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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2017

Rätselhafter Leichentausch, komplizierte Beziehungen, überraschende Auflösung

Wildeule
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"Wildeule" ist der dritte Kriminalfall rund um Ex-Kommissarin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass mir wichtige ...

"Wildeule" ist der dritte Kriminalfall rund um Ex-Kommissarin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen.

Auf der Beerdigung einer alten Dame entdeckt Gesine, dass im Sarg statt der erwarteten Frau die Leiche des Bestatters Carsten Schellhorn liegt. Schnell gerät ihr Kumpel Hannes unter Verdacht, seinen Konkurrenten ermordet zu haben. Gesine versucht Hannes' Unschuld zu beweisen, auch wenn ihr immer wieder Zweifel kommen. Hannes verhält sich gegenüber Gesine und der Polizei sehr ungeschickt, was sich durch das ganze Buch zieht. Außerdem nehmen die Scharmützel zwischen Gesine und der Ermittlerin Marina Olbert viel Raum ein. Die Auflösung habe ich bereits einige Zeit vor dem Ende geahnt, dennoch fand ich sie gut gemacht. Der Krimi ist nicht übermäßig brutal, dennoch ist die Stimmung im Buch insgesamt recht düster.

Fazit: Ein Bestatter-Krimi rund um komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen mit durchaus überraschender, aber nicht übermäßig spannender Auflösung. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Unterhaltsame Lektüre für alle, die gerne "Wer wird Millionär?" anschauen

Quizknacker
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Flüssig zu lesen und in lockerem Stil beschreibt Joachim Telgenbüscher seine Teilnahme in diversen Quizshows, u.a. bei Jauch. Die in der Beschreibung versprochenen skurrilen Anekdoten kann ich bestätigen, ...

Flüssig zu lesen und in lockerem Stil beschreibt Joachim Telgenbüscher seine Teilnahme in diversen Quizshows, u.a. bei Jauch. Die in der Beschreibung versprochenen skurrilen Anekdoten kann ich bestätigen, den spannenden Blick hinter die Kulissen auch. Den Untertitel "Ein Gewinner zeigt wie's geht" allerdings nicht. Die wenigen Tipps, die der Autor gibt, hätte ich mir auch selber zusammenreimen können.
Nachdem ich aber keinen Quizauftritt plane, habe ich das Buch nicht in der Hoffnung auf solche Tipps, sondern für die amüsanten und interessante Einblicke gekauft - und dafür kann ich es definitiv weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Aufteilung praktisch, Design gewöhnungsbedürftig, manche Zutaten schwer erhältlich

Vegetarisch mit Liebe
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Gut gefallen hat mir bei diesem Kochbuch, das die Rezepte nach dem hauptsächlich verwendeten Gemüse geordnet sind. Im Anhang gibt es zusätzlich ein Zutatenregister. Dort stehen unter der jeweiligen Zutat ...

Gut gefallen hat mir bei diesem Kochbuch, das die Rezepte nach dem hauptsächlich verwendeten Gemüse geordnet sind. Im Anhang gibt es zusätzlich ein Zutatenregister. Dort stehen unter der jeweiligen Zutat alle Rezepte, für die sie gebraucht wird. Das finde ich sehr praktisch für die Resteverwertung.

Bei diesem Kochbuch sind mir besonders stark die Vorlieben der Autorin aufgefallen. Zum Beispiel verwendet sie grundsätzlich Mandeldrink anstelle von Milch, ohne das der Grund dafür irgendwo erklärt wird. Die Autorin ist Amerikanerin, deshalb kommen einige Gemüsesorten, die bei uns sehr beliebt sind, in dem Buch kaum vor. So gibt es zum Beispiel in dem ganzen 300-Seiten-Wälzer nur zwei Rezepte mit Kartoffeln. Andere Zutaten sind wiederum nur schwer erhältlich oder werden so selten gebraucht, dass ich sie nicht extra kaufen möchte. Zum Glück kann man das Meiste durch andere Zutaten ersetzen. Die Autorin rät sogar selbst im Vorwort dazu, die Rezepte als Inspirationsquelle zu verstehen.

