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Veröffentlicht am 04.06.2023

Habe jede Seite geliebt

The Last Piece of His Heart
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Zur Info: Dies ist der dritte und letzte Band der Lost-Boys-Reihe von Emma Scott. Ihr könnt die Bücher unabhängig voneinander lesen, ich würde euch aber empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten oder euch ...

Zur Info: Dies ist der dritte und letzte Band der Lost-Boys-Reihe von Emma Scott. Ihr könnt die Bücher unabhängig voneinander lesen, ich würde euch aber empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten oder euch zumindest keinen der anderen Jungs entgehen zu lassen.

Klappentext:
Ronan Wentz hat die Hölle gesehen. Nachts durchstreift er die Straßen, um seinen Albträumen und seiner Wut zu entfliehen. Da trifft er Shiloh, die clever und kreativ ist und scheinbar ihr Leben völlig im Griff hat. Doch alles, was Shiloh tut, hat nur ein Ziel: die Zuneigung ihrer Mutter zu gewinnen, welche ihren Anblick kaum ertragen kann. An Liebe glaubt keiner der beiden, aber die Anziehungskraft und aufkeimenden Gefühle zwischen ihnen ist zu stark, um sie zu ignorieren. Bis eine Nacht alles zum Einsturz bringt und sie sich entscheiden müssen, ob sie zulassen wollen, dass ihre Vergangenheit weiterhin ihre Zukunft bestimmt.

Schreibstil:
Ich habe schon so oft etwas zu Emma Scotts Schreibstil geschrieben, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich alles schon daran gelobt habe. Eins ist auf jeden Fall sicher: Sie gehört zu meinen liebsten Autor:innen, weil sie immer die richtigen Worte findet. Die Worte, die gewichtig sind, durch die Seiten sprechen und mich jedes Mal wieder vollends abholen.

Zur Geschichte allgemein:
Die Lost-Boys sind schon eine Sache wie sich. Ebenso tragisch wie liebenswert habe ich jeden von ihnen nach und nach kennengelernt und mich jetzt ganz besonders auf den verschlossenen Ronan gefreut. Was ich an ihm so schätze? Seine direkte Art. Wenige Worte, die zählen. Und genau diese Art passt super gut zu Emma Scott, denn in meinen Augen ist sie die Königin der gewichtigen Worte. Ronan somit ihr König.

Aber von Anfang an. Die ersten Seiten lasen sich für mich etwas träge. Nicht, weil ich nicht interessant fand, was passierte, sondern weil sich alles wiederholte. Und das hat es auch schon im zweiten Band. Allerdings wüsste ich auch nicht, wie man es anders machen sollte, denn die Geschichten der drei Jungs starten gleichzeitig und nicht nacheinander, wie es sonst oft der Fall ist. Also bleiben auch Holdens und Millers Geschichte hier nicht zurück, sondern sind Teil der Geschichte, was ich wiederum ganz passend fand. Denn die Lost-Boys gehören zusammen.

Aus Ronans Perspektive zu lesen, war unheimlich spannend. Seine Vergangenheit liegt sofort auf dem Tisch. Und die ist schrecklich und man fühlt sofort mit. Man versteht, warum Ronan ist, wie er ist. Warum er sich nicht zugesteht, geliebt zu werden, warum er Angst um jeden hat, der ihm etwas bedeutet, warum er lieber für sich bleibt und kein Wort zu viel verschwendet. Das Interessante ist, dass Shiloh genauso ist. Auch sie ist innerlich kaputt. Trägt etwas mit sich, dass ihre Vorstellung von sich selbst in etwas verwandelt hat, was ihr einen Teil von sich selbst stiehlt. Und auch sie ist in sich gekehrt und direkt. Verschwendet keine Zeit, keine Worte und ganz wichtig keine Gefühle.

Und wo Gegensätze sich anziehen, so ziehen sich auch Gemeinsamkeiten an. Davon bin ich fest überzeugt und das zeigen auch Shiloh und Ronan. Es fängt harmlos an, vorsichtig und bevor man sich versieht, wird alles etwas bedeutungsvoller und das alles in einem Rahmen, der nicht viele Worte braucht, tiefe Gefühle hervorbringt und letztlich nicht in eine Form passen will. Das Tolle an ihrem Kennenlernen war für mich, dass sie sich nicht zu irgendwas zwingen. Sie haben ihre Ängste und Grenzen und halten sie gegenseitig ein. Verstehen sich, ohne ein Drama daraus zu machen.

