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Veröffentlicht am 15.05.2024

Eine Sommerlektüre über toxische reiche Menschen

Bad Summer People
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„Glück ist nicht immer das, was man sich darunter vorstellt.“

Macht ihr immer Urlaub an demselben Ort?

Die Protagonisten in dem Roman von Emma Rosenblum jedenfalls verbringen Jahr für Jahr den ganzen ...

„Glück ist nicht immer das, was man sich darunter vorstellt.“

Macht ihr immer Urlaub an demselben Ort?

Die Protagonisten in dem Roman von Emma Rosenblum jedenfalls verbringen Jahr für Jahr den ganzen Sommer auf Fire Island, einer Alternative zu den Hamptons.
Genauso teuer und doch kleiner und idyllischer.
Jedes Jahr kommen also die gleichen reichen Familien aus New York und Umgebung zusammen zu schicken Strandpartys, feiern in ihren luxuriösen Ferienhäusern und spielen Tennis. Die einzige Sportart, der man auf der kleinen Insel nachgehen kann.
Nach außen hin erscheint alles perfekt, bis eine Leiche gefunden wird nach einem Sturm und die ganze Idylle zu bröckeln beginnt.

Der Plot ist aus der Sicht verschiedenster Protagonisten geschrieben immer zu einem gewissen Ereignis und somit auch immer aus einer unterschiedlichen Sichtweise.
Dies kann anfangs für den Leser etwas verwirrend sein und man benötigt etwas Zeit, um die diversen Namen und Familienzusammenhänge auseinanderzuhalten.
Da wären zum Einen die beiden Freundinnen Jen und Lauren. Jen hat allerdings eine Affäre mit Laurens Mann Sam, dem besten Freund von Jason, der mit Lauren verheiratet ist. Und Lauren hat eine heiße Affäre mit dem neuen Tennislehrer der Insel - Robert.
Und dann wäre da noch die einsame unverheiratete Rachel, die seit Jugendzeiten in Sam verliebt ist.
Und hier nenne ich nur einige der Protagonisten, die öfter in den Genuss des Erzählens der Geschichte aus ihrer Sichtweise kommen.
Ihr merkt schon, das soziale Gefüge ist nicht nur ziemlich verwirrend, sondern jeder- und ich meine wirklich JEDER auf dieser kleinen Insel- ist toxisch.
Während also nach außen hin alles perfekt scheint, hat einfach ein jeder Bewohner dieser kleinen Ferieninsel ein Geheimnis oder eine kleine Intrige. Hinzu kommt noch Missgunst und natürlich die Angst, die Fassade zu verlieren.
Und da sich die Familien teilweise schon seit Generationen kennen, erscheint es dem Leser ein wenig wie ein Dorfleben. Halt nur mit Crazy Rich People, oder wie der Titel passend lautet „Bad Summer People“.

Dabei ist der Erzählstil der Autorin Emma Rosenblum sehr schön und macht es einem leicht trotz der vielen unterschiedlichen Menschen, am Ball bleiben zu wollen.
Als langatmig habe ich dann allerdings die diversen Sichtweisen zu denselben Geschehnissen empfunden. Anfangs mag es alles noch spannend sein, aber irgendwann gingen mir die ganzen toxischen Persönlichkeiten doch stark auf die Nerven.
Und lange Zeit wusste ich auch nicht, wo der Plot eigentlich wirklich hin möchte.
Klar ging es natürlich darum herauszufinden, wessen Leiche da gefunden wurde und wie es dazu gekommen ist.
Aber so eine richtige Spannung hat sich leider nicht bei mir aufgetan beim Lesen.
Ja, es kam zwar ein gewisses Sommerfeeling beim Lesen an, jedoch hatte ich nicht das Gefühl mit einem der Protagonisten mitfiebern zu wollen. Denn wirklich niemand wirkte auf mich richtig sympathisch.
Ich kann auch jetzt immer noch nicht das Genre dieses Buches bestimmen. Soll es ein Krimi sein? Ein Drama? Eine Tragödie?

