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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Eine nicht gut funktioniernde Schule kann durchaus auch ihre Vorteile haben...

Gregs Tagebuch 18 - Kein Plan von nix
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Endlich wieder ein neuer Lesespaß mit unseren Comic- Helden Greg Heffley und dieses Mal liegt der Fokus auf der Schule, die Greg besucht.

Das Greg geht gar nicht gerne in die Schule geht, das wissen eingefleischte ...

Endlich wieder ein neuer Lesespaß mit unseren Comic- Helden Greg Heffley und dieses Mal liegt der Fokus auf der Schule, die Greg besucht.

Das Greg geht gar nicht gerne in die Schule geht, das wissen eingefleischte Gregs-Tagebuch-Fans. Doch, erkennt er es jetzt erst, dass eine nicht so gut funktionierende Schule auch durchaus ihre Vorteile hat und durchleuchtet das ganze System auf seine typische Greg- Art. Dabei kommt Greg auf so lustige Denkansätze, dass der Leser nicht mehr aus dem schmunzeln herauskommt.
Die Handlungen sind wie immer sehr überspitzt dargestellt und doch wirkt es so, als wenn es tatsächlich so sein könnte.

Die Comic sind wie immer absolut Greg Perfekt- das Lesen der Texte wird zur Nebensache, denn das Kopfkino ist automatisch angeschaltet. Viel zu schnell ist man am Ende des Buches angelangt und denkt sich nun, hoffentlich geht das Jahr schnell herum, um den 19.Band in der Hand halten zu können

Eigentlich eine nette neue Geschichte von Greg, die mit seinem typischen Greg- Charme mich überzeugt hat. Sie war lustig, dass man aus dem Grinsen und Lachen gar nicht mehr herauskam und dennoch gibt es ein Aber.
Dieses Mal plätscherte die Geschichte einfach so vor sich hin, was ich sehr schade fand. Den Klappentext fand ich nicht gut gewählt, denn Rupert kam nur am Rande vor und auch seine schrecklich nette Familie habe ich in diesem Buch doch sehr vermisst.
Und auch diese typischen Greg Chaos Einfälle haben mir dieses male echt gefehlt.

Dennoch ein gutes Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe.

(Silias-Robert 12J)


Fazit:

Eine weitere Greg Geschichte voller Charme und Witz- die nicht nur eingefleischten Gergs- Tagebuchfans gefallen wird, die bei mir dennoch nicht die 100 Level Skala erreicht hat.
4 Sterne

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  • Cover
  • Themen
Veröffentlicht am 19.07.2023

Ein unvergesslicher Sommer in Paris

Sommertage im Quartier Latin
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Auf diesen Roman war ich schon sehr gespannt gewesen. Während Frau Stern mir schon sehr vertraut ist mit ihren historischen Romanen, so schlägt sie mit diesem Werk ein neues Kapitel auf und das ist auch ...

Auf diesen Roman war ich schon sehr gespannt gewesen. Während Frau Stern mir schon sehr vertraut ist mit ihren historischen Romanen, so schlägt sie mit diesem Werk ein neues Kapitel auf und das ist auch gut so.

Mit Sommertage im Quartier Latin ist ihr ein Roman gelungen, der vor französischer Leichtigkeit und Raffinesse nur so sprüht. Die Gelassenheit und auch die familiäre Gesellschaft kommen hier sehr gut zum tragen. Mit ihrer feinfühligen Art zeichnet die Autorin voller Tiefgründigkeit die Bewohner des Quartier Latin, eines der ältesten Viertel von Paris, aus und so war es auch nicht verwunderlich, das dieses Buch sich in einem ganzen Film verwandelte.

Nachbarn zu haben, die ehrlich und freundlich miteinander kommunizieren und füreinander da sind, wertschätzend und aufmerksam ihre Mitmenschen beobachten ohne dabei aufdringlich zu sein, all das wird man im Viertel Quartier Latin erleben und zu schätzen wissen. Man taucht dabei tief ab in das Geschehen und begleitet Lola bei ihrer Reise in ihre Heimatstadt.

Die Charaktere wurden von der Autorin so farbig und lebendig gezeichnet, das es für mich ein ein absolutes Riesen Vergnügen war, dieses Buch zu lesen.
Besonders Lola und Fabien mochte ich sehr gerne. Beide wurden mir so nahe gebracht- ihre Emotionen, ihre Gedanken komplett auf mich übertragen und ich muss gestehen, das ich sehr am mitzittern war, welchen Kurs sie beide wohl anstreben.


Dabei erlebt der Leser eine sehr vielfältige Geschichte. Neben viel Romantik, wurden auch viele ernste Themen angesprochen wie die Trauer und der Verlust von einem nahe stehenden Menschen, Familiengeheimnisse oder auch die Freundschaft spielen in dem Roman eine ganz große Rolle. Und natürlich die Liebe.
Dieses alles ist der Autorin 1 A gelungen das so authentisch und bildlich auf mich zu übertragen, das ein tiefes Abtauchen mühelos möglich war.

