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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2023

Interessante Backstory, die leider etwas untergegangen ist

Room for Love 1. Two in a Room
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Handlung:
Zwei Welten kollidieren als Shiloh und Miles sich begegnen. Sie kommen sich schnell näher, doch verlieren sich auch genauso schnell wieder aus den Augen. Ihre Wege sind allerdings bereits miteinander ...

Handlung:
Zwei Welten kollidieren als Shiloh und Miles sich begegnen. Sie kommen sich schnell näher, doch verlieren sich auch genauso schnell wieder aus den Augen. Ihre Wege sind allerdings bereits miteinander verbunden und eine gemeinsame Geschichte bevorstehend. Und vielleicht können sie sich gegenseitig helfen, über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft ein klareres Bild zu erlangen.

Bewertung:
Zunächst mal hat das Buch eine wunderschöne Aufmachung. Cover, Buchschnitt, Kapitel- und Abschnittsunterteilungen wurden sehr liebevoll gestaltet und ziehen sich durch das Buch hindurch.

Zusammen mit Shiloh sind wir in New York inmitten ihrer kleinen WG. Dort lässt sie jedoch niemanden an sich heran, hat keine Freunde, geht keine engen Beziehungen ein. Zunächst ist ihr Handeln eher befremdlich, dieses klärt sich aber im zunehmenden Verlauf der Geschichte. Die Hintergründe hierbei waren interessant und teilweise auch nachvollziehbar, auch wenn sich ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zeitweise etwas wiederholt haben. Hier hätte es gereicht, einmal ihre Gedanken zu erklären und sie dann danach handeln zu lassen.

Der Schreibstil ist sehr locker gehalten und es werden viele umgangssprachliche Wörter (lost, awkward, clingy) benutzt. Diese sind zwar realistisch, aber dennoch in Büchern seltsam zu lesen. Auch wurden viele Nebensächlichkeiten eingefügt (z.B. Essenswahl und Kleidungsbeschreibungen), die keinen großen Sachzusammenhang hatten. Nicht jedes Wort in einem Buch muss für die Handlung relevant sein, aber hätte es etwas knapper ausfallen können.

Miles war als Love Interest ein recht beständiger Charakter. Gefallen hat mir, dass sein Reichtum eher nebensächlich behandelt wurde. Es war ein Grundstein für die Geschichte, aber es wurde sich nicht von einer extravaganten Veranstaltung zur nächsten gehangelt.

Auch Brownwyn und Nick, um die es in Teil 2 geht, hat man schon kennengelernt. Die beiden haben mir definitiv Lust auf ihre Geschichte gemacht.

Fazit:
Die Handlung des Buches und Shilohs Hintergrundgeschichte haben mir gut gefallen, wogegen der Schreibstil einige Schwächen für mich aufwies. Lust auf Teil 2 habe ich aber trotzdem.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Liebe ist Liebe … oder?

Du bist so schön, sogar der Tod erblasst
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Handlung:
Fünf Jahre ist es her, dass Feyi ihre erste große Liebe verloren hat. Doch nun ist sie bereit. Für was? Zunächst mal nichts Ernstes oder? Und schon bald befindet sie sich in der wunderschönen ...

Handlung:
Fünf Jahre ist es her, dass Feyi ihre erste große Liebe verloren hat. Doch nun ist sie bereit. Für was? Zunächst mal nichts Ernstes oder? Und schon bald befindet sie sich in der wunderschönen Karibik, wird von Sterneköchen bekocht und versucht über den Verlust hinweg zu kommen. Doch da ist diese eine Person, die ihr den Schmerz aus den Augen abliest und noch so viel tiefer blickt, als Feyi es jemals erwartet - geschweige denn gewollt - hätte. Und genau diese Person ist für Feyi absolut tabu. Kein Problem - oder?

Bewertung:
Ich muss bei der Handlung so kryptisch bleiben wie der Klappentext selbst. Wäre er ausdrücklicher, dann hätte ich das Buch selbst nicht gelesen, weil es nicht meinem Genre entspricht. Ich bin aber dennoch froh, dass ich es getan habe.

