch hat er eine Kommissarin aus der Schweiz kennen gelernt. Beide gehen des öfteren miteinander aus und es sieht aus, als ob der Topf seinen Deckel gefunden hat. Er mach Schlageter nicht so sehr, weil der ständig in seinen Fällen „rumpfuscht“. Seit er eine Frau an seiner Seite hat, ist er allerdings netter geworden.
Assistent Hellbach – Er ist der ewige Assistent, wie Harry von Derrick. Unscheinbar und nichts besonderes. Er und Schlageter treten meist zu zweit auf.
Hansrudi Josko – Der Nachbar von Hanna Sütterlin und ihrer Schwester. Er kommt in der Geschichte immer, wenn der Kuckuck schon wieder in der Uhr ist. Er hilft beiden im Garten und überall wo sie Hilfe benötigen.
Manuela – Die Exfrau von Schlaicher hat hier keine Rolle, bei ihr in Frankfurt wohnt ihr gemeinsamer Sohn Lars.
Lars – Der Sohn von Manuela und Schlaicher wohnt bei seiner Mutter und telefoniert ab und an mit Schlaicher. Er wohnte zuerst bei Schlaicher, aber dann geriet er im letzten Buch in schlechte Gesellschaft, daher zog er wieder zu seiner Mutter.
Melanie Weichsel – Sie ist die Frontsängerin der Lörracher Band Drei-X-Beziehung. Melanie wollte gerne eine Beziehung mit Schlaicher haben, aber er hatte damals noch Martina. Beide spielten im letzten Band eine Rolle, hier werden sie nur erwähnt, weil er nun ohne Frau ist.
Albert Maria Schlaicher – Er ist der Papa von Rainer und der Opa von Lars. In diesem Band besucht er seinen Sohn. Die Beziehung der beiden ist nicht so gut und daher haben sie sehr viel Stress miteinander. Er nimmt Rainer ein Date ab, wusste allerdings nicht, dass er im Krankenhaus war, zu dieser Zeit.
Inka Kunz – Eine weitere Dame, mit der sich Rainer Schlageter trifft. Sie ist sehr seltsam und ein Vulkan, den man sich nur ein Mal antut.
Sabrina Kemmerer – Das Date mit ihr und Rainer ist sehr vielversprechend. Sie sieht sehr gut aus, bedient bei ihren Eltern im Restaurant und hat 2 Kinder. Alles läuft zuerst sehr gut. Sie scheint sehr nett und sympathisch zu sein und ich hoffe, dass es mit ihr ein Wiedersehen gibt, im nächsten Band. Sie und Schlageter könnten auch nur Freunde sein.
Jenny Plötschke – In diesem Buch lernt Schlageter sie nicht mehr kennen, dafür lernt sein Papa sie kennen und sie ist plötzlich ca. 20 Jahre älter, als gedacht.
Lesezeichenfees Meinung
Also das Ende des Ganzen ist ein supertolles Finale mit einem wahrhaft überraschenden Ende. Alle geben sich ein Stelldichein an einem einzigen Ort. Grandios.
Die Charaktere sind wieder wundervoll ausgearbeitet. Vor allem Trefzer gefällt mir, der hier total verzweifelt ist, aber anderweitig in die Geschichte auch noch involviert wird. Außerdem bringt er mit seinem badischen Dialekt sehr viel Lokalkolorit in die Geschichte.
Schlaichers Internetbekanntschaften sind sehr interessant und doch bleibt alles wieder offen. Das gefällt mir sehr gut. Man weiß nie so genau, wo man dran ist. Vor allem die Frauen sind sehr überraschend, so dass man einiges zum Schmunzeln hat. Überhaupt ist der Krimi mit viel Humor ausgestattet. Spannend ist der Krimi auch sehr, weil der Autor einen bewusst auf die falsche Spur lotst. Der Kommissar und sein Assistent sind mehr oder weniger nur zu Statisten degradiert worden, die ihrer Pflicht nicht immer so nachgehen, wie sie sollten, weil sie nichts glauben, was ihnen Schlaicher oder Frau Sütterlin mitteilen.
Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben, so dass man es – viel zu schnell – wieder ausgelesen hat. Habe ich schon gesagt, der Autor ist mein neuer Lieblingsautor? Oh, ich glaube, das habe ich schon beim letzten Bericht gesagt. Es wird Zeit, wieder nach weiteren Büchern des Autors Ausschau zu halten.
Lesezeichenfees Fazit
Ich habe nichts zu kritisieren, auch wenn man meint, dass es am Anfang längere Zeit dauert, bis sich die Fadenstränge treffen und zu einem Krimi verflochten werden. Trotzdem kann ich keinen Stern abziehen, weil es ein Wiederlesen mit alten Bekannten gibt und man neue Figuren kennen lernt. 5 Sterne und eine Empfehlung.