Daher kann ich leider auch nur 3 von 5 Tennisbällen für diese sommerliche Lektüre vergeben. Ja, sie war unterhaltsam aber irgendwie auch nicht befriedigend

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Ein gelungener Teil der Lilienpalais-Reihe, der mich leider aber nicht komplett abholen konnte

Wirbel um die Komtess
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„Tanz um die Welt, dann erkennst du, wohin dein Herz gehört.“

Mögt ihr Regency Romane?

Ich liebe die Lilienpalais- Reihe von den Autorinnen, die sich hinter dem Synonym Hannah Conrad verbergen.
Daher ...

„Tanz um die Welt, dann erkennst du, wohin dein Herz gehört.“

Mögt ihr Regency Romane?

Ich liebe die Lilienpalais- Reihe von den Autorinnen, die sich hinter dem Synonym Hannah Conrad verbergen.
Daher war es klar, dass ich auch den dritten Teil der Reihe unbedingt lesen will.

In dem dritten Teil der Reihe begleiten wir Isabella von Seybach, die insgeheim ein Herz für die Schauspielerei hat und für ihr Leben gern auf der Bühne stehen will. Doch da ist natürlich auch noch ihr engster Vertrauter Leopold von Löwenstein, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Und seit kurzem ist auch noch der begehrte Schauspieler Rudolf Heiland da, der Isabella seine aufregende Welt zeigt.

Ich habe mich wirklich sehr auf den dritten Teil der Lilienpalais Reihe gefreut. Leider konnte mich der Teil nicht so überzeugen, wie die anderen beiden Bände.
Ich kam nicht gut in die Geschichte rein, stellenweise hat es sich sehr in die Länge gezogen für mich und ich hätte mir gewünscht, dass die Story rund um Isabella und Leopold sich schneller aufbaut.
Es ist aber eine sich langsam steigende Friends-to-lovers Geschichte. Dafür konnte man die Spannung, die sich zwischen den beiden aufbaut, wirklich spüren.
Mit dem Theater Thema bin ich leider auch nicht wirklich warm geworden. Das ist aber natürlich Geschmackssache ☺️

Ansonsten passt das Buch perfekt in die Reihe und es sind auch wieder alle bekannten Charaktere aus den ersten beiden Teilen vorhanden
Auch überzeugen die Autorinnen wieder mit einem tollen Schreibstil und die vorherigen Bände werden thematisch gut integriert.

Alles in allem vergebe ich noch 3 🎭 🎭🎭Theatermasken für den dritten Teil der Reihe und bin gespannt auf den 4. Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

„Wir brauchen die Toten mehr, als die Toten uns brauchen.“

Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente
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Habt ihr auch ein besonderes Talent?

In dem Buch „Ganz gewöhnliche Monster“ von J.M.Miro dreht sich auf jeden Fall alles um besondere Kinder, zumeist Waisenkinder, mit Talenten.
Über Unsichtbarkeit, ...

Habt ihr auch ein besonderes Talent?

In dem Buch „Ganz gewöhnliche Monster“ von J.M.Miro dreht sich auf jeden Fall alles um besondere Kinder, zumeist Waisenkinder, mit Talenten.
Über Unsichtbarkeit, besondere Stärke, Heilkräfte und Staublenker, ist so ziemlich alles dabei!
Diese besonderen Kinder oder auch Talente, wie sie im Roman genannt werden, werden identifiziert und aus der gesamten Welt ins Cairndale Institut nach Schottland gebracht.
Gleich zu Anfang lernen wir die Talente Charlie und Marlowe kennen. Wobei sich bald herausstellt, dass Marlowe ein ganz besonderes Kind ist! Denn er ist der Junge, der den Angriff des „Bösen“ Jacob Marber überlebte. Und Überraschung! Jacob Marber hat natürlich zuvor für das Institut gearbeitet und ist zur dunklen Seite übergewechselt.
Wer jetzt auch Harry Potter Vibes verspürt, dem ging es genauso wie mir
Doch auch „X-Men“ oder die „Insel der besonderen Kinder“ haben deutlichen Einfluss auf den Roman gehabt, wie mir scheint!