Die Grenzen und Ängsten sind regelrechte Gedankenspiralen, die Emma Scott sehr sehr gut darlegt. Ich finde, es ist eine Kunst, in einen solch komplexen Charakter einzutauchen und in jeder Situation zu beachten, was für wirre Gedanken und Taten daraus entstehen. Hier hat sie noch einen draufgesetzt und beide Protagonisten zu solchen gemacht. Erst ist es Ronan, der besonders tief drin steckt, dann Shiloh.

Die Perspektiven wechseln sich ab, was die Geschichte gut voranbringt. Immer wieder kommt es zur Funkstille zwischen den beiden. Ihre Gedanken bleiben aber keineswegs still und so merkt man unweigerlich, welch Anziehung zwischen ihnen herrscht. Eine Liebesgeschichte, wie sie Romeo und Julia nicht schöner erzählen könnten. Nur mit weniger Dramatik. Als ich anfangs gesehen habe, dass das Buch in mehrere Teile unterteilt ist, habe ich mich auf das Schlimmste eingestellt. Auf dramatische Breaks, auf Zeitsprünge und Teile voller Sehnsucht und warten für uns Leser:innen. Zum Glück war das nicht der Fall. Die Zeitsprünge sind zwar da, aber nicht so hart unterteilt und haben die Geschichte eher angetrieben, als sie auszubremsen oder künstlich in die Länge zu strecken. Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte nicht von der Geschichte ablassen, so tief hat sie mich in ihren Bann gezogen.

Neben dem, was die beiden zusammen aufgrund ihrer Vergangenheit durchstehen müssen, gibt es da auch noch andere Probleme, die sie zu bewältigen haben. Und die sind nicht schön. Es wird wieder hart. Ronan hat mit Gewalt zu kämpfen, die in ihrer beider Leben einzieht und sie vor ganz andere Herausforderungen stellt. Ich habe gebangt, hatte Tränen in den Augen und habe gehofft und doch passte es alles sehr gut zu der Geschichte. Es hat die beiden stärker gemacht, ihre Liebe noch mehr auf die Probe gestellt und trotzdem waren sie immer das, was sie von Anfang an waren: Ronan und Shiloh, die sich vertrauen.

Ich könnte jetzt noch länger von der Geschichte schwärmen. Einfacher ist es aber, wenn ihr die Geschichte selbst lest. Mir hat sie glaube ich am besten von allen dreien gefallen. Ein tolles Finale, das sich auch im Ende widerspiegelt, denn es wird heftig und wunderschön. Und dann sind da auch die anderen Protagonisten, Miller und Violet, River und Holden und alle, die man sonst kennengelernt hat, die hier ihr Ende finden. Das Ende einer Trilogie, die eine wirklich schöne Vorstellung von verlorenen Seelen zeigt, die an die Liebe und an sich selbst glauben und dadurch durch nichts aufzuhalten sind.

Fazit:
Ich war von der ersten Seite an an die Seiten gebannt. Ronan fand ich schon immer spannend, hier hat er gezeigt, was in ihm steckt und mich nicht enttäuscht. Shiloh und er sind bisher mein liebstes Pärchen – eine gelungene Krönung einer Trilogie, die mich Tränen der Freude und des Mitgefühls gekostet hat. Unbedingt lesen!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Eine Dystopie zum Mietfiebern!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Zur Info: Dies ist der erste Band einer Reihe. Ihr solltet euch also unbedingt an die Reihenfolge halten, sonst macht es nicht viel Sinn:)

Klappentext:
2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in ...

Zur Info: Dies ist der erste Band einer Reihe. Ihr solltet euch also unbedingt an die Reihenfolge halten, sonst macht es nicht viel Sinn:)

Klappentext:
2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war super für die Geschichte. Ich mochte es, wie scharfzüngig sie ihre Figuren denken ließ und habe mich der Geschichte komplett hingeben können, weil sie sich wunderbar flüssig und flott lesen ließ.