Die Rezepttexte sind knapp und gut verständlich. Für vegane und glutenfreie Ernährung gibt es zusätzliche Hinweise. Die Portionsangaben sind oft recht knapp bemessen. Am Ende des Buches gibt es Variationsvorschläge für Pesto, Guacamole, Smoothies und Co. Sehr praktisch finde ich außerdem die Grundrezepte, zum Beispiel um Quinoa in der richtigen Menge zu kochen.

Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, haben alle gut funktioniert. Alle haben (mit meinen Abwandlungen) gut geschmeckt und einige waren sogar sehr lecker.

Die Fotos nehmen jeweils eine Hälfte der Doppelseite ein. Sie sind schön, aber nicht überragend. Das Design ist sehr schlicht. Außer den dunkelgrünen Überschriften und den gelb unterlegten Seitenzahlen ist alles schwarz-weiß. Freiflächen sind bei vielen Rezepten mit einem grauen Gittermuster unterlegt, was ich nicht sonderlich ansprechend finde.

Fazit:
Ein vegetarisches Kochbuch mit praktischer Aufteilung und nicht besonders ansprechendem Design, bei dem manche in Deutschland populären Gemüsesorten wenig vorkommen und einige exotische Zutaten verwendet werden. Mit ein paar Änderungen lassen sich anhand der gut verständlichen Rezepte jedoch schmackhafte Gerichte kochen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Quer durch Neuseeland

Kia Ora, - Neuseeland!
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In diesem Büchlein begleitet der Leser die Autorin Claudia Herber auf der vierwöchigen Reise durch Neuseeland, die sie im Jahr 2004 unternommen hat. Claudia Herber hat mit dem Camper von Auckland aus die ...

In diesem Büchlein begleitet der Leser die Autorin Claudia Herber auf der vierwöchigen Reise durch Neuseeland, die sie im Jahr 2004 unternommen hat. Claudia Herber hat mit dem Camper von Auckland aus die Nord- und die Südinsel bereist.
Die 96 Seiten mit den Berichten rund um Naturwunder und Maori-Bräuche fliegen schnell vorbei.
Jedes der zwei bis drei Seiten langen Kapitel beschreibt einen Reisetag. Dabei verschweigt die Autorin neben iher Begeisterung für das Land auch die Probleme nicht, die sich ihr in den Weg gestellt haben. Der Schreibstil erschien mir an vielen Stellen etwas ungelenk und holprig.
In der Mitte des Buches finden sich einige Seiten mit sehr schönen Bildern, die die Beschreibungen der Landschaft unterstreichen. Schöner hätte ich es jedoch gefunden, wenn die Fotos direkt beim jeweiligen Reisetag abgedruckt gewesen wären.

Fazit: Ein flott zu lesender Reisebericht von Neuseeland, der das Fernweh weckt. Mit schönen Fotos, aber ausbaufähigem Schreibstil. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen

Der weiteste Weg
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Bruno Blum erzählt in diesem Buch von einer zweieinhalbjährigen Reise, die ihn mit seiner Lebensgefährtin Yvonne im Campingbus Betty bis nach Australien und zurück geführt hat. Unterwegs waren die beiden ...

Bruno Blum erzählt in diesem Buch von einer zweieinhalbjährigen Reise, die ihn mit seiner Lebensgefährtin Yvonne im Campingbus Betty bis nach Australien und zurück geführt hat. Unterwegs waren die beiden zu Gast bei Menschen in Russland, Indien, Japan, der Mongolei und weiteren Ländern. Diese Begegnungen spielen die Hauptrolle in diesem Buch, der Autor berichtet aber auch von reisepraktischen Erfahrungen, Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Fotos auf fast jeder Seite, manchmal sogar auf einer ganzen Doppelseite, ergänzen die Texte. Das Design ist schlicht und für die einzigen Farbtupfer außer den Bildern sorgen die ockerfarbenen Überschriften. Bei 220 Seiten mit vielen Fotos bleibt nicht allzu viel Raum, um über zweieinhalb Jahre zu schreiben. Ich hätte mir den Reisebericht noch ausführlicher gewünscht.

Fazit: Ich vergebe vier von fünf Sternen für diesen Reisebericht, bei dem Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen im Fokus stehen. Großformatige, gelungene Bilder ergänzen die recht knapp geratenen Texte.