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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2023

Alles was einmal war

Die Stadt von gestern
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Klappentext:

„Was einmal war und nicht mehr ist, steht im Mittelpunkt dieser Entdeckungsreisen. Das Stadtbild Wiens verändert sich unablässig: durch Abriss im Namen der »Verschönerung« und Regulierung, ...

Klappentext:

„Was einmal war und nicht mehr ist, steht im Mittelpunkt dieser Entdeckungsreisen. Das Stadtbild Wiens verändert sich unablässig: durch Abriss im Namen der »Verschönerung« und Regulierung, durch Krieg und andere Katastrophen. Geschichtsträchtige Orte erhalten eine neue Bestimmung, vieles gerät in Vergessenheit. Allenfalls erinnern Gedenktafeln an vergangenen Glanz. Beppo Beyerl und Thomas Hofmann haben sich auf die Spur dieser legendären Orte und Bauten begeben und erzählenden faszinierende Geschichten. Machen Sie sich auf zu einer Entdeckungsreise durch das verschwundene Wien!“



In diesem Buch begibt sich der Leser auf Zeitreise durch Wien. Wir dürfen hier anhand von alten Aufnahmen, Zeichnungen und Fotografien durch Straßen lustwandeln, Gebäude erleben die es gar nicht mehr gibt oder aber auch Veranstaltungen erleben deren Örtlichkeit leider nicht mehr existiert. Es ist eine Zeitreise der besonderen Art die vom Autoren-Duo Hofmann und Beyerl gekonnt in Szene gesetzt wurde. Viele Geschichten lesen sich wie Zeitkapseln, andere wie Kriegsberichte. Fest steht jedenfalls, ein sehr interessantes und spannendes Buch über ein Wien von gestern. Die Texte sind kurzweilig und fesselnd. Man kann sich hier beim lesen komplett vergessen! 5 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 11.06.2023

Kurzweilig und absolut zu empfehlen!

Eine wie sie fehlt in dieser Zeit
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Klappentext:

„„Sei frech und wild und wunderbar!“



Geliebt, bewundert, unvergessen: Auch über 20 Jahre nach ihrem Tod lebt Astrid Lindgren weiter. In ihren Büchern, in den Erinnerungen ihrer Familie ...

Klappentext:

„„Sei frech und wild und wunderbar!“



Geliebt, bewundert, unvergessen: Auch über 20 Jahre nach ihrem Tod lebt Astrid Lindgren weiter. In ihren Büchern, in den Erinnerungen ihrer Familie und Freunde und in den Herzen ihrer Leserinnen und Leser. Die Botschaft ihrer Geschichten ist aktuell wie nie. Vieles was sie geschrieben und gesagt hat, ist heute noch relevant. Sie hat mit ihren Büchern und Figuren ganze Generationen geprägt. Wer wollte nicht so stark sein wie Pippi Langstrumpf? So viele Streiche im Kopf haben wie Michel aus Lönneberga? Oder im beschaulichen Bullerbü wohnen? Mit ihren Charakteren hat sie die Fantasie von Kindern auf der ganzen Welt angeregt und sie ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen.



DIE ZEIT-Redakteurin Katrin Hörnlein wuchs – wie so viele Menschen – mit Astrid Lindgrens Geschichten auf. In ihrem Buch zeichnet sie das Bild einer einzigartigen und facettenreichen Frau. Einer weisen Ratgeberin, zu der sie nicht nur durch ihre Geschichten, sondern auch durch ihr politisches Engagement wurde. Katrin Hörnlein hat sich auf Spurensuche nach Schweden begeben. Sie nimmt uns mit auf eine Reise an die Orte, die in Lindgrens Leben wichtig waren: Von Stockholm über Småland bis an ihren Geburtsort Vimmerby. Sie trifft u.a. Lindgrens Tochter Karin, ihren Urenkel Johan und Pippi Langstrumpf-Darstellerin Inger Nilsson. Deren Geschichten und Erinnerungen lassen Astrid Lindgren wieder lebendig werden. So entsteht ein faszinierendes Bild einer engagierten und starken Frau. Einer Frau, die an das Gute im Menschen glaubte und dies auch in ihren Büchern vermittelte.



