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Veröffentlicht am 07.03.2024

Eine Zeitreise ...

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Der Name "Tsokos" steht für mich für bestens recherchierte und unterhaltsame Leseunterhaltung, und das trifft auch auf dieses Werk zu, das so gänzlich anders ist als die True Crime-Thriller von Michael ...

Der Name "Tsokos" steht für mich für bestens recherchierte und unterhaltsame Leseunterhaltung, und das trifft auch auf dieses Werk zu, das so gänzlich anders ist als die True Crime-Thriller von Michael Tsokos als Solo-Autor. Diesmal geht es eher um (N)Ostalgie und die auch nicht unspannende Lebensgeschichte von Heinz Labensky, die sich ähnlich liest wie die Bücher über den "Hundertjährigen" - nur mit weniger Explosionen.

Der Schreibstil ist wunderbar, lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Mir gefällt vor allem der Humor, der mal mehr und mal weniger unterschwellig mitschwingt. Über manche Formulierungen musste ich schon lachen.

Heinz als Hauptfigur ist ein sympathischer Kerl, mit dem man gerne mitfiebert und unterwegs ist bei seinen Abenteuern. An manchen Stellen wirkt er schon extrem naiv und weltfremd, aber als "Förderungsunfähiger" darf man das. :) Er ist ein sehr ehrlicher und herzensguter Mensch, dem man einfach nur das Beste wünscht.

Da ich nicht im Osten Deutschlands aufgewachsen bin, sind mir viele Dinge und Begriffe eher fremd. Aber ich stelle es mir genial vor, das Buch als "Ossi" zu lesen, da dies dann wie eine lebendige Zeitreise wirken muss. Für mich ist es aber auch sehr interessant, das Leben damals aus der Sicht von Heinz kennen zu lernen.

Das Buch liest sich natürlich nicht so spannend wie ein Krimi, aber trotzdem durchaus fesselnd. Vor allem die zweite Hälfte fand ich prima und auch sehr emotional.

Für Fans des "Hundertjährigen" und Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind, dürfte das Buch genau das Richtige sein. Mir hat es gefallen und ich fand das Ende sehr berührend.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Eine alptraumhafte Urlaubsfahrt ...

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Auf diesen Thriller von Arno Strobel war ich schon sehr gespannt, da ich letztes Jahr quasi hautnah die Entstehung miterleben durfte. Damals postete er bei Facebook nämlich das traurige Ende seiner lang ...

Auf diesen Thriller von Arno Strobel war ich schon sehr gespannt, da ich letztes Jahr quasi hautnah die Entstehung miterleben durfte. Damals postete er bei Facebook nämlich das traurige Ende seiner lang ersehnten Urlaubsreise mit dem Wohnmobil in Frankreich, welches sich hier im Buch im ersten Kapitel wiederfindet. Glücklicherweise landete er aber mit seiner Frau anschließend nicht bei einem so dubiosen Abschleppunternehmen, sondern schaffte es schließlich noch ins Zielland Spanien, wenngleich nicht so wie eigentlich geplant.
Im Buch geht dieser Wildunfall auf der Autobahn bei Dijon leider nicht so glimpflich aus und das Paar verschwindet spurlos. Die Schwester des Vermissten ist die forensische Psychologin Evelyn Jancke, die auch nach zwei Jahren nicht über diesen Schicksalsschlag hinweggekommen ist und damit - aus verständlichen Gründen - nicht abschließen kann.

Evelyn ist die Hauptfigur und sie war mir leider nicht so sympathisch, wie ich es mir gewünscht hätte. Wenn man die Protagonisten mag, dann fiebert man einfach viel mehr mit und es geht einem emotional näher. Ihr Verhalten konnte ich aber oft nicht so ganz nachvollziehen und das machte es etwas schwer für mich, eine Beziehung aufzubauen.
Auch die übrigen Figuren sind nicht gerade uneingeschränkte Sympathieträger, was alles zwar realistischer, aber eben andererseits auch schwieriger macht. Wie es sich für einen Psychothriller gehört, erfahren wir viel über die Gefühls- und Gedankenwelt, was besonders in den Kapiteln aus Tätersicht schon etwas grausam ist, wenn man begreift, welches Schicksal dahintersteckt.
Die Thematik ist im Kern eine sehr brisante, stets aktuelle und extrem verabscheuungswürdige, nämlich "Kindesmissbrauch". Das kann viele Formen haben und hier werden die Verbrechen nicht reißerisch ausgeschlachtet, aber doch eindrücklich gemacht.

Eigentlich bin ich nicht so der Freund von Psychothrillern und leider hat sich das auch hier beim Lesen wieder etwas bestätigt. Es war zwar durchaus spannend und fesselnd, aber mir fehlten ein bisschen die Überraschungen und Wendungen. Außerdem hatte ich ab einer bestimmten Szene wirklich Probleme beim Weiterlesen, da ich zunächst nicht verstand, was dies nun sollte. Ein elementarer Punkt mit vielen Auswirkungen auf die ganze Story wurde plötzlich geleugnet, so als hätte er nie stattgefunden. Man könnte zunächst also wirklich so etwas wie einen gravierenden Logikfehler dahinter vermuten, aber das wollte ich nicht glauben. Es fiel mir trotzdem schwer, weil ich ständig dachte, dass es doch so viele Zeugen für das Ereignis gab, dass man es nicht wegleugnen konnte ... alles etwas seltsam. Das Ganze löst sich dann auch erst sehr spät wieder auf, was mich eben aber dann auch nicht mehr so richtig überzeugen konnte.