Das ist alles in allem ja auch nicht verkehrt, denn man kann ja nicht immer alles neu erfinden!
Und die erste Hälfte des Buches hat mich durchaus überzeugen können.
Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine kurzweilige Lektüre!
Der Autor weist einen sehr ausführlichen und oftmals auch ausschweifenden Schreibstil auf mit langen Kapiteln!
Dies hat dafür gesorgt, dass ich zweimal kurz davor war das Buch einfach abzubrechen.
Jedoch gab es immer wieder tolle Kapitel und Charaktere, die mich in der Story gehalten haben, so dass ich mich durch die 800 Seiten gearbeitet habe!
Und ich sage euch, gerade das Ende hat mir einiges an Arbeit und Durchhaltevermögen abverlangt.
Denn das Ende des Plots wird wirklich sehr ausschweifend und langatmig beschrieben , so dass ich die Seiten nur noch irgendwann überflogen habe!

Ich will ehrlich sein, den 2.Teil werde ich mir wahrscheinlich ersparen
Alles in allem vergebe ich dennoch 3 von 5 Kindern, da gerade die ersten Teile der Geschichte und die Charaktere einiges wieder wett gemacht haben!

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ein spannendes Jugendbuch, für mich jedoch kein Thriller

Und du wirst lächelnd sterben
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"Hass. Ein überwältigendes Gefühl. Ehrlich, kraftvoll und unverfälscht."

Hast du schon einmal eine Amnesie gehabt oder irgendeine wichtige Situation vergessen?

Ivy, die Protagonistin in diesem Thriller ...

"Hass. Ein überwältigendes Gefühl. Ehrlich, kraftvoll und unverfälscht."

Hast du schon einmal eine Amnesie gehabt oder irgendeine wichtige Situation vergessen?

Ivy, die Protagonistin in diesem Thriller jedenfalls, kann sich an nichts mehr erinnern. Nicht einmal mehr an ihren Namen.
Verwirrt und verängstigt ist sie auf der Flucht und weiß eigentlich nicht einmal mehr, weshalb sie wegläuft.
Sie weiß nur, dass etwas schlimmes geschehen wird, wenn man sie findet.

So beginnt der neuste Thriller von Monika Feth und der Leser weiß zu Beginn genauso wenig, wie die Protagonistin selbst.
Erst mit der Zeit gelangt Ivy ihr Gedächtnis Stück für Stück zurück und gibt preis, was ihr wiederfahren ist.
Klingt doch eigentlich recht spannend oder?
Ist es irgendwie auch.
Nur leider hat die Autorin sehr viel Spannung aus dem Plot genommen, indem sie auch aus Sicht von Marvin, Niklas und Alan erzählt hat.
Denn die drei haben dafür gesorgt, dass Ivy flüchten musste. Und das wird dem Leser auch recht schnell verdeutlicht.
Einerseits war es interessant zu lesen, was den drei Polizisten und Freunden so durch den Kopf geht und auch, wie sich die Charaktere im Storyverlauf entwickeln, andererseits hat diese Sichtweise für meinen Geschmack zu viel verraten, und so dem Thriller deutlich den Wind aus den Segeln genommen.
Letztendlich blieb nur sehr lange offen, weshalb jetzt Ivy auf der Flucht ist und was genau die drei Protagonisten eigentlich angestellt haben.

