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Veröffentlicht am 01.06.2023

Kurzweiliges Lesevergnügen

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
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Dass Cassies Gabe, Menschen wie ein Buch zu lesen, außergewöhnlich ist, war ihr klar. Dass sie so außergewöhnlich ist, dass sogar das FBI sich für sie interessiert, überrascht sie. Ehe sie sich versieht, ...

Dass Cassies Gabe, Menschen wie ein Buch zu lesen, außergewöhnlich ist, war ihr klar. Dass sie so außergewöhnlich ist, dass sogar das FBI sich für sie interessiert, überrascht sie. Ehe sie sich versieht, nimmt sie einen Platz in der "Cold Case Academy" ein, wo Jugendliche mit besonderer Begabung ein Eliteausbildungsprogramm durchlaufen. Als angehende Profilerin findet sich Cassie unter weiteren Hochbegabten wieder, und gemeinsam stoßen sie schon bald auf Geheimnisse aus der Vergangenheit, die sie alle in Gefahr bringen könnten ...


Nach Inheritance Games war ich sehr neugierig, was anderes von der Autorin zu lesen, und tatsächlich erinnert es hier und da vom Stil an die Reihe, die ich so genial fand. Aber von vorne. Cold Case Academy ist auch wieder ein Jugendbuch, das hier geht aber etwas mehr in die Thriller-Richtung, wodurch es eindeutig blutiger und brutaler wird, aber jetzt nicht vergleichbar mit Erwachsenen-Thrillern. Aber es geht eben um das FBI und um Morde. Und was ich da an dem Konstrukt wieder super finde, ist, dass es Potenzial für Rätsel hat. Und zwar gilt es, alte Fälle zu lösen. Auch hier müssen wieder Puzzleteile zusammengefügt werden, Zusammenhänge verstanden werden. Cassie und die anderen haben Spuren, denen sie nachgehen müssen. Das hat mir wieder richtig gut gefallen, ich mag dieses Rätselraten sehr. Die Storyline war hier auch absolut schlüssig, was das angeht. Gerade, als es dann nicht mehr nur um alte Fälle ging, sondern eine akute Bedrohung auftauchte, nahm es an Spannung zu und die Rätsel wurden "ernster". Ich fands gut, wie ich selbst nicht immer direkt die Lösung erkannt habe, aber wenn sie dann aufgetan wurde, machte sie Sinn. Einen kleinen Plottwist hab ich schon lange kommen sehen, das war für mich nicht so überraschend, war aber auch nicht schlimm. Ein anderer wiederum hat mich tatsächlich unerwartet erwischt, das fand ich super.

Das Setting ist passenderweise so angelegt, dass die Jugendlichen quasi auf einem Haufen hocken, was natürlch auch untereinander für Spannungen sorgt, die sich gut in die Geschichte eingefügt haben. Auch hier hab ich Parallelen zu Inheritance Games in den Dynamiken gefunden (Stichwort Liebeleien und verwirrende Gefühle). Die Charaktere sind nicht bis ins Detail ausgearbeitet, hier und da fehlt vielleicht ein wenig an Tiefgang, aber für die Geschichte funktionierte es ausreichend. Nur hat es verhindert, dass ich eine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte, wodurch ich emotional nicht so tief drin steckte. Ich hab also mehr die Geschichte an sich genossen, als richtig mitzufühlen.

Insgesamt hätte meiner Meinung nach das ganze noch etwas länger sein können. Das Buch ist keine 300 Seiten lang und auch wenn das dafür gesorgt hat, dass es wirklich kurzweilig und unterhaltsam geblieben ist, hätte ich mir doch gewünscht, dass die Geschichte noch ein bisschen mehr unterfüttert worden wäre. So war es mir fast zu knapp. Aber es gibt ja auch noch einen zweiten Band, wo einiges wieder aufgegriffen werden kann.


