Weckte mein Interesse
Wenn Worte tötenDie Erzählweise des Autors war anders als ich erwartet hatte, dennoch konnte sie mein Interesse wecken. Nun möchte ich dir im Text schildern, was mir daran gefallen hat.
Meine Meinung zur Geschichte:
»Wenn ...
Die Erzählweise des Autors war anders als ich erwartet hatte, dennoch konnte sie mein Interesse wecken. Nun möchte ich dir im Text schildern, was mir daran gefallen hat.
Meine Meinung zur Geschichte:
»Wenn Worte töten« ist mein erstes Buch des Autors. Bei der Auswahl des Hörbuches war mir nicht bewusst, dass es sich hierbei eigentlich um einen dritten Band einer Reihe handelt. Zum Glück wurde die Geschichte mit einem Meeting zwischen Verlag, Anthony Horowitz und Daniel Hawthorne eingeleitet. Hierbei erfuhr ich die wichtigsten Fakten und konnte auf diese Weise ohne große Vorkenntnisse eintauchen.
Autor Anthony Horowitz benannte einen der Hauptprotagonisten nach sich selbst. Durch die damit verbundene Erzählweise wirkte es, als hätte er selbst die Geschehnisse erlebt. Anthony, genannt Tony, war mir auf Anhieb sympathisch. Es wirkte als Stünde er immer im Schatten des Privatdetektivs Daniel Hawthorne. Letzterer war ein etwas seltsamer Mann und wirkte die meiste Zeit sehr verschlossen. Im Analysieren war er ein richtiges Ass, behielt seine Gedanken jedoch vielfach für sich.
Der Fall selbst gestaltete sich eher ruhig. Das Literaturfestival auf Alderney war klein und doch kamen ein paar interessante Persönlichkeiten dorthin. Die Kinderbuchautorin Anne Cleary, die französische Lyrikerin Maissa Lamar, der Fernsehkoch Marc Bellamy, die blinde Wahrsagerin Elizabeth Lowell mit Ehemann und der Historiker George Alkin. Leider weiß ich nicht, ob ich alle Namen richtig geschrieben habe. Anfangs musste ich stark Acht geben, dass ich niemanden verwechsle. Mit der Zeit wurde es besser, weil ich mehr über die jeweiligen Figuren erfuhr. Charles Le Mesurier, gehörte zu jenen Personen, die ich überhaupt nicht mochte. Der Mann war mir viel zu angehoben, arrogant und gemein. Die Bewohner der Insel waren auch sehr facettenreich.
Die ersten Kapitel plätscherten gemächlich vor sich hin. Langweile hatte ich dennoch keine. Kurioserweise fand ich es aufschlussreich, was Horowitz erlebte und dachte. Er beobachtete kleinere wichtige Dinge und stellte eigene Vermutungen an. Dann geschah der Mord und alles veränderte sich. Horowitz war zum ersten Mal live bei Hawthornes Ermittlungen dabei. Nach und nach fanden die Beiden durch Befragungen mehr heraus. Tatverdächtige wurden gefunden, wovon einer perfekt zu passen schien. Einige Bewohner der Insel hatten offenbar genauso ein Motiv Le Mesurier zu töten, wie Gäste des Festivals.
Im Verlauf konnten Horowitz und Hawthorne von jenem der teilnehmenden Autoren des Festivals Geheimnisse aufdecken. Einen Teil davon fand ich ziemlich überraschend. Gleichzeitig ließen diese Informationen ein paar Sachen anders dastehen. Auf eines war ich selbst gekommen. Das Einzige war mir an der Geschichte nicht so richtig gefallen hat, war die Auflösung am Ende. Täter und Motiv waren gefunden, doch war die Konfrontation für mich seltsam entrückt und weit weg. Ich fühlte mich nicht als Teil davon und konnte nicht alles nachvollziehen. Hawthorne hatte in meiner Wahrnehmung ohne uns weiter ermittelt. Es wurde alles aufgelöst, keine Frage. Dennoch fehlte mir eben etwas.
Meine Meinung zum Sprecher:
Uve Teschner gehört zu den Meistern seines Faches. Er hat eine unverkennbare Stimme, die sehr gut zu Horowitz‘ Persönlichkeit passte. Ich mochte seine Art des Vorlesens und die Klangfarbe seiner Stimme. Durch ihn konnte ich tiefer in das Geschehen eintauchen, als wenn ich das Buch selbst gelesen hätte.
Mein Fazit:
Mein erstes Buch von Anthony Horowitz überraschte mich mit der Erzählweise und konnte mich deshalb für sich begeistern. Die Geschichte wurde auf eine beherrschte und ruhige Art und Weise beschrieben. Langweile gab es nicht – weder bei den teilnehmenden Autoren, noch beim Festival selbst. Der Mord warf sämtliche Pläne über den Haufen. Und das ungleiche Duo war gezwungen sich den Ermittlungen anzunehmen. Horowitz mochte ich dabei besonders, auch Hawthorne gegenüber taute ich auf. Im letzten Drittel war die Geschichte am spannendsten, weil einige unerwartete Geheimnisse aufdeckt wurden. Schließlich wurden der Mörder und das wahre Motiv gefunden. Einzig die Auflösung war nicht so meins, weil ich nicht alles nachvollziehen konnte. Und das obwohl alles aufgelöst wurde.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!