Eine schöne Geschichte, mit etwas unklarer Zielgruppe
Die Melodie des MooresLeonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre ...
Leonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre Eltern leben. Auf der Suche nach ihrer Mutter gerät sie in Gefahr und wird von dem Bauernjungen Lennard gerettet. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Leonoras Mutter nur um dort zu erfahren, dass Leonora die einzige Hoffnung zur Rettung des Königreichs ist.
Zunächst startet die Geschichte ziemlich rasant und man kommt direkt in dieser neuen Welt an. Man hatte wirklich das Gefühl mitten im Moorland zu stehen und lernt so einiges über die Welt und ihre Gegebenheiten. Der Schreibstil ist generell total angenehm und die Kapitel sind überraschend, angenehm kurz. Leonora war mir als Charakter ziemlich sympathisch. Ich fand es toll wie sie sich für ihre Heimat eingesetzt hat, obwohl sie die eigentlich noch gar nicht wirklich kennt. Dagegen kam ich mit Lenn im Verlauf der Geschichte nicht mehr gut zurecht. Er ist super besitzergreifend, eifersüchtig und auch relativ bestimmend. Gerade für ihre kurze, gemeinsame Zeit sind seine Emotionen einfach zu extrem. Generell hat mir bei den beiden einfach das anfängliche kribbeln gefehlt. Mein größtes Problem habe ich allerdings mit der Zielgruppe für das Buch. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben und würde dadurch gut in die Altersempfehlung ab 12 Jahren passen, zumal sie meist auch nicht sehr tiefgründig ist. Allerdings passieren einige Dinge auf die auch nicht näher eingegangen wird, die für mich definitiv nichts für U18 sind. Das finde ich etwas schade, da ich so nicht wirklich weiß welcher Gruppe ich es wirklich empfehlen kann.
Eine schöne Geschichte, aber leider bin ich mir unsicher für welche Altersgruppe sie wirklich gedacht ist. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne für eine interessante Story und eine sympathische Protagonistin mit einigen Mankos im Rest der Geschichte.