Zur Geschichte allgemein:
Ich weiß, was ich am Anfang gedacht habe: Okay, es geht um seidene Handschuhe, um Mädchen, die einkaufen gehen, um Sekt und Späße. Und dann, zwei Seiten weiter wurde mir auf einmal klar, was ihr auf mich zukommen würde. Was auf Cass zukommt und in welch brutaler Welt ich hier gelandet bin. Die Welt in der Cass lebt, lebt von Wetten, von tödlichen Spielen und von dem, was das aus den Menschen macht. Man kann sich glaube ich ungefähr vorstellen, was passieren würde, wenn die ganze Menschheit viel Zeit in Casinos verbringen würde. Hier ist es genau so. Die Autorin macht sich das zu Nutze. Die Menschen müssen spielen, wenn sie aufsteigen möchten und wenn sie alles verlieren, werden sie zu Spielern in einem Spiel, das mehr Tote als Überlebende hervorbringt.

Cass ist anfangs sicher und ich mochte sie sofort. Während die anderen in ihrer Blase zu leben scheinen, denkt sie weiter. Vor allem, weil ihre Mutter ihr schon früh andere Seiten des Lebens gezeigt hat, aber auch, weil sie Mitgefühl hat. Für sie ist alles nicht bloß ein Spiel. Ein Zug von Menschlichkeit, den sie sich die Geschichte über erhält und der sie mir immer sehr sympathisch gemacht hat. Ihr Absturz erfolgt bald und schon wird sie zu einem Mädchen, dass um ihr Leben spielen muss. Das Ganze hat mich ein wenig an die Tribute von Panem erinnert, vielleicht auch an Maze Runner oder Die Bestimmung. Also nichts gänzlich Neues. Aber es war trotzdem durchweg spannend und dann interessiert es mich auch nicht, ob ich die Idee schon kenne. Von Panem hätte ich auch gerne noch mehr gelesen, wenn die Geschichte nicht zu Ende erzählt worden wäre.

Natürlich ist etwas an Cass besonders und genau das führt sie zu Leuten, die letztlich alles in Gang bringen. Ich habe mit Spannung verfolgt, wie sie sich wieder gefangen hat, wie sie mehr und mehr Teil dieser Welt wird, hinter die Kulissen blickt und versucht, sich zusammenzureimen, was genau dort passiert. Begleitet von der ständigen Herausforderung, die Spiele zu überleben, war es einfach nur super spannend.

Und dann kommt Jax ins Spiel. Jede starke Protagonistin braucht in diesen Abenteuern einen starken Partner und Jax scheint genau der Richtige. Oder auch nicht? Kann sie ihm trauen? Die Geschichte beschäftigt sich viel damit, wer die Wahrheit sagt, wer wortwörtlich ein falsches Spiel spielt und wofür Cass sich jeweils entscheiden soll. Ihr scharfer Verstand hat es immer auch zu einer Angelegenheit gemacht, bei der ich als Leserin mitdenken konnte und wollte. Ich habe gerätselt, mich gefragt, was als nächstes passiert, was sie tun kann, um der Situation zu entkommen und wartete gebannt auf einen Kuss. Das Ganze wechselt sich so gut ab, dass ich nicht aufhören konnte, zu lesen.

Letztlich steuert alles auf ein Ende hin, dass alles in Frage stellt. Zum Glück aber auch ein paar Fragen beantwortet hat, denn ich hatte mich doch gerade ein wenig zurechtgefunden. Es ist ein Cliffhanger – für die Figuren schlimmer als für mich, denn ich hatte es bereits geahnt. Aber es steht dafür, was hier noch alles möglich ist. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, hat meiner Meinung noch viele lose Fäden, die interessant werden können.

Fazit:
Ja, die Idee ist vielleicht nicht ganz neu, aber die Autorin hat etwas mit hineingemischt, dass es nochmal neu machte und mit Cass eine starke Protagonistin geschaffen, die mich mit durch die spannende Handlung gezogen hat. Die zarten Gefühle, die Todesangst, die Action und die Überlegungen zu den Hintergründen haben die Geschichte zu einem Gedankenspiel und zu einer guten Unterhaltung für mich gemacht.

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Düster, spannend, grandios!

King of Scars
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Hallo ihr Lieben

Hallo ihr Lieben<3
Leigh Bardugo – spätestens seit Netflix die „Grischa“-Reihe verfilmt hat, kennt wohl jeder ihren Namen, der nur ansatzweise Fantasy mag. Die Serie deutet das Grisha-Verse aber erst an. Es kommt noch mehr:) Und auch, wenn ihr Nikolai vielleicht noch nicht kennt, mich hat er super neugierig gemacht und ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Demnach war ich sehr gespannt auf diese Reihe!

