Cover-Bild Die Verlassene
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.06.2017
  • ISBN: 9783734104442
Mary Torjussen

Die Verlassene

Psychothriller
Thomas Bauer (Übersetzer)

Sie hat ihn geliebt. Er hat sie verlassen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.

Er ist weg. Verschwunden. Hat sie verlassen. Ohne Nachricht, ohne etwas zu hinterlassen. Hannah ist verzweifelt. Ihr Freund Matt ist nicht mehr da, und es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Denn nicht nur seine Sachen sind weg, auch seine Mails, seine Telefonnummer, jede Nachricht ist aus ihrem Handy gelöscht. Ist ihm etwas zugestoßen? Hat man ihm etwas angetan? Und plötzlich hat Hannah das Gefühl, beobachtet zu werden, glaubt, dass jemand in ihrer Wohnung war. Sie könnte ihr Schicksal stillschweigend ertragen und trauern. Aber sie findet keine Ruhe. Sie muss herausfinden, was passiert ist, egal wie …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2018

Etwas seltsam, aber auch spannend

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Dieses Buch hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Es ist einerseits so seltsam, dass ich schon überlegt hatte, es abzubrechen, andererseits aber auch spannend. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, ...

Dieses Buch hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Es ist einerseits so seltsam, dass ich schon überlegt hatte, es abzubrechen, andererseits aber auch spannend. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was wirklich passiert ist und was hinter den ganzen Vorkommnissen steckt. Das ist auch gut gemacht und beschrieben, zugleich fiel es mir aber schwer, in das Buch reinzukommen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit der Hauptfigur überhaupt nicht warm geworden bin. Obwohl ich ihre Verzweiflung und ihre Fragen gut nachvollziehen konnte, war es als würde ich das Geschehen nur aus der Ferne beobachten. Trotzdem hatte mich das Buch ab einem bestimmten Zeitpunkt so in seinen Bann gezogen, dass ich es unbedingt fertig lesen wollte.
Insgesamt bin ich immer noch unentschieden, wie ich dieses Buch einordnen soll. Es wird sicherlich seine Fans haben, aber viele werden es auch nicht zu Ende lesen. Ich bin zwiegespalten.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Schwacher Start und abstruses Ende

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Inhalt
Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen ...

Inhalt
Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen und sämtliche Erinnerungen an ihn getilgt. Es scheint, als wäre er nie dagewesen. Was ist wirklich passiert? Warum hat Matt Hannah so plötzlich und endgültig verlassen?

Eigene Meinung
Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Anfangs versucht Hannah zu verstehen, warum er gegangen ist und es entsteht keine wirkliche Spannung, man wird eher ungeduldig wann jetzt endlich etwas passiert. Sie steigert sich immer mehr in die Suche nach Matt rein und riskiert sogar ihren Job. Zudem vernachlässigt sie sich und das Haus völlig... es hatte schon etwas von einer Verrückten. Das zweite Drittel war sehr spannend. Es wird einem richtig vor Augen geführt, wie sehr sich Hannah äußerlich und innerlich durch Matts Verschwinden verändert.
Scheinbar soll man Mitleid mit ihr bekommen, sie ist ja auch oft genug ziemlich weinerlich. Aber ihr Verhalten und Benehmen anderen gegenüber machten sie einfach nur unsympathisch. Jemand will ihr helfen und erntet gezicke und Beschimpfungen ihrerseits.

Auch habe ich nicht verstanden, warum Katie Hannahs beste Freundin ist. Sie ist nie wirklich nett und stichelt andauernd. Sie bohrt in Wunden und scheint sich an Hannahs Leid zu erfreuen. Und zu allem Übel bietet Hannah nicht einmal die Stirn. Meine Vorstellung von einer besten Freundin ist anders.