Ich war noch nie in einer Leserunde (hier Lovelybooks) in der so viel diskutiert wurde. Die einen haben sich durch das Buch gezwungen, die anderen fanden es unterhaltsam - so richtig geliebt hat es irgendwie niemand. Auch ich war sehr zwiegespalten und bin es noch. Die Handlung ist irgendwie anders und doch wohl bekannt. Es geht um Liebe, Trauer, Sex, etwas Kunst und auch Essen.

Der Schreibstil der Autorin in wirkte wie die große Schwester von YA-/NA-Autorinnen, sehr bildlich mit unvergleichlichen Metaphern. Die Dialoge - insbesondere zwischen Feyi und ihrer besten Freundin - waren witzig, unverblümt und vulgär (was mich überhaupt nicht gehört hat). Feyi selbst ist zum Teil direkt, doch in anderen Situationen schafft sie es nicht, sich auszudrücken. Eine Charaterentwicklung findet nur in bestimmten Teilbereichen statt.

Es fällt mir wirklich schwer herauszufiltern, was die Intention der Autorin für das Buch war. Wollte sie einen seichten Liebesroman erschaffen oder die Leserschaft mit den festgefahrenen Konventionen konfrontieren und zum Nachdenken anregen? Lest selbst und teilt mir gerne eure Sicht der Dinge mit (Instagram: @buch.piratin)

Spice:
Das Buch beginnt direkt spicy (schaut in die Leseprobe), aber dann nimmt der Spice-Faktor ziemlich ab. Es gibt ausdrückliche Szenen, aber das Buch wird hiervon nicht dominiert.

Fazit:
Lest selbst, lasst euch nicht abschrecken und verschwendet nach dem Lesen noch einige Momente, in dem ihr das Buch für euch hinterfragt.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Schöner Fantasy-Roman mit rasantem Finish

Luna und Sunny
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Luna trifft im Schüleraustausch auf ihre Gastfamilie und deren Tochter Sunny. Schnell merkt sie, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Glitzende Füchse, sprechende Käuze und schwummrige Gestalten? ...

Luna trifft im Schüleraustausch auf ihre Gastfamilie und deren Tochter Sunny. Schnell merkt sie, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Glitzende Füchse, sprechende Käuze und schwummrige Gestalten? Da muss doch … Magie im Spiel sein.

Mit „Luna und Sunny“ hat die Autroin eine schöne Welt geschaffen, bei der Sonne, Mond und Sterne eine wichtige (und magische) Rolle spielen. Diese Welt hat mir sehr gut gefallen. Auch Liem und Aiden, die weiteren Verbündeten von Luna und Sunny mochte ich sehr - besonders Liem und seine crazy Fakten.

Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut. Die SIchtweise von Sunny hätte ich nicht unbedingt gebraucht, sie schadet aber natürlich auch nicht.
Die Kapitel sind angenehm lang gehalten und es kommt keine Langatmigkeit auf. Eher im Gegenteil. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches überschlagen sich die Ereignisse. Es kommen Probleme auf, die für meinen Geschmack manchmal zu leicht und zu schnell gelöst werden.

Dennoch fande ich die Geschichte originell und schön zu lesen. Ob ich jedoch Luna und Sunny weiter verfolgen werde, kann ich noch nicht sagen.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Toller Plot

Saints of Denver – Zeb
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Saints of Denver ist eine Spin-off Serie von Jay Crownovers „Marked Men“. Man muss die anderen Bücher nicht gelesen haben, um die Geschichte von Zeb und Sayer kennenzulernen. Trotzdem tauchen ein paar ...

Saints of Denver ist eine Spin-off Serie von Jay Crownovers „Marked Men“. Man muss die anderen Bücher nicht gelesen haben, um die Geschichte von Zeb und Sayer kennenzulernen. Trotzdem tauchen ein paar Charaktere der anderen Bücher auf und manchmal liest man im Schnelldurchlauf was diesen so widerfahren ist. Wenn man die anderen Bücher noch lesen will, sollten diese deshalb lieber vorher gelesen werden, da man ansonsten gespoilert wird.

