Cover-Bild Die Wahrheit
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783809027584
Mattias Edvardsson

Die Wahrheit

Roman - Nach den SPIEGEL-Bestsellern „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ der neue packende Roman vom skandinavischen Meister der subtilen Spannung!
Annika Krummacher (Übersetzer)

Ein Doppelmord, drei Verdächtige und nur eine Wahrheit – der neue, nervenzerreißend spannende Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Mattias Edvardsson.

Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …

Sie lieben meisterhaft erzählte skandinavische Spannung? Dann lesen Sie auch die anderen Romane von Mattias Edvardsson.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2023

Hervorragend!

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Seit dem Tod seiner Frau Miranda ist Bill Olsson nicht nur alleinerziehender Vater, es plagen ihn auch Geldsorgen. Um sich und die achtjährige Sally überhaupt ernähren zu können, vermietet er kurzerhand ...

Seit dem Tod seiner Frau Miranda ist Bill Olsson nicht nur alleinerziehender Vater, es plagen ihn auch Geldsorgen. Um sich und die achtjährige Sally überhaupt ernähren zu können, vermietet er kurzerhand ein Zimmer an die Jurastudentin Karla Larsson.
Die junge Frau arbeitet, neben ihrem Studium, als Reinigungskraft. Zweimal pro Woche reinigt sie die Villa des Architekten Steven Rytter und dessen Frau Regina, die mehr oder weniger im Bett liegt und krank ist. Die Ehe scheint auf einer wackeligen Grundlage zu stehen, denn Steven sucht auf einer Datingplattform Zuspruch und gerät an Jennica, die wiederum Bill von früher kennt. Als ein wertvoller Ring verschwindet, beginnt für die Rytters eine Zeit der Zweifel ... kurze Zeit danach geschieht ein Doppelmord.


Der Autor hat etliche Typen von Figuren geschaffen, die es auch im realen Leben gibt. Den Verlierer, den Bill verkörpert und mir sehr leidgetan hat. Ich habe nämlich noch selten in einem Thriller so mit einer Figur mitgefühlt wie hier in "Die Wahrheit", mit Bill und seiner kleinen Tochter Sally. Nicht nur, dass sie Ehefrau und Mutter Miranda verloren haben. Mit ihr stirbt auch die Haupternährerin der Familie und mit ihrem Tod ziehen die finanziellen Sorgen ein. Es geht schief, was nur schiefgehen kann und Bill versucht mit kriminellen Energien für seine kleine Tochter zu sorgen. Hier kann man regelrecht zusehen, wie sein Leben bachab geht.

Weiter Steven Rytter, ein reicher Schnösel, der mir so unsympathisch war, wie er es auch im realen Leben wäre. Seine Frau Regina, das Opfer. Dann Karla, eine junge Studentin mit traumatischer Kindheit, die das Herz am rechten Platz hat und dabei Dinge tut, die eigentlich gegen ihre Ueberzeugung gehen. Und zuletzt Jennica, die ich über lange Zeit nicht so richtig einordnen konnte und mich überrascht hat.

Diese Handvoll Figuren bestreiten in abwechselnden Kapiteln eine Geschichte, die auf etwas zusteuert, das ich mit Spannung erwartet habe. Den Doppelmord, fast ganz am Schluss des Buches.

Ein Mord erst zum Schluss? Ist das nicht langweilig?

Keinesfalls, denn es geschieht so viel im zwischenmenschlichen Bereich und zwischen den einzelnen Figuren, dass die Story sehr abwechslungsreich ist. Immer wieder werden Protokolle von polizeilichen Vernehmungen eingefügt. So fallen oft Puzzlesteine an Ort und Stelle, denn man erfährt dadurch, was genau zum Schluss geschehen wird. Wobei es dann mit einem unerwarteten Schlenker noch mal in eine andere Richtung geht als lange gedacht.

Sehr gut ist die Verbindung von den Rytters, Bill, Karla und Jennica gemacht, deren Leben unweigerlich miteinander verknüpft sind...ob sie wollen oder nicht.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Autor verstand es meisterhaft aus einer Handvoll Figuren mit realitätsnahen Lebensumständen einen psychologisch interessant ausgearbeiteten Thriller zu machen.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Origineller Aufbau

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Bereits der 4. Roman des Autors den ich begeistert gelesen habe. Dieses Buch besticht durch einen etwas anderen Aufbau. Es ist kein Krimi im klassischen Sinn, dennoch wird in den Todesfällen von Steffen ...

