Die Sommerferien sind vorbei, doch der Sommer macht einfach weiter. Magdalena hängt, wie alle aus ihrer Klasse, im Skaterpark ab. Aber eigentlich hat sie keine Lust, den schönen Felix anzuhimmeln, nur weil der ein paar öde Tricks auf dem Skateboard kann. Da betritt ein Mädchen die Halfpipe wie eine Bühne: blaue Haare, seltsame Klamotten, und es scheint ihr total egal zu sein, was die anderenüber sie denken. Magdalena findet die Blaue unmöglich und faszinierend zugleich. Und sorgt dafür, dass sie sich wiedersehen.
Der preisgekrönten Drehbuchautorin und Schriftstellerin Lara Schützsack gelingt es meisterhaft, sich in die Gefühlswelt von Teenagern einzufühlen und eine Stimme zu geben.
Die Geschichte:
Also Magdalena ist ein Teenager und so wie bei allen in diesem Alter, spielt ihr Leben gerade etwas verrückt. Ihre Eltern haben sich getrennt, all ihre Freunde reden nur noch von Jungs, ...
Die Geschichte:
Also Magdalena ist ein Teenager und so wie bei allen in diesem Alter, spielt ihr Leben gerade etwas verrückt. Ihre Eltern haben sich getrennt, all ihre Freunde reden nur noch von Jungs, knutschen und verliebt sein.
Und dann interessiert sich Magdalena auch noch für Gedichte, was ja super untypisch für Kids in diesem Alter ist. Doch als Magdalena ein Mädchen mit blauen Haaren kennenlernt, verändert sich ihr Leben schlagartig.
Fazit:
Ein wundervolles Buch, es steckten so viele tolle Botschaften und Werte darin. Die Geschichte wirkt so real und ist voll von Emotionen. Dieser Jugendroman ist einfach wunderschön.
Ich bin total begeistert und möchte auch gar nicht zu viel verraten, um euch den Lesespaß nicht zu nehmen.
Dieses Buch muss man einfach gelesen haben, um zu verstehen, was ich meine.
Magdalena und ihre Geschichte haben bei mir einfach ins Herz getroffen.
Berührend, schön und trotzdem super realistisch dargestellt.
Ich könnte mir hier auch sehr gut eine Buchverfilmung vorstellen.
"Es gibt ein Alter, da gehört man nirgends hin. Genau hier befindet sich die zwölfjährige Magdalena. Heimatlos zwischen bröselnden Sandkastenfreundschaften und den beiden Wohnungen, von denen ihre frisch ...
"Es gibt ein Alter, da gehört man nirgends hin. Genau hier befindet sich die zwölfjährige Magdalena. Heimatlos zwischen bröselnden Sandkastenfreundschaften und den beiden Wohnungen, von denen ihre frisch getrennten Eltern glauben, sie könnten sich wie ein Zuhause anfühlen. Magdalenas Fixstern wird November, das Mädchen mit den himmelblauen Haaren. Mit ihr fühlt Magdalena sich frei und sicher zugleich. Und plötzlich machen ihr all die Möglichkeiten, Abschiede und Neuanfänge, die vor ihr liegen", keine Angst mehr, so der Klappentext.
Dies ist wirklich ein wunderbar einfühlsam geschriebenes Buch über eine der schwierigsten Lebensphasen. In diesem Buch lernen wir Magdalena, ihren jüngeren Bruder, ihre getrennt lebenden Eltern, ihre besten Freunde Flip und Sofia und November kennen. Magdalena scheint hin- und hergerissen, weil sich für sie scheinbar alles verändert. Das Verhältnis zwischen ihren Freunden, die sich natürlich auch verändern, die erste Liebe, neue Interessen, die zwei Wohnungen, weil die Eltern sich getrennt haben. Viel stürmt auf das junge Mädchen ein und ihre Gedanken werden uns durch Lara Schützsack in wirklich nachdenklich stimmenden, klugen und auch poetischen Sätzen und Formulierungen präsentiert. Es ist eine Freundschafts- und auch eine Liebesgeschichte, die ganz zart beginnt.