Zur Info: Dies ist der erste Band einer Dilogie. Die Reihenfolge solltet ihr also unbedingt einhalten. Zudem habt ihr mehr Spaß beim Lesen, wenn ihr schon die „Grischa“-Reihe und die „Six of Crows“-Reihe gelesen habt. Ansonsten werdet ihr hier ein wenig ins kalte Wasser geschmissen:)

Klappentext:
Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben.
Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden.
Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen.
Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.

Schreibstil:
Leigh Bardugo schreibt, als wäre sie selbst schonmal dort gewesen, in dieser Fantasy-Welt, die nur wenig mit unserer gemein hat. Allein, dass die Grischa besondere Fähigkeiten haben, ist ja schon immer wieder für eine Überraschung und ungewollte Action gut. Was ich an ihrem Schreibstil aber auch sehr gern mag, ist, dass sie ihre Figuren einerseits sehr zugänglich präsentiert, sie aber gleichzeitig der Welt anpasst und relativ hart auftreten lässt. Ein gesundes Gleichgewicht, dass einfach Spaß beim Lesen macht.

Zur Geschichte allgemein:
Nikolai kennt man schon aus der Grischa-Reihe. Nach einem wilden Leben als Freibeuter, wird er letztlich Zar und muss sich um ein ganzes Land kümmern, das in seinen Grundfesten in der letzten Zeit öfters durchgerüttelt wurde. Und genau das hier der Anknüpfungspunkt, der uns wieder zurück in die Geschichte holt und mich sofort mitnehmen konnte. Ich habe Ravka lieben gelernt, weiß aber auch, um die Schwierigkeiten und Nikolai versucht nun alles, irgendwie wieder geradezubiegen. Das Tolle daran? Obwohl er wesentlich ernster geworden ist, ist Nikolai immer noch Nikolai mit seiner liebenswerten Art, mit seinen schlauen Ideen und mit seinem bedachten Vorgehen.

Ich möchte jetzt eigentlich nicht spoilern, aber vielleicht tue ich es jetzt. Denn da gibt es neben Ravka selbst noch ein anderes Problem: Nikolais dunkle Seite. Denn die Geschehnisse aus dem Finale des Grischa-Bandes sind nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Das bringt immer wieder eine gehörige Portion Spannung und auch Grusel in die Geschichte, denn einerseits ist es Nikolai, der alles gibt, um Ravka zu retten und dann ist da die dunkle Seite, die man nicht richtig einschätzen kann und ihn zu Dingen zwingt, die er nicht tun will. Auch dieses Spannungsverhältnis fand ich super und hat die Geschichte sehr lebendig gehalten. Vor allem, als es dann auf Reisen ging, wurde es dadurch doch zunehmend düsterer und man hat gebangt und mitgefiebert.

Eine Besonderheit dieses Buches im Vergleich zur Grischa-Reihe sind die unterschiedlichen Erzählperspektiven. Ravka ist nicht länger ein Reich, in dem die Menschen getrennt betrachtet werden, sondern es kommen jetzt viele verschiedene Menschen aufeinander und genauso vielschichtig wird auch erzählt. Man taucht als Leser:in in verschiedene Figuren ein, erfährt Dinge aus ihrer Vergangenheit, erlebt Situationen nochmal ganz anders und bekommt generell einen vielschichtigeren Blick auf die Welt. Ich habe so schon oft Fantasy gelesen und bin hinterher immer nicht ganz so sicher, ob das nun das ist, was ich mir vorzugsweise wünschen würde. Fakt ist nämlich, dass man oft auf Figuren warten muss und Spannungsbögen so unterbrochen oder unnötig in die Länge gezogen werden.

Cool fand ich im Hinblick darauf aber, dass Zoya endlich sympathisch für mich wurde. Man konnte schon vermuten, dass noch mehr in ihr schlummert, hier stellt sie das unter Beweis und zeigt sich von ihrer tieferen Seite. Ebenso werden auch Nina und der Dunkle nochmal von einer anderen Seite gezeigt und es kommen neue Figuren dazu, die mich genau wie in der Trilogie haben hadern lassen. Manchmal ist es nämlich gar nicht so leicht, zu unterscheiden, wer gut und wer böse ist, welch Ziele noch vertretbar sind und welche nicht und wen man eigentlich nicht mögen sollte, es aber doch irgendwie tut. Es blieb auf jeden Fall spannend.

