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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2023

Nette Bettlektüre

Das Haus der Sommerfreundinnen
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Joannas Mann verunglückt, in seinem Auto saß eine fremde Frau. Sie fährt ins Krankenhaus, regelt, was zu regeln ist und nimmt die Frau als sie genesen ist mit nach Kalifornien. In ein Strandhaus nahe einem ...

Joannas Mann verunglückt, in seinem Auto saß eine fremde Frau. Sie fährt ins Krankenhaus, regelt, was zu regeln ist und nimmt die Frau als sie genesen ist mit nach Kalifornien. In ein Strandhaus nahe einem beschaulichen Dorf. Es entwickelt sich ein echter Wohlfühlroman. Die Figuren handeln schlüssig, obwohl man das zu Anfang wirklich nicht vermuten würde. Alles dreht sich um Freundschaft und Neuanfang ohne Misstrauen. Eine dritte Frau kommt im Laufe des Romans noch dazu. Eine Liebesgeschichte spielt mit hinein, liefert etwas Würze - nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Handlung zieht sich leider an manchen Stellen. Bisschen mehr Esprit wäre nett gewesen. So wird daraus eine gute Bettlektüre für die Abendstunden vor dem Einschlafen!

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Ziemlich seicht, aber nett

Das Erbe der Greiffenbergs - Gegen den Wind
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Das Familienoberhaupt der von Greiffenbergs verschwindet von einem Tag auf den anderen, die Gründe sind seltsam. Die Familie beginnt zu recherchieren und merkt, dass ihre Feinkost-Firma kurz vor der Pleite ...

Das Familienoberhaupt der von Greiffenbergs verschwindet von einem Tag auf den anderen, die Gründe sind seltsam. Die Familie beginnt zu recherchieren und merkt, dass ihre Feinkost-Firma kurz vor der Pleite zu stehen scheint. Pauline versucht zu retten, was zu retten ist und fängt sich dabei ordentlich Gegenwind ein, auch ein bisschen Unterstützung. Aber vor allem scheint nicht die ganze Familie an einem Strang zu ziehen und auch geschäftliche Kooperationen laufen etwas aus dem Ruder.

Zuerst bekommt einen Eindruck von den familiären Verhältnissen und wie die Figuren agieren, wie sie gestrickt sind. Da dies der Auftakt einer neuen Reihe ist, gibt es auch ein paar ausführlichere Beschreibungen. Danach kommen die geschäftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu Tage. Man ist sofort mitten drin und "dabei". Der Erzählstil ist anregend und lockerflockig. Ein Wohlfühlroman im Stil einer sich aufbauenden Familiensaga, der einige Haken mit Lesefluss mit sich bringt. Es wird gerade zum Ende hin viel inhaltlich und wörtlich wiederholt, vieles zu banal pauschalisiert und manches davon nervt gewaltig. Dadurch fühle ich mich als Leserin gestört. Andererseits entwickelt sich die Geschichte unvorhersehbar und das lässt auf den zweiten Band hoffen.

Veröffentlicht am 05.06.2023

Langweilig

Liebe mit Bergblick
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Ich hatte mich auf diesen Roman vor gefreut. Denn der letzte alpine Liebesroman von Heidi Troi war super und hatte alles, was ein spritziger Liebesroman benötigt. Bei diesem hier fehlt fast alles, nur ...

Ich hatte mich auf diesen Roman vor gefreut. Denn der letzte alpine Liebesroman von Heidi Troi war super und hatte alles, was ein spritziger Liebesroman benötigt. Bei diesem hier fehlt fast alles, nur der Erzählstil gefiel mir - wie gewohnt - gut. Im ersten Drittel ist auch noch alles in Ordnung.
Die Figuren sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, Ähnlich wie bei ihren Krimis ist der Plot stimmig und gut in die Umgebung der Handlung eingebettet. Aber das genügt nicht. Die Handlung weist viele inhaltliche Redundanzen auf, die Story ist sehr dünn und als zum Schluss noch die Verflossene von Matt auftaucht und extrem rum zickt, ist alles sehr vorhersehbar statt witzig oder anregend zu sein. Schade!

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Kaum Liebe, viel Grübelei

Die kleine Inseltöpferei
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Nella ist die Tochter von Europareisenden, die es nie lange an einem Fleck aushielten. Sie mag ihren langweiligen Freund und die langweilige Arbeit in Meißen - bloß nicht reisen! Sie hofft auf seinen Heiratsantrag, ...

Nella ist die Tochter von Europareisenden, die es nie lange an einem Fleck aushielten. Sie mag ihren langweiligen Freund und die langweilige Arbeit in Meißen - bloß nicht reisen! Sie hofft auf seinen Heiratsantrag, doch nach einem Aufenthalt auf Langeoog wird alles ganz anders.

Die neuen Freunde auf ihrer neuen Lieblingsinsel, auf die sie für den Sommer zieht, sind gut beschrieben. Das es bereits zwei oder drei Vorgängerromane gibt, fiel mir erst später auf. Der Schreibstil ist lockerflockig, aber die eigentlich Geschichte rund um Jack und Nella kommt überhaupt nicht Gang. Er ist zwar in aller Munde, mischt direkt kaum mit. Und ihre Gedanken kreisen um ihn, aber sie zickt ihn ständig an. Auch ihr alter Beruf - Töpferin und Porzellanmalerei - wird ihr wichtig, doch auch da erfährt man wenig, denn die Freundinnen aus den vorherigen Bänden stehen eher im Vordergrund. Zusammen mit Nella. Dadurch gibt es viele Ansätze, aber leider keinen richtigen "Liebesroman". Schade!

Veröffentlicht am 19.02.2023

Ab der 2. Hälfte lesenswert

Hanne. Die Leute gucken schon
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Hanne ist die Tochter von Romy, die im ersten Band die Hauptfigur spielte und nun vor den Herausforderungen einer neuen Zeit steht. Der Krieg und seine Folgen sind noch überall spürbar, aber es weht ein ...

Hanne ist die Tochter von Romy, die im ersten Band die Hauptfigur spielte und nun vor den Herausforderungen einer neuen Zeit steht. Der Krieg und seine Folgen sind noch überall spürbar, aber es weht ein neuer Wind.

Vieles Unbequeme von „gestern“ wird unter den Teppich gekehrt. Im Gegensatz zu ihrer Mutter ist Hanne ein stilles Kind, das viel denkt und mehr mitbekommt, als ihre Umgebung merkt. Sie verliebt sich in einen weitaus älteren Mann und sorgt so für Aufsehen und Tratsch.

Die erste Hälfte des Romans liest sich zäh, fand ich. Ganz anders als der erste Band, den ich ruckzuck las. Aber es lohnt sich weiter zu lesen, denn die zweite Hälfte ist richtig, richtig gut verfasst und die Geschichte wird spannend. Es finden sich Parallelen zu Romys Geschichte. Denn auch die Tochter hat kein Händchen, passende Männer aufzugabeln mitsamt der typischen Probleme, die dabei auftreten. Manches wird so ähnlich auch in anderen Romanen zu den 1950-er Jahren beschrieben. Bei manchen Szenen denkt man, muss das jetzt wirklich sein? Aber ja, es ist ein lesenswerter Roman – ab der zweite Hälfte.