Leider stürzt es am Ende richtig ab. Der Grund warum Matt Hannah verlassen hat, war so aus der Luft gegriffen, dass ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen habe. Ich habe viele Vermutungen angestellt, doch auf so etwas bin ich nicht gekommen, weil es einfach keine Hinweise darauf gab! Man könnte im Nachhinein in wenige Kleinigkeiten etwas reininterpretieren, aber auch nur, mit zwei zugedrückten Augen. Ich mag es zwar am Ende durch unvorhergesehene Wendungen überrascht zu werden, aber das war einfach total abstrus! So weit hergeholt, dass ich mich ein bisschen verarscht gefühlt habe. Man hätte für so ein Ende ein paar mehr Hinweise streuen sollen.
Auch der Epilog wirkte in meinen Augen nur noch platt.

Fazit
Der Mittelteil war echt super. Allerdings ist es vorher regelrecht langweilig und der Schluss zu absurd, daher kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Langer Mittelteil mit starker Wendung

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Inhalt: Nach einem erfolgreichen Tag auf der Arbeit kommt Hannah nach Hause und ihr Freund Matt ist wie vom Erdboden verschwunden, seine Sachen sind weg und alles ist wieder so wie vor seinem Einzug. Schnell ...

Inhalt: Nach einem erfolgreichen Tag auf der Arbeit kommt Hannah nach Hause und ihr Freund Matt ist wie vom Erdboden verschwunden, seine Sachen sind weg und alles ist wieder so wie vor seinem Einzug. Schnell wird ihr bewusst, dass er sie verlassen hat. Doch sie beginnt mit der Suche nach ihm, dabei vernachlässigt sie aber ihre Arbeit immer mehr. Auch ihre Freunde glauben nicht daran, dass Matt wieder kommen wird. Doch irgendjemand kommt immer wieder in ihr Haus und keiner scheint ihr zu glauben.

Meine Meinung: Ich persönlich habe auf Grund des Klappentextes mit einer etwas anderen Richtung gerechnet, aber war zum Schluss positiv überrascht. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und hat sich gut und flüssig lesen lassen. Die Spannung hat sich leider erst im letzten Drittel wirklich gezeigt, bis dahin ist die Handlung kaum voran gekommen. Dafür überschlagen sich dann die Ereignisse und die Geschichte nimmt nochmal eine völlig anderen Wendung. Ich persönlich fand die Charaktere eher unsympatisch, irgendwie hatte man immer das Gefühl da stimmt was nicht. Zum Teil wird das Gefühl auch zum Ende bestätigt.

Irgendwie lässt mich das Ende zwiegespalten zurück, einerseits finde ich die Wendung echt überraschend, andererseits auch irgendwie erschreckend.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Manche legen sich die Realität so zurecht, wie sie sie gerne hätten

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Nach einem wunderschönen und erfolgreichen Tag kehrt die Wirtschaftsprüferin Hannah überglücklich nach Hause zurück. Doch was sie dort vorfindet, macht sie alles andere als glücklich. Ihr Freund Matt ist ...

Nach einem wunderschönen und erfolgreichen Tag kehrt die Wirtschaftsprüferin Hannah überglücklich nach Hause zurück. Doch was sie dort vorfindet, macht sie alles andere als glücklich. Ihr Freund Matt ist weg, mitsamt all seiner Sachen, so als habe es ihn nie gegeben. Verzweifelt versucht Hannah alles um ihn ausfindig zu machen und ihr Leben entgleitet ihr von da an zunehmend. Alles würde sie für ihn tun, denn sie liebt ihn immer noch. Alles, führt zu einer tragischen Verkettung von unglücklichen Ereignissen...

