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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Spannend-Actionreich mit viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel schrägem, schwarzem Humor

Friesisch morden
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Gerd Kramer Friesisch morden Gmeiner Verlag 2022

In diesem Band lernen sich Olivia, Johanne und Dörte aus Nordfriesland kennen. Sie wollen ihre Männer loswerden, weil die total nervig sind, fremd gehen ...

Gerd Kramer Friesisch morden Gmeiner Verlag 2022

In diesem Band lernen sich Olivia, Johanne und Dörte aus Nordfriesland kennen. Sie wollen ihre Männer loswerden, weil die total nervig sind, fremd gehen und nicht gerade angenehme Zeitgenossen sind. Es gelingt ihnen dann auch mehr oder weniger zufällig. Es passieren auch noch andere „Unfälle“ und ständig ist irgendwas los.

Der Band ist voller schrägem, schwarzem Humor und dazu sehr spannend und total actionreich. Jedes Mal wenn man erleichtert aufatmet, weil die Damen wieder „so“ davon kommen bzw. „Stress erledigt“ haben, passiert wieder was Neues. Was die Frauen anbelangt, finde ich die Charaktere sehr sympathisch,. Irgendwie hab ich auch totales Verständnis für sie. (Nein, ich würde das nicht machen, aber im Buch zu lesen ist es witzig und tut irgendwie gut. lachweg) Cool ist auch, dass dann gleich der Nächste da steht und sie dann männliche Hilfe haben. Der Küstenflair ist auch vorhanden und so kann ich mir das Wattenmeer und vor allem die zurückkommende Flut sehr gut vorstellen. Mir gefällt Gerd Kramers Schreibstil. Jedes Mal ist das Buch ratzfatz durchgelesen. Mit Bedauern hab ich das Buch zur Seite gelegt und mich gefragt: Wann kommt das nächste?

Das Cover ist auch sehr witzig und passt super zum Buch. Eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der erste Band des mörderischen Trios fand ich kurios, spannend, abenteuerlich, schräg, mit genug Nordseeflair, coolen Charakteren, super – in Bann ziehenden – Schreibstil und schwarzem Humor. 5 Feensternchen.

PS: Band 2 ist noch besser. Man kann beide unabhängig voneinander lesen.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Als es in Stuttgart noch Erfinder gab

Die Schokoladenvilla
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Maria Nikolai Die Schokoladenvilla Penguin Random House 2018

Stuttgart, 1903. Judith Rothmann arbeitet in der Schokoladenfirma ihres Vaters mit, was diesem missfällt. Ihre Mutter ist am Gardasee zur Kur, ...

Maria Nikolai Die Schokoladenvilla Penguin Random House 2018

Stuttgart, 1903. Judith Rothmann arbeitet in der Schokoladenfirma ihres Vaters mit, was diesem missfällt. Ihre Mutter ist am Gardasee zur Kur, weil es ihr nicht gut geht. Sie zieht diesen Aufenthalt immer mehr in die Länge. Die zwei Brüder von Judith sind kaum in Griff zu bekommen, da ihnen ständig langweilig ist und sie allerlei Streiche aushecken. Alles ist normal, bis der Vater auf die Idee kommt, Judith zu verheiraten. Doch Judith will den Bankierssohn nicht.

Mir gefiel erst mal der Schreibstil, sonst hätte ich keine 653 Seiten gelesen. Die Geschichte selber fand ich auch schön, auch wenn sie manchmal doch schon Längen hatte. Aber ich lernte einiges historisches über Stuttgart und Tübingen, was ich noch nicht wusste. Wie zum Beispiel der Nillsche Tiergarten. Auch fand ich das meiste authentisch und vorstellbar, zu der damaligen Zeit. Natürlich ist die Geschichte ziemlich vorhersehbar, aber irgendwie war es teilweise auch spannend, wie es „gelöst“ wurde. Das einzige, was mir wirklich gefehlt hat, war, dass ihre Mama nicht noch mal in Stuttgart aufgetaucht ist und das mit dem Vater rauskam, der jetzt zur Abwechslung ja seine Liebe gefunden hat. Genauer möchte ich das jetzt nicht ausführen. Ich vermute mal, dass das in Teil 2 gelöscht wird, weil es ja insgesamt eine Trilogie ist. Ob ich sie lesen werde? Wenn sie mir im öffentlichen Bücherschrank begegnet ja. Wenn ich sie ertausche, dann eher nicht. Auch dieses Buch war nun schon schätzungsweise 2 Jahre im Regal, und eigentlich wollte ich es anlesen und weggeben. Aber wie schon gesagt, der Schreibstil und die Geschichte hielt mich beim Lesen.

Mir gefällt auch das Cover, das ist so richtig passend. Zudem ist das Softcover Buch sehr liebevoll gestaltet, mit einem Rezept über Karamellpralinen und heiße Würzschokolade, wie auf Seite 153 schon beschrieben. Eine 1 mit Sternchen.

Der Lokalkolorit war nicht so ganz zu meiner Zufriedenheit. Es sprachen auch zu wenig Charaktere schwäbisch.

Fees Fazit:
Sehr unterhaltsam, obwohl es ein dickes Buch ist, hab ich es gelesen, was für die Autorin spricht. Interessantes aus der Zeit als Stuttgart noch Käpsele bzw. Erfinder hat. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Megaspannend mit Lokalkolorit

Die toten Engel von Kreta
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Anja Marschall Die toten Engel von Kreta Emons 2023


Thea bekommt die Nachricht vom Tod ihrer Tochter Anna, woraufhin sie sofort nach Kreta fliegt. Die gute Nachricht, es ist nicht Anna. Aber wo ist ...

Anja Marschall Die toten Engel von Kreta Emons 2023


Thea bekommt die Nachricht vom Tod ihrer Tochter Anna, woraufhin sie sofort nach Kreta fliegt. Die gute Nachricht, es ist nicht Anna. Aber wo ist Anna? Thea lernt Alexis und Gravert kennen. Doch welcher von denen der Gute ist und wer der Böse sieht man nicht auf den ersten Blick.

Ich liebe den Schreibstil von Anja Marshall. So war ich sofort per Kopfkino im Buch. Zudem war die Geschichte erst mal recht unübersichtlich spannend. Wobei ich mich schnell festgelegt habe, wer der Gute ist. Yeeeeeeeeeah und ich hatte Recht. lachweg Der Lokalkolorit war auch super beschrieben und ja, ich denke, die 111 Orte von Cornelia Ziegler haben da sicher geholfen. Ich spürte das Meer, die Sonne und die Spannung auf meiner Haut. Das wird sicher den Tourismus nach Kreta deutlich erhöhen. Die Charaktere wurden gut eingeführt, so dass ich immer wusste, wer wer war. (Ja, das geht. lachweg) Meine Lieblingscharaktere waren die Nonne, der Gute und der Böse. Irgendwie hatte das was und dazu noch „der Hund“. Meine Lieblingszenen waren die Küchenszene, die Rettungszene im Meer, die Vernichtung des Fahrzeugs über die Klippe, Kreta am Morgen, usw. Wenn ich noch ein bisschen nachdenke, erzähle ich das ganze Buch. Noch eins, die Kaffeeszenen. Bitte nach Kreta immer einen Warmhaltebecher für Kaffee mitbringen. Das ist megawichtig. Auch die Essens- und die Nicht-szenen haben mir gefallen. bzw. manchmal was danach kam. Es war so action- und detailreich, dass ich mich am Krimi so richtig begeistert satt gelesen habe.

Das Cover ist schlicht. Irgendwie finde ich es schön. Hinten im Buch gibt’s noch Fakten und Fiktion, Übersetzung Griechisch-Deutsch, dann die informative Danksagung, wo man noch mehr erfuhr.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Deshalb liebe ich Emons, weil sie Autoren haben, die auf 234 Seiten das wesentliche erzählen können. Ich habe den ganzen Krimi per Kopfkino miterlebt, der Kretaflair war wie ein Urlaub, der Krimi so spannend, kreativ und actionreich, die Charaktere übersichtlich und perfekt in Szene gesetzt. Das ist so ähnlich wie bei Agatha Christie deren Krimis ich sehr mag. Ich kann nur fragen: Wann kommt der nächste Band? Denn ich brauch dringend Fortsetzungen davon!!! 10 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Romantikthriller mit mehr Krimi

Im Sturmwind
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Phlippa Carr Victoria Holt Im Sturmwind
1983 Paul Neff Verlag Wien

Fee erzählt von der Geschichte oder Worum gehts?
Lotti liebt Dickon seit frühester Kindheit. Eigentlich wollen sie heiraten, weil er ...

