1887 Hamburg - Tag für Tag verkauft Tine selbstgesammelte Blumen im Hamburger Hafen, um ihre Familie, die im Gängeviertel lebt, zu unterstützen. Ein Hotelier von Helgoland bietet ihr einen Job auf Helgoland ...
1887 Hamburg - Tag für Tag verkauft Tine selbstgesammelte Blumen im Hamburger Hafen, um ihre Familie, die im Gängeviertel lebt, zu unterstützen. Ein Hotelier von Helgoland bietet ihr einen Job auf Helgoland an. Tine nimmt all ihren Mut zusammen und reist nach Helgoland, aber schon die Überfahrt gleicht einem Albtraum. Doch wird sie auf Helgoland ihr Glück finden?
Anna Jessen hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. Sehr detailliert wird der Hotelalltag skizziert, so dass man sich schnell in die Zeit von 1887 bis 1891 zurückversetzt fühlt und Einblicke in die wechselhafte Geschichte von Helgoland erhält. Da ich bereits die Insel einige Mal besucht habe, konnte ich gut in das Geschehen abtauchen. Mir hat der erste Band dieser Trilogie wunderbare Lesestunden bereitet.
München 1963 – Leni und ihre Schwägerin Charlotte haben schwierige Zeiten überstanden, doch nun geht es mit neuem Mut aufwärts. Leni arbeitet im Salon Keller am Hofgarten und bekommt die Chance auf einen ...
München 1963 – Leni und ihre Schwägerin Charlotte haben schwierige Zeiten überstanden, doch nun geht es mit neuem Mut aufwärts. Leni arbeitet im Salon Keller am Hofgarten und bekommt die Chance auf einen begehrten Praktikumsplatz bei dem Starfriseur Vidal Sassoon in London. Auch Charlotte erhält ein Angebot wieder bei der Firma Bogner anzufangen. Die neuen Herausforderungen verändern die beiden Frauen. Leni hat ihrer Mutter ein Versprechen gegeben, doch wird sie dieses einhalten? Bei ihrer Arbeit lernt Charlotte den Fotografen Walter kennen, der ein Geheimnis vor ihr verbirgt. Beide Frauen müssen weitreichende Entscheidungen fällen.
Nach dem der erste Band im Jahr 1956 spielt, führt die Handlung der Fortsetzung ins Jahr 1963. Julia Fischer hat einen sehr anschaulichen lebendigen Erzählstil. Der damalige Zeitgeist ist sehr gut eingefangen. Das Wirtschaftswunder beginnt und Träume werden wahr. Die Wünsche und das Lebensgefühl sind hautnah spürbar. Viele Themen werden angesprochen und damalige Ereignisse mit der Geschichte verwoben. Mir hat diese wunderbare Zeitreise ausgesprochen gut gefallen und spannende Lesestunden bereitet.
Als ihr Vater Bruno stirbt, kehren die Töchter Mel, Jule und Caro nach 20 Jahren auf das Weingut Freudberg zurück. Mel kommt aus New York, wo sie glücklich verheiratet ist. Caro lebt in Berlin als erfolgreiche ...
Als ihr Vater Bruno stirbt, kehren die Töchter Mel, Jule und Caro nach 20 Jahren auf das Weingut Freudberg zurück. Mel kommt aus New York, wo sie glücklich verheiratet ist. Caro lebt in Berlin als erfolgreiche Künstlerin und Jule führt in Spanien ein gutgehendes Hotel. Jede der Töchter gibt vor, was sie nicht waren. Obwohl sie schon erwachsen sind, trägt jede eine Last mit sich herum, seit dem plötzlichen Verschwinden ihrer Mutter Greta. Sie kämpfen mit Verlustängsten, Unsicherheiten und Abhängigkeiten. Werden sie sich ihren Lebenslügen stellen?
Aufgrund des Covers ist sofort erkennbar, dass auch dieser Band zu der Reihe um Die Winzerin gehört. Wir erleben ein gelungenes Finale der Trilogie. Hinter Nora Engel verbergen sich die Autorinnen Danela Pietrek und Tania Krätschmar. Sie haben mit Greta und ihrer Familie wunderbare Charaktere erschaffen, die sehr sympathisch sind. Ich habe viel über die Arbeit auf einem Weingut gelernt, habe der Winzerfamilie beim Schneiden der Reben über die Schulter geschaut und war an ihrer Seite als die Lese der Trauben erfolgt. Nun genieße ich jedes Glas Wein doppelt, da ich weiß, welche harte Arbeit dahinter steckt.
