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Veröffentlicht am 26.06.2023

Zweckgemeinschaft und Ersatzfamilie

Unsere Stimmen bei Nacht
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Es ist nicht ganz die typische WG, die in Franziska Fischers Roman "Unsere Stimmen bei Nacht" (so poetisch können Küchengespräche der Bewohner bezeichnet werden!) in einer Berliner Villa zusammenfindet. ...

Es ist nicht ganz die typische WG, die in Franziska Fischers Roman "Unsere Stimmen bei Nacht" (so poetisch können Küchengespräche der Bewohner bezeichnet werden!) in einer Berliner Villa zusammenfindet. Denn Herbert und Gloria, sowohl Eigentümer als auch Mitbewohner, brauchen einerseits Geld und haben andererseits reichlich Platz, nachdem die drei Kinder ausgezogen sind und ihr eigenes Leben leben - auch wenn Ex-Bilbliothekar Herbert einen Großteil des Erdgeschosses in ein eher schlecht gehendes Antiquariat umfunktioniert hat.

Am ehesten typische WG-ler sind Politikstudent Jay, der lieber auf seiner Gitarre komponiert als sein Studium voranzutreiben, und Lou, die zwar schon Mitte 30 ist, aber eher ungeplant in den Tag hineinlebt und gerne immer wieder neu aufbricht. Außerdem gibt es noch Chemieprofessor Gregor, gewissermaßen der Prototyp des zerstreuten Professors, und seine 15-jährige Tochter Alissa, die nicht nur mit Pubertätsproblemen zu kämpfen hat, sondern auch unter der Trennung ihrer Eltern leidet und den Vater ständig an regelmäßiges Essen erinnern muss. Wie gesagt - die Welt außerhalb chemischer Probleme nimmt Gregor eher verschwommen war.

Es ist die unkonventionelle, offene und unverblümte Lou, die aus dieser Zweckgemeinschaft nach und nach eine vielleicht dysfunktionale, aber doch auch zusammenwachsende Ersatzfamilie macht, die Isolation der einzelnen Bewohner aufbricht und Verbindungen knüpft.

Dabei sind die Männerfiguren dieses Romans eher blass. Mit Lou, Alissa und Gloria hat Fischer gleich drei Frauenfiguren verschiedener Generationen geschaffen, die auf der Suche sind, die Sehnsüchte und Hoffnungen haben, die sich nicht abfinden wollen mit Monotonie und zugeschriebenen Rollen. Klar, dass die titelgebenden nächtlchen Gespräche einen wesentlichen Teil leisten zu diesem Zusammenwachsen und der Annäherung an die kleinen und großen Geheimnisse der Figuren.

"Unsere Stimmen bei Nacht" ist ein ruhig erzählter, eher unspektakulärer Roman, der mich mit der Beschreibung des WG-Biotops in der Villa überzeugt, in der am Ende doch nicht mehr alle nebeneinander her leben. Dabei sind die Figuren in ihren stillen Dramen glaubwürdig und unprätentiös, wecken Smypathien. Der Zauber eines Neubeginns wohnt auch dieser WG inne.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Ungeschönte Ehrlichkeit

Pageboy
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Für ungeschönte Ehrlichkeit verdient Elliott Page sicherlich fünf Punkte. Es kann nicht einfach sein, das eigene Innerste und den langen und schmerzhaften Weg zur eigenen Identität so auszubreiten, gerade ...

Für ungeschönte Ehrlichkeit verdient Elliott Page sicherlich fünf Punkte. Es kann nicht einfach sein, das eigene Innerste und den langen und schmerzhaften Weg zur eigenen Identität so auszubreiten, gerade auch in dem Wissen um Feindseligkeit und Vorurteile, die Transmenschen entgegenschlagen, und die er selbst erfahren hat. Die Geschichte ist ja bekannt: In sehr jungen Jahren Hollywood-Ruhm unter damals noch anderem Namen und Geschlecht, bekannt als Ally für die queere community, dann die Erklärung, selbst queer zu sein (hat eher wenig überrascht), schließlich das Coming Out als trans und den Weg zu dem Körper und der Identität, die er eigentlich schon als Vierjähriger haben wollte.

So ein Seelenstriptease kann nicht einfach sein, auch nicht für jemanden, der schon als Kind vor Kameras agiert hat. Und Page schildert ja auch, wie dramatisch das Ringen war: Essstörungen, Selbstverletzungen. Tränenmeere bei den Therapiesitzungen. Das Korsett der Hollywood-PR, die ihn - angefangen von Kostümen - in ein Bild stecken wollte, in dem er sich absolut nicht wieder erkannte. Sich da zu behaupten, dürfte gerade für einen sehr jungen Menschen eine enorme Last sein, das wird beim Lesen dieses Buches spürbar.

