Cover-Bild SOL. Das Spiel der Zehn
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.05.2023
  • ISBN: 9783748802419
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Aiden Thomas

SOL. Das Spiel der Zehn

Nominiert für Buch des Jahres von Jugendbuchcouch.de | Autor nominiert für den Jugendliteraturpreis 2023 | New York Times Bestseller Autor | LGBTQ+ und Latinx Repräsentation
Sylvia Bieker (Übersetzer), Carina Schnell (Übersetzer)

Rasant, atmosphärisch, divers: Ein moderner Fantasyauftakt, den Jugendliche lieben werden!

Vor Tausenden von Jahren sind die Gottheiten auf die Erde gekommen, und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol, die Sonnen-Gottheit, geopfert – und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu tragen. Der siebzehnjährige Teo wird überraschend als einer von ihnen ausgewählt, obwohl er zu den Jades gehört, die auf den Wettkampf nicht vorbereitet werden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Niya und dem Außenseiter Xio will er beweisen, dass sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben. Und auch ihr Leben steht auf dem Spiel - denn wer verliert, wird der Sonne geopfert.

Percy Jackson meets Encanto – eine originelle Fantasywelt voller Götter, inspiriert von der farbenfrohen Kultur Mexikos

Humorvoll, authentisch und spannend erzählt für Leserinnen und Leser ab 12 Jahren

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Mal was anderes

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Der Klappentext zum Buch klang sehr vielversprechend und auch die Leseprobe hatte in mir die Lust geweckt, mehr über Teos Geschichte zu erfahren.
So war ich schon nach kurzer Zeit von der Geschichte gefangen.

Ich ...

Der Klappentext zum Buch klang sehr vielversprechend und auch die Leseprobe hatte in mir die Lust geweckt, mehr über Teos Geschichte zu erfahren.
So war ich schon nach kurzer Zeit von der Geschichte gefangen.

Ich mochte die Hintergrundgeschichte rund um die verschiedenen Gottheiten und ihrer Kinder. Im Laufe der Handlung lernt man dabei die verschiedenen Gottheiten noch besser kennen. Ich muss jedoch gestehen, dass ich bei all den Gottheiten und Begrifflichkeiten manches Mal ein wenig ins Straucheln geraten bin. Ich hätte es daher super gefunden, wenn es im Buch ein Glossar gegeben hätte.

Richtig toll ist der Wettkampf an sich, der die ganze Zeit über sehr spannend von Autor Aiden Thomas gestaltet wurde. Auch die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Wobei ich gestehen muss, dass mir Protagonist Teo teilweise ein wenig auf die Nerven ging.

Am Ende gibt es noch einen richtig tollen Twist, den man in Ansätzen ein wenig erahnen konnte, der mich jedoch ziemlich überrascht hat. Daher ist die Lust auf den zweiten Band nun sehr groß.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Wer wird Sonnenträger? Und wer das Opfer?

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Bei den Sonnenspielen geht es darum herauszufinden, welcher der teilnehmenden Halbgöttinnen der oder die Sonnenträgerin wird. Außerdem finden sie auch heraus, wer der Teilnehmenden das Opfer sein wird.

Die ...

Bei den Sonnenspielen geht es darum herauszufinden, welcher der teilnehmenden Halbgöttinnen der oder die Sonnenträgerin wird. Außerdem finden sie auch heraus, wer der Teilnehmenden das Opfer sein wird.

Die Geschichte war echt unterhaltsam. Sie war sehr spannend und ich habe richtig mitgefiebert. Wie die Charaktere den Lesenden dabei näher gebracht werden, ist echt gut gemacht. Teo und seine Freunde mochte ich gerne. Sie haben ganz klare Fehler, wodurch sie sich echter anfühlen. Und auch die anderen Teilnehmenden wurden nach und nach mehr vermenschlicht, weswegen die Perspektive, dass einer von ihnen geopfert wird, immer und immer bedrückender wurde.
Die Welt, in die wir eintauchen, ist zwar nicht wie die unsere, hat aber einige Parallelen. So gibt es auch dort moderne Technik und ähnliches. Das ist nicht ganz mein Fall, ich empfand es aber auch nicht als störend. Die Mythologie der Welt zu erfahren, hat mich wirklich fasziniert.
Das Buch ist sehr queer, was mich ja sowieso immer begeistern kann. Abseits dessen fand ich die Allegorien zum trans sein aus meiner Perspektive wirklich gut gelungen und zugänglich.
Das Ende hat mich leicht enttäuscht, weil es mich persönlich nicht umgehauen hat. Insgesamt hat es meinem Genuss des Buches jedoch wenig Abbruch getan.

Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

lasst die Spiele beginnen

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Um böse Mächte zu vertreiben, hat sich die Sonnen-Gottheit Sol vor vielen Jahrhunderten geopfert – zu diesem Gedenken müssen nun alle zehn Jahre zehn Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander ...

Um böse Mächte zu vertreiben, hat sich die Sonnen-Gottheit Sol vor vielen Jahrhunderten geopfert – zu diesem Gedenken müssen nun alle zehn Jahre zehn Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten. Auch der siebzehnjährige Teo und der noch jüngere Xio werden für die Spiele ausgewählt, obwohl sie "Jade" sind und somit, im Gegenteil zu den "Golds", nicht auf den Wettkampf vorbereitet werden. Zum Glück wird Theos beste Freundin Niya, die eine Gold ist, ebenfalls ausgewählt und gemeinsammig ihr und Xio versucht Theo das Spiel zu überstehen. Ihr aller Leben steht auf dem Spiel, denn wer verliert, wird der Sonne geopfert. Und dann ist da noch der gutaussehende Aurelio, denn Theo von früher kennt und der ebenfalls bei den Spielen mit dabei ist.

Ich habe nun schon einige Bücher von Aiden Thomas gelesen und jedes mal gefällt mir die Diversität und zugleich die fantasievollen Ideen der Handlung! Der Schreibstil ist diesmal nicht ganz leicht zu lesen, denn neben vielen ausländisch-klingenden Götternamen wird sich auch deutscher Neopronomen wie "sier" und "sien" bedient. Da ich schon einmal ein Buch mit diesem Stil gelesen habe, fiel es mir bei diesem Buch jedoch schon leichter damit klarzukommen, ansonsten könnte es für den Leser erstmal etwas schwierig sein, sich ganz auf die Geschichte zu konzentrieren und darauf einzulassen. Ansonsten ist der Schreibstil aber wieder sehr bildhaft und die Welt von Reino del Sol wird fantasievoll und schön beschrieben!

Die Handlung ist eine Art von "Tribute von Panem", die Geschichte geht jedoch in eine andere Richtung und bringt ganz eigene Ideen und Fantasien mit. In der Geschichte geht es um Diversität und queere Liebe, sie überlagert jedoch nicht die ganze Handlung sondern fügt sich sehr schön darin ein.

Die Charaktere mochte ich sehr gerne, vorallem die burschikose Niya und der hilfsbereite Aurelio hatten es mir angetan, aber auch der Charakter Xio war sehr rührend beschrieben. Ich mochte es mit allen mitzufiebern und sie während der Spiele zu begleiten.

Im Vergleich zu den anderen Büchern von Aiden Thomas gab es aber in diesem Buch doch die ein- oder andere etwas langatmige Passage, die anderen Bücher die ich kenne haben mich da einfach noch einen Tick mehr begeistern können, deshalb diesmal "nur" 4 Sterne, für eine dennoch sehr schöne, diverse und fantasievolle Geschichte!


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Veröffentlicht am 28.05.2023

Sehr spannend

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Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt auch zur Geschichte, ich bin allerdings auch bei diesem Buch sehr traurig, dass das wunderschöne Originalcover nicht übernommen wurde, denn das hat noch mal ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt auch zur Geschichte, ich bin allerdings auch bei diesem Buch sehr traurig, dass das wunderschöne Originalcover nicht übernommen wurde, denn das hat noch mal besser gepasst.

