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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Düstere Romantasy

Twisted Fate. Wenn Magie erwacht
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In Faith und ihrem Bruder Levy schlummert Magie, die sie aber vor allen anderen verbergen müssen. Das und ständige Dämonenangriffe sorgen dafür, dass die beiden regelmäßig umziehen müssen. An der Uni hoffen ...

In Faith und ihrem Bruder Levy schlummert Magie, die sie aber vor allen anderen verbergen müssen. Das und ständige Dämonenangriffe sorgen dafür, dass die beiden regelmäßig umziehen müssen. An der Uni hoffen sie nun auf ein ruhigeres Leben, doch es taucht wieder ein Dämon auf - und mit ihm auch ein geheimer Orden, der die Dämonen bekämpft und stärker mit ihrer Familie verbunden ist als sie geahnt hätten.

Dieses Buch bedient sich einiger Tropes wie dem Love Triangle oder der Forbidden love. Beide wurden hier gut umgesetzt, die Liebesgeschichte ist weder zu kitschig noch zu aufdringlich. Daneben gibt es noch ein bisschen Unileben, den geheimen Orden, Hexen und Dämonen inklusive Kampfszenen. Mir hat die Mischung sehr gut gefallen.

Faith ist mir als Protagonistin sympathisch, auch wenn ihr Charakter für mich nicht herausstechend ist. Einige andere Figuren empfand ich da als interessanter und auch charakterstärker. Durch sie wurde die Geschichte daher sehr gut ergänzt.

Die Spannung baut sich erst langsam auf, spitzt sich zum Ende hin aber immer weiter zu. Die Autorin hält einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen bereit, sodass der Ausgang dieses ersten Bandes für mich überraschend blieb.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Die Kapitel sind in der Regel kürzer gehalten und dennoch immer passend abgeschlossen, was ich ebenfalls gut fand.

Die Hörbuchsprecherin passte gut zur Protagonistin, aus deren Ich-Perspektive erzählt wird. Herausragend empfand ich den männlichen Sprecher, der hier (leider) nur zwei kurze Kapitel übernimmt, die nicht aus Faith‘ Sicht sind. Leider konnte ich bisher nicht herausfinden, wer der Sprecher ist, aber er hat perfekt gepasst und die beiden Kapitel unheimlich authentisch gemacht.

Insgesamt ist „Twisted Fate“ ein Romantasybuch, das zwar aus dem Genre nicht heraussticht, aber dennoch guten Unterhaltungswert und eine originelle Idee hat.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Liebevolle Geschichte mit tollen Botschaften

Meck und Schneck. Ein Löwe ist kein Kuscheltier
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„Meck und Schneck“ erzählt die Geschichte einer Schnecke namens Schneck, die sehr ängstlich ist. Von den anderen Schnecken wird sie damit aufgezogen, darum möchte Schneck einmal mutig sein und einen Löwen ...

„Meck und Schneck“ erzählt die Geschichte einer Schnecke namens Schneck, die sehr ängstlich ist. Von den anderen Schnecken wird sie damit aufgezogen, darum möchte Schneck einmal mutig sein und einen Löwen fangen. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg und trifft dabei auf Meck, der sie auf ihrem Abenteuer begleitet.

