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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2024

sehr anspruchsvoll und nicht leicht verständlich

Schöpfung und Evolution?
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Drei promovierte christliche Naturwissenschaftler stellen sich in diesem Sachbuch dem Zwiespalt zwischen christlicher Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie. Das Buch ist sehr gut strukturiert ...

Drei promovierte christliche Naturwissenschaftler stellen sich in diesem Sachbuch dem Zwiespalt zwischen christlicher Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie. Das Buch ist sehr gut strukturiert aufgebaut. Jeder der Wissenschaftler legt zuerst seine eigene Position dar, bevor er zu den anderen Meinungen Stellung bezieht.

Der wissenschaftliche Disput ist für den naturwissenschaftlichen Laien alleine von der Begrifflichkeit her schlecht nachzuvollziehen. Es wird ein umfassendes Grundwissen in Astrophysik, Geologie und Biologie vorausgesetzt. Selbst wenn man eine Vielzahl von Fachbegriffen nachschlägt, kann man der Argumentation nicht immer folgen. Der Meinungsunterschied der drei Naturwissenschaftler liegt u.A. im Verständnis des Erdalters, im Verständnis Gottes Wirken bei der Entstehung des Lebens, in der Bibelinterpretation und dem Verständis der Abstammungslehre.

Aus meiner Sicht steht der naturwissenschaftliche Disput zu sehr im Vordergrund. Theologische Aspekte kommen mir zu kurz. Auf jeden Fall wird dem LEser gut vor Augen geführt , das unser Wissen sowohl auf naturwissenschaftlicher als auch auf theologischer Seite noch immer begrenzt ist. Letztendlich basiert unser Glaube auf unserem Vertrauen zu Gott und den Worten der Bibel.

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Veröffentlicht am 20.10.2023

gut strukturiert, ohne persönliche Erfahrungen

Agape
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Dieses Sachbuch setzt sich mit der Jahreslosung Agape aus 1. Korinther 16,14 auseinander.

Das Thema der allumfassenden Liebe Gottes wird in seinen verschiedenen Ausprägungen und bezogen auf die menschliche ...

Dieses Sachbuch setzt sich mit der Jahreslosung Agape aus 1. Korinther 16,14 auseinander.

Das Thema der allumfassenden Liebe Gottes wird in seinen verschiedenen Ausprägungen und bezogen auf die menschliche Lebenswirklichkeit sehr starr strukturiert dargelegt. Dabei ist ein Arbeitsbuch entstanden, das für jeden Monat des Jahres ein Schwerpunktthema behandelt. Es gibt jeweils einen passenden Bibeltext mit einer kurzen Einführung und Fragen, die der Leser für sich selber beantworten soll. Diese Struktur wiederholt sich für jeden Monat .

Der Autor Gunnar Engel ist Pastor der ev.-luth. Apostelkirchengemeinde und ist fest in seiner Gemeinde und seinem Glauben verankert. Das merkt man in seinen Ausführungen, die für einen suchenden Menschen zu wenig persönliche Erfahrungen beinhaltet. Der Autor bezieht sich in erster Linie auf Bibelstellen und deren Ausarbeitung. Man kann als unbedarfter Leser zwar seinen Gedankengängen folgen, aber wirklich angesprochen gefühlt , habe ich mich nicht. Viele der Fragen kann man als Einzelner, der nicht wirklich in einer christlichen Gemeinschaft aktiv ist, nicht für sich beantworten. Positiv ist, das ich mich wieder mal aktiv mit einigen Bibeltexten auseinandergesetzt habe. Insgesamt gesehen habe ich eher den Eindruck, das sich das Buch an im Glauben gefestigte Christen richtet. Mich persönlich haben nur wenige Kapitel angesprochen.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Gibt es Beweise für ein Leben nach dem Tod?

Dem Himmel auf der Spur
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Der bekannte Journalist Lee Strobel dokumentiert in diesem Sachbuch seine persönliche 2- jährige Suche nach Indizien für ein Leben nach dem Tod.

Das Buch ist gut strukturiert. Den Schreibstil finde ich ...

Der bekannte Journalist Lee Strobel dokumentiert in diesem Sachbuch seine persönliche 2- jährige Suche nach Indizien für ein Leben nach dem Tod.

Das Buch ist gut strukturiert. Den Schreibstil finde ich allerdings sehr nüchtern und der Text ist angereichert mit einer Vielzahl von nicht geläufigen Fachbegriffen. Der Autor verweist in erster Linie auf Veröffentlichungen anderer Personen und gibt diese hier gesammelt in Aufzählungsform weiter. Über die vielen Nahtoderfahrungen zu lesen und ihre Gemeinsamkeiten zu erkennen war schon sehr interessant. Die Glaubenspyramide und ihr Aufbau bzw. die Erklärungen zu den einzelnen Stufen kann man gut nachvollziehen. Die Schlussfolgerungen sind für mich eher die persönliche Meinung des Autoren. Der Autor interviewt eine Vielzahl von Theologen und andere Schriftsteller , um Belege für seinen chrsitlichen evangelischen Glauben zu finden. Der Autor beschäftigt sich ausfühlich mit der Suche nach der Seele, dem Himmel und den verschiedenen Vorstelllungen von der Hölle. Auf eine mögliche Reinkarnation wird kurz eingegangen, sie wird aber schnell wieder verworfen. Final listet er alle Bibelstellen zum Leben nach dem Tod auf, um seine Erkenntnisse nochmal zu untermauern.