Andererseits: Page wurde zu einer Zeit berühmt, als Queerness in Hollywood doch eigentlich schon fast in wurde. Kein Vergleich zu, sagen wir, den 50-er oder 60-er Jahren, als die Homosexualität etwa von Rock Hudson auf gar keinen Fall öffentlich bekannt werden durfte. Mittlerweile liebäugelt doch ständig in Klatsch- und Promiformaten zumindest mit ein bißchen Bi-Erfahrung. Mal ganz abgesehen davon, dass auch ohne offizielles Coming Out die queere Identität so manches bekannten Menschen aus Film, Fernsehen oder sonstigem Show-Biz allgemein bekannt und von den meisten als selbstverständlich akzeptiert ist.

Beim Lesen des Buches scheint es manchmal so, als hätte es Jahrzehnte des politischen und gesellschaftlichen Kampfes der LGBTQI-Bewegung nicht gegeben, so verunsichert stolpert Page durch Fragen, die er selbst doch vor sich selbst am allerbesten beantworten könnte, wenn er etwa wiederholt Freund*innen fragt: Glaubst du, dass ich vielleicht trans bin? Da entsteht dann für mich eine Diskrepanz zu Feststellungen wie: Ich wusste schon mit vier Jahren, dass ich ein Junge bin.

Ich will die Probleme und die Herausforderungen gar nicht in Abrede stellen, die für einen in der Öffentlichkeit stehenden jungen Menschen bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit entstehen, umso mehr, wenn das zum Bruch mit allem führen muss, was er früher machte und was seine Karriere definierte. Aber ab und an frage ich mich dann doch, ob Page hier nicht ein bißchen sehr auf Melodrama setzt. Auch die Schilderungen der Probleme als Scheidungskind zwischen zwei Familien und einige andere Darstellungen gescheiterter Beziehungen beziehungsweise von Commitment-Problemen wecken in mir den Eindruck, dass da einfach die eine oder andere therapeutische Baustelle vorhanden ist, die mit dem Thema trans überhaupt nichts zu tun hat.

Sei´s drum - die Ehrlichkeit verdient Anerkennung, die Auseinandersetzung und Abrechnung mit Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft Respekt. Elliott Page ist zu wünschen, dass er zu sich gefunden hat und sein Leben endlich genießen kann. Das Selbstbewusstsein, dass er auf dem Titelbild ausstrahlt, deutet immerhin auf einen Mann hin, der angekommen ist.

Veröffentlicht am 22.06.2023

Sylter Cozy mit wunderbarer Erzählerin

Liebe oder Eierlikör
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Fast eine Romanze, verspricht der Verlag zu Dora Heldts launigem Sommer-Sylt-Nordsee-Roman "Liebe oder Eierlikör". Mehr noch handelt es sich allerdings um einen völlig unblutigen, dafür aber humorvollen ...

Fast eine Romanze, verspricht der Verlag zu Dora Heldts launigem Sommer-Sylt-Nordsee-Roman "Liebe oder Eierlikör". Mehr noch handelt es sich allerdings um einen völlig unblutigen, dafür aber humorvollen und augenzwinkernden Cozy-Krimi. Wer die Autorin kennt, weiß schon: Hier geht es mit leichter Hand daher, vielleicht ein bißchen vorhersehbar, aber stets unterhaltsam. Genau das richtige für Strandkorb oder Gartenliege, ob nun auf Sylt oder sonstwo. Die Protagonisten sind ebenfalls nicht ganz unbekannt - die muntere Rentnergang stand schon im Mittelpunkt eines Cozy-Weihnachtskrimis.

Auch diesmal ist es wieder der rüstige Rentner Ernst Mansen im bewährten Duo mit der Ex-Schauspielerin Hella, der an vorderster Ermittlungsfront steht. Denn die Gemeindeangestellte Hilke kleidet sich plötzlich bunt statt beige, trägt einen Lippenstift und lächelt sogar! Da kann etwas nicht mit rechten Dingen zugehen, beschließt Mansen. Wenn Hilke sich im reifen Alter von Ende 40 womöglich verliebt hat, kann doch nur ein Heiratsschwindler dahinter stecken!

Vollends beunruhigt reagiert er, als überall auf der Insel von einer neuen, regionalen App die Rede ist. Verabredungen für angejahrte Einsame, unter dem Motto "Liebe oder Eierlikör". Ernst recherchiert und ist alarmiert: Romance Scam scheint eine neue kriminelle Nische zu sein und die arme Hilke scheint ein nur zu passendes Opfer. Umso mehr, als die gänzlich humorlose, diskrete und emotionalen Aufregungen gänzlich abgeneigte Bankangestellte Martina andeutet, dass auf den Konten so mancher einsamen Sylter Frau eine plötzliche Ebbe herrscht....