Insgesamt haben mir Ivy, Marvin und Niklas als Charaktere sehr gut gefallen.
Das Verhalten der drei und die Reaktionen empfand ich als authentisch und passend für die jeweilige Situation.
Ganz im Gegensatz zu den anderen Charakteren, die die Autorin in diesem Buch genutzt hat.
Seien es nun Ivys Freundinnen oder auch die Fremden, denen Ivy begegnet und die dieser scheinbar ein grenzenloses Vertrauen entgegenbringen. Für mich leider alles andere als realistisch.

Schade finde ich auch, dass der Titel des Buches scheinbar keinen Zusammenhang zum Plot zu haben scheint. Zumindest habe ich keine Hinweise darauf im Text entdeckt.
Insgesamt aber ein halbwegs spannender Roman, wenn auch für mich kein richtiger Thriller!
Da mir die Thematik und die Hauptprotagonisten dennoch gut gefallen haben, vergebe ich 3Polizisten für diesen Jugendbuch Thriller.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Der zweite Band der Green Valley Wohlfühlreihe

New Promises
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"Wir sind Freunde." […] "Nein, Ernie und Bert sind Freunde. Ihr hingegen […] seid eine tragische Ansammlung verpasster Chancen."

Nachdem mir der erste Band der Green Valley Reihe so gut gefallen hat, ...

"Wir sind Freunde." […] "Nein, Ernie und Bert sind Freunde. Ihr hingegen […] seid eine tragische Ansammlung verpasster Chancen."

Nachdem mir der erste Band der Green Valley Reihe so gut gefallen hat, habe ich nicht lang gewartet und quasi direkt im Anschluss den zweiten Teil der Reihe "New Promises" angefangen zu hören.
In diesem Teil begleiten wir Izzy, die wir ja auch schon im ersten Band der Reihe kennengelernt haben.
Izzy ist Snowboardlehrerin und seit Ewigkeiten in ihren besten Freund Will verliebt. Nur dass Will in ihr scheinbar nicht mehr zu sehen scheint als die beste Freundin.
Bis eines Tages der Netflix Star Cole Jacobs in der Kleinstadt Green Valley auftaucht und Izzy bittet ihm bei der Vorbereitung seines neusten Films zu unterstützen und ihm Ski- Stunden zu geben.
Je mehr Zeit Izzy mit Cole Jacobs verbringt, desto anziehender findet sie ihn und desto mehr wird Will deutlich, dass die beiden vielleicht doch mehr als nur Freundschaft verbindet….

Wie auch schon der erste Teil, so hat auch der zweite Band der Reihe eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre geschaffen.
Das Kleinstadtsetting wird jetzt jedoch noch ergänzt durch eine winterliche Stimmung, verschneite Pisten und Thanksgiving!
Auch ein Teil der Protagonisten, die wir bereits im ersten Band der Reihe kennen und lieben gelernt haben, taucht wieder auf.
So erfahren wir nebenbei auch noch, wie es mit Ryan und Lena weitergeht.
Das Setting und auch die Charaktere sind Lilly Lucas auch dieses Mal sehr gut gelungen.
Getoppt wird das Ganze dann noch durch Cole Jacobs, der mir zumindest mit der Zeit auch richtig ans Herz gewachsen ist, da er doch etwas frischen Wind in das bestehende Charaktersetting gebracht hat.

Doch trotz der ganzen positiven Punkte konnte mich "New Promises" nicht ganz so überzeugen.
Teilweise haben sich für mich in der Story zwischen Will und Izzy einfach nur Längen aufgetan, die ich persönlich als unnötig empfunden habe.
Manchmal habe ich mir einfach nur ein klärendes Gespräch zwischen den beiden gewünscht
Und ja, mir hat auch ein bisschen frischer Wind gefehlt.
Zwar ist Cole Jacobs als Charakter hinzugekommen, jedoch fühlte sich ansonsten einiges einfach nur aufgewärmt für mich an.
Daher kann ich für den zweiten Band der Green Valley Reihe leider nur 3 vergeben

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