PS: Doch, es gibt was zu kritisieren, dass der Autor nur ein Mensch ist und nur einen Band pro Jahr schreiben kann. Wenn dafür jeder Band so gut ist, dann muss man eben warten. Über den Autor gibt’s hier sehr viel interessantes zu lesen: http://www.dorweiler.de/. Scheinbar ist Salamitaktik, das eben erschienene Buch das letzte der Schlaicher-Krimis. Also das wäre schade, das wäre dann wirklich ein Kritikpunkt. Das geht ja gar nicht, was sollen wir Schlaicher-süchtigen-Fans dann tun?

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Veröffentlicht am 31.05.2023

~ Ein herrlich spannender und humorvoller Krimi Typisch Badisch ~

Sauschwobe!
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Eine Ciao-Rezi von 2014

Fees Schnellcheck
Ralf H. Dorweiler
Sauschwobe!
Der badische Krimi
Emons
317 Seiten
10,90 Euro (D)
11,20 Euro (A)
ISBN 9783897057593
Fees Inhalt
Ein Farbbombenattentat vermiest ...

Eine Ciao-Rezi von 2014

Fees Schnellcheck
Ralf H. Dorweiler
Sauschwobe!
Der badische Krimi
Emons
317 Seiten
10,90 Euro (D)
11,20 Euro (A)
ISBN 9783897057593
Fees Inhalt
Ein Farbbombenattentat vermiest die Stimmung auf dem Stimmen-Festival in Lörrach. Rainer Maria Schlaicher ist dabei und seine Freundin Martina wird verletzt. Bei den schottischen Dudelsackpfeifern und schweizer Trommeln ist auch nicht alles so, wie es sein sollte. An der Basler Oper hat Schlaicher einen Nebenjob und so ist er natürlich dicht dran, als diese ausgeraubt werden soll. Kann der Hobbydetektiv das verhindern oder verstrickt er sich in eine Affäre mit Melanie von Drei –X-Beziehung, der Top Act Band des Jahres? Kommissar Schlageter ist auch nicht begeistert von den Aktivitäten des Hobbydetektivs.
Fees Meinung
Der ganze Krimi ist so spannend, dass ich ihn sehr schnell ausgelesen hatte. Die über 300 Seiten hätte man meinetwegen gerne verdoppeln können. Meine Mutter fand den Krimi auch super und hatte ihn auch sehr schnell ausgelesen.
Am besten gefiel mir der Lokalkolorit und der viele Humor. Stellenweise hab ich nur noch gelacht. Der südbadische Dialekt ist zwar etwas schwierig und gewöhnungsbedürftig, aber spätestens nach dem laut Vorlesen habe ich alles verstanden. Also ist das kein Buch für die S-Bahn, es sei denn, ihr wollt dafür Werbung machen. Die Mischung und die Menge war einfach perfekt.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und man konnte Schlaicher nachempfinden, in was für einem Dilemma er steckte. Irgendwie hatte ich den Eindruck, als sei das Ende doch noch ein wenig offen und es gibt eine Fortsetzung von diesem Hobbydetektiv. Mir gefielen am Besten die beiden Senioren, einer Taub und eine Blind. Wie die ihr Leben meistern ist einfach Herrlich!! Das zeigt doch wieder ein Mal, dass man ältere Leute nicht einfach so ins Altenheim abschieben sollte.
Das Thema war sehr aktuell und hat ein wenig nachdenklich gemacht. Jugendliche werden auf Gehorsam gedrillt, so dass sie alles tun, was man von ihnen haben möchte. Es erinnert doch sehr an die schwarzen Momente unserer Geschichte. Blöd nur, das Lars der Sohn von Schlaicher da mit integriert ist. Natürlich wird dabei gezeigt, dass es schwierig ist, mit den Teenis und dass die es auch nicht einfach haben. Ein doppelt schwieriges Thema, aber ich finde es bravourös gelöst vom Autor.
Dieses Mal fand ich auch die Namen irgendwie schön und passend oder zumindest witzig. Auch der Deutsche, der für seine schweizer Staatsbürgerschaft büffelt gefiel mir sehr gut.
Irgendwie fand ich den Krimi so toll und mit genügend Lokalkolorit, dass ich einfach nichts zu meckern habe und mir natürlich noch mehr Bücher von dem Autoren ertauschen werde. Vor allem ist es ein Krimi, der alle Generationen anspricht.
Fees Fazit
Hier kann ich einfach nur alle 5 Sterne geben und den Krimi mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Ein Hammerbuch!

