Highlight
„Die Wahrheit“ war mein erstes Buch von Mattias Edvardsson. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich hier ein Highlight in den Händen halte. Wow, diese Geschichte ...
„Die Wahrheit“ war mein erstes Buch von Mattias Edvardsson. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich hier ein Highlight in den Händen halte. Wow, diese Geschichte hat mich komplett gefesselt.
Das Buch ist unterteilt in viele kurze Kapitel, die aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt werden.
Bill leidet unter finanziellen Problemen und vermietet ein Zimmer an Karla, die als Putzfrau bei reichen Leuten arbeitet.
Dann gibt es noch Jennica, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann beginnt und deren Handlungsstrang sich erst gegen Ende mit den anderen verknüpft.
Der Autor enthüllt quasi von Anfang an, dass es einen Mord geben wird. Durch Vernehmungsprotokolle erfährt man scheibchenweise, was passiert sein könnte. Der genaue Tathergang bleibt bis kurz vor Schluss ein Mysterium und ich war über die Auflösung wirklich überrascht.
„Die Wahrheit“ ist ein Beispiel dafür, dass ein Buch nicht unbedingt sympathische Charaktere benötigt um zu begeistern. Am ehesten mochte ich noch Karla. Bill ist ein verantwortungsvoller Jammerlappen, seine Tochter Sally fand ich gruselig und Jennica war berechnend. Die Personen handeln teilweise so, dass sie es nicht besser verdient haben, als in ausweglosen Situationen zu landen.
Auch das ermordete Ehepaar ist auf den zweiten Blick nicht sympathisch. Trotzdem ist man geschockt, dass beide das Buch nicht überleben, denn man lernt sie im Verlauf der Geschichte ziemlich gut kennen.
Ich fand es toll, wie der Autor all diese Charaktere, die zunächst nichts miteinander zu tun haben, verknüpft und sich eine unvorhersehbare Tragödie entwickelt.
„Die Wahrheit“ ist ein super gelungenes Buch und ich muss auf jeden Fall mehr von Mattias Edvardsson lesen.