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Veröffentlicht am 11.06.2023

Biografie der Kinderbuchautorin für Kinder

Astrid Lindgren
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Wir alle kennen die Bücher der schwedische Autorin und lieben Pippi, Michel, Ronja, Mio und all sie anderen Figuren, die sie für uns erschaffen hat. Da es einige Biografien über Astrid Lindgren gibt, wissen ...

Wir alle kennen die Bücher der schwedische Autorin und lieben Pippi, Michel, Ronja, Mio und all sie anderen Figuren, die sie für uns erschaffen hat. Da es einige Biografien über Astrid Lindgren gibt, wissen die meisten, dass sei kein einfaches Leben hatte und trotzdem nicht den Mut verloren hat und bis ins hohe Alter ihre Meinung kundgetan hat. Es gibt viele Zitate von ihr, so wissen wir, dass auch alte Frauen auf Bäume steigen dürfen.
Auf dem Cover sehen wir die kleine Astrid, die schon eine Geschichte zu schreiben scheint. Die erste Doppelseite sieht aus, wie Lönneberga und mittendrin füttert Astrid die Hühner.
Danach sehen wir die Wesen, die sie in den Büchern entdeckt hat, die eine Freundin ihr vorlas, sie lernte schnell lesen und Bücher wurden ihre Leidenschaft. Mit einer schwarzen Wolke über ihrem Kopf wird angezeigt, dass sie fast erwachsen wurde und ihr alles schwierig vorkam. Haar schneiden und ein Kind bekommen, umfasst die nächste Seite. Im Schnelldurchgang geht es weiter mit Heirat und Tochter bekommen. Wir sehen sie mit ihren beiden Kindern rutschen dabei steht „Astrid spielte so gerne wie jedes Kind.“ Als dann Karin krank wurde, wünschte sie sich eine Geschichte von Pippi Langstrumpf, so ersann Astrid die Geschichten um dieses ungewöhnliche Mädchen. Bald wurden die Geschichten als Buch veröffentlicht, dann gibt es einen Sprung und es heißt „Die Arbeit and en Fernsehfilmen machte ihr einen Riesenspaß.“ Was ich nicht wusste, ist dass ein Planet 3204 Lindgren nach ihre benannt wurde.
Ich finde diese Buch ist der großen Kinderbuchautorin nicht gerecht geworden. Auf mich wirkt wie mit der heißen Nadel gestrickt.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Sich selbst genügen

Manchmal bin ich alles, was ich brauche
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Bunte Bilder, schlicht gestaltet, kurze Texte, so scheint es, ein Buch für kleinere Kinder. Das kleine Mädchen wohnt mit seiner Mama und dem Hund Rumba „in einem gemütlichen Zuhause.“ Wir sehen sie mit ...

Bunte Bilder, schlicht gestaltet, kurze Texte, so scheint es, ein Buch für kleinere Kinder. Das kleine Mädchen wohnt mit seiner Mama und dem Hund Rumba „in einem gemütlichen Zuhause.“ Wir sehen sie mit ihrer Mutter, die ein Buch liest, im Wohnzimmer mit dem Hund spielen. Manchmal gibt es andere, ungewohnte Situationen, wie das Zelten. Dann „werde ICH zu meinem eigenen Zuhause.“ Im Regen spielt das Kind mit ihrem Freund und erfreut sich an seinem Lachen. Allein erschafft sich das Kind eine eigene Welt, wir sehen sie als Zauberer zwischen ihren Spielsachen. Sie hört auch gerne Samba-Platten. Weshalb das Kind einen Plattenspieler besitzt, ist mir ein Rätsel. Diese Technik muss man den meisten Kindern beim Vorlesen erklären. Inmitten vieler bunter Blumen tanzt das Kind mit geschlossenen Augen. Nachts kommt ihr ihr Zimmer unheimlich vor, dann „schließt es die Augen und denkt an die Sonne.“ Sie liebt Omas Umarmung, kann sich aber, wenn die Oma nicht da ist selbst umarmen und erkennt „Manchmal bin ich alles, was ich brauche.“
Trotz der oben erwähnten Merkmale die Buch für kleine Kinder ausmachen, finde ich den Inhalt des Buches doch schwierig zu verstehen und irgendwie macht mich der Gedanke, dass ein Kind sich selbst genügt, indem es sich selbst umarmt, traurig.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Ein Versuch Gefühle zu erklären