Stadt der Lügen
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Ramita Navai Stadt der Lügen
Kein & Aber 2016

Fee zum Inhalt

Die Autorin stellt einige Menschen aus Teheran vor. Ihren Lebensweg und bei manchen bis zu ihrem Tod. Man bekommt Einblick in die Stadt, auch ...

Ramita Navai Stadt der Lügen
Kein & Aber 2016

Fee zum Inhalt

Die Autorin stellt einige Menschen aus Teheran vor. Ihren Lebensweg und bei manchen bis zu ihrem Tod. Man bekommt Einblick in die Stadt, auch die geschichtlichen Hintergründe. Viele Geschichten sind wahr, manche aus verschiedenen echten Charakteren zusammengesetzt, aber so, dass die Überlebenden keine Angst haben müssen, dass irgend jemand bemerkt, dass sie es sind. Natürlich sind auch die echten Namen durch andere ersetzt worden.

Fees Meinung

Als Westlerin bin ich total geschockt und denke, das ist ja noch schlimmer als bei uns. Nur dass dort vieles verboten ist und es noch die Todesstrafe für viele Sachen gibt. Am Anfang war es sehr schwierig zu lesen, vor allem leidet man mit manchen Charakteren und dann werden sie gehängt. Besonders das Beispiel von Leyla hat mich das geschockt. Froh war ich dann im Anhang, dass ich erfahren habe, dass die echte „Leyla“ nicht gehängt wurde. Todesstrafe, nur weil Frauen dazu gezwungen sind, Prostituierte zu sein, das finde ich nicht richtig. Vor allem, da sie sich eine Ehe mit Kindern wünscht. Was stinknormales also, aber da wo sie hineingeboren wird, hat sie von Anfang an keine Chance. Ich hatte so viel Mitleid mit den Menschen und es fiel mir sehr schwer, das Buch zu lesen. Ab der Mitte ging es dann wieder, es gab dann auch sogenannte „Happy Ends“, die man aber nie so vorhergesehen hätte. Vor allem wie oft „Sex“ und Prostitution im Spiel war, fand ich schrecklich. Und ja, in dieser Stadt würde ich auch zur Lügnerin, weil man anders keine Chance hat zu überleben! Wieder einmal zeigt sich, dass man auf keinen Fall als Frau geboren werden sollte! Trotzdem kann ich verstehen, dass manche Leute dort nicht wegwollen, weil sie es einfach so gewöhnt sind und ihnen dann z. B. London mit denn doch etwas steifen und weniger herzlichen Engländern auf Dauer nicht gefällt. Wobei das natürlich auch bei Menschen aus Teheran manchmal so und manchmal so ist. Ich hätte nie gedacht, dass dieses Buch so „spannend“ und „wirklich schockierend“ in vielerlei Hinsicht ist. Fasziniert hat mich Pari. Ihren Charakter mochte ich am Liebsten, aber um nichts in der Welt hätte ich mit ihr tauschen wollen!