Und dann war da der Cut, der alles nochmal umgeschmissen hat. Ich musste mich wirklich nochmal ganz neu zurechtfinden und stand wieder vor neuen Rätseln. Da warten auf jeden Fall noch viele Erzählstränge darauf, zu einem Ganzen zu werden und so ist der Cliffhanger keine wirkliche Überraschung gewesen. Ich weiß nur: Ich muss weiterlesen!

Fazit:
Das Lesen aus unterschiedlichen Perspektiven ist etwas gewöhnungsbedürftig und manchmal auch etwas schwierig, es hat aber auch einen sehr vielschichtigen Blickwinkel auf die Welt erlaubt und die hat es wieder in sich. Nikolai mochte ich schon immer, auch hier bleibt er sich treu, steht aber vor ganz neuen Herausforderungen. Ich war an die Seiten gebannt und habe zwischendurch wirklich gebibbert, weil es doch alles sehr düster ist. Düsterer als die Grischa-Trilogie, aber so mag ich es normalerweise bei Fantasy. Das Ende war fulminant – was jetzt passiert? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich weiterlesen muss und das ihr es auch nicht lassen können werdet, wenn ihr erstmal im letzten drittel des Buches gelandet seid. Ich bin gespannt!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht

Westwell - Bright & Dark
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Zur Info: Dies ist der zweite Band einer zusammenhängen Trilogie. Fangt also unbedingt vorne an, sonst verpasst ihr einfach zu viel.

Klappentext:
Helena vermisst Jess mit jeder Faser ihres Seins. Vor ...

Zur Info: Dies ist der zweite Band einer zusammenhängen Trilogie. Fangt also unbedingt vorne an, sonst verpasst ihr einfach zu viel.

Klappentext:
Helena vermisst Jess mit jeder Faser ihres Seins. Vor zwei Monaten musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen und sich von ihm trennen, und noch immer zerreißt ihr allein der Gedanke an ihn das Herz. Einzig ihre Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester schaffen es, sie über Wasser zu halten. Doch als sie dabei auf eine Information stößt, die Jess’ gesamte Welt auf den Kopf stellen könnte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen. Jess ist außer sich, als er erfährt, dass Helena im Todesfall ihrer Geschwister ermittelt, ist er doch überzeugt, dass sie sich dadurch in große Gefahr begibt. Daher beschließt er, ihr zu helfen – und obwohl beide wissen, dass sie nicht zusammen sein dürfen, ist es bald unmöglich, ihre Gefühle zu ignorieren …

Schreibstil:
Lena Schiefer schreibt schwungvoll locker. Ich hatte nie Probleme, ihr zu folgen und habe mich liebend gerne mitreißen lassen. Von Emotionen bis zur Spannung war alles sehr gut fühlbar und auch auf die kleinen Dinge und Details wurde viel Wert gelegt, sodass ich die Figuren noch mehr als sowieso schon lieben gelernt habe.

Zur Geschichte allgemein:
Wer in Band 1 mit Helena und Jess mitgefiebert hat, der weiß, dass dieses Buch mit einer ganz anderen Gefühlsachterbahn beginnt: die beiden leiden. Automatisch war ich also darauf eingestellt, dass ich nicht nur mit ihnen leiden würde, sondern auch im Erzählfluss, denn die Lovestory wird so natürlich heftig aufgehalten. Das Gute an Westwell ist aber, dass im Hintergrund ja immer noch ein Kriminalfall steht, den es aufzuklären gilt. So war ich dann doch schnell wieder in der Geschichte und habe mitgefiebert.

Überraschenderweise ist der Kriminalfall zudem alles andere als gut durchschaubar. In diesem Band gab es auch blinde Fährten, es wurden Geheimnisse ans Licht gebracht, die einiges veränderten, aber zur eigentlichen Sache gar nicht beitrugen und es galt wirklich, gut mitzudenken. Sowas erwarte ich nicht unbedingt in einem Liebesroman, weshalb ich umso begeisterter war. Stück für Stück kamen die beiden der Tat immer näher, ohne, dass die Spannung verloren ging. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, zu erfahren, was wirklich passiert ist.