Auch der Schreibstil von Aiden Thomas hat mir mal wieder sehr gut gefallen, denn er ist, wie aus den anderen Büchern schon gewohnt, super flüssig und leicht zu lesen. Ich bin sehr schnell und gut in die Geschichte gekommen und danach auch mehr oder weniger durch die Kapitel geflogen. Ich wollte es eigentlich kaum aus den Händen legen, was ich aber auch tatsächlich fast nicht gemacht habe. Das Ende hat dann auch direkt wieder neugierig auf den nächsten Teil macht.

Die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, denn sie haben mich sehr an die Protas aus Percy Jackson erinnert - was natürlich nur Gutes heißen kann. Man könnte sich gut in alle hineinversetzen und die Emotionen nachvollziehen. Manchmal ging es ein bisschen schnell, aber eigentlich hat das auch wieder gepasst. Ich bin wirklich gespannt darauf, was man im nächsten Teil noch so über alle erfahren wird.

Insgesamt also ein wirklich gelungenes und sehr spannendes Buch, das ich sehr gerne empfehlen kann. Wer Percy Jackson mochte, dem wird bestimmt auch dieses Buch wieder gefallen. Der Farbschnitt passt perfekt zum Cover und sieht wirklich schön aus. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin gespannt, was sich Aiden Thomas noch so ausdenken wird.

Veröffentlicht am 27.05.2023

spannender Dilogieauftakt, komplexe Welt

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Seitdem sich die Sonnengottheit Sol geopfert hat, finden alle zehn Jahre die Sonnenspiele in Reino del Sol statt, um die Energie der Sonnensteine neu aufzuladen und damit die Welt vor dem Bösen zu schützen. ...

Seitdem sich die Sonnengottheit Sol geopfert hat, finden alle zehn Jahre die Sonnenspiele in Reino del Sol statt, um die Energie der Sonnensteine neu aufzuladen und damit die Welt vor dem Bösen zu schützen. Dabei treten zehn Nachfahren der Gottwesen in verschiedenen Prüfungen gegeneinander an, um herauszufinden, wer als nächster das Licht der Sonne in die einzelnen Städte bringen wird. Es geht allerdings nicht nur um Ruhm und Ehre bei den Herausforderungen. Wer auf dem letzten Platz landet, wird das nächste Opfer für den Schutz der Welt.
Als Teo bei der Auswahlzeremonie als einer der zehn Teilnehmenden für die Spiele ausgesucht wird, kann er es kaum fassen. Als Nachfahre einer Jade Gottheit wurde er nicht auf die Prüfungen vorbereitet und weiß nicht, was ihn erwarten wird. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Niya, die auf der Akademie der Golds war, um für die Spiele und das Leben als Heldenhafte ausgebildet zu werden, und Xio, einem stillen Dreizehnjährigen, der ebenso wie Teo nicht weiß, was auf ihn zukommt, versucht Teo so gut wie möglich durch die Prüfungen zu kommen. Seine Strategie ist dabei eine andere, als die der Golds, was ihn immer wieder anecken lässt. Das ist allerdings nicht das größte Problem, das sich auftun wird…

Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen. Den Prolog habe ich zwei Mal gelesen, um die Ursprünge der Gottwesen (Golds, Jades, Obsidians) und der göttlichen Nachfahren und was sie ausmacht auch wirklich zu verinnerlichen. Es gibt besonders zu Beginn sehr viele Namen, die man erst mal alle sortieren, auseinanderhalten und miteinander in Verbindung bringen muss. Da wäre eine Übersicht der Gottwesen und ihrer Nachkommen sehr hilfreich gewesen, um zwischendurch noch mal nachzuschauen, wer zu wem gehört und auch wofür sie verantwortlich sind. Mit der Zeit wurde es etwas besser, auch weil der Fokus dann konzentrierter auf die Teilnehmenden der Sonnenspiele war und ich die Charaktere und ihre Herkunft dann auf dem Schirm hatte. Die Welt ist recht komplex, eine Mischung aus modern und altertümlich, interessant gestaltet und ich mochte auch die ganzen unterschiedlichen Fähigkeiten der Gottwesen und Halbgötter, die aus ihrem Zuständigkeitsbereich resultieren. Jede göttliche Familie hat eine Glyphe und einen Ort, der ihnen unterstellt ist. Im Laufe des Buches besucht man verschiedene dieser Orte und lernt damit unterschiedliche Schauplätze kennen, die alle ihre Eigenarten haben. Mit einer Übersichtskarte wäre es auch hier noch leichter gewesen, die Reiseroute der Spiele nachzuvollziehen, aber da die Städte ja nach und nach wechselten, konnte man dem auch so folgen.
Etwas schade fand ich, dass es einige spanische(?) Ausdrücke im Buch gibt, die nicht so richtig erläutert werden. Teilweise gibt es Erklärungen und Übersetzungen, manchmal direkt nach dem Wort, manchmal dann auch im Satz danach, damit klar wird, was gemeint ist. an einige Stellen wurde es jedoch nicht wirklich aufgelöst. Dabei ging es Hauptsächlich um Lebensmittel, was mich nicht so sehr störte, bei anderen Bezeichnungen stört es dann schon mehr den Lesefluss, der grobe Sinn hat sich aber erschlossen.