Fees Fazit

Zum 1. Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich in Deutschland geboren wurde, als Christin, auch wenn ich jetzt nicht wirklich fromm bin. Ich kann hier nur eine Leseemfehlung geben und keinerlei Kritik äußern, weil ich einfach sprachlos und geschockt bin.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Megaspannend

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
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Fees Anmerkung:

Dieses Wunschbuch konnte ich mir bei Vorablesen für Punkte ertauschen. Der provenzalische Krimi ist sooooo toll, dass ich allen Krimifans empfehlen kann, diese Serie zu lesen. Wer das ...

Fees Anmerkung:

Dieses Wunschbuch konnte ich mir bei Vorablesen für Punkte ertauschen. Der provenzalische Krimi ist sooooo toll, dass ich allen Krimifans empfehlen kann, diese Serie zu lesen. Wer das nicht macht, hat was verpasst. Es war atemlose Spannung von Anfang bis Ende. Ich glaube, 493 Seiten hatte ich noch nie so schnell ausgelesen.

Fees Schnellcheck:
Remy Eissen Gefährlicher Lavendel
Weitere 2 Bände der Serie
Tödlicher Lavendel
Schwarzer Lavendel
Ein Leon Ritter Krimi 3
April 2017
Ullstein Verlag
9,99 Euro

Fee erzählt vom Inhalt

Leon Ritter ist von Frankfurt in die Provence ausgewandert. Er ist Rechtsmediziner und passt sich immer mehr an die Sitten und Gepflogenheiten des „Landes“ an. Im Chez Miou holt er sich Informationen beim Boulespiel und bei seinem „Noisette“. Als 2 übel zugerichtete Menschen auf seinem Seziertisch liegen, wovon er einen wiederbelebt, versucht er herauszufinden, wer der Mörder ist.

Fees Meinung

Also ich kann vorweg sagen, schon lange hat mich kein Krimi mehr so in den Bann gezogen, wie dieser. Er war von Anfang an spannend. Der Schreibstil war fliesend und flüssig, so dass ich sofort mitten im Geschehen war. Die 493 Seiten waren schneller ausgelesen als sonst und ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden. Das Cover zeigt eine schöne Lavendelwiese und gefällt mir sehr gut.

Die Charaktere sind supertoll gezeichnet. Ich kann mir sie bildlich vorstellen. Die meisten findet man sehr sympathisch und wiederum andere – die Bösewichte – werden herrlich Böse dargestellt. Auch der Mörder ist uns Lesern sehr sympathisch (das kann ich SO sagen, ohne zuviel zu verraten ).

Ob die Geschichte plausibel ist oder nicht, keine Ahnung. Ich hatte nie Zeit darüber nachzudenken. Ich hab die Provence (den Lokalkolorit) sehr genossen, hab gerne meine Zeit mit den Protagonisten verbracht und war sehr gerne als Zuschauer bzw. Leserin dabei. Das Ende fand ich so klasse und fulminant, auch wie es sich in der Wettersituation aufgebaut hat. Man konnte sich das genau so vorstellen und war mittendrin.

Rückblickend betrachtend ist es schade, dass der Krimi zu Ende ist. Wie die Opfer von ihrem Mörder umgebracht wurden, finde ich hinterher gesehen sehr verstörend, aber während des Lesens ist man so fasziniert und in der atemlosen Spannung, dass man keine Alpträume hat, das Buch aber nicht wirklich aus der Hand legen will. Ich kann nur empfehlen, einen freien Tag dafür zu nutzen. Es lohnt sich wirklich.