Dieses Kinderbuch handelt nicht nur davon, seine Ängste zu überwinden und mutig zu sein, sondern auch von Freundschaft, Vertrauen und dem gegenseitigen Mutmachen. Die Geschichte ist äußerst liebevoll erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und kindgerecht.
Süß gezeichnet ist das Buch ebenfalls. Besonders Meck habe ich sehr in mein Herz geschlossen, und das nicht nur, weil er so niedlich gezeichnet ist. Allerdings bin ich bisher nicht dahinter gekommen, was für ein Tier er darstellen soll. Das ist aber nicht weiter schlimm.
Es gibt auf den illustrierten Seiten nicht allzu viel Abwechslungsreiches zu entdecken. Wessen Kind lieber bunte Bilder, in denen es besonders viel zu entdecken gibt, liebt, sollte sich dem hier bewusst sein. Hier stehen mehr Geschichte und Botschaft als die Illustrationen im Mittelpunkt.
Eine kleine Kritik besteht für mich lediglich darin, dass die Geschichte an manchen Stellen nicht konkret auserzählt wird. So finden sich die Freunde vor der Herausforderung wieder, einen umgestürzten Baum zu überwinden. Wir sehen zwar hinterher in der Illustration, dass es ihnen gelungen ist, das wird in der Geschichte aber nicht erzählt.
Ansonsten kann einem das Buch aber schöne Lesemomente verschaffen, daher vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Brutal und fesselnd

Gameshow – Der Preis der Gier
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Nachdem Cassandras Vater sich bei einer All-in-Wette um die Gameshow verzockt hat, wird sie ihrem angenehmen Leben in der Platin-Zone entrissen und landet in der roten Zone. Nun muss sie selbst in brutalen ...

Nachdem Cassandras Vater sich bei einer All-in-Wette um die Gameshow verzockt hat, wird sie ihrem angenehmen Leben in der Platin-Zone entrissen und landet in der roten Zone. Nun muss sie selbst in brutalen Spielen um ihr Überleben kämpfen. Ihre einzige Chance raus aus dem Elend: es in die Gameshow schaffen und siegen.

Die Grundidee des Buches ist gut, wirklich gut! Eine Zukunftsdystopie, die zum Fürchten ist, und brutale Spiele, bei denen es um Leben und Tod geht - kommt euch bekannt vor? Ja, es gibt tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten zu den „Tribute von Panem“-Büchern, jedoch tut man diesem Buch unrecht, wenn man es lediglich mit der Erfolgstrilogie vergleicht. Ich mochte diese ähnlichen Vibes sogar sehr gerne.

Tatsächlich hat es die Autorin geschafft, mich von der ersten Minute an zu catchen. Die Handlung beginnt kurz vor Cassandras Verstoß in die niedrigste Klasse und wir erleben mit, wie es dazu kommt. Bereits hier musste ich mit der Protagonistin mitfiebern und als dann die ersten Spiele losgingen, hatte mich das Buch bereits überzeugt.
Die meiste Zeit bleibt die Spannung hier konstant oben, nur in der Mitte gab es eine kleine Länge für mich. Hier geht es vor allem darum, andere Gamer kennenzulernen, während Cass für die Spiele trainiert, das zog sich für mich etwas.

Die Protagonistin fand ich authentisch gezeichnet, ebenso Jax und Enso, der sich unerwarteter Weise in mein Herz geschlichen hat. So haben tatsächlich die meisten Charaktere einen Wiedererkennungswert, lediglich zwei (wichtigere?) Figuren blieben nach meinem Geschmack sehr oberflächlich und farblos.

Auch die Sprecherin hat ihren Job gut gemacht, ich habe ihr gerne zugehört und ihre Stimme passte perfekt zur Protagonistin.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die sich ganz gut in die Geschichte einfügt. Typische „Beziehungskonflikte“ waren aber bereits früh vorgezeichnet. Der Cliffhanger am Ende ist ziemlich mies und allgemein lässt einen die Autorin hier mit vielen Fragen zurück, weshalb ich nun das sehr dringende Bedürfnis habe, direkt Teil 2 zu lesen.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Halte dich fern von Gallant

Gallant
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Olivia lebt als Waisenkind in einem Heim für Mädchen. Ihre Mutter hat sie im Alter von zwei Jahren das letzte Mal gesehen. Geblieben ist ihr nur ein Tagebuch von ihr. Eines Tages erreicht Olivia ein Brief ...

