Unglaublich schön
Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in IslandNachdem mein vorletztes Buch leider nicht so winterlich war, wie gedacht, habe ich einen neuen Versuch gestartet. "Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island" klingt so winterlich, passend zu seinem ...
Nachdem mein vorletztes Buch leider nicht so winterlich war, wie gedacht, habe ich einen neuen Versuch gestartet. "Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island" klingt so winterlich, passend zu seinem Cover und hat somit meine Neugier geweckt. Für meinen Geschmack ist das Cover etwas zu blass gestaltet, ich hätte mir mehr Kontrast und satte Farben gewünscht - trotzdem sehr schön anzuschauen.
Schon die ersten Seiten haben mir das erhoffte Winter-Feeling gegeben und durch das tolle Setting fühlte ich mich beim Lesen total entspannt, fast so, als wäre ich im Island-Urlaub. Im Laufe der Geschichte begleiten wir also Laura, die kurz vor Weihnachten von ihrem Mann verlassen wurde. Als wäre die Trennung an sich nicht schlimm genug, fällt somit auch ihre geplante Traumreise nach Island ins Wasser. Für Laura ist dies besonders verletzend, und so überredet ihre Freundin sie, die Reise allein anzutreten - jetzt erst recht. Nach einigem Zögern, macht Laura sich tatsächlich auf die Reise nach Island und stürzt sich somit in ein riesiges Abenteuer. Die Ernüchterung folgt schon kurz nach der Ankunft: Grummelige Menschen, die über Lauras Aufenthalt nicht allzu erfreut scheinen. Laura beginnt schnell, ihre Entscheidung zu hinterfragen und sich um das anstehende Weihnachtsfest zu sorgen. Ihre Stimmung lichtet sich schon bald, als sie die ersten Island-typischen Erfahrungen macht, wie die Polarlichter zu sehen oder die Zeit mit den Islandpferden. Dadurch schöpft Laura schon bald neuen Lebensmut und kommt nach und nach immer mehr in Weihnachtsstimmung. Und auch für die Liebe scheint es eine neue Chance zu geben.
Meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht: Das Buch strotzt nur so vor Winter- und Weihnachtsstimmung. Von Anfang bis Ende ein absoluter Lesegenuss. Ich selbst war noch nie in Island, aber mein Interesse wurde definitiv geweckt. Laura und ihre persönliche Verwandlung nach der Trennung haben mir sehr gut gefallen. Sie blüht durch die Erlebnisse in Island richtig auf und es ist toll mit anzusehen, wie sie immer mehr zu sich selbst findet. Die Handlung beinhaltete für meinen Geschmack keine großen Spannungsbögen oder überraschenden Wendungen, das habe ich bei dieser Art von Roman aber auch nicht vermisst. Ich wurde einfach konstant gut unterhalten und hatte schöne Lesestunden.
Von mir gibt es somit eine klare Leseempfehlung. Besonders für Island- und Pferdefans werden hier voll auf ihre Kosten kommen.