Leider kam sein Haus und der Weinberg zu kurz, weil Leon Ritter nun bei seiner Freundin Isabelle und deren Tochter wohnt. Als Leser bekomme ich Einblicke in seine „neue Welt“, mit der er sehr gut zu Recht zu kommen scheint, mal von kleinen – super inszenierten Zwischenfällen – des Autors, die nichts mit der Geschichte zu tun haben, aber sehr gut passen.

Ja, man kann auch mittendrin einsteigen in die Serie, man benötigt die vorherigen Bände nicht. Allerdings bin ich so infiziert von der Serie, dass ich unbedingt die beiden vorherigen Bände lesen muss!

Fees Sonstiges
In meinem Buch befindet sich nur ein einziges (!) Lesezeichen, für Sachen, die ich nachschauen möchte. Leider ist hier ein Fehler auf Seite 400. Die Centinnial Bulb, die über hundert Jahre alte Glühbirne, die in einem Feuerwehrhaus in Livermoore (Amerika) in der Feuerwache brennt wurde in den 1980er Jahren hergestellt, brennt aber ERST seit 1901, wenn man dem Internet trauen kann. Im Buch steht, sie würde seit 1890 ununterbrochen brennen. Da mich das interessierte, habe ich nachgesehen. Sonst fiel mir nix auf, das Buch war einfach zu spannend.

Für 9,99 Euro und 493 Seiten atemlose Spannung kann man wirklich mal nichts sagen, bei den sonstigen Preisen. Endlich stimmt Preis-Leistung mal bei einem Buch zu 100 %! Das Buch könnte man nur noch verbessern, mit noch mehr Lokalkolorit, einem Softcoverumschlag und einer Karte der Region, falls es dann nicht teurer ist. Sonst habe ich keinerlei Verbesserungsvorschläge.

Fees Fazit
So sehr hat mich schon lange kein Krimi mehr in den Bann gezogen. Es ist einer der besten Krimis, die ich je gelesen habe. Vergleichbar mit Shining von Steven King, wobei ich dort Alpträume bekam, daher ist dieser Krimi viel besser. Ich kann diesen Autor samt seiner Leon-Ritter-Serie sehr empfehlen, ohne wirkliche Kritikpunkte.

PS: Und auf die Frage, was es dem Verlag bringt, Vorablesen Bücher zu geben: Ich bin nun ein Fan dieser Krimireihe und ich MUSS die anderen beiden und die nachfolgenden haben. Das ist ein Behaltebuch und das werde ich meinen Freunden und Bekannten verleihen oder ihnen eins kaufen und schenken, weil die Serie genial ist. Also werde ich noch mehr Menschen davon infizieren, die dann auch die Serie lesen werden… Ohne Vorablesen wäre ich wohl nicht auf diesen Autor gestoßen, der ist mir bisher entgangen und das wäre total schade gewesen! Ach ja, und Ullstein ist damit nun endgültig zu meinen Lieblingsverlagen aufgestiegen, weil sie ja schon vorher tolle Bücher verlegt haben, die ich auch kenne.

Eine Rezi von 2017. Ich vermute mal, dass das Buch neu verlegt wurde, eine Neuauflage bekommen hat und das zurecht!