Olivia lebt als Waisenkind in einem Heim für Mädchen. Ihre Mutter hat sie im Alter von zwei Jahren das letzte Mal gesehen. Geblieben ist ihr nur ein Tagebuch von ihr. Eines Tages erreicht Olivia ein Brief ihres angeblichen Onkels, der sie sucht und zu sich nach Hause einlädt. Olivia zögert nicht lang, die Einladung anzunehmen. Doch was sie dort erwartet, entzieht sich jeder Vorstellung.

Dieses Buch zeichnet sich besonders durch seine düstere Atmosphäre aus, die mich von Anfang an gepackt hat. Es ist nicht so gruselig, dass einen die Angst packt, aber doch recht unheimlich, bedenkt man, dass die Protagonistin Tote - sie nennt sie Ghule - sehen kann. Und auch das, was sie in Gallant erwartet, ist nicht ohne. In ihrer Originalität liegt V. E. Schwab mit dieser Geschichte daher auf jeden Fall ganz weit vorne. Für mich ist „Gallant“ alles andere als ein typischer Fantasyroman und tatsächlich kann ich hier auch keines der typischen Tropes erkennen.

Diese besondere Atmosphäre schafft die Autorin bereits über ihren Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Wir haben hier einen personalen Erzähler, der uns tiefe Einblicke in Olivias Inneres ermöglicht. Und auch in Sachen Gestaltung kann das Buch punkten. Das Tagebuch, das Olivia von ihrer Mutter geblieben ist, finden wir mit samt den Zeichnungen im Buch wieder, um nur eine der Besonderheiten in der Gestaltung zu erwähnen.

Die Protagonistin hat sich dabei schnell in mein Herz geschlichen. Obwohl Olivia stumm ist, ist sie keineswegs eine ruhige Persönlichkeit. Ihr Temperament spürt man durch die Buchseiten hindurch, außerdem ist sie mutig, klug und für ihre jungen Jahre bereits sehr erwachsen.

Ich habe das Buch sehr gemocht. Es hatte konstant ein gewisses Spannungslevel, sodass es nie langweilig wurde und auch die Länge passt für mich genau. Den Schluss hätte ich mir in keinerweise so ausgemalt, er hat mich wirklich überrascht, was einerseits gut ist, mich andererseits aber auch nicht so zurücklässt wie nach einem Rund-um-Wohlfühlroman. Dennoch ist das Buch einfach lesenswert und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Kitzel doch mal den Bären …

Bist du kitzelig?
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In diesem Buch können die Kleinen verschiedenste Tiere „kitzeln“ und durch das nach oben Aufklappen der Buchseiten herausfinden, wie die wilden Tiere darauf reagieren. Da ist der Löwe, der brüllt, und ...

In diesem Buch können die Kleinen verschiedenste Tiere „kitzeln“ und durch das nach oben Aufklappen der Buchseiten herausfinden, wie die wilden Tiere darauf reagieren. Da ist der Löwe, der brüllt, und die kleine Maus, die viel zu schnell ist und einfach zurück kitzelt und viele mehr.

Die Farben sind gut abgestimmt, einladend und passend. Man erkennt die Tiere gut wieder und auch ihre Mimik wird gut dargestellt. Pro Seite dominiert eine Farbe, die in verschiedensten Nuancen das Tier und den Hintergrund darstellt.

Das Buch ist sehr kleinkindfreundlich, dadurch, dass es pro Seite nur ein Tier und nur wenig Text gibt. Durch die Klappen können die Kleinen auch toll mitmachen. Die Zeichnungen treffen nicht so ganz meinen Geschmack, bei meinem Sohn kamen sie aber gut an.

Passend zu seinen Eigenschaften, z.B. aufgrund der Beschaffenheit der Haut, ist das eine Tier kitzelig und das andere weniger. Man muss dem Kind allerdings erklären, warum sich welches Tier wie verhält. Das Buch selbst gibt keine Infos, warum das Krokodil zum Beispiel nicht kitzelig ist.

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