Weiter fand ich es in diesem Band auch cool, dass Jess‘ und Helenas Familie nochmal mehr Platz bekam, bzw. die Probleme der beiden mit ihnen. Anfangs war ich mit Helena nämlich nicht ganz fein, weil ich nicht verstehen konnte, weshalb sie all das Leid nur wegen ihrer Familie auf sich nimmt. Mehr und mehr wurde diese Frage hier in den Vordergrund gerückt und dadurch sehr ausführlich behandelt, sodass auch Helena sie sich stellt. Einerseits ist da das, was sie quasi von klein auf eingetrichtert bekommen hat, andererseits ist da sie selbst, die gar keinen Freiraum bekommt, zu tun, was sie für sich entscheidet. Ein Zwiespalt der Jess mit einschließt und letztlich auch in einer Eskalation einen Höhepunkt findet. Zu meiner Freude, denn ansonsten wäre ich irgendwann echt nicht mehr bereit gewesen, Helena ihre Art zu glauben.
Ansonsten mag ich Helena nämlich weiterhin super gerne. Sie geht überlegt vor, ist aber dennoch bereit, ein Risiko einzugehen. Sie steht zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten für sich ein (bspw. lässt sie sich klar und deutlich nicht mit jemand anderem verkuppeln) und sie ist sehr einfühlend. Dazu kommt, dass sie Jess gegenüber weiterhin ehrlich bleibt. Für mich war es ein riesen Pluspunkt des ersten Bandes, dass die beiden nicht stumm voreinander stehen, sondern das Problem ansprechen. Auch hier gehen sie wieder offen mit dem um, was sie berührt, wie sie sich fühlen und warum sie etwas tun. Das schafft einfach viel Vertrauen, befriedigt uns Leser auch mehr, weil wir uns so in der Lage fühlen, auf die beiden zu warten, und erzeugt viel Mitgefühl und Spannung. Zudem heißen die zwischenzeitlichen Momente, in denen sie sich nachgeben, der Liebesgeschichte umso mehr ein.

So und dann ist da natürlich noch Jess, den liebe ich einfach! Er ist so cool zu seinem kleinen Bruder, vertritt ebenfalls seine Prinzipien, vor allem seiner Mutter gegenüber und kommt einfach sehr smart und clever rüber. Ich kann mir gut vorstellen, dass er gut bei seinen Kunden ankommt, weil sich alle bei ihm sofort wohlfühlen. Dadurch ist der das perfekte Gegenstück zu Helena, denn er kann auf sie eingehen, versteht sie und reagiert auch nicht mit ihren wahnwitzigen Ideen, die ihre Bedürfnisse außer Acht lassen würden.

Sie litt genau wie ich, aber wir durften nicht füreinander da sein. Wir waren zur Einsamkeit verdammt. Immer noch. Für immer. Für ewig.

WESTWELL – BRIGHT DARK VON LENA KIEFER

Fazit:
Alles in allem hat mir auch dieser Band wieder sehr gefallen. Es war spannend, sexy, tiefgreifend und dazu noch echt interessant, denn ich habe keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte. Genial!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Überraschendes Highlight mit Suchtfaktor

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Zur Info: Dies ist der erste Band einer Reihe, die ihr zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen solltet. Sonst ergibt es leider wenig Sinn.

Klappentext:
Früher existierte Magie nur in Träumen. Sie ...

Zur Info: Dies ist der erste Band einer Reihe, die ihr zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen solltet. Sonst ergibt es leider wenig Sinn.

Klappentext:
Früher existierte Magie nur in Träumen. Sie war eine geheimnisvolle Kraft, die Wunder vollbringt. Aber so ist Magie nicht. Das weiß Rayne besser als jede andere. Wahre Magie ist düster und gefährlich – und dennoch Raynes einzige Chance, in den Armenvierteln Londons zu überleben. Mittels besonderer Artefakte, den Sigils, hat sie gelernt, die blau schimmernde Flüssigkeit zu nutzen … und mit ihr zu kämpfen. Doch als die Magie außer Kontrolle gerät, kann Rayne nur ein einziger Junge helfen. Er herrscht über die mächtigsten Sigils der Welt und stellt sie vor die Wahl: Entweder die Magie in Raynes Adern wird sie töten – oder sie bindet ihr Leben an die Dark Sigils. Für immer.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Anna Benning hat mir schon bei dem letzten Buch von ihr sehr gut gefallen. Er ist sehr locker und super gut verständlich. Hier tun sich Welten auf, die erdachten Sachverhalte werden komplex, aber gut vorstellbar erklärt, sodass man beim Lesen wirklich komplett in der Welt versinken kann. Dazu kommt, dass auch das Indirekte für mich sehr gut fassbar war. Man hatte eine Ahnung, konnte es aber nicht komplett erahnen, sodass es immer spannend blieb. Insgesamt ließ sich die Geschichte somit sehr flüssig und auch sehr schnell lesen. Die Spannung war immer da – Seitenzahlen wurden praktisch zu einem verschwommenen Umriss.

