Bizarre und grausame Morde
„Rot. Blut. Tot.“ ist bereits der zweite Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und das Team der Kopenhagener Mordkommission. Nachdem mir der erste Fall „Eis. Kalt. Tot.“ wirklich gut gefallen ...
„Rot. Blut. Tot.“ ist bereits der zweite Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und das Team der Kopenhagener Mordkommission. Nachdem mir der erste Fall „Eis. Kalt. Tot.“ wirklich gut gefallen hatte, habe ich mich sehr auf dieses Buch und ein Wiedersehen, bzw. -lesen, mit den mir inzwischen bekannten Charakteren gefreut.
Ich mag den Schreibstil von Anne Nørdby gern, sowie auch die düstere Atmosphäre ihrer Thriller. Trotzdem konnte mich die Handlung nicht so permanent fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung auch einfach zu hoch. Die Morde sind bizarr und grausam und es gibt immer wieder spannende Passagen, doch oft plätschert die Handlung auch nur vor sich hin. Erst gegen Ende steigt der Spannungsbogen dann an.
Die Protagonisten Marit, Jesper und Kirsten gefallen mir gut und ich hätte sehr gerne mehr aus ihrem Privatleben gelesen. Leider kommt auch Marit mit ihrer besonderen Begabung als Super-Recognizerin eindeutig zu kurz.
Der Fall ist komplex aufgebaut und es es gibt einige überraschende Wendungen. Ich hatte bis zur Auflösung überhaupt keine Vermutung, welches Motiv es für die Taten geben und wer der Mörder sein könnte.
Fazit: „Rot. Blut. Tot.“ ist ein komplexer und düsterer skandinavischer Thriller und nichts für Zartbesaitete.
Für mich persönlich leider schwächer als der Vorgänger. Ganz ganz knappe 4 Sterne.