Da gibt es nur eins: Ernst muss undercover ermitteln, um die Sylter Damenwelt zu warnen. Mit Hilfe seines Enkels hat auch er plötzlich ein Datingprofil und eine zusätzliche Sorge: Ehefrau Gudrun darf keinesfalls erfahren, dass er scheinbar auf Freiersfüßen wandelt!

Komplikationen sind also quasi vorprogrammiert, doch vieles kommt ganz anders, als Ernst gedacht hätte. In der Hörbuchversion kommt mit der wunderbaren Erzählerin Katja Danowski noch ein weiterer Pluspunkt dazu. Denn sie interpretiert die Personen des Romans mit einem feinen Hauch von Ironie und vermutlich großem Vergnügen. Gerade als Martina mit flacher, stets unaufgeregter Stimme ist das ein komödiantischer Auftritt, der Kopfkino zaubert.

Sieben Stunden Unterhaltung bietet dieses Hörbuch, das sich schmunzelnd genießen lässt. Hat Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Spekulanten am Canale Grande

Falsche Freunde
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Die Todesdrohungen der Mafia haben den sizilianischen Commissario Morello nach Venedig gebracht, wo er mit dem Roman "Falsche Freunde" von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo nunmehr seinen dritten Fall ...

Die Todesdrohungen der Mafia haben den sizilianischen Commissario Morello nach Venedig gebracht, wo er mit dem Roman "Falsche Freunde" von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo nunmehr seinen dritten Fall löst. Mögen andere von der Lagunenstadt mit ihren Kanälen und prachtvollen Palästen schwärmen, Morello will unbedingt zurück nach Sizilien, die offene Rechnung mit der Cosa Nostra begleichen, den Tod seiner Frau und seines ungeborenen Kindes rächen. Und die winterliche Kälte im Norden ist nur ein weiterer Grund, Venedig so schnell wie möglich verlassen zu wollen.

Vorerst aber muss Morello einen Mordfall lösen - seinen letzten in der Stadt der Gondeln? Ein Buchhalter wird gleich zu Beginn des Romans ermordet aufgefunden, die Trauer um den Toten hält sich in Grenzen: In der Nachbarschaft galt er als unsympathisch, seine Mitarbeiter wissen nichts Gutes über ihn zu erzählen, während seine Privatklienten sich eher verschlossen geben.

In der Hörbuchversion bereichert die markante Stimme von Dietmar Wunder das Lese- beziehungsweise Hörerlebnis. Wunder kann man sehr gut zuhören, und seine Interpretation insbesondere des Commissarios ist ausgesprochen glaubwürdig.

Erst nach und nach erfahren die Ermittler, dass der tote Buchhalter für die Nachkommen alteingesessener Familien, die auch Dogen gestellt hatte, gearbeitet hat. Und diese Gruppe hat ganz eigene Pläne für die Lagunenstadt als einen Spielplatz der Superreichen, mit U-Bahn-Anbindung zum Flughafen, mit auf die Spitze getriebener Gentrifizierung - dabei müssen auch Morellos Mitarbeiter nach Mieterhöhungen bangen, wie lange sie sich eine Wohnung in Venedig überhaupt noch leisten können. Schließlich will nicht jeder die Stadt so umgehend verlassen wie Morello!

Als wären die Ermittlungen nicht schon kompliziert genug, soll die Mordkommission nun auch noch Zeit aufbringen, die Vorhersagen einer KI zu Taschendiebstählen in Venedig aufzugreifen und Straftaten verhindern. Hier gilt es, mit unorthodoxen Methoden die unerwünschte Extraarbeit zu vermeiden. Zudem gerät Morello ins Grübeln, was seine Kollegin, die toughe Polizistin Anna angeht, mit der er im letzten Fall einen one night stand hatte. Nicht nur der Status der künftigen Beziehung wirft Fragen auf, sondern auch Annas ungeahnte Kampftechniken. Offenbar hütet sie ein Geheimnis - aber welches? Die Antwort darauf muss wohl bis zum nächsten Fall warten.

Der "freie Hund" Morello muss in "falsche Freunde" einmal mehr Gefahren trotzen und in den Abgründen der vermeintlich besseren Gesellschaft ermitteln. Mit Immobilienspekulationen, Korruption, Gentrifizierung und Verflechtungen zwischen Wirtschaft und organisierter Kriminalität hat dieser Kriminalroman ein Szenario, das nicht völlig aus der Luft gegriffen erscheint. Eine überraschende Erkenntnis Morellos am Ende des Romans baut eigentlich bereits die Brücke zu einem neuen Buch. Da kann man gespannt sein.

