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Veröffentlicht am 07.06.2023

Kann Saga ihr Herz wieder öffnen?

Where have the Stars gone
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Zum Inhalt:
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi weiß die Musikerin Saga nicht mehr, was sie tun soll. Alles ohne Ingvi scheint ihr aussichtslos und bedeutungslos zu sein. Vor allem ...

Zum Inhalt:
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi weiß die Musikerin Saga nicht mehr, was sie tun soll. Alles ohne Ingvi scheint ihr aussichtslos und bedeutungslos zu sein. Vor allem die Musik hat ihre tiefe Bedeutung für sie verloren. Deswegen beschließt sie den Sommer in den isländischen Highlands zu verbringen und dort ihren Freunden Hildur und Einar, die dort als Warden arbeiten, zu helfen. Dort lernt Saga den amerikanischen Rockstar Tyler kennen, der dort nach Inspiration für neue Songs sucht. Je mehr sich beide kennenlernen, umso mehr spüren sie, dass sie etwas gemeinsam haben. Doch was passiert, wenn Tyler abreisen muss? Denn schließlich steht für ihn und seine Band bald eine große Welttournee an.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Saga erzählt, die nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi in ein tiefes Loch stürzt. So begleiten wir sie in die isländischen Highlands, wo sie auf den amerikanischen Rockstar Tyler trifft, der mit seinen eigenen Ängsten und Sorgen zu kämpfen hat.

Ich habe Saga sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine herzliche und hilfsbereite junge Frau, die nach dem Tod ihres besten Freunds einfach nicht mehr weiß, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und regelrecht feststeckt. Denn ihre Trauer ist für sie verständlicherweise zu allgegenwärtig und nimmt ihr die Luft zum Atmen. Man spürt in jeder Zeile, wie viel ihr Ingvi bedeutet hat. Wie unverständlich es für sie ist, dass er nicht mehr da ist. Wie traurig sie all die Erinnerungen an ihn, sie auf der einen Seite machen, wie sehr sie diese aber auch braucht und daran festhält. Ebenso wie wütend sie auf ihn ist, dass er den Helden spielen musste und dadurch sein Leben verlor. Ich konnte all ihre Emotionen nicht nur voll und ganz nachvollziehen. Vielmehr hat die Autorin es geschafft, diese durch die Seiten hinweg zu mir zu transportieren, sodass ich sie regelrecht selbst spüren konnte und so von Anfang bis Ende mit Saga mitgefühlt habe. Ebenso fand ich es schön mitzuerleben, wie sie langsam einen Weg findet, mit all ihren Gefühlen umzugehen und einen ersten zaghaften Schritt in ein Leben ohne Ingvi findet. Ein wichtiger Punkt dabei sind ihre Freunde, einige der anderen Warden, die sie in den anderen Stationen trifft und natürlich auch Tyler.

Tyler umgibt gerade zu Anfang etwas leicht Mysteriöses, da man erst mit der Zeit erfährt, wieso er überhaupt in den isländischen Highlands ist, welcher Druck auf ihm lastet und welche Ängste und Sorgen ihn plagen. Mir hat sehr gefallen, dass er nicht als überheblicher Rockstar dargestellt wird, sondern als ganz normaler Mensch mit Fehlern und Zweifeln. So wirkt er in vielen Situationen oftmals verloren und überfordert, schafft es aber dennoch auch Saga neue Zuversicht zu schenken.

Die Schauplätze wurden von der Autorin lebhaft und in leuchtenden Farben beschrieben, sodass ich nicht nur alles vor Augen hatte, sondern mich regelrecht an Ort und Stelle versetzt gefühlt habe. Man bekommt dadurch richtig Lust, selbst mal nach Island zu reisen.

Fazit:
Eine wunderschöne, emotionale und berührende Geschichte über Freundschaft, den Umgang mit Trauer und die Erfüllung seiner Träume. Wir begleiten die Musikerin Saga dabei, wie sie nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi einen Weg aus ihrer Trauer und zurück ins Leben findet. Die Autorin hat es geschafft, die verschiedenen Emotionen von Saga über die Seiten zu mir zu transportieren, sodass ich diese selbst spüren konnte, wodurch ich von Anfang bis Ende mit Saga mitgefühlt habe.