Manchmal muss man eben einen Umweg nehmen um sein wahres Glück zu finden imd manchmal muss man erst zu sich selber finden, um in dem Gegenüber zu erkennen, was vorher unsichtbar war.

Und so verbrachte ich leicht beflügelt einen fantastischen Sommer in Paris und freue mich schon sehr auf diesen Sommer hier,



Fazit:

Ein leichter und luftiger Sommerroman, der tiefgründig die Geschichte einer Familie erzählt und den Leser dabei voll mitnimmt
4 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2023

Ein müheloses Abtauchen in eine längst vergangene Zeit

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Wer gerne die Bücher von dem Trotzkopf gelesen hat und sein Herz zudem noch für historische Bücher schlägt, der ist bei dem Auftakt der neuen Reihe Das Pensionat am Holstentor, an der richtigen Stelle.

Mit ...

Wer gerne die Bücher von dem Trotzkopf gelesen hat und sein Herz zudem noch für historische Bücher schlägt, der ist bei dem Auftakt der neuen Reihe Das Pensionat am Holstentor, an der richtigen Stelle.

Mit einem leichten Schreibstil gleitet man Dank der Autorin mühelos tief ab und begibt sich auf eine Zeitreise in vergangene Zeiten, in Zeiten, die auf der einen Seite eine unheimlich starke Anziehungskraft ausüben und auf der anderen Seite gleichzeitig auch froh machen, dass man in der heutigen Zeit leben darf und gerade als Frau in unserem Land so große Freiheiten genießen zu können. Vor über 100 Jahren sah das alles noch ganz anders aus und schon von klein auf, war das Leben eines Mädchen strikt vorgezeichnet gewesen und durfte nur Träumen. All das hat die Autorin hervorragend geschafft aufzuzeichnen und voll und ganz auf den Leser zu übertragen.

Das lag zum anderen an den tollen Charakteren, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Besonders Nora mochte ich persönlich sehr gerne- rebellisch, natürlich und voller Selbstbewusstsein wehrt sie sich gegen die steife Etikette, so dass man als Leser wie gebannt die Geschichte liest und man automatisch mitfiebert.
Aber auch die junge Lehrerin Gesche heimst ordentlich Sympathiepunkte ein. Offen, ehrlich und sehr temperamentvoll kämpft sie für die Rechte der Frauen bzw, der Mädchen und will ihnen Wissen herantragen, was sie laut der steifen Ettikette nicht wissen müssen.
Aber auch alle weiteren Charaktere sind sofort vor Augen entstanden und haben die Geschichte und das Geschehen so bunt werden lassen.

Während man die Charaktere voll und ganz zu greifen bekommt, lassen auch die Erzählungen rund um Lübeck keine Wünsche offen. Ich hatte die gesamte Zeit das Gefühl selber vor Ort zu sein und durch Lübecks Gäßchen zu gehen. Mit ganz viel Charme und historischen Wissen punktet die Autorin auch hier voll und ganz. Das alles hat sie perfekt eingebunden mit den Themen, Freundschaft, den Träumen und der Liebe mit einem sehr spannenden Geschehen, dass ich die 384 Seiten viel zu schnell durchgelesen hatte.



Fazit:

Mit historischen Wissen perfekt eingebunden in das spannende Geschehen präsentierte die Autorin mit ihren Auftakt einen hervorragenden Debütroman, der sich sehen lassen kann und für tief abtauchende Lesestunden sorgt.
4,5 Sterne


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Veröffentlicht am 05.06.2023

Eine Reise und ein Neubeginn

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
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Schon alleine die Leseprobe hatte mich total geflasht zurück gelassen, das es für mich ein muss war, die Geschichte von Rosa weiter zu verfolgen. Die Autorin hat mich mit der kurzen Reise in die Vergangenheit ...

Schon alleine die Leseprobe hatte mich total geflasht zurück gelassen, das es für mich ein muss war, die Geschichte von Rosa weiter zu verfolgen. Die Autorin hat mich mit der kurzen Reise in die Vergangenheit und dem Kennenlernen von Rosa und Lenni so gefangen genommen und ihr ist es einfach hervorragend gelungen, diese besondere Magie zwischen den beiden mit all ihren Emotionen voll und ganz auf mich zu übertragen. So war für mich auch die tiefe Trauer von Rosa in allen Worten so präsent spürbar. Ihren Schmerz so real auf den Leser zu übertragen ist schon eine Kunst, zumal ich normalerweise bei schwerer Kost Pausen einlegen muss, so aber nicht bei diesem Buch, denn trotz der Tiefe war ich so gebannt und gespannt auf die Entwicklung gewesen, das ich rasant weiterlesen musste.

