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Veröffentlicht am 22.09.2023

Da ist Luft nach oben

Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin
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Band Zwei der Triologie geht etwas gesitteter an den Start. Band Eins war sehr brutal, teilweise wirklich unvorstellbar. In der Fortsetzung gibt es ebenfalls Krieg, aber dieser ist bei weitem nicht so ...

Band Zwei der Triologie geht etwas gesitteter an den Start. Band Eins war sehr brutal, teilweise wirklich unvorstellbar. In der Fortsetzung gibt es ebenfalls Krieg, aber dieser ist bei weitem nicht so brutal. Aber von Anfang an. Die Geschichte geht nahtlos nach Band Eins weiter, hier hätte ich mir (wie eigentlich bei allen mehrteiligen Reihen) eine kurze Zusammenfassung was bisher geschehen ist gewünscht. Nach einiger Zeit war ich dann wieder im Setting und den Namen drin. Es passiert so unheimlich viel, gefühlt gibt es eigentlich keine Atempause. Ein Ereignis jagt das nächste, meist immer noch schlimmer wie das vorherige. Dabei ist viel unerwartetes mit dabei, aber irgendwie bleibt alles eher etwas farblos. Also enormer Input aber dafür leiden irgendwie Worldbuilding, Magiesystem und Charaktere.
Denn leider bleiben viele Charaktere weiterhin sehr oberflächlich, gerade die Cike mit ihren besonderen Fähigkeiten kommen einfach zu kurz. Und auch alle anderen, die eine größere Rolle spielen, wirken farblos und fast schon charakterlos. Rin dagegen steht im absoluten Fokus und ist 2/3 des Buchs einfach nur nervig und ätzend. Sie versinkt so derbe im Selbstmitleid, dass es fast unerträglich ist. Das macht sie nicht gerade sympathisch und als sie dann endlich daraus erwacht bleibt sie leider sehr naiv. Dadurch, dass aber immer etwas passiert und der Lesefluss wirklich gut ist, kommt man trotzdem gut voran.
So richtig warm bin ich aber trotzdem nicht mit der Reihe bisher geworden. Mir fehlt der Feinschlif und die Tiefe. Trotzdem bin ich gespannt wie es im Finale dann ausgeht. Eine Vermutung habe ich bereits.

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte

Dracula
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Der Grundstein aller Vampirgeschichten. Daran kommt man, wenn man querbeet liest und sich auch für Klassiker interessiert, einfach nicht dran vorbei. So zog die Schmuckausgabe bei mir ein und wurde sogar ...

Der Grundstein aller Vampirgeschichten. Daran kommt man, wenn man querbeet liest und sich auch für Klassiker interessiert, einfach nicht dran vorbei. So zog die Schmuckausgabe bei mir ein und wurde sogar relativ zeitnah gelesen.
Der Einstieg viel mir sehr leicht. Ich war absolut überrascht wie flüssig und leicht sich der Text lesen lies. Das liegt vermutlich an der neuen, überarbeiteten Übersetzung. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt.
Auch die Geschichte hat mich am Anfang sehr beeindruckt, es war einfach ganz anders als erwartet. Eine gesamte Geschichte in Form von Briefen und Tagebucheinträgen zu erleben war etwas ganz Neues. Ich kannte zudem Stoker's Dracula einfach nur bruchstückhaft, daher war es für mich eher unvorhersehbar. Das hält bis zu Hälfte ungefähr an. Dann wird es leider enorm zäh und trocken. Stoker verliert sich in Details, den Beziehungen der Protagonisten und kommt einfach nicht auf den Punkt. Dracula rückt dabei absolut in den Hintergrund und spielt gefühlt eine Nebenrolle. Es geht eigentlich nur noch um die Eigenschaften der heroischen Männer und der liebreizenden Mina. Und leider bleibt es bis zum Ende so, die Spannungskurve steigt einfach nicht mehr an. Und das Ende ist dann doch auch noch etwas enttäuschend.
Trotzdem, es ist ein Klassiker, der den Grundstein für so viele andere Bücher, Serien und Filme legte. Ja, man braucht einen langen Atem und muss sich etwas durchmühen. Aber dafür hat man halt auch einen der absoluten Klassiker gelesen.
Die Schmuckausgabe hat mich leider nicht ganz überzeugen können. Das Cover und der Farbschnitt sind absolut super. Die Extras sind auch schön ausgesucht. Aber die Seitengestaltung war mir etwas zu trist. Ja, es ist abwechslungsreich, mal ne schwarze Seite mit weißer Schrift, mal ein bisschen ein Schemen im Hintergrund. Aber irgendwie hat es mich nicht so überzeugt wie die Sherlock Holmes Ausgaben. Kann man haben, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Hotel Magnifique

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
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Das Cover hatte mich sofort angesprochen und der Klappentext war auch nach meinem Geschmack. Ich mach mir ja nicht viel aus Buchschnitten, freu mich aber drüber, wenn ich eins mit erwische. Dieser ist ...