Bereits der 4. Roman des Autors den ich begeistert gelesen habe. Dieses Buch besticht durch einen etwas anderen Aufbau. Es ist kein Krimi im klassischen Sinn, dennoch wird in den Todesfällen von Steffen und Regina ermittelt. Dies wird im Buch aber nur durch Verhörprotokolle anklingen lassen.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Bill, Klara, Jennica, Steffen und Regina. Zuerst hatte ich etwas Probleme mit der Zuordnung und dachte, die Handlungen spielen zeitlich versetzt. Tun sie aber nicht und das machte das ganze Buch noch spannender. Nach und nach enthüllt Edvardsson eine Story, die es in sich hat. Da ist Bill, alleinerziehender Vater, der alles für seine Tochter Sally tun würde, aber in massiven Geldschwierigkeiten steckt. In ihn konnte ich mich wunderbar hineinfühlen.
Steven und Jennica mochte ich auch ganz gerne, auch wenn Steven mir mit der Zeit eher suspekt wurde.

Der ganze Fall ist mehr als rätselhaft, am Ende führt Edvardsson aber alle Stränge zusammen und erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende, das man zwar mit der Zeit erahnen, doch nie sicher erraten kann.

Fazit: eine außergewöhnlich erzählte Story, die von Anfang an in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 22.07.2023

Schwedischer Spannungsroman

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"Die Wahrheit" spielt in Lund in Südschweden und ist mein erstes Buch von Mattias Edvardsson.
Gleich zu Beginn erfahren wir aus einem Zeitungsausschnitt vom Tod des Ehepaares Steven und Regina Rytter. ...

"Die Wahrheit" spielt in Lund in Südschweden und ist mein erstes Buch von Mattias Edvardsson.
Gleich zu Beginn erfahren wir aus einem Zeitungsausschnitt vom Tod des Ehepaares Steven und Regina Rytter. Danach erzählt uns der Autor aus verschieden Perspektiven, wie es dazu kam.

Bill ist Witwer und Alleinerzieher seiner Tochter Sally. Seit dem Tod seiner Frau ist er depressiv und hat auch seine Arbeit verloren. Mit Gelegenheitsjobs versucht er sich und Sally über Wasser zu halten. Um seine Schulden zu tilgen, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla. Aber auch Karla kann sich ihr Studium kaum finanzieren. Deshalb arbeitet sie als Reinigungskraft bei Steven und Regina Rytter in ihrer Villa. Steven ist Arzt und Karla erkennt bald, dass mit dem Ehepaar etwas nicht stimmen kann. Steven verbietet ihr mit seiner Frau zu sprechen, die tagsüber teilnahmslos im Bett in ihrem Zimmer vor sich hindämmert. Karla hat den Verdacht, dass sie unter Medikamenteneinfluss oder Drogen steht.
Jennica ist die dritte Protagonistin. Sie war einst die beste Freundin von Bills Frau, bis sie sich so schlimm zerstritten, dass die beiden Frauen den Kontakt abbrachen. Jennica lernt Steven Rytter über eine Dating-App kennen. Sie sucht nach einem gutsituierten Mann - weiß jedoch nicht, dass Steven verheiratet ist.

Erzählt wird aus der Sicht von Bill, Karla und Jennica. Dazwischen gibt es auch Verhörprotokollle der Polizei aus dem Umkreis des ermordeten Ehepaares.
Durch die Infos über den Mord an Steven und Regina Rytter gleich zu Beginn des Buches, wird Spannung aufgebaut. Als Leser möchte man wissen, wie es dazu gekommen ist und wer den Mord begangen haben könnte. Durch überraschende Wendungen wird der Verdacht immer wieder auf eine andere Figur gelenkt und man rätselt fleißig mit.

De Charaktere sind nur teilweise sympathisch, was aber nicht wirklich stört. Sie sind mitten aus dem Leben gegriffen. Sie haben Geldsorgen, leben in schwiergigen Familienverhältnissen oder leiden an Bindungsängsten. Ihre Perspektivlosigkeit schwingt in jeder Zeile mit. Oftmals möchte man Bill einfach nur schütteln...
Subtil erzählt der Autor seine Handlung und deckt so ein Puzzlesteinchen nach dem anderen auf. Man blickt hinter die Kulissen und erfährt trotzdem immer nur so viel, wie nötig.
Der Spannnungsbogen ist nicht sehr hoch, aber er entwickelt sich nach und nach. Dabei gibt es auch einige kleine Längen, die mich aber nicht weiter störten.
Das Ende hat mich hingegen nicht ganz überzeugt. Er war mir etwas zu schnell abgehandelt und ist in meinen Augen nicht ganz stimmig. Trotzdem möchte ich auch die anderen Spannungsroman des Autoren noch lesen.


Fazit:
Dieser Spannungsroman punktet vorallem mit seinen lebendigen Figuren und den eingebauten Wendungen. Die mit viel Feingefühl dargestellten Situationen haben mir gut gefallen. Kleine Kritikpunkte sind das eher abrupte Ende und einige kleine Längen. Thriller darf man ebenfalls keinen erwarten, aber als Spannungsroman lässt sich "Die Wahrheit" gut lesen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Ein Blick hinter verschlossene Türen

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„Die Wahrheit“ ist der neueste Roman von Mattias Edvardsson.