Meine Meinung:
Das Coole bei diesem Buch? Ich habe die erste Seite aufgeschlagen, erste Buchstaben zu Wörtern in meinem Kopf geformt, Figuren gemalt und Kulissen gefühlt und schon war ich drin in der Geschichte – in Prime, in Raynes Kopf und in einer verzwickten Situation, in der es um Leben und Tod (oder vielleicht auch um Glück und Unglück) geht. Den Einstieg fand ich damit schonmal super. Es ist immer schön, wenn es nicht langsam anfängt, sondern man sofort mitfiebern kann. Mit meiner Angewohnheit, nie den Klappentext zu lesen, sondern mich von Cover, Autorin und Thematik neugierig machen zu lassen, war in meinen Erwartungen natürlich noch alles offen. Demnach konnte ich nicht erahnen, dass es alles noch viel mehr werden würde. So zumindest wurde ich erst einmal in Raynes Wirklichkeit eingeführt, habe mich damit vertraut gemacht und gleich versucht, Schurken und Gute auszumachen. Und die gibt es. Rayne hat eine beste Freundin: Lucy, mit der sie zusammen aufgewachsen ist. Anfangs war es mir nicht ganz so bewusst, aber tatsächlich spielt sie über die Geschichte hinweg eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Im Nachhinein (und gerade als Teil des Spannungsverlaufes) fand ich es ganz gut gemacht, dass sie nicht anfangs als Teil der „alten Welt“ (bevor Raynes Welt sich durch die Geschehnisse ziemlich verändert) zurückbleibt, sondern immer präsent bleibt. Das zeugt von einer Kontinuität, die irgendwo auch Rayne sehr gut charakterisierte: Sie vergisst ihr vorheriges Leben eben nicht, steht zu ihren Wurzeln und ist treu in ihren Freundschaften.

Sowieso macht diese Treue Rayne ziemlich aus. Sie denkt sehr viel an andere und erst in letzter Instanz an sich selbst. Dadurch kommt es in der Geschichte immer wieder zu Situationen, in denen sie mit sich selbst hadert – nicht weiß, ob sie etwas tun sollte, weil sie es ihretwegen oder jemand anderes wegen machen sollte. Das fand ich sehr gut gemacht. Es ist ihr Charakter und der bleibt durchweg stark, dennoch formt sich ein Denkprozess, eine Entwicklung, die letztlich auch die Geschichte beeinflusst.
Ihr könnt euch aber vielleicht denken, dass Rayne dadurch sehr sympathisch wirkt. Sie versucht immer, den richtigen Weg für alle zu finden und nimmt dadurch auch Einbüßen für sich selbst hin. Das schließt auch ein, dass sie immer sehr überlegt vorgeht und versucht, die Situationen (die manchmal richtig schön verzwackt und komplex sind) zu durchschauen. Das fand ich bei ihr alles richtig gut gemacht, weil die Autorin es geschafft hat, dass Rayne dabei nicht ihren Biss, ihre Freude und ihre Spontanität verliert und somit nicht beginnt, die Leser zu nerven.

Die Welt, durch die sich Rayne bewegt, ist originell und gut durchdacht. Ich habe mitgefiebert, alle neuen Informationen in mich aufgesaugt und genau wie sie nach dem perfekten Ausweg gesucht. Um euch die Welt kurz zusammenzufassen: Es gibt Magie, die wohnt aber quasi nicht den Menschen inne, sondern wird durch bestimmte Quellen geschöpft und durch sie genutzt. Dann gibt es Prime, das ist sozusagen die Erde, die nur begrenzt Magie zur Verfügung hat. Dadurch ist sie automatisch natürlich sehr wertvoll und es wird viel Schmu damit gemacht. Über Prime, auf dem Kopf im Himmel, hängt der „Mirror“. Eine gespiegelte Version der Welt darunter, allerdings auch nicht so ganz. London beispielsweise scheint im Mirror ein paar Jahrhunderte älter. Und über den Mirror, in dem Magie ganz alltäglich ist, herrscht der Mirrorlord. Dreimal dürft ihr somit raten, auf wen Rayne trifft:) Für sie eröffnet sich hier eine komplett neue Welt, von der sie plötzlich ein Teil ist. Und statt Zeit für die Eingewöhnung zu haben, geht es gleich um richtig viel. Es gibt drei offene „Baustellen“, in die Rayne unmittelbar verwickelt wird. Dazu gefangen zwischen Freundschaft und Liebe, ihrem alten und ihrem neuen Leben und der Geschichte ihrer Familie. Jede Menge Potential also für viel Spannung, viele Erzählstränge und unerwartete Wendungen.