Rosa wurde mir durch ihre Tiefe sehr vertraut, aber auch alle weiteren Charaktere wurden von der Autorin sehr einfühlsam und detailgetreu gezeichnet, dass auch diese für mich greifbar wurden.

Ebenso Apulien- es fühlte sich beim Lesen so an, als wenn ich tatsächlich dort vor Ort gewesen bin und es kam so ein richtig guter Urlaubsflair an.

Der Trauer so einen großen und authentischen Raum zu geben, dabei noch den Weg aus dieser Trauerphase zu zeichnen und das so in einem Roman einzubauen, das ist nicht einfach und ist der Autorin echt gut gelungen.

Leider war für mich der Ausgang der Geschichte schon sehr vorhersehbar gewesen- dennoch habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen und durch ein paar Überraschungen wurde es ja auch nicht langweilig und der Lesegenuss wurde dadurch nicht gebremst.

Hervorzuheben ist auch das Cover des Buches, das ein wenig an eine Postkarte aus den 50 ziger Jahre erinnert- sehr gut gelungen.



Alles in einem, eine sehr schöne Geschichte- mit ganz viel italienischen Flair♥


Fazit:

Ein schöner Roman, der sich entspannt lesen lässt und dabei zu einem Kurzurlaub nach Italien, bzw in die Region Apulien einlädt
4 Sterne

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Eine tiefe Verbundenheit

Mit dem Mut zur Liebe
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Mit großen Erwartungen ging ich an das Buch heran mit einer großen Neugierde, die die Leseprobe hervorgerufen hatte.

Das Buch beginnt im Jahre 1945 und Dietmar, genannt Dieto ist 4 Jahre alt. Der Leser ...

Mit großen Erwartungen ging ich an das Buch heran mit einer großen Neugierde, die die Leseprobe hervorgerufen hatte.

Das Buch beginnt im Jahre 1945 und Dietmar, genannt Dieto ist 4 Jahre alt. Der Leser taucht tief ein in die Welt der Familie und man erlebt das Grauen des Krieges hautnah mit, welches die Autorin sehr authentisch beschrieben hat.
Ich musste oftmals das gelesene sacken lassen und eine Pause einlegen- besonders als der Mutter und der Schwester so wehgetan wurde.
Und auch, wenn die Autorin diese Zeitepoche so gut und authentisch dargestellt hat, haben mir in manchen Erzählungen dennoch einfach die Tiefe und die Emotionen gefehlt.
Das kam später nochmals gut zum Vorschein, als eine wichtige Person wieder in ihr Leben tritt.


Erst im Jahre 1953 lernten sich Dieto und „Jo“hanna kennen. Und erst dann beginnt eigentlich der eigentlich Teil, der im Klappentext beschrieben wird. Ein erstes Aufeinandertreffen mit einer Magie- die sich zu der großen Liebe entwickelt.
Die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden, wurde sehr gut von der Autorin dargestellt und mit ihren Worten wiedergespiegelt.

Das Leben in der damaligen DDR hat sich sofort auf mich farblich übertragen und hat mich echt mitgezogen. Wem konnte man trauen? Wer war gut und wer nicht? Die starken Einschränkungen der Menschen- und die spätere Flucht der beiden- das hat mich echt voll gepackt. Hier kam den beiden die Artistenkarriere zu gute, die ihnen das ermöglicht hat.

Die Charaktere wurden von der Autorin gut dargestellt.
Am meisten beeindruckt hat mich die Mama von Dieto. So eine starke Persönlichkeit, mit einem Mut und einer Stärke…ich musste dabei immer an meine Uroma und Oma denken- denen es ähnlich gegangen ist.

Aber auch Jo fand ich total toll. Sie war eine sehr kluge und weise Persönlichkeit hat ihren Blick für Dieto nie vergessen, auch wenn dieser mal einen Fehler gemacht hat.
Und auch Dieto, der auf ein sehr bewegtes Leben zurückblickt, war mir sehr sympathisch.


Das Nachwort der Autorin und die Zeilen von Dieter Kretzschmar haben mich auch sehr bewegt. Seine Worte, das man den Frauen der damaligen Zeit unbedingt eine Stimme geben muss und sie nicht vergessen darf treffen einfach den Nagel auf den Kopf.
Aber auch seine Flucht, die gewagt und risikoreich war- stand für viele weitere Fluchtversuche von Mitmenschen, die nicht so viel Glück dabei hatten. Auch das darf nicht in Vergessenheit geraten.
Die Freiheit und die freie Entfaltung von uns allen- ist so wertvoll und kostbar, und ist auch in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich.

Und dennoch konnte mich das gelesene nicht 100% forttragen.
Mir haben in manchen Abschnitten einfach die Emotionen gefehlt, bzw. diese haben sich nicht auf mich übertragen.



Fazit:


Ein sehr lesenwertes Buch über ein bewegtes Leben und gegen das Vergessen. Auch wenn mir ein wenig die Emotionen gefehlt habe vergebe ich 4 Sterne


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