Veröffentlicht am 03.06.2023

Eine Ära endet, eine neue beginnt

Happy Place
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Zum Inhalt:
Harriet freut sich auf der einen Seite auf den Urlaub mit ihrer Clique, auf der anderen Seite beschleicht sie bei dem Gedanken daran ein mulmiges Gefühl. Denn heißt es auch, sie muss ihnen ...

Zum Inhalt:
Harriet freut sich auf der einen Seite auf den Urlaub mit ihrer Clique, auf der anderen Seite beschleicht sie bei dem Gedanken daran ein mulmiges Gefühl. Denn heißt es auch, sie muss ihnen endlich davon erzählen, dass sie und Wyn seit fünf Monaten kein Paar mehr sind. Doch alles soll anders kommen, als im Haus in Maine unverhofft Wyn vor ihr steht. Wäre das noch nicht alles, teilt Sabrina ihnen allen mit, dass ihr Vater das Haus verkauft und sie somit das letzte Mal in diesem zusammenkommen können. Zudem wollen sie und ihr Freund Parth in den nächsten Tagen heiraten. Was soll Harriet nur machen? Schließlich kann und will sie allen den gemeinsamen Urlaub nicht verderben. So beschließen sie und Wyn erst einmal das glückliche Paar zu spielen und erst am Ende ihrs Urlaubs allen die Wahrheit zu sagen.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Harriet erzählt. Dadurch erfahren wir, was in ihrem Inneren vorgeht und vor allem, was es mit ihr macht, ihren Ex wieder gegenüberzustehen. Denn zwischen beiden gibt es viele Dinge, die unausgesprochen sind und beide belasten, was einem beim Lesen ziemlich schnell klar wird. Ich konnte die Beweggründe von Harriet und Wyn nachvollziehen und wieso sie keinen anderen Weg sahen, als so zu handeln, wie sie es taten. Da man aber die ganze Zeit spürt, dass beide sich noch lieben, habe ich umso mehr mit ihnen gelitten, gefiebert und die Daumen gedrückt, dass es für sie eine zweite Chance geben wird.

Harriet ist eine sympathische Frau, die sehr darauf bedacht ist, für Harmonie zu sorgen und deswegen schon seit ihrer Kindheit die Bedürfnisse andere Personen über ihre eigenen stellt. Deswegen bleibt vieles, was sie belastet und denkt ungesagt, wodurch sie auf andere wirkt, als hätte sie kein Interesse an irgendetwas. Man merkt aber, wie sehr sie die Dinge, die sie belasten, von innen heraus auffressen und wie unglücklich sie mit vielen Dingen in ihrem Leben ist. Weswegen mir die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung durchläuft, richtig gut gefallen hat. Denn Harriet lernt, dass auch ihre Bedürfnisse und Wünsche wichtig sind und sie nicht immer nur darauf achten muss, dass es allen anderen Personen um sie herum gut geht. Ebenso, dass sie ihren Freundinnen sagen kann, was sie bedrückt.

Mit Harriet ist der Autorin nicht nur eine vielschichtige Protagonistin gelungen. Sie hat es auch geschafft, allen Nebenfiguren einen individuellen Charakter zu verleihen mit kleinen und großen Macken, die nur sie auszeichnen und durch die sie umso menschlicher auf mich wirkten. Ebenso hat mir die mitschwingende Botschaft gefallen, dass eine wahre Freundschaft trotz aller Gegensätze und Veränderungen im Leben bestand haben kann. Genau wie bei den drei Freundinnen Harriet, Sabrina und Cleo, die unterschiedlicher nicht sein können, sich aber gerade deswegen so gut ergänzen und verstehen.