Für mich war Cold Case Academy ein unterhaltsames Jugendbuch, dessen Geschichte mir ein kurzweiliges Lesevergnügen beschert hat und das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Es ist aber nicht sonderlich emotional fesselnd oder tiefgründig. Und falls ihr Inheritance Games kennt: An die Reihe kommt die Storyline für mich nicht ran. Aber zum mal ein paar Stunden abschalten und in eine aufregende Story hüpfen, ist es super geeignet. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Empfehlenswerte Vorgeschichten

Der Lotuskrieg: Last Stormdancer
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Ich hab dieses Buch nach der Hauptreihe gelesen, und fand es gut so herum. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das Buch gut als Einstieg sein könnte. Nur ganz unabhängig von der Lotuskrieg-Reihe ist ...

Ich hab dieses Buch nach der Hauptreihe gelesen, und fand es gut so herum. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das Buch gut als Einstieg sein könnte. Nur ganz unabhängig von der Lotuskrieg-Reihe ist es vielleicht nicht ganz so gut. Aber sonst kann ich es empfehlen! Das Buch besteht zum einen aus der Kurzgeschichte um ein Mädchen, das mit Tieren sprechen kann und sich in einen Raffineriearbeiter verliebt. Doch da diese Gabe verpönt ist, traut sie sich nicht, ehrlich zu sein. Yukiko aus der Haupreihe hat diese Gabe auch, deswegen fand ich es echt "schön" (in Anführungszeichen, weil es keine schöne Geschichte ist), hier etwas über jemanden zu lesen, der wie sie ist. Die Geschichte war sehr kurz, aber berührend und beängstigend.

Die zweite Geschichte zeigt uns, wie das Inselreich Shima, wie wir es in der Hauptreihe kennen, entstanden ist. Dabei erleben wir, wie die Donnertiger sich zurückziehen wollen und wie ein einzelner Junge versucht, die Katastrophe noch abzuwenden. Das fand ich echt spannend gemacht, denn irgendwie hab ich mit ihm mitgefiebert und gehofft, dass er Erfolg hat, obwohl ich ja wusste, dass das nicht sein kann, sonst gäbe es die Hauptreihe ja nicht. Dafür ist es ein guter Hinweis darauf, dass die Geschichte in sich gelungen ist. Ich fand es wirklich interessant, zu erfahren, wie genau es dazu gekommen ist, dass Shima so geworden ist. Und das endet deutet schon sehr gut auf Yukikos Geschichte hin.

Der Schreibstil ist in beiden Geschichten wie auch in der Haupreihe: Es gibt viele Details zur Technik/Mechanik, die in der Welt genutzt wird, das Setting wird ausführlich beschrieben und erzeugt eine sehr drückende, deprimierende Szenerie, die Charaktere bleiben etwas distanziert und doch nah genug, um mitzufiebern. Vielleicht also auch eine gute Gelegenheit, mit diesem Buch herauszufinden, ob der Schreibstil was für einen ist. Ich fand ihn bei der Hauptreihe etwas gewöhnungsbedürftig und teils zu langatmig. Dadurch, dass es hier zwei Kurzgeschichten sind, funktionierte es hier dann für mich wunderbar.

Für mich also ein schöner Zusatzband zur Hauptreihe, den ich allen empfehlen würde, die die Lotuskrieg-Reihe mochten oder die sie noch lesen wollen. Gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Es geht interessant weiter!

Der Dornenthron
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Nachdem Gemma in Morta einige gefährliche Entdeckungen gemacht hat, gilt es, schnell zu handeln. Ausgerechnet jetzt steht das Gipfeltreffen an, zu dem sich Vertreter der verschiedenen Reiche für politische ...

Nachdem Gemma in Morta einige gefährliche Entdeckungen gemacht hat, gilt es, schnell zu handeln. Ausgerechnet jetzt steht das Gipfeltreffen an, zu dem sich Vertreter der verschiedenen Reiche für politische Handlungen treffen. Dort hofft Gemma, die fehlenden Informationen zu bekommen – doch die größte Überraschung wartet noch auf sie.