Es gibt im Buch zahlreiche queere Charaktere, ohne dass das extra thematisiert wird. Zumindest nicht in dem Sinne, dass es ein Problem darstellt. Es gibt zwar eine Stelle, an der das Thema Transsexualität etwas ausführlicher eingebunden ist, eigentlich geht es dabei aber mehr darum, herauszufinden, wer man selbst wirklich ist und wie man sich definiert und nicht so sehr ums queer sein an sich. Ich empfand das als sehr angenehm, weil es eben einfach als normal angesehen wurde. Einige der Figuren waren auch mit dem Neopronomen „sier“ und den dazugehörigen Formen eingebunden. Daran musste ich mich beim Lesen etwas gewöhnen, aber nicht, weil mich nonbinäre Charaktere stören, sondern weil es einfach noch ungewohnt ist. Der Cast ist sehr divers angelegt und auch von den charakterlichen Eigenschaften bieten die Figuren eine große Vielseitigkeit, was es immer wieder abwechslungsreich macht und zusätzlich Potenzial für Auseinandersetzungen bietet.

Der personale Erzähler beschränkt sich innerhalb der Geschichte auf Teo, wodurch man ihn am intensivsten kennenlernt und viel von seinen Gedanken und seiner Entwicklung mitbekommt. Mit im Fokus stehen immer wieder Niya, Xio und auch Aurelio, ein weiterer Gold, den Teo schon seit Kindertagen kennt, zu dem er zwischendurch jedoch den Kontakt verloren hatte.
Die Jades, zu denen Teo gehört, sind viel näher am Volk dran, haben einen guten Kontakt zu den Bewohnern der Stadt und sind von außen betrachtet nicht so abgehoben, wie viele der Golds. Ihre Fähigkeiten sind häufig nützlich, jedoch nicht so spektakulär und mächtig, wie die der Golds. Manchmal hadert Teo ein wenig mit seinem Schicksal und der Ungerechtigkeit, dass er nicht auf die Akademie der Golds gehen durfte. Auf der Akademie werden die Halbgötter sowohl auf die Sonnenspiele als auch auf das Leben als Heldenhafte vorbereitet. Die Golds sollen ihre Fähigkeiten nutzen, um anderen zu helfen, große Aufgaben zu erledigen, Katastrophen abzuwenden, eben alles, was so anfällt und wofür sie nützlich sind. Dafür werden sie vom Volk gefeiert, viel private Zeit bleibt ihnen jedoch oft nicht.
Teo, 17, ist nicht so hochgewachsen und kräftig, wie viele der Golds, für die Menschen, die ihm wichtig sind, würde er durchs Feuer gehen, er wirkt manchmal etwas zerstreut, was aber auch daran liegt, dass ihn die neue Situation immer wieder überfordert und aus dem Konzept bringt. Im Verlauf des Buches muss er auch über sich selbst noch Dinge lernen, Aspekte annehmen und sich damit auseinandersetzen, was daraus resultiert, was ich eine schöne Entwicklung fand. Während der Prüfungen hat er deutlich mehr Skrupel, als andere. Ihm ist es wichtig, dass Niya und Xio ebenfalls gut durchkommen, nicht nur dass er selbst ganz vorn landet.
Niya ist eine interessante Figur, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachte. Sie ist eine imposante Erscheinung, groß und muskulös, allerdings oft eher plump, nicht besonders feinfühlig und hat oft auch nicht so das Gespür dafür, wenn Zurückhaltung gut wäre. Sie ist sehr direkt, manchmal etwas verplant, aber irgendwie total liebenswert. Teo und sie sind sehr verschieden, gemeinsam mochte ich sie aber total gern.
Xio ist erst 13, klein, eher unauffällig und ziemlich verunsichert durch die Teilnahme an den Sonnenspielen. Niya und Teo haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu beschützen und ihm zu helfen, damit er durch die Herausforderungen kommt.
Aurelio ist einer der Golds, hat starke Fähigkeiten, wirkt oft sehr ernst, unnahbar und ist nicht so leicht zu durchschauen. Von ihm erfährt man im Verlauf dann aber auch noch etwas mehr, wodurch er greifbarer wird. Auch wenn man vielleicht nicht jede Aktion gutheißen will, so konnte ich sein Verhalten doch dann viel besser verstehen.
Rundrum gibt es noch viele weitere Charaktere, einige spielen eine größere Rolle, besonders die anderen Teilnehmenden an den Sonnenspielen, andere bleiben eher im Hintergrund. Für mich waren diese vier aber die, um die es sich hauptsächlich drehte. Es war interessant zu sehen, wie sie sich geschlagen haben und wie sie mit den Resultaten der Prüfungen umgegangen sind.