Astrid Lindgren hautnah!…“



Der Leser darf sich hier auf ein ganz wunderbares und besonderes Buch rund über und um Astrid Lindgren freuen. Die Autorin wird hier nicht nur gekonnt in Szene gesetzt, sie wird fast gefeiert, nicht nur für ihr Tun und Handeln, sondern für ihre ganz unnachahmliche Art. Sie dachten, Sie kennen schon alle „Geheimnisse“ von ihr? Fehlanzeige! Autorin Katrin Hörnlein geht unheimlich in die Tiefe bei Lindgren und besucht Schweden. Wir erlesen viele Interviews von Lindgrens Familie oder auch Schauspielern der Filme. Astrid Lindgren wird in all den Erzählungen wieder lebendig und es ist schnell klar: ja, so eine wie sie fehlt! Warum? Weil ihre Art einmalig war!

Fazit: Ein wunderbar kurzweilige, äußerst interessantes Buch rund um die Autorin Astrid Lindgren.

Veröffentlicht am 05.06.2023

Absolute Leseempfehlung!

BodenLeben
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Klappentext:

„Wie Regenwürmer Teil der Familie werden: Astrid Rieger pflegt mit Mann und Kind einen großen Garten am Stadtrand von Berlin. In ihrem Buch schreibt sie über Bodenfruchtbarkeit, Selbstversorgung, ...

Klappentext:

„Wie Regenwürmer Teil der Familie werden: Astrid Rieger pflegt mit Mann und Kind einen großen Garten am Stadtrand von Berlin. In ihrem Buch schreibt sie über Bodenfruchtbarkeit, Selbstversorgung, die Beziehung zum Boden und zu allem, was lebt. Eindringlich beleuchtet die Autorin unser Verhältnis zur Natur, unsere Art zu wirtschaften und zu leben – und schildert ihre persönlichen Erfahrungen mit alternativen Möglichkeiten.Ihren Garten hat die Autorin zum Reallabor erklärt: Sie experimentiert mit verschiedenen Methoden der Bodenbelebung, von der Kompostierung über den Einsatz von Effektiven Mikroorganismen, Mykorrhiza-Pilzen oder Terra-Preta-Substraten bis zu Gründüngung und Mulch, und übt sich in der Praktik des Unterlassens. Zeit spielt eine große Rolle. Und manchmal springt ein Funke über. Wie bei der Liebe.Die Gedanken und Erfahrungen werden in kleinen Häppchen serviert. Wie Prototypen können sie als Grundlage dienen, um über den Boden und seine Bewohner zu sprechen, als Anlass für weitere Experimente oder um Fehler aufzuspüren und zu korrigieren, zu widersprechen und sich im Geflecht des Lebens zu verorten.“



Sie besitzen einen Kompost und sind stolz darauf? Völlig zurecht! Aber was passiert eigentlich in einem Kompost bzw. was macht er denn genau wenn wir die „Ernte“ unserer Kompost‘ verwerten mit dem eigentlichen Boden? Das Thema „Bodenleben“ wird in diesem Buch aus dem Hause pala sehr detailliert beschrieben. Es geht um Humus, was der Boden braucht und was nicht, Biomasse, Wasser, Verwesung, Organismen und Mikroorganismen, von Beziehungen bis hin zum Selber machen uvm.. Das Buch beleuchtet einerseits das komplexe Thema im Großen und Ganzen und geht hier und da immer wieder auf Details ein. Autorin Astrid Rieger hat für meine Begriffe eine sehr gelungene Mischung diesbezüglich abgeliefert. Fest steht nämlich: das Thema Bodenleben ist komplexer als man vielleicht denkt und es dann gekonnt in so ein Buch zu packen ist schon mehr als gelungen! Neben Texten gibt es auch noch jede Menge Bilder die alles sehr gut auflockern und das Geschriebene untermalen. Ich kann hier nur wieder eine Leseempfehlung inkl. 5 Sterne aussprechen, denn genau solche kompakten und verständlichen Bücher ermöglichen auch eine schnelle Umsetzung. Besser geht es nicht!