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Veröffentlicht am 31.05.2023

~~~ Fees Lieblingskatze ~~~

Die Weihnachtskatze
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Eine ältere Ciao-Rezi von 2013.

Die Story
Harry Haristeen besucht kurz vor Weihnachten die Brüder der Barmherzigkeit, weil sie diese unterstützt, in dem sie dort einen Weihnachtsbaum kaufen möchte. Sie ...

Eine ältere Ciao-Rezi von 2013.

Die Story
Harry Haristeen besucht kurz vor Weihnachten die Brüder der Barmherzigkeit, weil sie diese unterstützt, in dem sie dort einen Weihnachtsbaum kaufen möchte. Sie hat ihn ausgewählt und möchte ihn abholen, aber leider sitzt ein toter Mönch davor. Alle sind entsetzt und Harry findet nun alle Mönche verdächtig. Kurz darauf wird ein zweiter Mönch ermordet und dann stirbt auch noch ein angesehenes Mitglied der Gemeinde. Zusammen mit ihren Tieren, allen voran Mrs. Murphy, macht sie sich daran, den Fall zu lösen. Harry wird von Mrs. Murphy und Tucker ihrem Hund geholt, als er und Mrs. Murphy was finden. Sie finden eine Kiste mit Geld und Harry wird niedergeschlagen. Tucker holt Hilfe und Pewter, der dicke Kater kommt mit, denn es liegt sehr hoher Schnee und ein Schneesturm hat sich angekündigt. Doch ob ihre Freundin Deputy Cynthia Cooper und ihr Mann Fair Haristeen sie retten können, nachdem bereits der Schneesturm tobt und sie ziemlich weit weg von zu Hause sind?

Meine Meinung
Ich mag die Krimis von Rita Mae Brown und Sneaky Pie der Co-Autorin. Die Tiere sind herrlich erfrischend und helfen Harry auch diese Mal, als diese mal wieder in die Klemme gerät. Inzwischen hat die Autorin schon einen ganzen Zoo eingebaut. Was mir sehr gefällt und einem jedes Mal ein herzliches Wiedersehen beschert.
Was natürlich auch sehr hilfreich ist, für Menschen, die sich in der Zoologie und der Charaktere von Rita Mae Brown nicht auskennen sind die Seiten vorne zur Einleitung: Personen der Handlung und die wirklich wichtigen Figuren, nämlich die Tiere. Jeder wird im Buch noch mal kurz gestreift, aber man weiß – wenn man vorne die 4 Seiten gelesen hat – wer wer ist. Von daher können auch Quereinsteiger die Bücher lesen, auch wenn sie die vorherigen Romane der Serie nicht kennen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man diese gelesen hat, aber man muss nicht. Ich lese sie auch ab und zu durcheinander und nicht in der richtigen Reihenfolge, das macht hier gar nichts aus.
Einige Leute, wie ihre Freundin, die Tochter von Big Mim, kommen dafür in diesem Buch ein wenig zu kurz. Aber es gibt schon genügend Leute und die Autorin muss ja ein paar fremde Leute einbauen, damit sie einen „Mörder“ präsentieren kann und auch einige Leichen, denn die Hauptakteure dürfen nicht sterben, denn sonst wäre ja der Krimi zu Ende.
Es gab schon mal eine Mönchsgeschichte, damals war irgendwie glaube ich Susan mit dem Mönch verwandt. Susan ist Harrys beste Freundin. Das ist wohl auch der Grund, warum sie eine andere Buchserie angefangen hat, und mit dieser wohl die letzten Bücher geschrieben hat. Was ich persönlich schade finde. Die neue Serie gefällt mir nicht so gut. Ich hab ein Buch davon gelesen. Die Charaktere sind irgendwie ähnlich, die Gegend auch, aber sonst ist alles anders. Vielleicht auch, weil man die Leute nicht kennt und man sich in sie reinversetzen kann. Und mit Pferden und Fuchsjagden kann ich mich auch nicht anfreunden. Hier – bei der Serie um Mrs. Murphy - sind die Pferde nur Beiwerk, von daher ist das nicht so tragisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mögen würde, aber ich kann mit Katzen und Hunden mehr anfangen, wie mit Pferden und Füchsen.
Die Autorin übt auch hier wieder heftig Kritik an der Politik. Es gibt einige Diskussionen und man merkt, dass die Autorin nicht sehr zufrieden ist, mit den Politikern in Amerika.
