Hass, Rache und Selbstjustiz
Terra AltaMeine Meinung und Inhalt
"Ihnen wurden Augen, Fingernägel, Zähne und Ohren ausgerissen, die Brustwarzen abgeschnitten, sie wurden aufgeschlitzt und ausgeweidet." (ZITAT)
Melchor Marin, der Sohn ...
Meine Meinung und Inhalt
"Ihnen wurden Augen, Fingernägel, Zähne und Ohren ausgerissen, die Brustwarzen abgeschnitten, sie wurden aufgeschlitzt und ausgeweidet." (ZITAT)
Melchor Marin, der Sohn einer Prostituierten mit einem unbekannten Vater, arbeitet für ein kolumbianisches Drogenkartell in Barcelona. Als er während einer Razzia festgenommen wird und im Gefängnis von der Ermordung seiner Mutter erfährt, flüchtet er sich in die Welt der Bücher – und beschließt, wie sein Idol aus seinem Lieblingsroman, Polizist zu werden.
Jahre später ermittelt Melchor in der kargen Landschaft der Terra Alta, wo die Spuren des Bürgerkriegs noch sichtbar sind. Die beschauliche Region wird erschüttert, als ein altes Unternehmerpaar grausam ermordet wird.
Dieser Krimi, rund um die Macht der Rache und die Schatten der Vergangenheit, konnte mich durchaus fesseln.
Javier Cercas, geboren 1962 in Ibahernando in der spanischen Extremadura, lebt als Schriftsteller, Publizist und Universitätsdozent in Girona. Mit seinem Roman »Soldaten von Salamis« wurde er international bekannt. Heute ist sein Werk in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Für »Der falsche Überlebende« (S. Fischer 2017), erhielt er u.a. den Prix du livre européen 2016 und den chinesischen Taofen-Preis 2015 für das beste ausländische Buch. Sein Roman »Terra Alta« wurde mit dem Premio Planeta 2019 ausgezeichnet. Zuletzt erschien »Die Erpressung. Terra Alta 2«.