Phlippa Carr Victoria Holt Im Sturmwind
1983 Paul Neff Verlag Wien

Fee erzählt von der Geschichte oder Worum gehts?
Lotti liebt Dickon seit frühester Kindheit. Eigentlich wollen sie heiraten, weil er ihren Landsitz haben möchte. Doch das verhindert ihre Mutter, indem sie einen französischen Adelsmann heiratet, Lotti mitnimmt und Dickon den Landsitz vermacht. Er heiratet daraufhin eine reiche Frau und mischt in den höchsten Kreisen Londons mit. Lotti kommt gut klar, mit ihrer neuen Familie und zuerst ist ihre Schwester auch noch ihre engste Freundin, genauso wie Lisette. Trotzdem trauert sie um ihn. Als sie dann Witwe ist widersteht sie ihm dennoch.

Fee meint dazu
Ich mag normalerweise keine historischen Bücher, außer sie werden von Victoria Holt (Philippa Carr etc.) geschrieben.
Das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen. Es war teilweise vorhersehbar, meistens aber nicht.
Dass Lisette seltsam ist und man ihr nicht wirklich vertrauen kann, wird immer wieder leicht angedeutet, Lotti bemerkt nichts, aber die Leserin ist schnell auf der richtigen Spur. Ich mochte ihren Charakter nicht.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen und war sehr fasziniert.
Die Geschichte wird aus Lottis Sicht geschrieben. Irgendwie identifiziert man sich schnell mit ihr und leidet auch mit.
Den Ausgang fand ich faszinierend, so typisch Victoria Holt. Es gibt zwar immer ein gutes Ende, aber wie „gut“ ist immer unterschiedlich.
Da das ganze zu Zeiten Ludwigs des XV und danach geschrieben wurde, ist klar, dass man von diversen Charakteren Abschied nehmen muss. Bei manchen fällt es leicht, bei manchen etwas schwer.
Lotti verliert sehr viel, aber zum guten Schluß gewinnt sie alles das, was sie sich schon von frühester Kindheit gewünscht hat. Es wäre so einfach gewesen, aber dann wäre es ja keine spannende und faszinierende Geschichte, a la Victoria Holt gewesen. Ich mag die Liebesromane dieser Autorin, auch wenn das nicht mein normales Genre ist. Weil sie anders schreibt, als solche „billigen“ Heftchenromane, wo alles ganz fix, Friede, Freude, Sonnenschein ist.
Das Ende ist zwar einfach, aber trotzdem schön und spannend. Irgendwie hat es mich doch gewundert, dass sie nicht versucht hat, mit dem Schmuck zu fliehen und bei ihrer „Familie“ geblieben ist. Und wie gut, dass sie in England noch eine Familie hat.

Fees Fazit
Victoria Holt ist seit ewigen Zeiten eine meiner Lieblingsautorinnen, genauso wie Agatha Christie und Edgar Wallace. Auch dieses Buch ist wieder super geschrieben. Spannend, faszinierend und in einem tollen, bewährten Schreibstil. Konsalik, Marie-Louise Fischer waren zu ihrer Zeit tolle Autoren, aber Victoria Holt, Agatha Christie und Edgar Wallace sind einfach Klassiker, die immer toll sind. Ich könnte wetten, wenn man Victoria Holt ein neues Pseudonym geben würde und ihre Bücher neu verlegen bzw. übersetzen würde, wäre sie wieder der Renner.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Spannend, witzig und einfach toll

Salamitaktik
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Auch dieses Buch der Serie ist einfach genial. Es geht um einen Testdieb, um den Basset Watson und der badische Nachbar.

Rainer Maria Schlaicher hat einen Routineauftrag. Blöde ist nur, dass bei der ...

Auch dieses Buch der Serie ist einfach genial. Es geht um einen Testdieb, um den Basset Watson und der badische Nachbar.

Rainer Maria Schlaicher hat einen Routineauftrag. Blöde ist nur, dass bei der Ladies Night in Lörrach eine der Damen die letzte Salbung braucht. Kommissar Schlageter will eine schnelle Lösung des Falls, dafür folgt Schlaicher einer gefährlichen Spur.

Der 7. Band der Serie ist wie immer spannend, witzig und voll badischem Lokalkolorit. Ich find die Serie so genial. Die Dialoge sind mega!!! Leider sehr schnell ausgelesen. Sogar mein Mann hat sie gelesen.

Auch hier 5 Sterne.

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