An sich ist die Story aber schon gut durchdacht und leider sogar real vorstellbar. So sehr, dass ich künftig im Ausland echt besser aufpassen würde, wenn ich einen Unfall hätte. Als Wohnmobil-Urlauber geht einem das Buch vielleicht noch eine Spur näher als anderen Lesern. Erschreckend!

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Sehr psycholastig ...

Die Verborgenen
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Bisher haben mir alle Bücher von Linus Geschke wirklich super gefallen.
Das liegt natürlich in erster Linie mal an seinem lebendigen, atmosphärischen Schreibstil, bei dem man immer mitten im Geschehen ...

Bisher haben mir alle Bücher von Linus Geschke wirklich super gefallen.
Das liegt natürlich in erster Linie mal an seinem lebendigen, atmosphärischen Schreibstil, bei dem man immer mitten im Geschehen ist. Außerdem mag ich seine authentischen Figuren, bei denen immer mindestens ein echter Sympathieträger dabei ist - meist gleich mehrere.

Bei diesem Buch hier ging es mir leider mal nicht so, denn ich konnte unter den Protagonisten niemanden finden, den ich so wirklich uneingeschränkt toll fand. Sie haben ihre Ecken, Kanten und vor allem Geheimnisse, die sie sehr lebensecht wirken lassen, aber eben damit auch nicht absolut sympathisch.
Zudem ist dieser Thriller sehr psycholastig und Psychothriller sind leider nicht so mein bevorzugtes Genre, deshalb reichte es bei mir am Ende "nur" für gute 4 Sterne.

Die Story ist oftmals erschreckend, vor allem vor dem Hintergrund der Realitätsnähe. Sie birgt viele Geheimnisse, überraschende Wendungen und Geständnisse. Vieles dreht sich natürlich um die Psyche der handelnden Personen und ihre persönlichen Ängste, Verfehlungen und Beziehungen zueinander.
Wer Psychothriller mag, der wird hier viel Lesefreude haben!

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Wird es weitergehen?

Das Schwarze Lied
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Auf die Fortsetzung der "Rabenschatten"-Reihe habe ich mich extrem gefreut. Das Besondere an diesen Büchern sind nicht nur die sympathischen Figuren, sondern auch ganz allgemein das ganze Setting und der ...

Auf die Fortsetzung der "Rabenschatten"-Reihe habe ich mich extrem gefreut. Das Besondere an diesen Büchern sind nicht nur die sympathischen Figuren, sondern auch ganz allgemein das ganze Setting und der mitreißende Schreibstil des Autors.
Leider sterben viele Protagonisten im Lauf der Zeit und auch hier in diesem Band wird wieder extrem viel gekämpft und auch gestorben. Manchmal war es mir dann doch etwas viel, für meinen Geschmack kam die richtige Handlung zu kurz. Mich interessieren vor allem die Beziehungen zwischen den Figuren und wie sie sich weiterentwickeln und was ihnen so widerfährt.
Vaelin erlebt auch hier wieder viel Spannendes und muss sich gegen einen wirklich mächtigen Gegner durchsetzen. Dabei stehen ihm ein paar liebgewonnene Figuren aus den früheren Bänden zur Seite.
Leider soll dies mal wieder der letzte Band sein, aber ich hoffe trotzdem, dass es noch weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Nicht ganz so gut wie die Vorgänger ...

Abgetrennt
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Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon extrem gefreut, was vielerlei Gründe hat. Ich liebe Bücherreihen, denn so kann man die sympathischen Protagonisten richtig lange begleiten. Hier steht der Gerichtsmediziner ...

Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon extrem gefreut, was vielerlei Gründe hat. Ich liebe Bücherreihen, denn so kann man die sympathischen Protagonisten richtig lange begleiten. Hier steht der Gerichtsmediziner Paul Herzfeld im Mittelpunkt und er ist mir schon sehr ans Leserherz gewachsen. Der letzte Band (man sollte die Reihe komplett lesen) endete sehr spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Außerdem orientiert sich der Autor immer an realen Fällen, die er oft selbst im Rahmen seiner Arbeit als Rechtsmediziner erlebt hat. Das macht die Bücher so besonders.
Der Schreibstil ist mitreißend und lebendig, die Figuren wirken lebensnah.

Verglichen mit den Vorgängerbänden muss ich aber leider sagen, dass diese einen Tick besser waren. "Abgetrennt" ist häufig zu durchschaubar und darunter leidet etwas die Spannung. Dass in Thrillern häufig etwas übertrieben wird, gehört einfach dazu. So sind auch hier einige Szenen dabei, die nicht so realistisch wirken, aber insgesamt ist das Buch trotzdem absolut lesenswert und für Fans der Reihe sowieso ein Muss, denn hiermit endet die Geschichte.
Das lässt mich etwas traurig zurück, aber ich bin sicher, dass es bald anderen tollen Lesestoff von Michael Tsokos gibt, denn er ist wirklich ein empfehlenswerter Autor!
Für Filmfans: es wurde auch schon einige Teile der Reihe verfilmt ... schaut mal rein.

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