Fazit:
Eine Geschichte über Freundschaft, Veränderung und Verständnis, in der Harriet beim jährlichen Urlaub mit ihrer Clique in einem Haus in Maine unverhofft auf ihren Ex Wyn trifft. Ich habe mit Harriet und Wyn von der ersten Seite an mitgelitten, mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt, dass es für beide eine zweite Chance geben wird. Zudem hat mir die durch die Seiten mitschwingende Botschaft, dass eine wahre Freundschaft trotz aller Gegensätze und Veränderungen im Leben bestand haben kann, gut gefallen.

Veröffentlicht am 22.05.2023

Von wem wurde Klaus Busch ermordet?

Prost, auf die Feinschmecker
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Zum Inhalt:
Vor seiner Haustür bricht der Lehrer im Ruhestand Klaus Busch zusammen und stirbt noch an Ort und Stelle. Da er kurz davon von einem Treffen einiger Hobbyköche gekommen ist, unter denen auch ...

Zum Inhalt:
Vor seiner Haustür bricht der Lehrer im Ruhestand Klaus Busch zusammen und stirbt noch an Ort und Stelle. Da er kurz davon von einem Treffen einiger Hobbyköche gekommen ist, unter denen auch Polizeioberrat Martin Schwenk ist, ruft dieser sofort Hauptkommissar Constantin Tischler an, damit der Fall geklärt wird. Denn schließlich war bekannt, dass Klaus Busch schwer herzkrank war und es sich somit um einen natürlichen Tod handeln muss. Als Hauptkommissar Constantin Tischler am Einsatzort ankommt, macht ihn aber bereits der Notarzt darauf aufmerksam, dass es einige Ungereimtheiten gibt und so stellt sich kurz danach heraus, dass Klaus Busch vergiftet wurde. So sehen sich Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Felix Fink einem brisanten Fall gegenüber. Denn nicht nur Polizeioberrat Martin Schwenk, sondern auch der Bürgermeister von Brunngries Max Gmeinwieser gehören zu den Hobbyköchen.

Meine Meinung:
Constantin und Felix müssen diesmal nicht nur in einem verzwickten, sondern auch brisanten Fall ermitteln, als der ehemalige Lehrer Klaus Busch nach einem Abend unter Hobbyköchen vor seiner Haustür zusammenbricht und stirbt. Denn unter den Verdächtigen befindet sich nicht nur Polizeioberrat Martin Schwenk, sondern auch der Bürgermeister von Brunngries Max Gmeinwieser.

Ich habe Constantin und Felix wieder gern bei ihren Ermittlungen begleitet, bei denen einige der Verdächtigen ihnen das Leben richtig schwer machen. Ich finde, man kann Constantins Unmut darüber richtig spüren. Dennoch gibt er nicht auf, sondern ermittelt umso ausgiebiger und verbissener, um den Täter oder der Täterin auf die Spur zu kommen. Da nicht nur das Opfer einige Geheimnisse hatte, sondern auch einige der Verdächtigen, kann man bis zum Schluss kaum einen von ihnen ausschließen. Das hat für eine gute Portion Spannung gesorgt und ich habe fleißig mitspekuliert, was für ein Motiv hinter dem Mord stecken könnte und wer der Täter oder die Täterin ist. Zudem gab es einige Wendungen, mit denen mich der Autor überraschen konnte.

Köstlich amüsiert habe ich mich über Polizeioberrat Martin Schwenk, der sich natürlich umso mehr einmischt, weil er das Opfer kannte. Dabei schießt er nicht nur einmal über das Ziel hinaus und dreht sich dann aber alles so, wie es ihm gefällt. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass er immer in einem guten Licht dasteht. Ob seine Vermutungen absurd sind oder er den Ermittlungen im Weg steht, ist dabei egal. Dadurch sind seine Gespräche und sein Aufeinandertreffen mit Constantin und Felix einfach zu komisch. Ebenso habe ich lachend den Kopf über den Jäger Herr Ferstel geschüttelt, der mal wieder nur unterwegs ist und Resi bei Constantin abschiebt. Ich muss sagen, ich frage mich immer mehr, wann Resi endlich ganz bei Constantin einzieht.

