Cover-Bild Die toten Engel von Kreta
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 18.05.2023
  • ISBN: 9783740812430
Anja Marschall

Die toten Engel von Kreta

Kriminalroman
Die dunkle Seite Kretas, eindrücklich in rasante Bilder gesetzt.

Thea reist nach Kreta, wo ihre Tochter einen tödlichen Unfall hatte. Doch die Tote, die sie identifizieren soll, ist nicht Anna. Wo ist ihr Kind? Zusammen mit einem geheimnisvollen Einheimischen, der sich Alexis nennt, stellt Thea auf eigene Faust Nachforschungen an, denn die Behörden verweigern ihre Hilfe. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass Alexis von ganz eigenen Motiven angetrieben wird. Wer ist er wirklich – und was will er von Theas Tochter?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2023

Kein Blut ist wert, was Blut kostet

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"Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht." (1. Mos. 9; 6)
Ein Anruf der deutschen Botschaft in Rethymno versetzt ...

"Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht." (1. Mos. 9; 6)
Ein Anruf der deutschen Botschaft in Rethymno versetzt Thea in eine Schockstarre. Ihre 22-jährige Tochter Anna, die gerade eine Auszeit auf Kreta macht, hatte einen tödlichen Unfall. Nun soll Thea auf die Insel fliegen, um sie zu identifizieren. Jedoch die Tote ist nicht Anna. Doch wo steckt sie und wer ist die Tote, hatte sie was mit Anna zu tun? Thea beginnt auf eigene Faust nach ihrer Tochter zu suchen und stößt auf immer größere Probleme. Jemand möchte sie so schnell wie möglich von der Insel haben, nur warum? Nur in dem Kreter Alexis findet sie Hilfe, der selbst ein Interesse hat, Anna zu finden. Doch was will er von ihrer Tochter? Kann sie Alexis wirklich vertrauen oder bringt sie durch ihn Anna noch mehr in Gefahr?

Meine Meinung:
Eine ganz andere Art Krimi präsentiert die Autorin diesmal, wo sie ansonsten doch eher historische Bücher schreibt. Doch für sie war dieser Krimi eine Herzensangelegenheit, zu viel hat sie von Griechenlands größter Insel erfahren. Vor allem das Thema Blutfehde hat sie nicht mehr losgelassen. Wikipedia schreibt: "Die Blutrache, Blutfehde oder Vendetta ist eine alte Form der privaten Vergeltung, die meist die Familienehre durch die Tötung eines Kontrahenten wiederherstellen soll." Ihren Ursprung findet man im babylonischen Gesetz, doch heute wird diese Form der Vergeltung noch immer in vielen Ländern angewendet, so auch in Kreta. Man mag sich dies kaum glauben, in einem europäischen Land und doch ist es so. In diesem rasanten Krimi, bei dem der Spannungsbogen kontinuierlich hoch ist, erleben wir, was Blutfehde heißt. Auf der Suche nach ihrer Tochter gerät Thea immer wieder zwischen die Fronten, ohne zu ahnen, was ihre Tochter damit zu tun hat. Ist Anna in irgendeinen familiären Zwist geraten oder steckt etwas ganz anderes dahinter, vielleicht Drogen, wie vermutet wird? Den guten Recherchen der Autorin auf Kreta haben wir es zu verdanken, dass man beim Lesen alles gut vorstellen kann. Gerade deshalb liebe ich ihre Bücher, weil man immer etwas dazulernt. Gut ausgedacht sind auch die Charaktere, allen voran Alexis, dessen Vorbild, wie kann es anders sein, Alexis Sorbas ist. Äußerlich scheint er durchaus dem Aussehen und der Statur Anthony Quinns zu ähneln. Seine verschlossene, geheimnisvolle Art allerdings lässt einen zu Beginn eher misstrauisch werden. Die andere Seite hingegen macht mir Hoffnung, dass er es doch ehrlich meint, mit Thea meint. Die sympathische Thea finde ich extrem mutig. In einem fremden Land auf Spurensuche zu gehen, wo man niemand kennt und die Sprache nicht kann, erfordert viel Mut. Vor allem, nachdem sie ständig jemand verfolgt, bedroht oder sogar töten will. Kreta als Setting empfand ich aufregend und interessant, besonders wenn man diese Insel durch die Augen der Autorin sehen kann. Sei es Kultur, Essen oder Sehenswertes, ich hatte beim Lesen den Eindruck, selbst auf der Insel zu sein. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Spannende Jagd

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Thea reist nach Kreta, um die Leiche ihrer Tochter zu identifizieren. Aber die Tote ist nicht Anna. Aber wo ist sie und warum meldet sie sich nicht? Theas Suche beginnt.