Der Plot klingt ganz interessant und der Anfang macht auch viel Lust auf das Buch, denn man ahnt unter den perfekten Beschreibungen Hannahs nichts Gutes. Irgendeinen Grund für die überstürzte Trennung muss es schließlich geben. Nach dem interessanten Beginn verliert sich das Buch allerdings in langweiligen Erzählungen, die sich auch noch ständig wiederholen und ca. 300 Seiten lang passiert wenig und kaum Neues. Erst danach kommt es Schlag auf Schlag und die Situationen spitzen sich zu, bis die ganze Tragik hinter dieser Liebes-,/Trennungsgeschichte erkennbar wird, doch dann ist es für den ein oder anderen schon zu spät. Die meisten Personen empfinde ich als komisch, distanziert und unnahbar. Irgendwo hat ja jeder einen Knall in dieser Geschichte. Hinter verborgener Hand wird viel getuschelt, gelogen, hintergangen, gestalkt, bedroht und auch Gewalt spielt eine zentrale Rolle. Das Ende hält einen kleinen Cliffhanger bereit, der nichts Gutes erahnen lässt und man merkt welch fragile Person Hannah doch ist, deren Obsession sie noch weiter in Schwierigkeiten bringen wird. Das Buch hätte durchaus 100-150 Seiten weniger vertragen und es hätte sich nichts an der Spannung oder Geschichte geändert, außer das man sich durch weniger Belanglosigkeiten und Langeweile hätte kämpfen müssen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Wo war der Thrill ?

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ACHTUNG SPOILER





Aus dem Erzählansatz hätte man definitiv mehr machen können:


Ich – Erzählerin Hannah wird nach vier gemeinsamen Jahren Knall auf Fall von ihrem Freund Matt verlassen. Völlig ohne ...

ACHTUNG SPOILER





Aus dem Erzählansatz hätte man definitiv mehr machen können:


Ich – Erzählerin Hannah wird nach vier gemeinsamen Jahren Knall auf Fall von ihrem Freund Matt verlassen. Völlig ohne Vorankündigung. Matts Sachen sind verschwunden, auch seine emails, seine Telefonnummer, jede Handy – Nachricht. Ist Matt etwas Schlimmes passiert, ist er Opfer eines Verbrechens geworden? Hannah möchte unbedingt herausfinden, was geschehen ist, zumal sie sich seltsam beobachtet fühlt und außerdem vermutet, dass jemand unberechtigterweise in ihrer Wohnung gewesen sein muss…

Der Roman „Die Verlassene“ wird dem Genre „Psychothriller“ zugeordnet. Als Krimi- und Thrillerfan musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
Die Grundidee gefiel mir, ebenso das britische setting.
Am Anfang fand ich das Geschriebene noch spannend, aber dieser Eindruck verflüchtigte sich leider alsbald. Stil und Sprache der Autorin konnten mich nicht mitreißen, waren mir zu simpel, es fehlte einfach die Raffinesse, die für mich gegeben sein muss, um die tolle Grundidee adäquat umzusetzen.
Der Roman hatte leider auch Längen, und auch die Figuren waren für mich wenig greifbar, wobei die Protagonistin Hannah vielleicht noch am besten charakterisiert war. Nach dem Mittelteil des Romans schwante mir, worauf das Ganze hinauslaufen würde, auch wenn ich nicht alle Details richtig zugeordnet hatte.
Am Anfang der Lektüre wäre ich jedoch noch nicht auf das in der Literatur bewährte und beliebte Stilmittel des Unzuverlässigen Erzählens beziehungsweise Erzählers gekommen. Dieses Stilmittel liebe ich an und für sich sehr, und man muss Torjussen meines Erachtens zugute halten, dass sie versucht hat, eine Geschichte rund um dieses Stilmittel zu „stricken“.
Leider bleibt bei diesem Unterfangen für mein Empfinden die Spannung auf der Strecke, daher lautet mein Fazit in aller Kürze – Gute Grundidee, schlechte Umsetzung. „Wo bleibt der Thrill?“ fragte ich mich beim Lesen. Und ich fand die Erzählung im Nachgang etwas deprimierend.
Einen nervenaufreibenden Thriller darf man von der „Verlassenen“ nicht erwarten. Auch keinen über alle Maßen raffinierten Roman. Torjussen hat vielleicht zu viel gewollt und zu wenig umsetzen können. Das Lektorat hätte mehr Hilfestellung geben müssen, finde ich.
Daher vergebe ich für „Die Verlassene“ drei von insgesamt fünf Sternen. Leser, die den unreliable narrator lieben, dürfen sich „Die Verlassene“ ruhig mal anschauen.