Spannend und lehrreich!
„Die Wissenschaft kommt nie zu einem Ende, wir entdecken täglich neue fantastische Dinge - solange wir offen und neugierig bleiben und auch das Unmögliche zu denken wagen!“
Als Luis durch die Zeit sprang, ...
„Die Wissenschaft kommt nie zu einem Ende, wir entdecken täglich neue fantastische Dinge - solange wir offen und neugierig bleiben und auch das Unmögliche zu denken wagen!“
Als Luis durch die Zeit sprang, Zitat S. 19
Inhalt: Manchmal passieren völlig unerwartete Dinge. Wie mit dem Fund einer alten Kiste vom Sperrmüll. Darin wartet auf den 10-jährigen Luis das größte Abenteuer seines Lebens. Mittels Zeitsprüngen trifft er auf den berühmten Forscher Alexander von Humboldt und lernt dessen Welt kennen und lieben.
Meine Meinung: Für Zeitreise-Geschichten bin ich immer zu begeistern, zumal die Autorin mit Alexander von Humboldt eine sehr interessante Persönlichkeit ins rechte Licht rückt.
Alexander von Humboldt
Ein großer Visionär, der heutzutage vielleicht schon etwas in Vergessenheit geraten ist. Doch hier bekommt ihr die einmalige Gelegenheit, mit Luis in Jahr 1790 zu reisen, Alexander von Humboldt zu treffen und ihn mit Fragen zu löchern. Was sammelt der Forscher eigentlich in seinen Kisten? Was geschah damals auf der Bounty? Und kann Luis nicht einfach für immer hier bleiben, und damit dem Mobbing in der Schule entgehen?
Umgekehrt ist der "Lehrer Humboldt" auch gleichzeitig ein "Schüler", der großes Interesse an den Erzählungen Luis aus unserer Zeit hat, beispielsweise dem Internet.
Die Autorin schafft es, Alexander von Humboldt nicht nur als Wissenschaftler erscheinen zu lassen, sondern auch als großen Menschenfreund. Ebenso ist seine Leidenschaft fürs Beobachten und Lernen höchst ansteckend, und ich kann mir gut vorstellen, dass es den ein oder anderen nach dem Lesen gleich in die Natur zieht.
Zeitreise mit Botschaft
Zeitreisen sind spannend, interessant und nicht zuletzt auch lehrreich. Die Geschichte zeigt, neben dem Kennenlernen einer wunderbaren Persönlichkeit auch, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen. Denn nur, wer über ein Spinnennetz oder Bienennest noch staunen kann, der weiß es auch zu erhalten.
Die Autorin spricht aber noch ein weiteres, wichtiges Thema an: nämlich Mobbing. Durch die Begegnung Luis mit Alexander von Humboldt und seine Tipps im Umgang mit Neider, wächst das Selbstvertrauen des Jungen und er findet einen Weg, in der Schule besser zurecht zu kommen.
Erwähnenswert sind die athmosphärischen Illustrationen, die uns zwischen den Zeilen zum Verweilen und Nachdenken anregen.
Außerdem findet sich auf der Homepage des Verlages wunderbares Begleitmaterial zum Buch.
Mir hat diese besondere Reise sehr viel Spaß gemacht, und ich kann sie nur allen kleinen und großen Forschern wärmstens empfehlen.
Fazit: Eine spannende und lehrreiche Zeitreise. Nach dem Lesen wird man nicht nur Alexander von Humboldt, sondern auch die Natur mit anderen Augen sehen.