Wie wohl jede Mutter wächst Thea ...

Thea reist nach Kreta, um die Leiche ihrer Tochter zu identifizieren. Aber die Tote ist nicht Anna. Aber wo ist sie und warum meldet sie sich nicht? Theas Suche beginnt.

Wie wohl jede Mutter wächst Thea bei der Suche nach dem Verbleib ihrer Tochter über sich hinaus. Die Achterbahn ihrer Gefühle seit dem Abflug in Hamburg von grenzenloser Trauer über Erleichterung, Angst und Sorge hat Anja Marschall so gut beschrieben, dass ich ihre Emotionen mitfühlte.

Nicht nur Thea, sondern auch die anderen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Da gibt es den suspekt wirkenden Botschaftsangehörigen und den undurchschaubaren Einheimischen, der Thea seine Hilfe anbietet. Neben den hilfsbereiten Einheimischen tauchen immer wieder Subjekte auf, die aus den Jägern Gejagte machen.

Neben der spannenden Handlung hat die Autorin sehr geschickt die Schönheit der Insel mit ihren unterschiedlichen Facetten einfließen lassen. Ihre Schilderungen sind so bildhaft, dass ich mir ein gutes Bild von Kreta machen konnte.

Insgesamt ein sehr spannender Krimi mit unerwarteten Wendungen und viel Lokalkolorit, den ich wärmstens empfehlen kann. In mir wurde der Wunsch auf weitere Krimis aus der Feder von Anja Marschall geweckt.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Als Thea einen Anruf der griechischen Botschaft erhält, erfüllt sich für sie der Albtraum aller Eltern: Sie soll ihre tote Tochter Anna identifizieren. Verstört reist Thea nach Kreta, um dort festzustellen, ...

Als Thea einen Anruf der griechischen Botschaft erhält, erfüllt sich für sie der Albtraum aller Eltern: Sie soll ihre tote Tochter Anna identifizieren. Verstört reist Thea nach Kreta, um dort festzustellen, dass die Leiche der jungen Frau nicht Anna ist. Nur wo ist Anna und warum hat die Tote Annas Personalausweis bei sich?

Thea begibt sich auf Spurensuche nach Anna, die laut Aussage des Botschaftsmitarbeiters Gravert in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein soll, was Thea nicht glauben kann. Wenig später erhält sie unerwartete Hilfe von Alexis Dimitriou, der selbst Polizist ist, aber auf der Flucht vor seinen eigenen Kollegen ist. Welches Geheimnis umgibt Alexis?

Und warum taucht in völlig unpassenden Momenten Gravert wieder auf?

Thea weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann. Je näher sie Anna kommt, desto gefährlicher wird die Suche.

Der Showdown am Ende hält noch eine große Überraschung für Thea und Alexis sowie für uns Leser bereit.

Meine Meinung:

Wie wir es von Anja Marschall gewöhnt sind, lässt auch dieser Krimi nichts an Spannung vermissen.

Wir hetzen mit Thea und Alexis quer über die Insel, müssen uns mehrmals verstecken und lernen, dass auf Kreta noch das archaische Ritual der Blutrache gepflegt wird. Geschickt lockt uns die Autorin über Stock und Stein. Immer wenn man glaubt, ha, jetzt ist die Lösung zum Greifen nah, verflüchtigt sie sich wieder. Nur Theas Willen, Anna zu finden, ist ungebrochen.

Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Thea, die energische Mutter, die nicht glauben kann, dass ihre Tochter wissentlich mit Drogengeschäften zu tun hat oder Alexis, der Polizist, der sich selbst als Totenvogel sieht. Eine ziemlich undurchsichtige Figur ist der deutsche Botschaftsangehörige Gravert - ihm ist keinesfalls zu trauen.

Fazit:

Wer einen fesselnden Krimi auf der schönen Mittelmeerinsel Kreta lesen will, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2023

Fesselnd bis zur letzten Seite

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„...Er hatte alles auf eine Karte gesetzt, alles bis ins Kleinste geplant. Er war Profi, überließ nichts dem Zufall. Nein, dieser Anruf hätte nicht sein dürfen...2“

Diese Sätze stammen aus dem kurzen ...

„...Er hatte alles auf eine Karte gesetzt, alles bis ins Kleinste geplant. Er war Profi, überließ nichts dem Zufall. Nein, dieser Anruf hätte nicht sein dürfen...2“

Diese Sätze stammen aus dem kurzen Prolog. Sie lassen eine Menge an Fragen offen.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Thea Winter ist auf den Weg nach Kreta. Sie soll ihre tote Tochter Anna identifizieren. Doch das Mädchen, das vor ihr liegt, ist nicht ihre Tochter. Sie hatte nur deren Ausweis in der Tasche.
Thea, die schon vor drei Wochen ihre Tochter als vermisst gemeldet hatte und von den Behörden nicht für voll genommen wurde, will sich nun selbst auf die Suche begeben.
Sie ahnt nicht, in welches Wespennest sie sticht, denn auch andere verfolgen Annas Sputen. Als ihr geschiedener Mann auch noch die Kreditkarte sperrt, hat sie ein weiteres Problem. Hinzu kommt, dass sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann. Da wäre Heiko Gravert von der Deutschen Botschaft. Der möchte, dass sie nach Hause zurückkehrt. Das aber ist keine Option.
Sie entscheidet sich, die Hilfe von Alexis anzunehmen, der sie anspricht und sich als Polizist vorstellt.
Das Buch zeichnet sich durch eine Menge an Lokalkolorit aus. Alexis interpretiert die Entwicklung der Insel so:

„...Kreta ist Kreta. Ohne euch Deutsche, Briten, Japaner, Russen oder Franzosen würde die Insel wieder in die Vergangenheit zurückfallen, denn wir haben nichts anderes als uns. Nein, ich mag keine Touristen, aber sie sind nützlich...“

Die Suche führt Thea in die verschiedensten Orte und in zwei Klöster. Bald ergeben sich erste Spuren, aber die Verfolger sind ihnen dabei ganz nahe. Nebenbei werde ich als Leser mit Drogenproblemen und dem Thema Blutrache konfrontiert. Auch Thea ist sich nicht im Klaren, ob es Alexis wirklich um Anna geht oder ob er dabei seinen eigenen Weg folgt. Sie tritt zunehmend selbstbewusster auf, was die Konflikte noch verschärft. Die Begegnung mit der Polizei ist nicht immer hilfreich.

„..-Ein paar sind käuflich, ja. Die meisten sind anständige Kerle, die einen guten Job machen. Das Problem ist, du weißt nicht, wer von diesen Scheißkerlen auf der Gehaltsliste der Papadakis steht...“

Die Papadakis sind eine der Mafiafamilien auf Kreta. Allerdings scheint auch Alexis eine umfangreiche Verwandtschaft auf der Insel zu haben.
Ein Showdown in den Bergen klärt die Fronten.
Ein inhaltsreiches Nachwort und ein Glossar schließen das Buch ab.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Kreta´s andere Seite

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Inhalt:
Das schlimmste was einer Mutter passieren kann ist bei Thea eingetroffen. Sie bekommt einen Anruf aus Kreta, bei dem ihr gesagt wird, dass ihre Tochter bei einem Unfall verstorben sein soll. Anja ...

Inhalt:
Das schlimmste was einer Mutter passieren kann ist bei Thea eingetroffen. Sie bekommt einen Anruf aus Kreta, bei dem ihr gesagt wird, dass ihre Tochter bei einem Unfall verstorben sein soll. Anja ist außer sich vor Angst und fliegt sofort nach Kreta. Doch dort muss sie feststellen, dass es sich bei der Toten nicht um ihre Tochter handelt. Doch wo steckt Anna? Sie macht sich gegen den Rat der Polizei auf die Suche. Doch sie sucht Anna nicht allein. Kurze Zeit später bekommt sie Hilfe von dem Polizisten Alexis Dimitriou. Doch kann sie Alexis wirklich trauen und warum hilft er ausgerechnet einer fremden Frau bei der Suche? Thea kommt dem Rätsel immer näher, doch damit scheucht sie auch Leute auf, die es nicht gut mit ihr meinen und auch Alexis wird immer geheimnisvoller.

Meinung:
Fangen wir von vorne an. Das Cover ist schon super schön gewählt und macht gleich Lust auf Urlaub. Der Schreibstil ist so fesselnd und fließen gestaltet, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Protagonisten waren mir sympathisch, nur bei Alexis bin ich mir unsicher, was ich von ihm halten soll. Das Buch ist durchweg spannend und es gibt kaum Phasen, wo diese mal etwas weniger wird. Wer also Lust auf einen spannenden Krimi mit Urlaubsfeeling hat, sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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