Veröffentlicht am 05.06.2023

Absolute Leseempfehlung!

Miteinander
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Klappentext:

„Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften zeigt Claudia Hammond was Freundlichkeit in unserem Leben bewirken kann, und was echte Freundlichkeit ...

Klappentext:

„Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften zeigt Claudia Hammond was Freundlichkeit in unserem Leben bewirken kann, und was echte Freundlichkeit bedeutet. Denn ein freundliches Miteinander ist nicht nur die Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft, sie ist auch unerlässlich für unsere Selbstfürsorge. Anhand ihrer »sieben Schlüssel der Freundlichkeit« räumt die Autorin auf mit Mythen – wie dem, dass Freundlichkeit Schwäche bedeutet –, erklärt, warum die Welt schon jetzt ein freundlicherer Ort ist, als wir denken, und zeigt effektive Strategien auf, um mehr Freundlichkeit in unser Leben zu integrieren. Vom richtigen Zuhören, bis zum Lesen als Schlüssel zu mehr Empathie – Claudia Hammond nimmt uns mit auf eine augenöffnende Reise ins Universum der vielleicht schönsten aller urmenschlichen Eigenschaften.“



Autorin Claudia Hammond spricht mir tief aus der Seele! Ein wenig mehr Dankbarkeit, Höflichkeit unter den Menschen könnte mal wieder gut tun. Ein „Bitte“ oder „Danke“ fällt heute leider immer weniger bei den Menschen. Ist es uns doch aber so beigebracht worden, höflich und anständig zu sein! Aber wo ist das alles hin? Verschollen im Nirwana? Ein freundliches Miteinander ist jedenfalls gut für die Seele von uns allen. Das steht fest. Die Autorin zeigt uns in vielen Beispielen Fakten auf, die einerseits erschrecken aber auch aufklären. Ihre Sprache ist dabei nie belehrend oder gar mahnend, nein! Hammond bleibt sachlich aber legt dennoch jede Menge Lust und Energie in ihre Zeilen und das liest man sofort! Egal ob Studien oder fachliche Themen, sie erklärt immer verständlich und stets auf freundliche Weise! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 01.06.2023

Das Märchen von der bösen Kuh und ihren Verwandten

Fleisch fürs Klima
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Klappentext:

„Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zu enormen Umweltproblemen und CO2-Emissionen – schließt Fleischkonsum Klimaschutz also grundsätzlich aus? Nein, sagt Stefan Michel: Fleisch essen kann ...

Klappentext:

„Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zu enormen Umweltproblemen und CO2-Emissionen – schließt Fleischkonsum Klimaschutz also grundsätzlich aus? Nein, sagt Stefan Michel: Fleisch essen kann nachhaltig sein, solange man Maß hält, der Massentierhaltung Lebewohl sagt und das Fleisch von Weidetieren stammt. Denn Rinder, Schafe und Ziegen in Freilandhaltung ernähren sich von Gras, das vor Ort wächst, und erhalten so artenreiches Weideland, das ebenso viel CO2 speichert wie Wälder. Ein Buch, das mit gängigen Mythen aufräumt, differenziert argumentiert und eine neue Perspektive für eine klimafreundliche Ernährung eröffnet.“