Interessant fand ich, was sonst noch so bei den Bewohnern von Brunngries los ist und war ganz verwundert, als sich Nori und Tereza zusammenschließen. Logisch ist es in dem Fall, damit gerechnet hätte ich dennoch nicht. Weswegen ich gespannt bin, ob das wirklich gut geht und was das allgemein mit den beiden Frauen wird. Denn beide haben mehr gemeinsam als sie denken, finde ich.

Fazit:
Ein spannender, unterhaltsamer und humorvoller Krimi, in dem Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Felix Fink einen verzwickten und gleichzeitig brisanten Fall lösen müssen. Ich bin wieder gern mit den beiden Ermittlern auf die Spurensuche gegangen und habe fleißig spekuliert, wer hinter der Tat stecken und welches Motiv die Person haben könnte. Da nicht nur das Opfer, sondern auch einige der verdächtigen Personen Geheimnisse haben, konnte ich bis zum Schluss kaum einen von ihnen ausschließen. So war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem habe ich mich köstlich über Polizeioberrat Martin Schwenk, der sich alles dreht, wie es ihm gefällt und den Jäger Herr Ferstel, der mal wieder dringend wegfahren muss und Resi bei Constantin abschiebt, amüsiert.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Können Belladonna und Blake die Urdämonen besiegen?

Queen of the Wicked 2: Der untote Prinz
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Zum Inhalt:
Als Belladonna ihr Liebe zu Blake öffentlich bekannt hat, hat sie damit nicht nur bei den Hexen für Aufruhr gesorgt. Doch unbestreitbar will sie ihren Weg fortführen und hofft insgeheim, dass ...

Zum Inhalt:
Als Belladonna ihr Liebe zu Blake öffentlich bekannt hat, hat sie damit nicht nur bei den Hexen für Aufruhr gesorgt. Doch unbestreitbar will sie ihren Weg fortführen und hofft insgeheim, dass zwischen Hexen, Dämonen und Fae irgendwann Frieden herrschen wird. Hätte sie damit nicht schon genug zu tun, taucht einer der Urdämonen bei den Feierlichkeiten zur Gründung ihres Covens auf. All ihre Schwestern verfallen darauf einer der Tötsünden und Belladonna muss einen Weg finden, um sie von dieser zu befreien. Doch wie soll sie das anstellen? Zumal alle sieben Urdämonen frei sind und über alle unendliches Leid bringen.

Meine Meinung:
Erneut entführt uns die Autorin in eine Welt voller Magie, Machtspiele und Missgunst, in der die Hexenkönigin Belladonna einen Weg finden will, wie Hexen, Dämonen und Fae irgendwann in Frieden leben können. Doch zuvor muss sie es mit den Urdämonen aufnehmen, die Leid über die Menschen, Hexen, Fae und Dämonen bringen.

Ich bin wieder gern in die magische Welt eingetaucht und habe Belladonna, Blake und Nora auf ihrem Weg begleitet. Auf diesem muss sich Belladonna einigen Herausforderungen stellen, die ihr einiges abverlangen und Probleme lösen, deren Lösung nicht nur knifflig ist, sondern nahezu unmöglich erscheint. Dadurch war die Handlung von Anfang bis Ende spannend und ich habe die ganze Zeit mit Belladonna, Blake und Nora mitgefiebert, mitgelitten und viele Male mit ihnen über einige Ungerechtigkeiten geschimpft.

Die Mottenfae Nora war mir bereits im ersten Band sympathisch und das hat sich nicht geändert. In diesem Band bekommt sie mehr Raum, was ich sehr gut fand. So lernen wir sie nicht nur besser kennen und erfahren dadurch einige Geheimnisse über sie, sondern auch, welchen Stellenwert sie am Nachthof hat. Nora ist zwar leicht chaotisch und übereifrig, aber man merkt immer wieder, was für eine gute Freundin sie für Belladonna ist, für die sie wirklich alles tun würde. Ebenso wie viel es Nora bedeutet, in Belladonnas Coven aufgenommen zu werden.