Wie fühlst du dich? Mit vielen Tipps für Eltern und Lehrer
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Ein Pappbilderbuch, dass sich mit den unterschiedlichsten Gefühlen befasst und sie uns anhand eines der abgebildeten Kinder verdeutlicht. Paul Ekman, ein kalifornischer Wissenschaftler meint Traurigkeit, ...

Ein Pappbilderbuch, dass sich mit den unterschiedlichsten Gefühlen befasst und sie uns anhand eines der abgebildeten Kinder verdeutlicht. Paul Ekman, ein kalifornischer Wissenschaftler meint Traurigkeit, Wut, Angst, Ekel, Überraschung und Freude seien universelle Gefühle. Zu seiner Studien gibt es im Anhang des Buches eine Erläuterung. „Die Bedeutung der Gefühle“ ist ein Kapitel am Ende des Buches gewidmet, das sich an uns Erwachsen richtet, es endet mit dem Satz „Wir sind die besten Gefühlstrainer, die sich unsere Kinder wünschen können!“
Ein Eichhörnchen folgt dem Duft frischgebackenen Kuchens und kommt so zur Geburtstagsfeier in den Garten seiner menschlichen Freunde. Vom Baum aus. Sieht er die Kinder tanzen, ein Junge tanzt besonders wild. An der Klappe steht die Frage „Was denkt er?“ darunter steht „Ich bin voller Energie!“ Als Gefühl wird unter der anderen Klappe „Freude“ genannt. Beim Versteck spielen, steht ein Mädchen scheu hinter ihrem Vater. Sie denkt, dass sie das nicht kann und fühlt Scham. Ein Wort, dass die Kinder wahrscheinlich nicht in ihrem Wortschatz haben. „Die Scham vergeht vor lauter Lachen!“ ist die Erkenntnis dieser Doppelseite. Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen. Nach der Entdeckung eines Schatzes, schaut ein Kind „erstaunter“. Er denkt „Es ist unglaublich!“ und erfühlt „Überraschung!“ Er soll ebenfalls zulassen, dass diese Überraschung zur Freude wird. Ein Mädchen hat Angst vor den Luftballons und denkt „ich bin in Gefahr!“ Das Mädchen, dem der Roller gehört, mit denen alle spielen ist eifersüchtig. Dieses Gefühl empfinde ich hier nicht als klar erkenntlich. „Denk daran, was du teilst, bleibt dein!“ Ein Junge ist traurig, weil er nicht von seinem Lieblingskuchen abbekommt, die anderen Kinder sitzen am Tisch und er hält sich im Hintergrund. „Traurigkeit schmilzt mit Streicheleinheiten dahin…Bitte darum!“ Ist für mich nicht passend, er möchte ja etwas vom Kuchen abhaben, nicht getröstet werden.
Jemand ist wütend, weil ihm etwas an der Planung des Fußballspieles nicht gefällt, er soll mit fünf langen Atemzügen die Wut herauslassen. Sicher ein guter Rat, aber ich verstehe seine Wut nicht. Beim Kerzen auspusten denkt einer „Ich bin nicht so wichtig“, er empfindet Neid, dabei ist auch er einzigartig.
Ich verstehe durchaus die Intension dieses Buches, ich finde aber die Umsetzung nicht so sehr gelungen. Die Kinder decken die „verschiedenen Ethnien ab und haben unterschiedliche körperliche Merkmale“, die Gefühle sind in den Gesichtern der Kinder auch sehr schön abzulesen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Gefühle klarer dargestellt worden wären.
Die Tipps am Ende jeder Seite empfand ich sehr nicht immer als passend.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Nette Urlaubslektüre

Sylt oder Süßes
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Doreen Grüning hat sich nach einer traurigen und verantwortungsreichen Kindheit und Jugend in der Hotelbranche zur Chefin eines Hotels hochgearbeitet. Als sie einen Termin bei ihrem Chef hat, erwartet ...