Nachdem ich mich im Buch und der Welt eingefunden hatte, hat sich die Geschichte flüssig lesen lassen. Es gab ruhigere Phasen mit Gesprächen und Charakterentwicklung, aber auch viele spannende und teilweise turbulentere Momente. Umso weiter man vorankommt, umso fesselnder wird die Handlung dann auch. Ein besonderes Augenmerk lag auf den einzelnen Prüfungen bei den Sonnenspielen. Die Aufgaben waren vielseitig angelegt, die Teilnehmenden mussten sich immer wieder anderen Herausforderungen stellen, für die sie teilweise auch ihre Fähigkeiten gut durchdacht einsetzen mussten. Die Beschreibungen waren hier mitnehmend und detailreich, so dass man sich die Szenen gut vorstellen konnte. Manchmal wurde es ziemlich gefährlich, bei anderen Prüfungen ging es eher um strategisches Denken. Hier konnte man die Charaktere gut kennenlernen und einen Eindruck von ihren Gaben erhalten. Es zeigte auch die Komplexität und den Facettenreichtum innerhalb des Buches schön. Es gab immer wieder Neues zu entdecken und zwischendurch gab es auch ein paar kleine Überraschungen. Andere Entwicklungen waren erwartbarer, aber nicht alles am Handlungsverlauf habe ich kommen sehen. Hier und da gab es kleine Elemente, die mich nicht komplett überzeugt haben, insgesamt wurde ich aber wirklich gut unterhalten. An der einen oder anderen Stelle schwingt auch eine gewisse Gesellschaftskritik mit, was gut in die Geschichte eingeflochten war. Ich bin auf jeden Fall auch gespannt, wie es sich im zweiten Band dann entwickeln wird. Eine Richtung, worum es geht, wird hier auf jeden Fall schon angedeutet und die Ausgangssituation bringt einiges an Potential mit sich.
Fazit

Ein spannender, abwechslungsreicher Dilogieauftakt in einer cool aufgebauten, facettenreichen Welt. Die Fähigkeiten der einzelnen Gottwesen waren sehr vielfältig und wurden auf verschiedene Weise eingebunden, was es immer wieder interessant machte und auch zu kleinen Wendungen führte. Die Kombination aus den zahlreichen diversen Charakteren, Fantasyelementen, Spannung, Freundschaft, aufkeimenden Gefühlen, die aber nicht zu sehr in den Mittelpunkt rückten und den immer wieder neuen Herausforderungen bei den Prüfungen hat mir gut gefallen. Durch den Teaser auf Band zwei bin ich auf jeden Fall neugierig geworden.

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