Hier geht es fast nahtlos nach Band 1 weiter, was mir gut gefallen hat, und es gibt mit dem Gipfeltreffen einen besonder spannenden Schauplatz, denn es treffen viele Charaktere der unterschiedlichen Reiche aufeinander. Dass da viel geladene Anspannung herrscht ist klar. Was ich da wieder besonders mochte, was auch schon bei der Splitterkrone der Fall war: Man merkt die unterschiedlichen Angewohnheiten und Eigenheiten der Reiche, hier im einzelnen bezogen auf die Ungerer. Ich mag es, dass so gut herausgearbeitet ist, was die Bewohner jeweils ausmacht. Zugegeben, die Tradition, die hier hervorgeholt wird, wirkt schon ziemlich stark für diese Geschichte konstruiert. Aber das fand ich jetzt nicht so schlimm. Und es hat definitiv für mehr Action gesorgt. Von den eigentlichen Verhandlungen hat man kaum was mitbekommen, was ich etwas schade fand, andererseits nimmt Gemma da eben auch nicht dran teil. Also auf zu eigenen Nachforschungen, die oft mehr schlecht als recht verlaufen. Überhaupt hat man das Gefühl, dass Gemma mehr in Situationen reinstolpert als sie selbst zu kontrollieren, was mich den Begriff "Spoinin" eher in Anführungszeichen sehen lässt. Trotzdem war es unterhaltsam zu erleben, wie die Dinge sich entwickeln. Und sich am Ende enorm zuspitzen, noch stärker als am Ende von Band 1. Und man merkt durchaus auch die Entwicklung, die Gemma, aber auch andere Charaktere durchmachen.

Es fühlte sich schon wie ein kleines Finale an, aber es bleiben weiterhin viele offene Fragen und eine Bedrohung ist auch noch nicht beseitigt, sodass wir uns auf Band 3 freuen können. Für mich ist diese Reihe in keiner Weise ein Highlight oder eine Lieblingsreihe, dafür fehlt mir irgendwie was, aber Spaß hab ich mit den Büchern, auch mit diesem Band wieder, und deshalb gibts 4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Unterhaltsames Spin-Off

Die Saphirkrone
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Als Kronprinzessin von Andvari führt Gemma Ripley ein luxuriöses, sorgenfreies Leben – nach außen hin. Doch hinter dieser Fassade liebt die Mentalmagierin es, auf Missionen für ihr Reich zu gehen. Als ...

Als Kronprinzessin von Andvari führt Gemma Ripley ein luxuriöses, sorgenfreies Leben – nach außen hin. Doch hinter dieser Fassade liebt die Mentalmagierin es, auf Missionen für ihr Reich zu gehen. Als sie herausfinden will, wer Andvaris königliches Bergwerk ausraubt, gerät sie ausgerechnet mit Prinz Leonidas aus dem verfeindeten Morta aneinander – und findet sich kurz darauf genau dort wieder. Am Hofe von Morta steckt sie schon bald in einem undurchdringlichen Gewirr aus Intrigen, Verrat und Geheimnissen. Doch noch mehr machen Gemma ihre widersprüchlichen Gefühle Leonidas gegenüber zu schaffen.