Die Geschichte zwischen Sayer und Zeb beginnt schon mit viel Knistern und die beiden kommen sich schnell näher. Doch Sayer hat bereits ein großes Päckchen zu tragen und im Laufe der Geschichte erhält auch Zeb ein solches.

Ich fande die Story neben der Beziehung der Protagonisten schön und kreativ. Es war nicht die 0815 Geschichte und beim Durchlesen des Plotes hatte ich auch nicht erwartet, dass Sayer Zeb im Bereich des Familienrechts vertreten soll. Trotzdem ist die Handlung natürlich sehr auf das Zusammentreffen von den beiden fokussiert. Manchmal kann man dann auch gar nicht abschätzen wie viel Zeit dazwischen vergangen ist.

Ich persönlich hätte mir zwischen den beiden etwas mehr rumgetänzel gewünscht, aber eigentlich passt es auch zu Zebs Charakter, dass er keine Spielchen spielt, sondern direkt sagt was Sache ist. Sayer ist dagegen so, dass sie Zeb eigentlich immer widerstehen will und sich das auch fest vornimmt, nur um es dann gefühlt nicht wirklich zu versuchen.

Ich finde aber toll, dass hier der Fokus auf Sayer und ihre Gefühlswelt gelegt wird. Das in der Geschichte mal die Frau Probleme hat und sich nicht auf die emotionale Nähe zu jemand anderen einlassen kann.

Alles in allem war das Buch angenehm und fix zu lesen. Einen starken Spannungsbogen gab es für mich zwar nicht, aber man muss die Geschichten auch nicht immer auf das extremste ausreizen. Ich bin auch an der weiteren Geschichte von Quaid interessiert, die in diesem Band schon angeteasert wurde.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Starke Ideen, doch langatmig und schwer greifbar

Heart & Shadow
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Marie Grasshoffs Geschichte spielt in einer komplexen Welt mit frischen Ideen, aber es braucht Zeit, bis man wirklich durchblickt. Politik, Stadtaufbau und Magiesystem sind anfangs ziemlich verwirrend, ...

Marie Grasshoffs Geschichte spielt in einer komplexen Welt mit frischen Ideen, aber es braucht Zeit, bis man wirklich durchblickt. Politik, Stadtaufbau und Magiesystem sind anfangs ziemlich verwirrend, und Begriffe wie Astrale und Wächter fühlen sich zu ähnlich an – zusammen mit der normalen Polizei wird es schnell unübersichtlich.

Shina ist ein empathischer und emotionaler Charakter, der jedoch noch Raum für Entwicklung lässt. Diese Entwicklung findet jedoch nicht statt. Ihr Bauchgefühl nimmt stattdessen einigen Wendungen die Überraschung, was schade ist.

Rah, die andere Hauptfigur, ist ebenfalls gut gezeichnet, doch ihre Geschichte wirkt stellenweise komplexer und weniger greifbar. Dafür ist diese spannender. Ihre Interaktionen mit Irin – einem spannenden und mysteriösen, jedoch auch stellenweise unsympathischen Charakter – bringen neue Einblicke in die komplexe Welt. Dennoch fehlt es zwischen den beiden an Chemie. Der Ansatz, dass Energie durch Meditation und einen ruhigen Geist beeinflusst werden kann, ist hingegen eine spannende und frische Idee.

Die Autorin nimmt für ihre Charaktere nicht den einfachen Weg und lässt sie auch falsche Entscheidungen treffen, was positiv auffällt. Trotzdem leidet die Spannung unter der Langatmigkeit der Geschichte. Besonders die häufigen Ortswechsel bremsen das Tempo aus. Es fehlt einfach der rote Faden. Während die letzten Seiten Interesse daran wecken, was sich die Autorin noch einfallen lassen wird, fehlt insgesamt der Sog, der den Leser weiterziehen könnte. Es mangelt an Emotionalität und packender Dramatik, was das Weiterlesebedürfnis schmälert.

Fazit: Die Welt und die Figuren haben viel Potenzial, aber die Umsetzung ist zu zäh und stellenweise überladen. Die letzten Seiten machen neugierig, aber der Weg dorthin ist eher mühsam.

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