die Kindsmörderin
MutterliebeIm Mittelpunkt der Story steht die Journalistin Kiki Holland, die für ihre Zeitung einen Artikel bei dem Prozess im Fall einer Kindesmörderin schreiben soll. Sie ist eine erfahrene Gerichtsreporterin, ...
Im Mittelpunkt der Story steht die Journalistin Kiki Holland, die für ihre Zeitung einen Artikel bei dem Prozess im Fall einer Kindesmörderin schreiben soll. Sie ist eine erfahrene Gerichtsreporterin, die sich abseits der bekannten Fakten eine eigene Meinung bildet. In diesem Fall sagt ihr Instinkt, dass es sich lohnt selbst zu recherchieren, um alle Fakten auf den Tisch zu bekommen. Bei ihren Nachforschungen ist sie sehr kreativ und bringt sich damit selbst in Gefahr.
Der Schreibstil ist locker leicht und flapsig, lässt sich flüssig lesen. Die Figurenzeichnung ist gut, einige Personen wirken sehr lebensnah. Kiki ist eine eigenwillige, vielschichtige Persönlichkeit. Auf der einen Seite eine knallharte Gerichtsreporterin, im Privatleben unkonventionell. So richtig warm geworden bin ich mit Kiki leider nicht, man muss sie nehmen, wie sie ist.
Die Story dagegen ist nicht so einfach gestrickt, wie ich erwartet habe. Es gibt tatsächlich Wendungen, die mich überrascht haben. Kiki ist als Journalistin auf sich selbst gestellt, keine Frage. Trotz all ihrer Erfahrung verhält sie sich leichtsinnig und bringt sich in große Gefahr. Hier hätte ich erwartet, dass sie vorsichtiger agiert. So ganz habe ich ihr die knallharte Gerichtsreporterin dann nicht so ganz abgenommen. Einige Zufälle zu viel machen die Story teils nicht ganz glaubhaft, nichts desto trotz hat mich der Krimi gut unterhalten. Die Story bot mehr, als ich erwartet hatte.