Ein Buch, welches nicht nur Jugendliche sondern auch Erwachsene lesen sollten, um sich an ihre Zeit der Pubertät zu erinnern oder um sich besser in die Gefühlswelt ihrer Kinder hineinversetzen zu können.
Am Ende wartet noch ein wunderschönes Gedicht auf die Leser. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, daher vergebe ich gerne 5 Sterne dafür.
Worum geht’s?
Wenn es nach Magdalena ginge, dann müsste sich in ihrem Leben nichts verändern. Blöderweise passiert genau das Gegenteil, denn während sie sich mit der Trennung ihrer Eltern arrangieren muss, ...
Worum geht’s?
Wenn es nach Magdalena ginge, dann müsste sich in ihrem Leben nichts verändern. Blöderweise passiert genau das Gegenteil, denn während sie sich mit der Trennung ihrer Eltern arrangieren muss, gibt es für ihre beste Freundin plötzlich nur noch das Thema Jungs. Als dann aber plötzlich November auftaucht und sich langsam mit Magdalena anfreundet, kann sie endlich einmal sein, wer sie wirklich ist – auch wenn dazu manchmal eine große Portion Mut erforderlich ist.
Meine Meinung
Dass weder Veränderungen, noch eine Zeit wie die Pubertät wirklich angenehm sind, kann vermutlich so gut wie jeder nachvollziehen. Dementsprechend gespannt war ich vor dem Lesen dieses Buches darauf, wie die Figuren und der Erzählstil hier zusammenpassen würden.
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Darstellung der inneren Zerrissenheit und Orientierungslosigkeit von Protagonistin Magdalena, mit der ich von Beginn der Geschichte an mitfühlen konnte. Der Schreibstil war dabei wirklich angenehm zu lesen und auf einem Level gehalten, das die Handlung für mich sehr authentisch gemacht hat.
Auch die Darstellung der kleineren und größeren Konflikte, mit denen sich die Figuren so konfrontiert sehen fand ich sehr gut gemacht, da ich dabei nie das Gefühl hatte, als Leser außen vor gelassen zu werden und mitfühlen konnte, was vor allem Magdalena so belastet.
Da das Buch insgesamt nicht besonders lang ist, zieht sich der Handlungsbogen natürlich nicht übermäßig in die Länge, aber trotz des recht offenen Endes hatte ich nicht den Eindruck, als wäre das Buch in irgendeinem Aspekt zu kurz oder zu lang geraten. Insbesondere für ein Jugendbuch finde ich das sehr gelungen, weshalb ich die Autorin auch definitiv weiterhin im Auge behalten möchte.
Fazit
Als Jugendbuch über schwierige Lebensphasen und Veränderungen finde ich diese Geschichte wirklich unglaublich gelungen und daher definitiv empfehlenswert. Sowohl die Figuren, als auch die Handlung habe ich als sehr authentisch wahrgenommen, was beim Lesen wirklich viel Spaß gemacht hat.
Der Übergang in die Welt des Erwachsenwerdens einfühlsam erzählt.
Magdalenas Umfeld verändert sich: Freunde haben neue Interessen, Eltern trennen sich. Nur sie ist noch irgendwo dazwischen und weiß noch ...
Der Übergang in die Welt des Erwachsenwerdens einfühlsam erzählt.