Das Cover hatte mich sofort angesprochen und der Klappentext war auch nach meinem Geschmack. Ich mach mir ja nicht viel aus Buchschnitten, freu mich aber drüber, wenn ich eins mit erwische. Dieser ist absolut passend und greift das Cover schön auf.
Leider kam ich so gar nicht in die Geschichte hinein. Ich wollte es wirklich mögen, konnte aber mit dem Setting und den Charakteren nicht warm werden. Die Protagonistin ging mir dezent auf den Keks mit ihrer unreflektierten und stümperischen Art. Die Nebencharaktere sind eher blass, handeln irgendwie nicht ganz nachvollziehbar und der Bösewicht bleibt leider auch eher blass und unscheinbar. Die Magie bzw. wie sie wirkt und angewendet wird, hat sich mir nicht richtig erschlossen. Darüber kann man ja hinwegsehen, sich denken "ist halt einfach so", wird nur schwierig, wenn es hauptsächlich darum geht. Das wandernde Hotel ist eine schöne Idee, nur so richtig kam das Feeling nicht rüber, denn es rückte für mich zu arg in den Hintergrund. Auch die Tatsache, dass es jeden Tag woanders Halt macht, kommt zu selten auf.
Es liest sich leicht und doch irgendwie nicht. Ich hatte nach jeder Pause wieder Probleme hinein zu kommen. Nach ein paar Seiten legte sich das aber wieder. Könnte auch an der Schriftart gelegen haben, die mich jedes Mal aufs Neue irritiert hat.
Ansich kein schlechtes Buch, aber einfach nicht mein Geschmack. Vielleicht war es auch einfach nicht die richtige Zeit. Wen der Klappentext anspricht, sollte es versuchen 😊

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Kurzweiliges Buch über Essen

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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In sechs kurzweiligen Kapiteln lernt man die japanische Küche einen Ticken besser kennen. Der Ablauf dabei ist immer gleich: Ein Gast kommt herein, erzählt von seinem Gericht aus einer, für ihn besonderen ...

In sechs kurzweiligen Kapiteln lernt man die japanische Küche einen Ticken besser kennen. Der Ablauf dabei ist immer gleich: Ein Gast kommt herein, erzählt von seinem Gericht aus einer, für ihn besonderen Situation, und dann wird ihm dieses serviert.
Ich mochte die Idee, dass Vater und Tochter eine Detektei dazu eröffnet haben, um verlorene Gerichte wieder zu finden. Aber leider wurde die Idee nicht so richtig ausgefüllt.
Tochter und Vater sind die einzigen konstanten Charaktere und bleiben immer gleich. Auch die Gäste wirken sehr eindimensional. Irgendwie hatte ich mehr Tiefe und Gefühl erwartet. Aber vielleicht ist das in japanischer Literatur auch einfach anders.
Hauptthema ist das Essen, dessen Zutaten und deren Herkunft sowie Zubereitung. Ich konnte da manchmal nicht mehr folgen, weil mir da einfach das Wissen fehlte und ich die Orte nicht zuordnen konnte. Trotzdem war es irgendwie schön zu lesen, wie hoch der Stellenwert von Lebensmitteln sein kann.
Aber auch wenn es jetzt kein Highlight war, hab ich es trotzdem ganz gerne gelesen. Für Zwischendurch ist es genau richtig. Nichts wo man viel drüber nachdenken muss. Und ich sauge momentan sowieso alles zu Japan auf, das steigert so schön die Vorfreude 😊
Besonders mochte ich das Cover und das Format. Das Buch liegt dadurch richtig schön in der Hand, und hat auch genau die richtige Seitenanzahl für Zwischendurch.
Wer was besonderes sucht und viel zu Essen lesen möchte, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Fiktiver, historischer Roman mit guten Ansätzen.

Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit
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Das Cover hatte mich gleich angesprochen und auch der Klappentext klang spannend. Leider kam ich nicht so richtig in das Buch hinein.
Die Geschichte entwickelt sich in einem guten Tempo und bringt eigentlich ...

Das Cover hatte mich gleich angesprochen und auch der Klappentext klang spannend. Leider kam ich nicht so richtig in das Buch hinein.
Die Geschichte entwickelt sich in einem guten Tempo und bringt eigentlich durchgehend spannende Themen ein. Das Hauptthema ist natürlich das der beiden Frauen, die schon so viel mitgemacht haben und sich weiter durchsetzen. Dabei handeln sie zu der Zeit absolut unüblich und ziehen so den Zorn des Adels und der Kirche auf sich. Aber so richtige Konsequenzen gibt es nur gegen Ende des Buchs, und hier auch nur einmal. Irgendwie lief für mich alles zu sehr am Schnürchen. Aber es gab durchaus Passagen, die ich gut und teilweise sogar witzig fand.
Die Charaktere waren mir leider nicht sehr sympathisch. Thea begehrt nur dann auf wenn es ihr oder dem Erhalt der Familie dient, dabei geht sie gefühlt über alles. Würde man bei ihr den Spieß umdrehen würde sie wiederum rebellieren, so wie es ihr halt grade passt. Vicky war mir zu blass und später zu zickig. Die Männer spielen eher Nebenrollen, die auch sehr leblos wirken. Vielleicht hab ich in letzter Zeit zu wenig historische Romane gelesen um richtig ins Genre zu kommen, aber Allsberg konnte mich leider nicht so richtig überzeugen.

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