Dass alles gleich so komplex ist, ist natürlich erst einmal viel. Allerdings nicht zu viel und so habe ich es einfach nur genossen, dass keine Längen aufgekommen sind. Es ging gleich um viel, es kommen mehr Figuren hinzu und auch Raynes Leben wird immer mehr zu einem Mysterium, das sich durch Informationsschnipseln aus verschiedenen Richtungen zusammensetzt.
Toll fand ich in dem Ganzen (zu vielem anderen), wie die Figuren zusammenspielten. Ich habe die Truppe um sich herum gleich ins Herz geschlossen und die zarten Liebesgefühle, die zusätzlich hinzukommen, setzen allem die Krone auf.
Natürlich ist auch in Punkto Liebe hier nichts einfach. Auch hier geht es um Leben und Tod. Ihr kennt vielleicht die Bücher, in denen die beiden aus sehr heftigen Gründen heraus nicht zusammen sein können. Ein modernes Märchen von Romeo und Julia eben. Oft bin ich dann etwas genervt, weil die Gründe dann doch irgendwie übertrieben sind, man ja schon weiß, dass sie sich am Ende sowieso auflösen und damit ja auch immer ganz schön getrickst wird. Hier machte alles aber leider ziemlichen Sinn. Vom Prinzip her weiß man also, dass es irgendwie schon passen wird, von der Logik her gibt es hier aber so definitiv Gründe, die hier aber einfach noch näher ergründet werden müssen. Generell gibt es so einiges, was auch für die Figuren im Hinblick auf ihre Welt noch nicht ganz klar ist. Das macht es natürlich zusätzlich spannend, weil das Konstrukt, dass sie in und auswendig zu kennen meinen, wackelt. Und zwar gewaltig. Das wurde ganz besonders im Epilog deutlich, der es so richtig in sich hatte.

Ich war also von der Geschichte verzaubert. Ich habe durchweg die Spannung gefühlt, habe mitgefiebert, habe mit Rayne bezüglich ihrer Liebe geträumt, habe genug ernste Situationen erlebt, sodass die Geschichte für das Genre nicht zu seicht rüberkam, und habe gerätselt und überlegt. Das Ende hat mich sehr zufriedengestellt, weil es viele Stränge zusammengeführt, aber auf logische Weise und auf unerwartete Weise auch Pfade aufgerissen hat, die mich nun super gespannt auf den nächsten Band machen. Den muss ich unbedingt lesen! Was ich erwarte: Raynes Suche nach ihrer Freiheit, eine Liebesgeschichte, die eben doch alles überwinden kann (aber bitte nicht zu schnell) und eine komplett umgekrempelte Welt.

Drei Gründe, warum du dieses Buch lesen solltest:
1. Du magst es, wenn du eine Welt komplett neu erkunden kannst, diese Welt sich noch während der Geschichte ganz unerwartet umformt und Magie dein Freund ist.
2. Du erwartest keine Liebesgeschichte, die jede Seite dominiert und somit den Großteil der Geschichte einnimmt, sondern vielmehr hinter den Geschehnissen der Handlung zurückbleibt und dadurch zart und und vielleicht umso stärker ist.
3. Du liebst Spannung, komplexe Erzählstränge, fieberst einem Ende entgegen, bei dem nicht alles gut ausgeht und du deshalb umso neugieriger auf den nächsten Band bist.

Fazit:
Mir hat die Geschichte durchweg gefallen. Bei Sci-Fi liegt mein Fokus immer sehr auf der Welt, der Komplexität der Handlungsstränge und der Spannung. Alles davon war hier supergegeben. Ich konnte und wollte nicht aufhören zu lesen, war mega neugierig und am Ende blieb genug, um mich erwartungsvoll auf Band 2 zurückzulassen. Dazu waren die Charaktere sehr sympathisch und die Liebesgeschichte super schön eingebunden, wenn auch sehr zart. Mich hat das aber nicht gestört, da Dramatik an der Stelle für mich nicht immer die Wunderwaffe für eine Geschichte ist.

5 von 5 Sterne von mir.

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