Die Kontraste zwischen Italiens Norden und Süden, die "cazzo"-Flüche Morellos und sein Festhalten an einigen sizilianischen Besonderheiten wirken manchmal zwar etwas klischeehaft, stören beim Lesen von "Falsche Freunde" aber nicht wirklich. Und gerade mit Winternebeln hat die Lagunenstadt in diesem Buch eine ganz besondere Atmosphäre - auch wenn Morello sie nicht zu schätzen weiß.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Mörderische Hochzeit

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Nein, diese Hochzeit ist nicht der schönste Tag im Leben des norddeutschen Jung-Landwirts Henning und seiner aus Lettland stammenden Frau Anna: Eine Nachbarin findet Hennings Eltern erschossen im Schlafzimmer, ...

Nein, diese Hochzeit ist nicht der schönste Tag im Leben des norddeutschen Jung-Landwirts Henning und seiner aus Lettland stammenden Frau Anna: Eine Nachbarin findet Hennings Eltern erschossen im Schlafzimmer, Henning ist schwerverletzt, Anna hat sich in einer Scheune versteckt. Was steht hinter den Morden in der Hochzeitsnacht? Fentje Jacobsen, deren Großeltern einen Schafbauernhof gleich in der Nacbarschaft betreiben, kennt Henning nicht nur aus ihrer Schulzeit, sie ist auch Anwältin und wird gebeten, Henning zu vertreten. Denn die Polizei sieht in dem Hoferben keineswegs nur das Opfer, sondern auch einen möglichen Verdächtigen in Eva Almstädts Kriminalroman "Akte Nordsee. Der Teufelshof".

Almstätt lässt Fentje Jacobsen mit diesem Buch bereits zum zweiten Mal ermitteln. Fentje ist eine eher untypische Juristin, muss sie sich ihre Zeit schließlich zwischen den Bedürfnissen ihrer Klienten und denen mutterloser Lämmer aufteilen - die Großeltern sind in die Jahre gekomme, da muss auch auf dem Bauernhof mit angepackt werden. An dem professionellen Engagement der Anwältin, die als Einheimische auf der Halbinsel Eiderstedt bestens vernetzt ist, ändert das nichts.

Henning ist allerdings nicht der Einzige, der anwaltliche Hilfe benötigt. Auch Anna gilt als tatverdächtige, hat sie doch das Drama als einzige unbeschadet überlebt - und angeblich vergessen, das Handy mitzunehmne. Warum hat die junge Frau, deren Schwiegereltern mit der Ehe nicht einverstanden gewesne sein sollen, nicht schon früher versucht, Hilfe zu holen? Auf diese Fragen will die Polizei Antworten.

Einer, der Anna eine solche Tat keinesfalls zutraut, ist der Journalist Niklas John, der bereits im ersten Buch der "Akte Nordsee" mit Fentje an der Aufklärung eines Falles arbeitete. Diesmal hat er ein ganz persönliches Motiv, denn Anna war die erste große Liebe seines Lebens. Nun gibt er den Ritter in schimmender Rüstung.

Eva Almstädt spart nicht mit Andeutungen und Motiven sonstiger Beteiligter: Hennings Bruder und seine geldgierige Frau könnten doch ebenfalls ein Interesse am Erbe haben. Dann ist da Annas windiger Ex-Mann, vorbestraft wegen Betrugs. Oder hatte die vor wenigen Monaten verstorbene Dorfhebamme auf dem Totenbett Hennings Mutter ein Geheimnis verraten, für das jemand morden würde? Manche der Verdächtigen sind so unsympathisch und haben so triftige Motive, dass man beim Lesen abwinkt: die können´s nicht sein, schließlich werden sie schon in der ersten Buchhälfte in den Blickpunkt gerückt - und welcher Krimi-Autor macht das schon? Oder ist es gerade deshalb der Trick?

Almstädt lässt ihre Leser*innen jedenfalls eine ganze Weile rätseln und spart auch nicht mit ein paar dramatischen Momenten, obwohl dank kuscheliger Lämmer, Salzwiesen und kauziger Dorfbewohner durchaus auch Cozy-Potential in ihren Eiderstedt-Büchern steckt. Auch die wechselhafte Beziehung zwischen Fentje und Niklas hat sicher noch Potentials für weitere Bücher. "Der Teufelshof" ist spannend, gut lesbar, mit sympathischen Protagonisten. Und wer die Gegend um Sankt Peter-Ording mag, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten.

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