Doreen Grüning hat sich nach einer traurigen und verantwortungsreichen Kindheit und Jugend in der Hotelbranche zur Chefin eines Hotels hochgearbeitet. Als sie einen Termin bei ihrem Chef hat, erwartet sie die Versetzung in eine tolle neue Stadt.
Doch es kommt alles ganz anders. Mit einem Bulli soll sie nach Sylt reisen und dort Undercover versuchen Dauermieter eines Campingplatzes zur Aufgabe ihres Standortes zu bewegen. Denn auf diesem Terrain soll ein Luxus-Glamping-Resort der allerfeinsten Sorte entstehen. Doch die bislang völlig kontrolliert lebende Doreen, die ihre Nahrung abwiegt und mehrmals täglich diszipliniert Sport macht, erlebt hier mit neuen Freunden, wie schön es ist mal über die Stränge zu schlagen. Leider kommen diese Freunde bald dahinter, dass sie sie belügt und dann muss Doreen eine wichtige Entscheidung treffen.
Schon der Untertitel Glücksroman verspricht das „Happy End“, ich finde aber einiges hätte trotzdem etwas mehr Überlegung bedurft. Da fährt Doreen regelmäßig mit dem Rad ins Hotel, steigt dann aber zur Probe in den VW-Bulli und hat Probleme mit ihrem engen Rock. Aber Radfahren kann sie damit?! So wie Doreens Ess- und Sportverhalten beschrieben wird, trägt sie wohl Größe 34. Würde man sich da nicht veralbert vorkommen, denn ein Mann sagt „Ich finde üppige Frauen total anziehend.“?
Eine nette Ferienlektüre auf dem Niveau eines guten Groschenromans.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Cold Case um eine Frauenleiche

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity
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Kommissarin Moll, eine promovierte Psychologin soll zusammen mit ihrem Kollegen Christian eine neue Abteilung „Cold Case Unit“ aufbauen. Tanja eine behinderte junge Frau kümmert sich um die Computer-Recherchen. ...

Kommissarin Moll, eine promovierte Psychologin soll zusammen mit ihrem Kollegen Christian eine neue Abteilung „Cold Case Unit“ aufbauen. Tanja eine behinderte junge Frau kümmert sich um die Computer-Recherchen. Der erste Fall wird dem Team vom Polizei-Chef vorgegeben. Eine junge Frau wurde vor 7 Jahren beim Bau der HafenCity auf einer Baustelle gefunden. Können die drei nach all den Jahren noch eine Spur finden, die die Identität der Toten klärt? Da hat der Pathologe eine gute Idee.
Da ich die ersten Bände der Reihe nicht gelesen habe, konnte ich vieles nicht auf Anhieb verstehen und einiges blieb für mich auch unklar. Frederica Moll ist eine Frau aus reichem Hause, die nach dem Tod ihres Vater, der Polizist war, ebenfalls in den Polizeidienst eintrat. Sie ist teuer gekleidet und hat einen riesigen Shopper bei sich aus dem sie unentwegt Süßes hervorholt. Das Verhältnis zu Christian ist zumindest aus seiner Sicht gestört, trotzdem arbeiten die beiden ganz gut zusammen. Die wörtliche Rede ist oft etwas gestelzt und Informationen zur Stadt passen oft nicht so ganz in die Handlung. Da ich schon sehr früh auf einen Täter tippte, was sich als richtig herausstelle, war das Ende nicht besonders spektakulär. Am Ende gab es noch viele offene Frage, die sicher in einem nächsten Buch weitergesponnen werden.

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