Durch den flüssigen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin. Das Buch spielt im Jahr 2019. Schnell fühlte ich mich in der Pfalz wieder heimisch. Es gab sehr viele emotionale Szenen, so dass ich mit den Protagonisten gelitten und geweint habe. Auch in diesem Band gibt es wieder im Anhang eine Literaturliste sowie eine Musikliste, deren Titel im Roman genannt werden und einige Weisheiten von Greta.
Es gibt wenige Bücher, von denen ich mir wünscht, sie mögen immer weitergehen. Die Winzerin gehört definitiv dazu. Nun verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge vom Weingut Freudberg. Mit einem lachenden Auge, weil ich diese Geschichte von Beginn an verfolgen durfte und sie mir schöne teilweise auch nachdenkliche Lesestunden bereitet hat. Mit einem weinenden Auge, weil ich nun endgültig von dem Pfälzer Weingut Abschied nehmen muss.
Thea Winter erhält einen Anruf von der deutschen Botschaft aus Athen. Ihr wird mitgeteilt, dass ihre Tochter Anna auf Kreta einen tödlichen Unfall hatte. Kurz entschlossen setzt sie sich in den nächsten ...
Thea Winter erhält einen Anruf von der deutschen Botschaft aus Athen. Ihr wird mitgeteilt, dass ihre Tochter Anna auf Kreta einen tödlichen Unfall hatte. Kurz entschlossen setzt sie sich in den nächsten Flieger nach Griechenland. Die Polizei hat Annas Ausweis bei der Toten gefunden. Thea lässt es sich nicht nehmen, ihre Tochter zu identifizieren, doch es ist nicht ihre Anna. Thea Winter macht sich auf den Weg, ihre Tochter zu suchen. Der Einheimische Alexis Dimitriou hilft ihr bei den Nachforschungen, doch kann sie ihm trauen oder hat er andere Motive?
Anja Marschall kann nicht nur gute historische Kriminalromane schreiben, sondern auch spannende Krimis, die in der Gegenwart spielen. Gekonnt hat die Autorin eine fesselnde Geschichte mit Lokalkolorit von Kreta verwoben. Die Handlung wird abgerundet durch einen angenehm zu lesenden Schreibstil, wunderbar gezeichneten Charakteren und bildhaften Beschreibungen. Eingestreute griechische Worte verleihen dem Ganzen Authentizität. Neben einem kurzen Glossar findet sich am Ende noch eine Aufstellung zu Fakten und Fiktion.
Bis zum Schluss ließ der Kriminalroman Raum für Spekulationen, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.
Libby und ihr Freund Simon haben sich nach acht Jahren getrennt. Um auf andere Gedanken zu kommen, reist sie zu ihrer Schwester nach London. Hier trifft sie im 88er-Bus auf Frank, der ihr seine Geschichte ...
Libby und ihr Freund Simon haben sich nach acht Jahren getrennt. Um auf andere Gedanken zu kommen, reist sie zu ihrer Schwester nach London. Hier trifft sie im 88er-Bus auf Frank, der ihr seine Geschichte erzählt. Vor 60 Jahren hat er auf dieser Buslinie seine Traumfrau getroffen, die ihre Telefonnummer auf einem Fahrschein für Frank notiert hat, doch den Schein hat er verloren. Seit vielen Jahren versucht er die Schöne von damals zu entdecken. Gemeinsam mit dem Krankenpfleger Dylan macht sich Libby auf Frank bei seiner Suche zu helfen, denn ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, die Unbekannte zu finden.
Von der ersten Seite an, hat mich die Geschichte gefangen genommen, so dass die Seiten nur so dahin flogen. Die Charaktere sind so wunderbar gezeichnet, dass ich sie direkt vor mir gesehen habe. Durch den flüssigen Schreibstil wurde ich schnell in das Geschehen mit hineingezogen. Der Roman macht deutlich, dass oft der erste Eindruck täuscht und man bei seinen Mitmenschen hinter die Fassade sehen soll. Mir hat dieses Buch viel Freude und angenehme Lesestunden bereitet.