Ein großartiger Abschluss und für mich der beste Band der Reihe
Mit Sophia und Arin geht es jetzt ein letztes Mal nach Belmont Bay.
Doch Vorsicht, es ist keinesfalls eine leichte Lektüre. Es ist schwere Kost, für die man bereit sein muss. Mir hat gerade das großartig ...
Mit Sophia und Arin geht es jetzt ein letztes Mal nach Belmont Bay.
Doch Vorsicht, es ist keinesfalls eine leichte Lektüre. Es ist schwere Kost, für die man bereit sein muss. Mir hat gerade das großartig gefallen. Viel mehr Autoren sollten diese Themen aufgreifen. Justine Pust hat es in meinen Augen sehr sensibel behandelt und doch hat mir ein ganz anderer Aspekt in dieser Story fast das Herz gebrochen.
Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und einnehmend.
Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und tragend gehalten, was sich sehr gut mit der Handlung deckt.
Sophia und Arin stehen hierbei im Fokus. Von beiden erfahren wir dabei auch die Perspektiven.
Obwohl beide dabei sehr viel Raum und Tiefe erfahren, um sich richtig entfalten zu können, so hat mich persönlich Sophia noch etwas mehr erreicht, auch wenn mich auch Arin schmerzlich berührt hat.
Beide sind großartige Charaktere, aber ihr Leben oder besser deren Verlauf haben sie förmlich in die Knie gezwungen.
Ich fand das super authentisch und nachvollziehbar. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich diese Story nicht wirklich als Liebesgeschichte sehe. Dafür sind die Themen zu wichtig, zu gehaltvoll, zu ernst und sensibel.
Es ist eher das, was dir Halt gibt und aufhängt, wo sonst jeder den Glauben an dich verloren hat. Dass es immer Hoffnung gibt, auch wenn du sie längst verloren geglaubt hast. Denn was wärst du ohne sie?
Ich finde es auch sehr schwierig zu sagen, von Liebe zu sprechen oder sie sogar zuzulassen, wenn man sein Leben erstmal in die richtigen Bahnen lenken muss, selbst klar damit kommen muss. In meinen Augen ein unfassbar schweres Pflaster.
Und neben diesen beiden Menschen habe ich Bo und Sophias Grandpa fast noch etwas mehr geliebt. Denn sie bedeuten ankommen und geliebt und akzeptiert werden.
So großartige und wertvolle Charaktere, die es nur noch selten gibt ,die aber so unglaublich wichtig und essentiell sind.
Sophias und Arins Geschichte ist so ganz anders als die Bände davor.
Schwerwiegender, tiefgreifender und empfindsamer.
Denn die Autorin setzt sich hier mit sehr schwierigen und sensiblen Themen auseinander. Alleine dafür hat sie absolute Hochachtung verdient.
Selten läuft das Leben so, wie man es erwartet. Manchmal ist es das falsche Umfeld. Aber manchmal grätscht dir das Leben auch nur mit voller Wucht zwischen die Beine und du liegst buchstäblich am Boden.
Sophia und Arin haben es beide nicht leicht. Das zeigt schon, dass wir hier auf zwei Zeitebenen wandeln. Was einfach großartig ist, um das große Ganze besser beurteilen und nachvollziehen zu können.
Dabei bekommt man es ungemein intensiv mit und erfährt, wie sie dort landen konnten, wo sie jetzt sind.
Die Dynamik zwischen den beiden hat mir großartig gefallen. Man ist so befallen mit Trauer, Wut und Angst, dass man förmlich in den Seilen hängt.
Und doch gibt es hier einen beständigen Anker, der mir immer wieder Tränen in die Augen getrieben hat. Denn ohne diesen wäre so viel verloren gewesen.
Ich mochte diese Geschichte wahnsinnig gern, weil es zeigt, dass das Leben niemals einfach ist, dass es dir Prüfungen auferlegt, die du nicht immer bestreiten kannst.
Und manchmal kommt der wahre Verlust von einer Seite, die du niemals erwartest und die dir förmlich mehr als das Herz bricht.
Ein großartiger Abschluss dieser Reihe.
Fazit:
Belmont Bay bringt uns diesmal mit Sophia und Arin zusammen.
Keine einfache Geschichte, aber eine, die erzählt werden muss, weil sie so wichtige, ernste und sensible Themen beinhaltet.
Ein großartiger Abschluss und für mich der beste Band der Reihe.
Unbedingt lesen.