Ich mochte die Splitterkronen-Reihe, aus der Die Saphirkrone ausgekoppelt ist, damals echt gerne und hatte viel Spaß mit der Reihe. Und so wollte ich unbedingt auch Gemmas Geschichte lesen. Mittlerweile sind gut 15 Jahre vergangen und Gemma ist erwachsen. Wir treffen einige bekannte Personen wieder, aber grundsätzlich ist es eine eigenständige Geschichte mit neuen Verstrickungen. Was so den Plot/Ausgangspunkt angeht, finde ich Gargoyle Queen etwas schwächer als die Splitterkrone, sie gibt etwas weniger Spannung her. So habe ich nicht unbedingt an den Seiten geklebt vor Spannung, aber es ließ sich unterhaltsam lesen. Gemma hat dabei manchmal etwas anstrengend oder zu kindlich für ihr Alter reagiert, das war hier und da etwas nervig, aber im Grunde mag ich sie als Protagonistin gerne und hab sie auch gern begleitet. Leonidas ist ein interessanter Gegenpol. Die beiden sind sich so ähnlich und doch ganz anders, auf jeden Fall was die Umstände angeht, und das macht es sehr interessant. In Morta gibt es dann natürlich einige Eskalationen, sodass (selbst wenn mich das Buch nicht komplett fesseln konnte) keine Langeweile in der Handlung aufkam.

Letztlich fehlte mir das letzte, gewisse Etwas, um micht komplett zu packen, aber unterhaltsam war es auf jeden Fall, ich hab das Buch gern gelesen und freu mich auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Gut zum Abschalten

A Place to Belong
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Die Journalistin Maggy reist auf Grund einer schockierenden Entdeckung nach Cherry Hill, zur Farm der McCarthy-Familie. Dort wird sie mit offenen Armen empfangen und fälschlicherweise für jemanden gehalten, ...

Die Journalistin Maggy reist auf Grund einer schockierenden Entdeckung nach Cherry Hill, zur Farm der McCarthy-Familie. Dort wird sie mit offenen Armen empfangen und fälschlicherweise für jemanden gehalten, die das Baumhaus-Hotel vermarkten soll. Maggy hält die Scharade aufrecht und fühlt sich schnell wohl in der Nähe der Schwestern – und in der Nähe von Flynn, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch je mehr Zeit verstreicht, desto schwerer wiegt ihr Geheimnis über ihr. Wie kann sie jetzt noch die Wahrheit sagen?


Auch der dritte Band der Cherry Hill-Reihe lädt wieder zum Wohlfühlen und Entspannen ein. Das Setting ist wirklich superschön und gemütlich, ebenso die Familie mit ihrer Farm. Alles daran fühlt sich wohlig warm an, und das gefällt mir sehr gut. Die Familie hat wirklich einen tollen Zusammenhalt, gleichzeitig merkt man auch immer, dass das Leben auf einer Farm nicht gerade sorglos ist, und vor allem sehr anstrengend. Mit Maggy eine Protagonistin zu haben, die von außerhalb kommt, hat neuen Schwung reingebracht und ich fand es schön, mit ihren Augen darauf zu blicken. Die Geschichte, die sich zwischen ihr und Flynn entwickelt, ist wirklich süß, obwohl man von Anfang an weiß, dass da noch Drama folgen wird, weil Maggy nicht mit offenen Karten spielt. Richtig böse sein kann man ihr deswegen aber auch nicht. Die Liebesgeschichte ist logisch aufgebaut und schön zu verfolgen, allerdings auch nicht mehr als das, richtig packen konnte sie mich nicht.

Generell kann diese Reihe, und auch Band 3, mich nicht so überzeugen, dass ich sie als Highlight bezeichnen könnte. Denn dafür geben sie (meiner Meinung nach) nicht genug her. Es sind Bücher zum Abschalten, zum Runterkommen, 300 Seiten mal zurücklehnen und etwas seichtes auf einen niederprasseln lassen. So fühlt sich das an. Und diese Bücher braucht es auch, weshalb ich das auch überhaupt nicht im Negativen meine. Aber es ist für mich eben auch nichts, was unfassbar im Gedächtnis bleibt, oder mich allzu tief berührt. Es ist nett. Es ist schön. Es ist ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Von mir bekommt dieser Band 3,5-4 Sterne. Auch Band 4 werde ich noch lesen und hoffe auf (und erwarte) eine ähnllich gute Story zum Abschalten.

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