Einige der Ausführungen waren sehr schlüssig und interessant, die Form der Ausarbeitung war nicht sehr ansprechend. Sie war im Gegenteil eher anstrengend zu lesen ud zu verstehen. Der Leser wird durch die Vielzahl der zitierten Autoren und Bücher fast erschlagen , so das es am Ende schwierig ist, die wesentlichen Aussagen zu erfassen.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Vergangenheit und Gegenwart

Wir sehen uns gestern
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Alice wacht am Morgen nach ihrem vierzígsten Geburtstag in ihrer eigenen Vergangenheit auf. Es ist der Morgen ihres 16'ten Geburtstages. Schnell stellt sich ihr die Frage, ob dies die Chance ist, ihr Leben ...

Alice wacht am Morgen nach ihrem vierzígsten Geburtstag in ihrer eigenen Vergangenheit auf. Es ist der Morgen ihres 16'ten Geburtstages. Schnell stellt sich ihr die Frage, ob dies die Chance ist, ihr Leben und das ihres kranken Vaters in neue Bahnen zu lenken?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie nimmt sich viel Zeit ,um den Leser mit Alices Charakter anzufreunden und ihren bisherigen Lebensweg aufzuzeigen. Der Leser erhält den Eindruck , das sie noch nicht ihren richtigen Weg gefunden hat. Sie hat eine Beziehung, die sie , als es ernst wird , beendet. Auch ihre Arbeit entspricht nicht wirklich ihrer Ausbildung. Sie ist nicht wirklich zielgerichtet, weiss aber auch nicht was sie will. Die eigentliche Handlung kommt erst spät in Fluss. Zu Beginn ist die Geschichte zwar nett zu lesen, der Funke springt aber nicht so richtig über. Die intensive Vater-Tochter-Beziehung wird im zweiten Teil ausführlich dargelegt. Auch die Wichtigkeit der engsten Freundin wird gut entwickelt. Alices verschiedenen Versuche die Vergangenheit zu ändern, um die Zukunft positiv zu beeinflussen, sind etwas unbeholfen und nicht zielgerichtet. Die einzelnen Tage der vielen Zeitsprünge erhalten weniger Raum und Bedeutung. Man erkennt zwar am Ende , was die Autorin ausdrücken will und der Schreibstil gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Aber die inhaltliche Ausführung der Story und der flache Spannungsbogen ist nicht nach meinem Geschmack. Zwischendurch erfährt man noch einige überraschende Einzelheiten, aber in ihrer Gesamtheit konnte mich die Ausführung nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

ein starker Beginn mit schwachem und viel zu offenem Ende

Die Einsamkeit der Astronauten
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Jonah war innerhalb der Siedlung schon immer ein Aussenseiter. Als er die neue Schülerin Lia kennenlernt , findet er eine Gleichgesinnte. Er erkennt immer mehr, dass die Coffeekompanie die Bewohner der ...

Jonah war innerhalb der Siedlung schon immer ein Aussenseiter. Als er die neue Schülerin Lia kennenlernt , findet er eine Gleichgesinnte. Er erkennt immer mehr, dass die Coffeekompanie die Bewohner der Siedlung streng kontrolliert. Jonahs beginnt durch Lia alles zu hinterfragen. Als Lia verschwindet, macht er sich auf die Suche nach Ihr und der Wahrheit.

Der Schreibstil ist flüssig und die Story zieht den Leser zu Beginn sehr schnell in den Bann. Jonah macht eine sehr anschaulich dargestellte Charakterentwicklung durch. Mit Fortgang der Geschichte treten immer wieder neue Fragestellungen auf, die teilweise auch verwirrend sind. Schnell fragt man sich was real ist und was sich in der Gedankenwelt Jonahs abspielt. Entzugserscheinungen werden ins Spiel gebracht, die den Leser auf falsche Fährten setzen. In der zweiten Hälfte wird die Geschichte vielschichtiger , tiefgründiger, aber auch verwirrender. Das Ende hat mich nicht überzeugt. Einige Fragen bleiben offen, während andere unbefriedigend beantworten werden. Dystophisches mischt sich sehr mit Fantasy. Es bleibt dem Leser überlassen weiterzudenken. Das jeder seine eigene Wahrheit finden muss, die seine Welt bestimmt und ihn befreit, ist mir als letzte Aussage zu metaphorisch .

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