Bill erlebt einen tragischen Verlust, als seine Frau an Krebs stirbt und er plötzlich alleinerziehender Vater wird. Da er an einer Spielsucht ...

„Die Wahrheit“ ist der neueste Roman von Mattias Edvardsson.

Bill erlebt einen tragischen Verlust, als seine Frau an Krebs stirbt und er plötzlich alleinerziehender Vater wird. Da er an einer Spielsucht leidet gerät er einen Teufelskreis. Um finanziell über die Runden zu kommen, beschließt er, ein Zimmer in seinem Haus an die Jurastudentin Karla zu vermieten. Karla arbeitet nebenbei als Reinigungskraft für das Ehepaar Steven und Regina Rytter. Doch schnell bemerkt sie, dass etwas Seltsames mit diesem Paar vor sich geht. Warum verlässt Regina, die Ehefrau des angesehenen Arztes, nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer und an welcher Krankheit leidet sie? Jennica, die einst die beste Freundin von Bills verstorbenen Frau war, befindet sich in einer tiefen Krise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, glaubt sie, endlich ihr Glück gefunden zu haben. Doch dann werden Steven und seine Frau leblos in ihrem Haus aufgefunden...

Von Anfang an haben mich die Geschichten der einzelnen Protagonisten fasziniert. Der schnelle Wechsel der Perspektiven hat dafür gesorgt, dass es immer spannend und abwechslungsreich blieb. Mattias Edvardsson gelingt es, den Leser in jeder Erzählperspektive tief in den aktuellen Charakter eintauchen zu lassen. Dadurch bleibt bis zum Ende unklar, wer der Täter ist und man rätselt mit.

Die Erzählstränge sind geschickt miteinander verwoben. Das Ende war definitiv überraschend und unerwartet, jedoch nicht vollständig schlüssig. An einigen Stellen zog sich die Geschichte etwas in die Länge. Trotz dieser Kritikpunkte ist der Roman spannend und lesenswert.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Durchweg spannend erzählt

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Vor kurzen habe ich „Die Bosheit“, meinen ersten Roman von Mattias Evardsson, als langatmige Nachbarschaftsstory mit kaputten Typen abgetan. Sein neuestes Werk „Die Wahrheit“ dagegen habe ich durchweg ...

Vor kurzen habe ich „Die Bosheit“, meinen ersten Roman von Mattias Evardsson, als langatmige Nachbarschaftsstory mit kaputten Typen abgetan. Sein neuestes Werk „Die Wahrheit“ dagegen habe ich durchweg positiv gesehen - im Sinne von kurzweilig, von gut und äußerst spannend und wendungsreich zu lesen. Der Autor wird als Meister der subtilen Spannung beschrieben, dieser Aussage kann ich mich ohne Wenn und Aber anschließen, wenngleich der Schluss ein Aber zulässt.

Bill lebt nach dem Tod seiner Lebensgefährtin mit der gemeinsamen Tochter Sally in einer Wohnung, die sie sich nicht mehr leisten können, also suchen sie eine Untermieterin. Karla zieht bei ihnen ein, die Studentin hat einen Putz-Job bei den gut situierten Rytters. Steven Rytter ist ein angesehener Kinderarzt, während seine Frau Regina meist vor sich hindöst. Kein Arzt findet die Ursache ihrer Probleme, sodass Steven sie im Alleingang medikamentiert, ihren Zustand jedoch eher verschlechtert denn verbessert. Wäre noch Jennika, die ihre Brötchen in einer Hotline als Lebensberaterin verdient und immer auf der Suche nach dem Richtigen ist, den sie dann auch findet.

Zwischendurch lese ich Auszüge aus den polizeilichen Vernehmungsprotokollen aller bekannten Personen und auch von denen, die noch nicht erwähnt sind. Es geht um den Doppelmord an Steven und Regina, diese Tötungsdelikte sind von Anfang an bekannt. Wer dafür verantwortlich sein soll, ist bis zum etwas schnell abgehandelten und für mich ziemlich konstruierten Schluss nicht erkennbar, auch wenn jeder ein Motiv haben könnte.

„Die Wahrheit“ ist gute Unterhaltung im besten Sinne, man lernt die Charaktere kennen, blickt hinter die Kulissen. Aber gerade so viel, wie es der Autor zulässt. Denn immer dann, wenn es so richtig spannend wird und man unbedingt mehr von dieser gerade beschrieben Situation wissen möchte, in der sich die einzelnen Personen befinden, folgt eine neue Szene. Denn nicht alles ist so, wie es den Anschein hat, das wird zunehmend deutlich. Auch wenn sich zum Schluss alles aufklärt, ist dieses Ende für mich nicht stimmig, das Gesamtbild ist unrund. Abgesehen davon hat mir Mattias Edvardsson fesselnde Lesestunden beschert.

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