Ich fand es schön, mehr über die Fae, Hexen und Dämonen und ihre Reiche zu erfahren. Zudem hat mich Belladonnas Familiar, die goldene Schlange Atropos mit ihren Kommentaren und ihrer frechen Art immer wieder zum Lachen gebracht. Atropos ist einfach eine Marke für sich und außerdem zu einer guten Freundin und Vertrauten für Belladonna geworden. Zudem unterstützt sie Belladonna wieder, wo sie nur kann und schenkt ihr immer wieder Mut und Hoffnung, wenn Belladonna diese verliert.

Fazit:
Ein gelungener und spannender Abschluss der Reihe, in dem Belladonna vor neuen Herausforderungen und Problemen steht, die ihr nicht nur alles abverlangen, sondern nahezu unlösbar erscheinen. So habe ich von der ersten Seite an mit Belladonna, Blake und Nora mitgefiebert, mitgelitten und viele Male über einige Ungerechtigkeiten den Kopf geschüttelt. Zudem hat es mir gefallen, mehr über die Hexen, Fae, Dämonen und ihre Reiche zu erfahren. Außerdem habe ich mich wieder köstlich über Atropos freche Art und Kommentare amüsiert.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Schafft Keefe es, seine neuen Fähigkeiten zu beherrschen?

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Zum Inhalt:
Während Keefe im Behandlungszimmer von Elwin liegt, versuchen Sophie und Oralie an eine der Erinnerungen auf Oralies Verwahrer zu kommen. Was nicht so leicht ist, da Oralie diese nicht nur ...

Zum Inhalt:
Während Keefe im Behandlungszimmer von Elwin liegt, versuchen Sophie und Oralie an eine der Erinnerungen auf Oralies Verwahrer zu kommen. Was nicht so leicht ist, da Oralie diese nicht nur durch ein Passwort geschützt hat. Als es ihnen dann doch gelingt, wirft die Erinnerung nur noch mehr Fragen auf. Nur der Verwahrer von Kenric scheint Antworten zu bringen. Doch diese ist immer noch im Besitz der Neverseen und niemand weiß, wo sie ihn versteckt haben. Währenddessen wacht Keefe endlich auf und muss feststellen, dass er neue Fähigkeiten hat, die er kaum beherrschen kann. Doch das muss er. Denn sonst sind nicht nur er und seine Freunde in große Gefahr, sondern alle anderen Lebewesen in den Verlorenen Städten und darüber hinaus.

Meine Meinung:
Im ersten Teil des Buches werden noch mal einige wissenswerten Fakten zu allen wichtigen Figuren, den intelligenten Spezies, einigen Tieren, der Foxfire, den Verlorenen Städten mit all ihren Regeln und Besonderheiten und vielem mehr zusammengefasst. Wirklich viel Neues gibt es dabei meiner Meinung nach nicht zu erfahren. Viel mehr sind mir einige Fakten noch mal mehr ins Bewusstsein gerückt, was ich gar nicht so schlecht fand. Denn schließlich gab es in den acht vorherigen Bänden viel zu erfahren. Was ich gut finde ist, dass man so alles auf einen Blick hat, wenn man sich mal das ein oder andere Detail wieder ins Gedächtnis rufen möchte.

In einem der Kapitel bekommen wir sogar einen Einblick in die Signaturakten von Sophie, Fitz, Keefe, Biana, Dex und einigen anderen Personen. Wodurch man zu einem gewissen Grad einige der Ereignisse aus den bisherigen Bänden Revue passieren lassen, aber auch noch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann. Zudem erfährt man dadurch natürlich, was der Hohe Rat so alles mitbekommen hat, bei welchen Ereignissen fleißig spekuliert wird und wovon sie noch gar nichts wissen. Außerdem merkt man immer wieder, wie verbissen der Hohe Rat an seinen alten Regeln und Werten festhält und sich mit Veränderungen schwertut. Dennoch scheint diese unausweichlich zu sein.