Magdalenas Umfeld verändert sich: Freunde haben neue Interessen, Eltern trennen sich. Nur sie ist noch irgendwo dazwischen und weiß noch nicht wie damit umzugehen, am liebsten soll alles so bleiben wie es war. Dann taucht November mit ihren blauen Haaren auf und weckt Magdalenas Neugier. Wie eine frische Brise, die mal aus einer anderen Richtung weht. Die Mädchen finden bald ein guten Draht zueinander und verbringen eine gute Zeit. Man erlebt Magdalenas Gefühlschaos hautnah mit. Die Freunde, Familie und November - alle mit bestimmten Erwartungen und Wünschen, und Madgalena ist hin und her gerissen (mal schwingt Frust mit, mal Freude, mal Scham, mal Ärger). Es wird sehr schön beschrieben und bringt die emotionalen Stimmungen gut rüber. Begleitet wird es von passenden poetischen Sätzen und Abschnitten.
Die ganze Geschichte um November kommt wie eine schöne Sommerromanze (wie es sie in vielen Büchern gibt) vor, mit erster Liebe und Trennung. Sehr gelungen!
Von Lara Schützsack habe ich bereits ihre beiden Kinderbücher „Sonne, Moon und Sterne“ und „Tilda, ich und der geklaute Dracula“ gelesen und sehr geliebt. Meine Freude war daher groß als ich hörte, dass ...
Von Lara Schützsack habe ich bereits ihre beiden Kinderbücher „Sonne, Moon und Sterne“ und „Tilda, ich und der geklaute Dracula“ gelesen und sehr geliebt. Meine Freude war daher groß als ich hörte, dass dieses Jahr ein neues Buch von ihr im Fischer Sauerländer Verlag erscheinen wird. Da musste ich mir gar nicht erst den Klappentext durchlesen, für mich stand einfach sofort fest, dass ich auch „Derselbe Mond“ unbedingt kennenlernen möchte.
Die 12-jährige Magdalena hängt wie alle aus der Klasse nach der Schule oft im Skaterpark ab, zusammen mit ihren besten Freunden Sofia und Flips. Eigentlich hat sie aber gar keine Lust darauf. Sie fühlt sich von den beiden immer öfters ausgeschlossen und Sofias Anhimmelei für den coolen Felix und ihr ständiges Gerede übers Küssen gehen ihr ziemlich auf den Keks. In der letzten Zeit hat sich etwas verändert, irgendwie ist ihre Freundschaft nicht mehr so wie früher. Auch ihre Familie fühlt sich seit der Trennung ihrer Eltern fremd an, nicht mehr wie ein richtiges Zuhause. Magdalena hat gerade das Gefühl, nirgendwo hinzugehören und niemanden zu haben, der sie versteht und ihr zuhört. So würde sie so gerne an dem Schreibwettbewerb in der Schule teilnehmen und ihren Freunden von ihrer Leidenschaft für Gedichte erzählen, traut sich aber nicht. Doch dann taucht eines Tages plötzlich November an der Halfpipe auf – ein Mädchen mit seltsamen Klamotten und blauen Haaren. Während Sofia sie als „räudig“ bezeichnet, ist Magdalena ganz fasziniert von diesem fremden Mädchen, dem es völlig egal zu sein scheint, dass alle sie für einen Freak halten. Sie beginnt sich mit November anzufreunden und wird sich dank ihr endlich wieder freier und leichter fühlen und mehr wie sie selbst.
Weil mir die beiden vorherigen Kinderromane von Lara Schützsack so gut gefallen haben, ließ es sich bei mir nun natürlich nicht vermeiden, dass ich mir von ihrem neuen Werk ziemlich viel erhofft habe. Was die äußere Gestaltung anbelangt, hat es jedenfalls schon mal direkt bei mir punkten können. Ich bin richtig froh darüber, dass man sich auch diesmal für die Illustratorin Regina Kehn entschieden hat – zum einen, weil ich ein großer Fan ihrer Bilder bin und zum anderen, weil das Buch optisch somit sehr schön mit Lara Schützsacks anderen zwei Kinderbüchern harmoniert...Und da ich inzwischen die Geschichte kenne, kann ich obendrein sagen, dass das Cover auch perfekt zum Inhalt passt. Ein genauso überzeugender und ganz toller Inhalt.