Was ist denn nun richtig? Isst man jetzt Fleisch, erfreut man sich über die Kühe auf der Weide oder lässt man alles und die Weideflächen werden in Zukunft nur noch als Gras-Anbauflächen für Biogasanlagen genutzt? Genau diese Thematik behandelt sachlich und äußerst interessant und aufschlussreich Autor Stefan Michel. Das Märchen von der bösen Kuh (Schweine etc. sind hierbei nicht ausgenommen) wird hier widerlegt bzw. Michel erklärt auf wirklich fachliche Weise sinnig und lehrreich wie es vielleicht eine Lösung hierfür gibt (obwohl diese nicht neu ist!). Im ersten Kapitel geht es um nachhaltigen Fleischkonsum (die ältere Generation unter uns wird den Sonntagsbraten noch kennen! Ein Mal die Woche gab es Fleisch! Und heute? Undenkbar!). Kapitel Zwei befasst sich genau mit dieser Thematik „War früher alles besser?“ - Fragen und Antworten werden hier definiert. In Kapitel 3 geht es um das Grünland und was daran so wichtig ist und das nicht nur für unsere Tierwelt! Kapitel 4 fand ich äußerst gelungen! Waren wir Menschen eigentlich von Anfang an in unserer Evolution Veganer? Auch hier gibt es stimmige Antworten. In Kapitel 6 (wieviel Fleisch unser Planet überhaupt verträgt), Kapitel 7 (ist Bio jetzt das Allheilmittel?) und Kapital 8 (Fisch als Alternative?) gehen viele Fragen und Erkenntnisse ineinander über. Das Thema ist äußerst umfangreich und komplex und genau deshalb ist es hier positiv hervorzuheben, dass sich Michel dennoch versucht den einzelnen Themen gekonnt zu stellen. Kapitel 9 ist für die gekonnten Fleisch-Esser unter uns höchst interessant - „from nose to tail“ wird hier behandelt! Kapitel 10 geht an alle Hunde- und Katzenhalter unter uns - was darf es denn für die lieben Vierbeiner im Futternapf sein? Müssen die jetzt auch Veganer werden? Ist das gesund? Fragen und Antworten in kompakter Form werden hier aufgezeigt. Selbstredend darf auch die Agrarpolitik nicht fehlen in diesem Buch und auch das Thema Mast-Haltung wird beleuchtet. Es geht auch um Wild, um Hühnerhaltung, Schweinehaltung, Schafe und ihre Hüter und auch um den bösen natürlichen Methan-Ausstoß der Rinder.

Hier und da werden Themen immer mal wieder wiederholt (siehe politische Aspekte) aber schlussendlich war dieses Buch eine äußert interessante Lektüre mit einem wichtigen Thema und auch Tenor. Es werden sich weiterhin die Geister an diesem scheiden und auch dieses Buch wird nicht den Umbruch bringen aber es muss klar gesagt werden: Wenn wir endlich aufhören Massentierhaltung zu fördern (und das tun wir, wenn ein Steak im Discounter für 5.-€ angeboten und gekauft wird und es auch jeden Tag Fleisch sein muss auf dem Teller oder eben billige Eier aus Bodenhaltung) und uns endlich an das eigentliche, das Tierwohl, welches eine Selbstverständlichkeit sein sollte bei Bauern und auch bei den Nutzern der Endprodukte, dann könnte der Dreh endlich kommen. Aber solange der Endverbraucher nur heult weil im TV gezeigt wird, wie männliche Küken bei lebendigen Leibe geschreddert werden, und er dennoch billige Bodenhaltung-Eier kauft (die Liste könnte ich jetzt weiter ausfüllen…), dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn auch bald Kühe und Co. von unserem Planten verschwinden werden. Wollen wir das? Zumal wir uns die Fragen stellen müssen: Wer war denn zuerst auf diesem Planeten? Das Tier oder der Mensch? Stefan Michel hat mit seinem Buch jedenfalls eine besondere und wichtige Botschaft niedergeschrieben die ich nur unterschreiben kann! 5 Sterne für dieses Buch!