Richtig berührt haben mich die Eintragungen des Heilers Elwin Hesleges in Sophies Krankenakte. Klar wusste ich, dass er Sophie mag. Doch durch seine Eintragungen und dazugehörigen Kommentare wird deutlich, wie sehr er von Anfang an mit Sophie mitgelitten hat und sogar die Vorgehensweisen des Hohen Rats und von Black Swan nicht gutheißt. Man merkt einfach, wie sehr ihm Sophie von ihrer ersten Begegnung an, ans Herz gewachsen ist und was für ein herzlicher und guter Elf Elwin ist. Seine Anteilnahme hat mich sehr gerührt.

Im zweiten Teil des Buches schließt die Handlung nahtlos an die Ereignisse aus Band acht an. Diese wird diesmal aus den Perspektiven von Sophie und Keefe erzählt. So bekommen wir einen Eindruck davon, wie Keefe sich nach der Sache mit seiner Mutter fühlt und welche gemischten Gefühle die Verstärkung seiner bereits vorhandenen und seiner neuen Fähigkeiten für ihn hervorrufen. Man spürt, wie viel Angst ihm die Veränderung bereitet und wie viele Sorgen er sich deswegen drüber macht, nie wieder mit seinen Freunden zusammensein zu können, ebenso wie seine Mutter ihn dadurch für ihre Zwecke benutzen kann. Umso schöner fand ich es, dass Elwin, Kesler und seine Freunde ihn unterstützen, ihm Verständnis entgegenbringen und Keefe vor allen Dingen nicht bemitleiden. Vor allem Dex versucht mit seinem Vater und Elwin alles, um Keefe zu helfen und ihm die Angst zu nehmen, dass jedes seiner Worte Unheil verursachen könnte. Ich finde, man merkt, wie gut Keefe die Unterstützung tut.

Für Spannung ist ebenfalls gesorgt. Schon allein, weil Keefes neue Fähigkeiten sich erst nach und nach zeigen. So weiß man nie, was als Nächstes kommt und ich habe mich gefragt, wie Lady Gisela die Fähigkeiten ihres Sohns einsetzen möchte. Zudem versucht Sophie den Neverseen endlich mal einen Schritt voraus zu sein, um wenigstens einmal einen kleinen Sieg zu verbuchen. Dabei trifft sie auf einige Schwierigkeiten, die sie in ihren Plänen zurückwerfen. Dennoch gibt sie nie auf, was ich bewundernswert finde. Zudem merkt man immer wieder, wie sehr sie der ganze Druck, der auf ihr lastet, mitnimmt.

Gut gefallen hat mir, dass wir etwas mehr über Elwin und wie er lebt, erfahren. Außerdem wird immer wieder deutlich, was für ein herzlicher, mitfühlender und guter Elf Elwin ist. Er hat sein Herz wirklich am rechten Fleck und jeder kann sich glücklich schätzen, ihn in seinem Team zu haben. Ich würde mir wünschen, noch mehr über ihn zu erfahren.

Fazit:
In diesem Band geht nicht nur die Geschichte rund um Sophie und ihre Freunde weiter. Vielmehr beinhaltet er im ersten Teil viel wissenswerte Fakten zu allen wichtigen Figuren, den intelligenten Spezies, einigen Tieren, der Foxfire, den Verlorenen Städten, mit all ihren Regeln und Besonderheiten und vielem mehr. Wirklich Neues erfährt man dadurch zwar nicht. Ich find es aber gut, alles auf einen Blick zu haben und nachschlagen zu können, falls man sich mal etwas ins Gedächtnis rufen möchte. Zudem habe ich im zweiten Teil, in dem die Geschichte weitergeht, mit Sophie, Keefe und ihren Freunden von der ersten Seite an mitgefiebert, mitgelitten und fand es gut, dass auch mal Keefe zu Wort kommt. So konnte ich hautnah miterleben, wie er sich mit seinen neuen Fähigkeiten und der Verstärkung seiner bereits vorhandenen fühlt. Nun bin ich gespannt, wie es für alle weitergehen wird.