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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2023

Kranke Beziehungen

I’m a Fan
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Das Buch wird aus der Perspektive von Laura geschildert, die in einer eigenartigen Beziehung zu einem Mann lebt und vor allem dessen Geliebte stalkt. Das alles spielt in einer ziemlich abgehobenen Welt ...

Das Buch wird aus der Perspektive von Laura geschildert, die in einer eigenartigen Beziehung zu einem Mann lebt und vor allem dessen Geliebte stalkt. Das alles spielt in einer ziemlich abgehobenen Welt der Kulturschaffenden in London. Die Kapitel haben eigenartige Überschriften und sind recht kurz. Das Buch lässt sich eigentlich gut lesen, der Schreibstil ist angenehm, aber die Erzählzeit springt ohne Vorwarnung immer hin und her, das ist nicht so mein Ding, ich mag es lieber klarer. Vielleicht soll auch gerade dieser Schreibstil die Verzweiflung des Fan-Seins darstellen, wer weiß? Die Machtverhältnissen in den Beziehungen werden beschrieben, es geht um Stalking und Social Media, was durchaus kritisiert wird. Der Klappentext spricht davon, dass „Beziehungen und Machtstrukturen seziert“ werden. Das würde ich leider so nicht sagen, ich hätte mir mehr Struktur und mehr Analyse gewünscht, um das bestätigen zu können. Der Inhalt ist interessant, aber mir bleibt zu viel offen und ungeklärt, deshalb hätte es in der Umsetzung durchaus besser sein können.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Nicht mein Ding

Happy Place
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Mit dem Genre RomCom habe ich keine große Erfahrung und damit fehlen mir ein bisschen die Vergleichsmöglichkeiten zu ähnlichen Romanen. Der Schreibstil ist in Ordnung, man kann das Buch gut lesen, die ...

Mit dem Genre RomCom habe ich keine große Erfahrung und damit fehlen mir ein bisschen die Vergleichsmöglichkeiten zu ähnlichen Romanen. Der Schreibstil ist in Ordnung, man kann das Buch gut lesen, die Sprache ist aber eher einfach und die Sätze sind kurz. Die Geschichte wird aus Harriets Perspektive in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt: In der Gegenwart der gemeinsame Urlaub am Happy Place und in Rückblenden die Geschichte der Beziehung zwischen Harriet und Wyn. Die Story ist etwas weit hergeholt und bleibt oberflächlich und naiv. Positiv ist, dass es keine logischen Fehler oder Unstimmigkeiten gibt. Die Charaktere werden ganz gut beschrieben, passen für mich aber nicht so richtig zur Story. Gegen Ende versucht die Autorin, etwas mehr Tiefgang in die Geschichte zu bringen, allerdings passt das für mich auch nicht immer zu den Charakteren und wird nicht wirklich befriedigend vertieft. Da wäre mehr möglich gewesen. Die Buchidee fand ich ganz gut, aber die Umsetzung lässt Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Déjà vu

Der letzte Sessellift
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Vor gut 20 Jahren habe ich sehr viele Bücher von John Irving gelesen und mich sehr auf dieses Buch gefreut. Beim Lesen musste ich mich mehrfach vergewissern, dass es wirklich ein komplett neues Buch ist, ...

Vor gut 20 Jahren habe ich sehr viele Bücher von John Irving gelesen und mich sehr auf dieses Buch gefreut. Beim Lesen musste ich mich mehrfach vergewissern, dass es wirklich ein komplett neues Buch ist, da mir vieles irgendwie bekannt vorkam. Es fühlte sich durchweg so an, als würde ich das Buch schon kennen, da Irving seine bekannten Motive wieder verwendet hat. Die Personen und Situationen sind sehr skurril und werden wie gewohnt ungefiltert beschrieben und gut getroffen. Auch die Hauptfigur Adam, aus deren Sicht alles erzählt wird, war mir von Anfang an sympathisch. Sein Leben wird über Jahrzehnte begleitet und durch die vielen queeren Personen wirkt es sehr zeitgemäß, aber trotzdem typisch Irving. Der Erzählstil ist immer noch sehr ausufernd und es ging streckenweise wieder ums Ringen und vor allem Wintersportarten. Manchmal fühlt sich Vertrautes gut an, aber hier war das Déjà vu-Gefühl eher unangenehm und hat mein Lesevergnügen deutlich reduziert. Das sehr lange Buch war streckenweise wirklich viel zu lang.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Eigentlich spannend

Mutterliebe
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Der Schreibstil ist angenehm und hat mir gut gefallen. Ich bin auch schnell in die spannende Geschichte hineingekommen, die aus der Sicht der Journalistin Kiki erzählt wird. Ihren Ermittlungen kann man ...

Der Schreibstil ist angenehm und hat mir gut gefallen. Ich bin auch schnell in die spannende Geschichte hineingekommen, die aus der Sicht der Journalistin Kiki erzählt wird. Ihren Ermittlungen kann man gut folgen, aber es gibt kleinere Unstimmigkeiten / Logikfehler, die darauf hindeuten, dass die Geschichte beim Schreiben verändert wurde. Bis auf einen groben Schnitzer am Ende, wo es um das Schicksal Maltes geht, machen sie keinen wesentlichen Unterschied für die Story. Nach gut der Hälfte wird die Story allerdings etwas wirr und ich hatte dein Eindruck, dass die Autoren dann erst versucht habe, die Story final zusammenzubauen. Die Bezeichnung „Justiz-Krimi“ finde ich auch eher irreführend, da sich bis auf den guten Beginn nicht viel vor Gericht abspielt. Ich hätte mir mehr fundierte Recherchen zum Rechtssystem gewünscht und weniger oberflächliche Aussagen Kikis. Von einer Gerichtsreporterin hätte ich mehr Fachwissen erwartet. Insgesamt hat sich das Buch gut lesen lassen, aber ich habe dann für den groben Schnitzer am Ende noch einmal einen Stern abgezogen.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Gute Basis

Der König von Tiers
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Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und die ersten drei haben mir recht gut gefallen. Für mich waren die beiden Ermittler neu und ich fand beide sehr sympathisch. Carmelas charmanter Akzent und die Südtiroler ...

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und die ersten drei haben mir recht gut gefallen. Für mich waren die beiden Ermittler neu und ich fand beide sehr sympathisch. Carmelas charmanter Akzent und die Südtiroler Ortsnamen haben mich direkt in den Urlaub versetzt. Die Aufteilung und Länge der Kapitel mit den jeweiligen Interviewpartnern als Überschrift fand ich gut strukturiert. Der Fall ist interessant und beschäftigt sich mit einigen lokalen Sagen und Mythen. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche und ist sehr kurz und die Ideen sind sehr knapp umgesetzt. Es hätte etwas ausführlicher sein dürfen mit etwas mehr Substanz, da es der interessante Stoff hergäbe. Das letzte Viertel mit der Auflösung erschien mir leider zu unrealistisch, weshalb ich noch einmal einen Stern abgezogen habe. Daher trotz der guten Basis und des angenehm Schreibstils insgesamt drei Sterne.

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