Meine Erwartungen an das Buch waren zum Glück nicht zu hoch geschraubt. Lara Schützsack hat es auch zum dritten Mal geschafft, mich von Anfang bis Ende zu begeistern. Der deutschen Schriftstellerin ist es in meinen Augen erneut erstklassig gelungen, sich in die Gefühlswelt eines jungen Menschen hineinzudenken und mit viel Empathie und Leichtigkeit über die Wünsche, Sorgen und alltäglichen Probleme eines Teeangers zu schreiben. Sie hat mal wieder den Nerv der Zielgruppe getroffen und Themen aufgegriffen, mit denen sich Leserinnen ab 11 Jahren identifizieren können.
„Derselbe Mond“ erzählt eine berührende und lebensnahe Geschichte über Freundschaft und Vertrauen, über das erste Verliebtsein, die Trennung der Eltern und Veränderungen. Sie handelt von dem Beginn der Pubertät, die wohl aufregendste, verwirrendste und auch schwierigste Zeit des Lebens. Eine Zeit, in der auf einmal alles anders ist und man sich oft ziemlich verloren und irgendwie überall dazwischen fühlt.
Lara Schützsack lässt uns in ihrem neuen Buch in das Seelenleben der 12-jährigen Magdalena eintauchen und hautnah miterleben, was diese denkt und empfindet. Als Leserin fühlt man sich von Beginn an mit Magdalena verbunden und kann ihr Emotions- und Kopfchaos nur zu gut nachvollziehen kann, ihre innere Zerrissenheit als Scheidungskind und ihre Unsicherheit, weil sich plötzlich so vieles zu verändern beginnt, sowohl ihr Körper, als auch ihre langjährige Freundschaften.
Ich habe unsere junge Ich-Erzählerin mit ihrer sympathischen und schüchternen Art direkt in mein Herz geschlossen und mich auch als Erwachsene jederzeit in sie hineinversetzen können. Meiner Ansicht nach ist es Lara Schützsack wirklich meisterhaft geglückt, aus dem Blickwinkel eines 12-jährigen Mädchens zu schreiben, es wirkt einfach alles so echt. So überzeugen auch die weiteren Charaktere mit viel Authentizität und Vielfältigkeit. November zum Beispiel.
Mit der blauhaarigen November hat die Autorin einen ziemlichen Gegensatz zu unserer Hauptprotagonistin entworfen. Während Magdalena meist schweigt, obwohl sie eigentlich etwas sagen möchte, spricht November aus, was sie denkt. Während Magdalena sich nicht traut, wirklich sie selbst zu sein, scheint es November überhaupt nicht zu kümmern, was andere von ihr halten. November macht einfach ihr Ding und ist auf ihre schräge Art und Weise cool. Kein Wunder, dass die unsichere Magdalena so fasziniert von diesem selbstbewussten Mädchen ist.
Es ist herzerwärmend zu sehen, wie sich die beiden Mädchen annähern, wie sie sich bei der jeweils anderen geliebt, frei und verstanden fühlen und Madgalena dank ihrer neuen Freundin erkennt, dass es egal ist, was andere von ihr denken. Wie sie den Mut findet, neue Dinge auszuprobieren und endlich mehr sie selbst zu sein.
Genauso glaubhaft, wunderschön und zufriedenstellend wie die Handlung ist auch der Ausgang der Geschichte. Es bleibt zwar manches offen, aber gerade das macht es so zu einem guten und passenden Schluss. Mir jedenfalls hat er gefallen, ich habe das Buch am Ende glücklich wieder zuklappen können.
Fazit: Mit ihrem vierten Buch beschert uns die deutsche Autorin Lara Schützsack einen weiteren großartig geschriebenen Roman ab 11 Jahren, den ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. „Derselbe Mond“ ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaft und die herausfordernden Seiten des Erwachsenwerdens. Einfühlsam, authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!