Die Mönche hat sie sehr gut beschrieben und so taucht gleich die Frage auf, ob dort nicht der Mörder zu finden ist oder ob die Mönche was zu verbergen haben. Jeder Mönch hat in seinem früheren Leben Dinge getan, die gesetzeswidrig waren oder eben gesundheitlich bedenklich. Das hebt die Spannung und so ist die Geschichte bis zum Ende nicht langweilig. Bis zum Schluss weiß man nicht, wer der Mörder ist und tappt im Dunkeln. Auch so, tauchen Personen auf, die nichts damit zu tun haben und die Autorin führt den Leser nicht nur ein Mal in die Irre.
Die Geschichte ist auch nicht zu blutrünstig, man kann sie auch seinen Kindern zu lesen geben. Und sprechende Tiere sind auch sehr erheiternd, vor allem wenn sie sich mal wieder streiten und sich nicht einig sind oder wenn sie Streiche spielen. Ihr merkt schon, dass ich die Geschichte sehr genossen habe.
Auch die vorweihnachtliche Stimmung kommt nicht zu kurz. Es weihnachtet sehr in diesem Buch und am besten wäre es, dieses in der Adventszeit zu lesen, aber auch so, sind stimmungsvolle Kakaoabende am Kamin eine schöne Geschichte für kalte Winterabende, auch wenn Weihnachten schon vorbei ist.
Schön finde ich auch, dass die Autorin ein Thema aufgreift, das bei vielen noch ein Tabu-Thema ist: die Homosexualität. Sie beschreibt das, als wäre es normal, was es auch sein sollte. Damit zeigt Rita Mae Brown, wie aufgeschlossen sie gegenüber diesen Mitmenschen ist. Ich finde das schön, dass sie darüber schreibt und Menschen, wie du und ich, die ja auch „normal“ sind (bytheway, was ist normal? Das was die Mehrheit ist? Und warum ist die Mehrheit dann normal? Vielleicht sind Minderheiten normal? Indianer waren schließlich als erste in Amerika, nur mal so. Wie definiert man normal?). Wie beschreibt man nun als Rezentin dieses Buch und dieses Thema, ohne sich gründlich im Fettnäpfchen zu aalen? Auf jeden Fall schließt die Autorin niemand aus, ich glaube, sie hatte auch schon mal „Schwarze“ in ihre Romane eingebaut und das finde ich schön. Ich persönlich halte die Autorin für sehr aufgeschlossen und bei weitem intelligenter, als den Durchschnittsamerikaner, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema!

Sonstiges
Wer etwas über die Autorin wissen will, der kann hier nachsehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/RitaMaeBrown
Da steht auch, welche Bücher schon auf deutsch veröffentlicht wurden. Die Geburtstagskatze kenne ich schon. Mausetot erschien 2012 und the big catnap auch. Nun, da kann man sich doch noch auf 2 weitere Bücher von Rita Mae Brown freuen. Allerdings habe ich mal gehört, sie hätte diese Serie eingestellt, weil sie die Sister Jane Serie begonnen hat.
Und mehr Details rund ums Buch findet man hier:
http://www.amazon.de/Die-Weihnachtskatze-Fall-Mrs-Murphy/dp/3548283896/ref=sr11?s=books&ie=UTF8&qid=1361187473&sr=1-1
Allerdings habe ich sie für 2 Tickets ertauscht und man kann das Buch für 1 Euro als Büchersendung verschicken.
Für alle Bierfans:
http://de.wikipedia.org/wiki/St.PauliGirl
Das ist das Lieblingsbier der Hauptakteurin und wer in Bremen oder HH wohnt, der kann das in ausgewählten Shops kaufen. Es wäre nett, wenn mir jemand eins schicken könnte. Ich würde das auch mal gerne probieren. Bis 2010 gabs das nur für Leute in den Vereinigten Staaten...Immerhin wissen die Amis, dass es bei uns gutes Bier gibt. Wie schon Magnum, der auf Düsseldorfer Alt stand.
Topsy-Turvy - Auf den Kopf gestellt ist ein Film über das Komponistenduo Gilbert und Sullivan. Dieser wird hier auch erwähnt und falls ich mir den besorgen kann, dann möchte ich den gerne schauen. Ich finde, die Autorin hat wirklich einen guten Geschmack.
Meine Empfehlung
5 Sterne und kaufen, ertauschen und lesen.

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