so so gut
„too late“ wollte ich schon vor einer ganzen Weile lesen, aber ich habe es nie geschafft. Als ich dann das neue Cover entdeckt habe, musste ich das Buch einfach lesen. Und ich kann euch sagen, dass Buch ...
„too late“ wollte ich schon vor einer ganzen Weile lesen, aber ich habe es nie geschafft. Als ich dann das neue Cover entdeckt habe, musste ich das Buch einfach lesen. Und ich kann euch sagen, dass Buch war absolut genial. Das neue Cover empfinde ich als sehr passen und mir hat es auch wesentlich besser gefallen, als das Alte. Colleen Hoover hat einfach einen Schreibstil, der einen regelrecht an das Buch fesselt. Er ist flüssig zu lesen, sehr emotional, düster und spannend. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und innerhalb von zwei Tagen habe ich es beendet. Die ganze Handlung war sehr gut durchdacht und teilweise etwas gewöhnungsbedürftig aufgebaut. Aber nach dem lesen versteht man, was die Autorin sich dabei gedacht hat. Mir hat es beim lesen das Herz zerrissen. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Collee Hoover hat schwere Themen aufgegriffen und diese sehr gut und verständlich umgesetzt. Zwar sind die Missbrauchs- und Misshandlungsszenen nichts für schwache Nerven, aber sie sind gut geschrieben und verleihen dem ganzen Plot eine düstere Atmosphäre. Wen solche Szenen triggern, der sollte lieber die Finger von dem Buch lassen.
Die ganze Handlung wurde aus der Sicht von den drei Hauptcharakteren geschrieben. Diese drei waren so unterschiedlich, so facettenreich und komplex, dass sie der ganzen Story richtiges Leben eingehaucht haben. Carter war für mich der perfekte Held, wie aus einem Märchen. Ich habe ihn gleich ins Herz geschlossen und mich in seine Art verliebt. Aber dennoch blieb er, im Vergleich mit Asa und Sloan, etwas blass. Die Liebesgeschichte zwischen Carter und Sloan hat sich zwar schnell entwickelt, war aber dennoch glaubwürdig und nachvollziehbar. Sloan konnte ich am Anfang überhaupt nicht einschätzen, doch sie ist für mich ein starke, junge Frau. Sie hat schon viel in ihrem Leben durchgemacht und verfiel leicht in die Rolle des Opfers. Ihre innere Zerrissenheit, Hilflosigkeit und Wut waren sehr detailliert beschrieben und ich habe es stellenweiße wirklich verstanden, warum sie bei Asa geblieben ist.
Asa… Asa ist ein Charakter ganz für sich. Ich fand es unglaublich spannend und interessant, Kapitel aus seiner Sicht zu lesen. Colleen Hoover ist es wirklich gut gelungen diesen extrem narzisstischen, psychopathischen und besessenen Charakter zu schreiben. Seine Denkweiße und wie er die Situationen empfunden hat, waren sehr aufschlussreich. Wie er sich alles zurecht gelegt hat und vorausgedacht hat. Beeindruckend. Asa ist auch unheimlich Intelligent und lässt sich so einiges einfallen um Sloan für immer zu behalten.
Auch das gewählte Ende passt sehr gut zu den einzelnen Charakteren. Die drei, so unterschiedlich sie auch sind, ergänzen sich einfach perfekt. Ich kannte bis jetzt nur die Romance Bücher der Autorin und muss sagen, dass „Too late“ mir noch um einiges besser gefallen hat. Die ganze Stimmung und Atmosphäre des Buches konnte mich einfach begeistern und ich freu mich schon darauf „Verity“ von der Autorin zu lesen.
Fans von Colleen Hoover werden zwar überrascht sein, da das Buch etwas anderes ist, aber dennoch nicht enttäuscht sein. Ich kann das Buch wirklich jedem Leser empfehlen, der kein Problem mit den Themen häusliche Gewalt und Missbrauch hat. Coolen Hoover hat mich, durch dieses Buch, endgültig für sich eingenommen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung